Hallo,
ich hatte gestern ein Gespräch beim Jugendamt. Mein Ex hatte darum gebeten, weil er der Meinung ist, dass ich ihn zu wichtigen Themen die Kinder betreffend nicht oder zu spät informiere. Ich konnte dieses natürlich entkräften. Dann kam aber der Hammer: Er hat behauptet, ich hätte eine so chaotische Wohnung bzw. Haushaltsführung, dass er das Kindeswohl unserer beiden Kinder gefährdet sieht.
Spontan habe ich die gute Frau eingeladen uns zu besuchen. Heute bin ich aber am Zweifeln ob das so richtig ist. Denn er war seit 5 Jahren nicht mehr in meiner Wohnung. Damit kann er das gar nicht wissen.
Wie soll ich mich verhalten?
a) sie kommen lassen und schauen oder
b) sagen, solange er das konkretisieren kann soll er ruhig sein, sprich Beweise fordern
a) habe ich spontan befürwortet gestern, dann könnte ich im nämlich anschließend bei mir Hausverbot erteilen oder?
b) wäre eigentlich auch nicht schlecht, weil dann könnte ich ihm eine Verleumdungsklage an den Hals hängen..
oder reagiere ich einfach über?
Sophie
Moin,
ich würde sowas beim nächsten Mal einfach überhören. Das was Du jetzt machst, ist nämlich genau der Effekt, den Dein Ex erzielen wollte.
Du bist ihm also quasi "auf den Leim gegangen".
Was meinst Du denn, wie oft die auf dem JA sowas hören...?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Servus AnnSophie!
Wie soll ich mich verhalten?
a) sie kommen lassen und schauen oder
b) sagen, solange er das konkretisieren kann soll er ruhig sein, sprich Beweise fordern
Lass sie doch kommen, zur Not hast Du einen Zeugen, der KV beim nächsten Mal dieses Argument um die Ohren haut...
a) habe ich spontan befürwortet gestern, dann könnte ich im nämlich anschließend bei mir Hausverbot erteilen oder?
b) wäre eigentlich auch nicht schlecht, weil dann könnte ich ihm eine Verleumdungsklage an den Hals hängen..
Ich sehe keinen Sinn dahinter, außer unnötiger Frontenverhärtung. Mit dem voraussichtlich ergebnislosem Besuch der JA-MA in Deiner Wohnung wird KV erst mal angezählt: seine zukünftige Augumentationsstellung verschlechtert sich durch unbewiesene Behauptungen ohnehin...
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo,
ich möchte einfach nicht immer wieder zum Jugendamt zitiert werden nur weil
er behauptet ich komme mit den Kindern nicht klar, sie sind bei ihm besser aufgehoben,
er ein Kind massiv unter Druck setzt damit es zu ihm zieht
ich ihn nicht über wichtige Dinge informieren würde etc.
Das ist alles meine Zeit die da den Bach runtergeht.
Sophie
Moin Anna-Sophie,
ich möchte einfach nicht immer wieder zum Jugendamt zitiert werden
Besuche beim JA sind ein Kann, kein Muss. Mach die klare Ansage, dass das JA sich bei Unklarheiten durch einen Hausbesuch jederzeit ein eigenes Bild machen kann und soll und verweise ansonsten auf den Klageweg. Das JA ist keine Petz-Institution, bei der man seinen Brass auf den Ex-Partner ablädt. Das hindert viele zwar nicht, es trotzdem zu tun, aber es bleibt ohne rechtliche Folgen. Wenn Dein Ex seinem Friseur irgendwelchen Käse erzählt, gehst Du ja auch nicht hin, um ihn richtigzustellen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hi!
Jetzt, da Du das JA bereits "eingeladen" hast, würd ich dabei bleiben. Offenbar hast Du ja nichts zu verbergen, sonst hättest Du sie nicht selbst eingeladen. Machste nen kleines Kaffeekränzchen und gut is. Danach steht Dein Ex als Lügner da und hat es zukünftig schwerer Dir was an die Karre zu flicken.
Beim nächsten Mal würd ich dann vielleicht nicht so schnell darauf einsteigen, was einer sagt, der Deine Wohnung gar nicht kennt.
Greetz,
Milan
Hallo Milan,
sie möchten einen unangekündigten Hausbesuch machen, weil in ihren Augen jetzt ein Termin keinen Sinn macht. Und das ist der Punkt an dem ich mich bei reiflicher Überlegung störe. Das setzt nämlich voraus, dass sie ihm doch glauben. Und da hätte ich eben gern was schrifltiches in der Hand und keine Behauptung im Gespräch von ihm.
Sophie
Aber Sophie,
dann lass die doch unangemeldet reingucken. Wenn Du nicht gerade ein Messi bist, was kriegen sie dann zu sehen? Ungemachte Betten? Ein unaufgeräumtes Kinderzimmer? Schmutziges Geschirr auf der Abstellfläche in der Küche?
