Vor der Ex des Part...
 
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Vor der Ex des Partners "flüchten"?

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(@federwolke)
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Hallo, liebe Vatersein-Freunde,

ich lese schon (auch über meinen Freund, der hier gelegentlich schreibt) eine Weile mit und freue mich, dass es ein Forum wie dieses hier gibt, was uns schon oft bei schwierigen Fragen weitergeholfen hat.

Mein Freund und ich führen momentan (leider) eine Wochenendbeziehung, unter anderem deswegen, da ein Zusammenleben durch mein derzeitiges Aufbaustudium nicht möglich ist. Wir sind seit 3 Jahren ein Paar.
Er hat zusammen mit seiner Ex-Frau zwei Kinder im Alter von 9 und 6 Jahren.
Seine Kinder sind alle zwei Wochenenden bei ihm, sowie in der Hälfte der Ferien.
Ich habe ein sehr, sehr gutes Verhältnis zu seinen Kindern. Es gibt bezüglich meiner Position bei den Kindern keinerlei Probleme, sie akzeptieren mich vollständig als die Partnerin ihres Papas und wollen mich an den Umgangswochenenden nach Möglichkeit immer dabei haben.
Es rührt mich sehr, wie liebevoll sie mir ihre Zuneigung zeigen. Was das angeht, ist alles in Ordnung.

So, nun kommen wir zu dem wunden Punkt.
Die Ex-Frau meines Freundes hasst mich wie die Pest. Ob ich das wieso und warum hier jetzt erläutern sollte, weiß ich nicht, Fakt ist aber auf jeden Fall: sie tut es.

Bis vor kurzem wohnten die Ex-Frau und seine Kinder in der Nähe meines Freundes, was dazu führte, dass man sich doch gelegentlich über den Weg lief (nicht ständig, aber es kam vor). Waren die Kinder gerade bei ihrer Mutter, wurden sie in der Regel weitergezerrt, seine Ex würdigte uns keines Blickes (vollkommen akzeptiert!), aber eben auch die Kinder wurden schon böse angeguckt, wenn sie uns nur fröhlich zuwinkten.
Passierte die Situation andersherum, das heißt die Kinder waren bei uns und wir begegneten der Mutter der Kinder, war sofort die große Verunsicherung der Kinder zu spüren. Dürfen wir jetzt Mama begrüßen? Sie sagten nichts, weigerten sich sogar manchmal zu ihrer Mama zu gehen, aber in den meisten Kindern kann man ja lesen wie in einem Buch.
Wir bekräftigten sie jedes Mal dazu zu ihrer Mutter zu rennen und fanden auch, dass das richtig so ist/war. Wieso auch nicht?

Nun ist seine Ex samt den Kindern umgezogen.
Die Umgangsregelgung ist weitesgehend die gleiche geblieben, auch, wenn uns durch die viele Fahrerei einiges an Zeit verloren geht, was wir alle sehr bedauern.
Der Umgang ist so geregelt worden, dass man sich auf der Mitte der Strecke trifft, wo dann die Kinder jeweils "übergeben" werden.

Nun meine Frage:
Meistens fahre ich Sonntagabend, wenn mein Freund seine Kinder wieder zurückschafft, mit. Unter anderem, weil wir unterwegs dann noch eine Kleinigkeit unternehmen (Spielplatz, Museum, Kirmes, McDonalds usw.) und ich zu meinem Studium eh in diese Richtung muss.
Bisher habe ich persönlich versucht JEDEN Kontakt mit seiner Ex zu vermeiden, weil ich eben der Meinung war, dass die Kinder ihre Mutter viel zu sehr mögen, als ihr zeigen zu können, dass sie mich auch mögen, obwohl diese mich so sehr hasst und die Kinder das selbstverständlich auch wissen.
Ich wollte ihnen eine Verabschiedung vor den Augen ihrer Mutter nach Möglichkeit immer ersparen (vom großen Kind gibts sonst einen Kuss, vom kleinen Kind eine Umarmung; wäre KM dabei, wüsste ich, dass sie mir förmlich die Hand geben würden).

