Hallo an alle,
ich wollte mal in die Runde fragen, ob jemand ähnliche Situation schon einmal hatte und ob jemand Tipps hat, wie ich mich verhalten soll.
Ich habe zwei Söhne (10 und 6), die bei ihrer Mutter leben. Mit meiner neuen LG habe ich eine Tochter (1) und wir leben zusammen.
es gibt einen Gerichtsbeschluss, dass die zwei Söhne alle zwei WE von Fr-So kommen.
Die Umgänge laufen harmonisch, wir verstehen uns gut, nur mit der KM nicht, was aber eigentlich nicht weiter relevant ist.
Bis jetzt wurde meiner Seite aus, nie der Ungang abgesagt, von der KM schon öfter weil sie mit den Kindern in Urlaub fährt. Da hab ich auch nie was gegen gehabt, wobei der Umgang nicht nachgeholt wurde.
Mein letztes Umgangs-WE musste ich jedoch absagen, da meine Familie (LG, Tochter und Ich) an Corona erkrankt ist und das ziemlich mies und intensiv. Für uns war klar, dass wir die Jungs auf keinen Fall dem Virus aussetzen wollen, auch weil sie regen Kontakt zu den älteren Großeltern haben. Also habe ich Mittwochabend der KM Bescheid gesagt.
Ich habe in der gleichen Nachricht vorgeschlagen, den Umgang asap nachzuholen.
Die KM reagierte krass. Es wäre ihr sch***egal, ich hätte die Kinder trotzdem zu holen sonst würde das Gericht ein Ordnungsgeld gegen mich verhängen. Sie habe andere Pläne und keine Zeit sich um die Kinder zu kümmern. Sie müsse sie ja auch nehmen wenn sie krank sei. Ich habe es dann nochmal nett probiert und betont, dass die Ansteckungsgefahr einfach zu hoch ist und ich meine Kinder nicht der Gefahr aussetzen, sich mit COVID zu infizieren, wenn dies zu verhindern ist.
Im Endeffekt habe ich nur Beleidigungen und Bedrohungen erhalten, dass sie vor Gericht gehen wird. Die Kinder habe ich dennoch nicht geholt, das ist mir zu riskant, dass die am Ende auch so schwer erkranken oder sogar die Großeltern anstecken oder das Virus mit in die Schule bringen. Wie seid ihr in solchen Situationen umgegangen? Tipps wie ich mich in Zukunft verhalten soll, wenn so etwas auftritt?
Servus SinaLe!
Im Endeffekt habe ich nur Beleidigungen und Bedrohungen erhalten, dass sie vor Gericht gehen wird.
Lass sie ruhig, vorhersehbar wird sie sich dort einen Rüffel einholen.
Die Kinder habe ich dennoch nicht geholt, das ist mir zu riskant, dass die am Ende auch so schwer erkranken oder sogar die Großeltern anstecken oder das Virus mit in die Schule bringen.
Aus meiner Sicht das einzig Richtige und Vernünftige in solch einer Situation, lass Dich nicht beirren.
Sie habe andere Pläne und keine Zeit sich um die Kinder zu kümmern.
Ist natürlich für Ihre Planung nicht so toll, Krankheit (und COVID besonders) ist aber nun mal eine Ausnahmesituation.
Beim nächsten ähnlichen Fall kannst ja KM fragen, ob sie so scharf ist, Eure Kinder zu versorgen und zu betreuen, wenn sie sich womöglich während der Umgangszeit angesteckt haben...zumal die Auswirkungen von Covid nach wie vor unterschiedlich und unvorhersehbar sind. Oder Du hast eine Plan B (z.B. Kids bei den Großeltern an diesem Wochenende).
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo,
lass sie ganz entspannt vor Gericht gehen. Denn das bietet dir die Möglichkeit einzubringen, dass ausgefallener Umgang nachgeholt werden muss.
und falls es Unklarheiten oder nickeligkeiten bezüglich Ferienumgang gibt, evtl. Kann das dann auch geklärt werden.
sophie
Das Verhalten der KM ist nicht nachvollziehbar. Natürlich ist es ärgerlich wenn man das WE anders geplant hat, aber Krankheit kann bei Kindern immer vorkommen. An den Plan B (Großeltern) habe ich auch gedacht. Gab es diese Option?
also ich finde das äußerst unglücklich, wie ihr agiert habt.
BET müssen ihre Kinder auch bei Krankheit betreuen, wie wollt ihr denn auf Augenhöhe agieren, wenn ihr euch dann da rauszieht?
Ich hatte vor 2 Wochen auch einen positiven Test (ich hab nur getestet, weil ich noch so ein Ding von der Schule der Kinder rumfliegen hatte), ich kann die kids ja auch nicht irgendwo hin gegeben, die sind ganz normal zur Schule gegangen, zum Sport, ich musste auch einkaufen und meine Pflichten erledigen.
Ich kann die KM da komplett verstehen.
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Hallo @SinaLe,
wäre es möglich, dass hier der Ton die Musik gemacht hat? Ich meine das Folgende:
Mein letztes Umgangs-WE musste ich jedoch absagen, da meine Familie (LG, Tochter und Ich) an Corona erkrankt ist und das ziemlich mies und intensiv.
Klingt für mich ein bisschen so, als hättest du ihr sinngemäß gesagt: "Wir sind krank, es ist ansteckend, die Kinder bleiben also bei dir".
Die freundlichere und möglicherweise erfolgversprechendere Variante wäre gewesen: "Wir sind krank und es ist ansteckend. Damit die Kinder sich nicht auch noch bei uns mit der Seuche anstecken - könnten sie am Wochenende bitte ausnahmsweise bei dir bleiben?"
Falls ich dich bei dem obigen Zitat falsch verstanden habe, dann entschuldige bitte.
Viele liebe Grüße,
Malachit
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.