So sieht ein Haushalt eben aus, wenn man nicht den ganzen Tag zu Hause ist, um die Türklinken zu polieren.
Andererseits kann ihm die SB beim nächsten Mal sagen: "Herr Ex-Sophie, ich bin am xx.yy. unangemeldet bei Frau Sophie vorbei gekommen und kann da überhaupt nichts Kindeswohlgefährdendes feststellen."
Was willst Du denn da schriftlich in der Hand haben?
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
schriftlich seine Befürchtungen warum er der Meinung ist das bei mir das Kindeswohl gefährdet ist nachdem die Kinder seit 2003 mit mir alleine leben.
Sophie
Hi,
ich schliesse mich LBM an. Ich finde, man sollte das nicht Überbewerten.
Du hast ja nichts zu verbergen. Geb dich einfach offen und neutral.
Andererseits kann ihm die SB beim nächsten Mal sagen: "Herr Ex-Sophie, ich bin am xx.yy. unangemeldet bei Frau Sophie vorbei gekommen und kann da überhaupt nichts Kindeswohlgefährdendes feststellen."
Manchen Menschen würden sich auch damit nicht zufrieden geben. Dieser Satz ist speziell für meine (H)exe. :phantom:
Schaffe Fakten, hier kannst du schriftlich wahrscheinlich nicht viel erreichen.
Gruss
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
Hallo,
was für Fakten schaffen?
Sophie
@ Anna-Sophie,
schriftlich seine Befürchtungen warum er der Meinung ist das bei mir das Kindeswohl gefährdet ist nachdem die Kinder seit 2003 mit mir alleine leben.
mit welcher Begründung willst Du (oder sonstwer) Deinen Ex dazu zwingen, seine Bedenken auf Papier zu schreiben. Und selbst, wenn er es täte: Was hättest Du davon? Ein frei Haus geliefertes "Beweismittel" für eine anschliessende Verleumdungsklage? So blöd kann er nicht sein... Selbst wenn, könnte er dann nachträglich immer noch einwenden, dass Du dieses Beweismittel selbst gebastelt hast und er sowas nie geschrieben hat. Oder dass Du eben vor dem Hausbesuch des JA einen professionellen Putzdienst und den Kammerjäger bestellt hast. Und dann? Was genau wurde dann "bewiesen"?
Schalte mal selbst einen oder zwei Gänge zurück und spring nicht über jedes Stöckchen, das man Dir hinhält.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo,
ich habe nur langsam keine Lust mehr das die Ärzte mich ansehen als ob ich ihm nicht eine Info geben würde und er deswegen gezwungen ist direkt die Ärzte anzurufen. Und ich kann dann in Gegenwart des Kindes die Sache auch nicht richtig stellen. Sowas ist einfach zeitraubend und nervig.
Und genau deswegen wäre es schon gut so etwas mal schriftlich zu bekommen, einfach damit er nicht immer nur mündlich solche Aktionen fahren kann. Evtl. wird ihm dann nämlich mal bewusst was er da eigentlich seit Jahren treibt.
Sophie
@ Anna-Sophie,
Und genau deswegen wäre es schon gut so etwas mal schriftlich zu bekommen, einfach damit er nicht immer nur mündlich solche Aktionen fahren kann.
Du liest nicht wirklich, was man Dir schreibt, oder?
Verständnislos
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo,
doch ich lese schon was geschrieben wird, allerdings wenn dir seit 6 Jahren jemand regelmäßig versucht dir an den Karren zu pinkeln dann reicht es eben irgendwann.
Zumal er (oder seine Frau) in diesem Spielchen auch immer mehr die Kinder unter Druck setzt. Auch die Tipps der Familienberatungsstelle hat er nicht umgesetzt. Und wenn es nach dem Jugendamt geht soll ich wieder mit ihm dorthin. Nur damit er sich gut fühlt....
Sophie
Hallo,
aber welche Lösung siehst Du denn? Du bist der Meinung, Dein Ex ist ein notorischer Querulant. Welche Möglichkeit siehst Du, damit das aufhört?
Welche Ratschläge hat die FB gegeben, die er nicht beachtet.
Ich komme noch nicht ganz damit klar, dass Du einerseits bedenkst, ihn auf Umgang zu verklagen, er sich nur in den Ferien um die Kinder kümmert, er Dir aber so den Alltag zur Hölle macht. Ich weiß nicht ganz, wie das funktionieren soll.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
den Umgang finde ich für die Kinder wichtig, da geht es ja gar nicht um mich.
Die Familienberatung hat ihm sehr ans Herz gelegt sich um den Umgang zu kümmern und diesen nicht nur in den Ferien auszuüben, vor allem weil die Kleine mehr von ihrem Vater haben möchte.
Und auch das Jugendamt hat Probleme mit seiner Betrachtungsweise was Kommunikation angeht.