Letzten Sonntag nun kam ich mir allerdings so lächerlich vor, dass ich mich nun hierhin wenden musste, um einfach mal Eure Meinung zu hören.
Da warteten wir auf einem Parkplatz auf das Eintreffen der KM und ich ließ mir dann einen blöden Vorwand einfallen. Verabschiedete mich, "für den Fall, dass Ihr dann schon weg seid" und ging. Aus der Ferne beobachtete ich dann, wie KM eintraf, die Trolleys die Autos wechselten, usw.
Ich kam mir vor wie eine Aussätzige, für die man sich schämen muss.

Versteht mich nicht falsch, ich habe keine Probleme mit dem Selbstbewusstsein, aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob mein Weg der richtige ist.
Ich kann mir nicht jedes Mal etwas blödes einfallen lassen, damit ich "verschwinden" kann. Die Kinder sind ja nicht dumm.
Finden die das nicht irgendwann auch bescheuert, wenn ich dann einfach, ständig vom Auto wegrenne?
Und mich auch sonst von der Ex fernhalte?
Ist das der richtige Weg?
Ist dieses Gefühl der Jämmerlichkeit normal? Immerhin kümmere ich mich auch mit um seine/ihre Kinder, spiele, lerne, tanze, singe, lache mit ihnen, tröste sie, wasche ihre Wäsche usw.? Oder ist es Ego-Denken, wenn ich jetzt "Standpunkt" beziehen will. Hier, Madame, ich bin auch mit hier, akzeptier das, ich renne nicht weg, sondern bleibe hier stehen?

Ach, mir geistert noch so viel durch den Kopf herum, aber es ist schon spät und mein Beitrag viel länger geworden als ich wollte.

Ich würde mich freuen von Euch zu hören.
Federwolke

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2011 02:19
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Federwolke,

ganz grundsätzlich: Du machst das meiste schon richtig und kannst offensichtlich auch zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden.

Dein aktuelles Problem (das nicht nur Deines ist, sondern auch das der Kinder) basiert offensichtlich auf dem "Fairnessgedanken", dass man sich zu den Kindesübergaben auf der Hälfte der Strecke trifft; noch dazu auf gesichtslosen Parkplätzen. Das ist auch für die Kids alles andere als toll.

Rate Deinem Partner doch, seiner Ex ein anderes Modell vorzuschlagen: Die Kids werden jeweils zuhause abgeholt und gebracht - das eine WE von ihm, das andere von ihr. Dann sind Zeitaufwand und Kosten auch gleichmässig verteilt, aber die "Paketübergaben" sind weniger entwürdigend, und auch Du musst Dir keine doofen Ausreden mehr einfallen lassen: Dann knuddelst Du die Kids, wenn es klingelt und ziehst Dich danach eben in ein Zimmer zurück, bis die Haustür wieder zu ist. Und bei den anderen Übergaben knuddelst Du im Auto und wartest dort ein paar Minuten, bis Dein Partner wieder rauskommt.

Du kannst die Ex nicht ändern; nur Deine Einstellung zum Thema.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 03:06
(@federwolke)
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Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Antwort!
An sich hast Du recht, ich empfinde diese "Paketübergaben" auch als recht entwürdigend und hab schon manchmal bei dem Bild meines Freund, der flankiert von seinen kleinen Blondschöpfen, in der Hand zwei bunte Kindertrolleys und ein Lieblingsplüschtier, von dannen zog, um Ex' Auto zu suchen.. 

Allerdings befürchte ich, dass die ganze Sache einen gewaltigen Haken hat.