Lösung? Das ganze wird erst enden wenn die Kinder sich selbst mit ihm auseinander setzen und das wird noch ein paar Jahre dauern. Allerdings hat die Große (fast 13) jetzt schon nicht immer Lust die Ferien bei ihm zu verbringen und die Kleine (11) möchte lieber die sozialen Kontakte hier vor Ort pflegen als 600 km weiter weg in der Pampa zu sitzen. Und die Wünsche der Kinder haben keinerlei Priorität für ihn. Das wird ihnen - so seine Meinung - alles von mir eingeredet.
Sophie
Hi,
es ist ja weitreichend bekannt, dass manche Expartner dazu neigen, einem das Leben zu Hölle zu machen und der Phantasie sind hier bekanntlich keine Grenzen gesetzt.
Ich denke, dass bei euch evtl. noch viel zwischenmenschliche Emotionalität eine Rolle spielt. Er hat, sie hat.....
Nicht persönlich nehmen...
Versuche die Dinge scharf zu trennen und versuche nach bestem Wissen und Gewissen die Termine usw. zu fördern.
Von Stolpersteinen kann ich selbst ein Lied singen...
Gruss
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
Hallo,
irgendwie verstehe ich jetzt nix mehr.
Der Vater soll sich mehr kümmern, obwohl die Kinder eigentlich nicht wirklich Lust haben????
Kinder, bzw. schon fast Jugendliche sind schon in der Lage, dem Umgangselternteil Wünsche mitzuteilen.
Ob dann auf alles eingegangen wird, ist Verhandlungssache.
Unser Sohn hat bei beiden Eltern viele Wünsche und es ist an jedem getrennten Elternteil, zu vermitteln, was geht und was nicht.
Das ist sicherlich von Elternteil zu Elternteil unterschiedlich, aber in dem Alter, in dem eure Kinder sind, sollten sie Wünsche verbalisieren können und auch akzeptieren können, was nicht geht.
Die sind doch keine Kleinkinder mehr.
Klar sollte auch sein, dass die Kinder das weitgehend mit dem jeweiligen Elternteil klären, in dessen Obhut sie gerade sind.
Man kann sicherlich mit den Kindern darüber sprechen und ihnen Lösungsansätze aufzeigen und vielleicht auch für Verständnis werben.
Mir ist insgesamt unklar, was dein Ziel bezüglich des Umganges ist.
Zu dem Thema Jugendamt: Entspann dich mal.
Lass sie gucken kommen und fertig.
Solche komischen Anschuldigungen haben die Tendenz, sich gegen den zu wenden, der sie in die Welt setzt.
Irgendwas schriftliches oder juristisches kannste da eh vergessen.
Gruß: Lavendel.
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.
Moin,
ich stimme Dir vollkommen zu, dass der Umgang wichtig ist. Allerdings halte ich Deine Kinder für nicht mehr so klein, dass es noch Jahre dauert, bis sie sich mit ihm auseinandersetzen. Im Gegenteil, ich finde, es ist Deine Aufgabe, den Kindern klar zu machen, dass sie ihre Meinungen dem Vater sagen müssen. Wohl gemerkt, DASS sie ihm die Meinung sagen sollen, nicht WELCHE Meinung.
Es ist also an den Kindern, anzurufen und zu quengeln/ihren Wunsch zu äußern, dass Papa sie doch am WE X bitte abholen soll und ihn auch auf einen Ersatztermin festnageln sollten, wenn er ausgerechnet da nicht kann.
Ein bißchen widersprüchlich finde ich schon, dass Du einerseits sagst, die Kleine wünsche sich mehr Kontakt mit dem Vater, will aber in den Ferien lieber die soz. Kontakte vor Ort pflegen.
Vom Prinzip würde ich Folgendes vorschlagen. Lass die Kinder ihm Mails schreiben mit Wochenendvorschlägen. Nimmt er die nicht an oder sagt er sie ab, dann notiert ihr euch das. Nur als Tagebuchfunktion. Wenn dann, nach mehrfachen Absagen seinerseits die Kinder keine Lust haben, am WE X oder in der Ferienwoche Y parat zu stehen, dann würde ich ihm dann vorschlagen, einen Termin bei der FB oder dem JA zu machen. Grundsätzlich finde ich "keine Lust" bei Kindern kein Argument. Anders sehe ich das, wenn der Vater selbst nur nach Lustprinzip Umgang wahrnimmt.
Ich denke, dass Du dann schon argumentativ darlegen kannst, warum Du die Kinder bei "keiner Lust" nicht mehr vom Gegenteil überzeugst. Es ist ja diesbezüglich die Aufgabe des Vaters mit gutem Beispiel voran zu gehen und dann auch Forderungen an die Kinder zu stellen.
Den Rest würde ich dann einfach an mir abprallen lassen. Wenn Du mit gutem Gewissen sagen kannst, dass Du Dir nichts vorzuwerfen hast, dann würde ich ihn bellen lassen, in seinem Kaff 600km entfernt. Und für klingelnde Telefone gibt es Anrufbeantworter und Mails muss man auch erst lesen, wenn einem der Sinn danach steht. Und erst Recht darauf antworten.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."