Diese Art der "Übergabe" beruht auf einem gerichtlichen Urteil, welches besagt, dass es so gehandhabt werden sollte.
Seine Ex-Frau hat in der Vergangenheit recht viele Probleme gemacht und auch mehrfach heraushängen lassen, dass es ja nur an "ihrem guten Charakter" liegt, dass mein Freund seine Kinder sehen darf. Das Gerichtsurteil gab ihr damals einen gewaltigen Dämpfer, da sie anfangs meinte, sie könne sich auch diesem widersetzen und würde die Kinder eh nicht fahren, er könne sie sich selbst holen, wenn er sie sehen möchte. (Es sind leider auch nicht nur 20km, die zwischen meinem Freund und seinen Kindern liegen.) Allerdings wies dann das JA Madame damals freundlich darauf hin, dass dieses Urteil für alle Beteiligten verpflichtend sei und eigentlich sind/waren wir froh, dass bisher alles so glatt verlief und die Umgänge regelmäßig stattfinden konnten.
Ich habe die Befürchtung, dass die Sache nach hinten losgeht, wenn mein Freund jetzt vorschlägt es anders zu handhaben, denn dann gibt es kein Gerichtsurteil mehr, auf was er sich notfalls berufen könnte, wenn seine Ex freitags mal nicht auftaucht.

Meine Frage ist eben auch, ob es richtig ist, dass ich ständig der Begegnung mit der Ex aus dem Weg gehe?
Ich weiß nicht, wie das auf die Kinder wirkt, insbesondere, wenn sie älter werden?
Das große Kind ist recht feinfühlig, meinte neulich kurz vorm Eintreffen der Mutter zu mir: "Arme Federwolke, jetzt musst Du auch noch unsere Mama treffen!" Was antwortet man auf sowas? Ich habe sonst nie derartige Probleme, aber in diesem Fall war ich mir dann seeehr unsicher, ob es gut ist, dass ein 9-jähriges Kind sowas zu mir sagt. Impliziere ich "Angst" vor der Ex?

Ich möchte (auch wenn das ein blöder Spruch ist) nichts falsch machen oder etwas tun, was die Kinder nicht einordnen können.

So, nun muss ich los.
Einen schönen Tag wünsche ich.

Federwolke

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2011 10:04
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin Federwolke,

auch von mir erstmal das Kompliment, dass du dir anscheinend die richtigen Gedanken und auch sonst schon eine Menge richtig machst.

Der Vorschlag von Martin, mit dem wechselseitigen Bringen ist gesamtökonomisch sicher besser als das immer beide fahren, mit Umsteigen, allerdings ist dein Einwand auch zutreffend.

Hinzu kommt, dass beim doppelten Fahren der Umgangszeitverlust geringer ist. Vor Allem bei größeren Entfernungen.

Ich würde dazu raten, dir ein etwas dickeres Fell zuzulegen und weniger Rücksicht auf Exe zu nehmen.
Du musst dich ja nicht unbedingt in den Vordergrund drängen, brauchst dich aber auch nicht zu verstecken.

Wenn Exe jedes mal wie ein HB-Männchen in die Luft gehen will, ist das ihre Sache und verbraucht sich auch relativ schnell.

Mache es einfach so wie du denkst. Du denkst das Richtige!

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 10:23
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus!

Ich kann mich da nur anschließen.
Auf die Befindlichkeiten der Ex würtde ich keine Rücksicht nehmen.

Wenn sich das Verhältnis zwischen Dir und den Kindern Deines Freundes so gut entwickelt hat, dass Du z.B. zum Abschied auch mal einen Kuss bekommst, dann würde ich diesen nicht mit Gedanken an mögliche Reaktionen der Ex zu umgehen versuchen.

Und Richtig! Bleibt bei dem Vorgehen, wie es im Urteil formuliert worden ist.
KM hat ja scheinbar (wenn auch zähneknirschend) mittlerweile kappiert, dass es auch für sie gilt.

Das richtige Signal an die Kinder durch Dich sollte sein: "Schaut her, ich habe kein Problem damit eure Mutter zu treffen und verstelle mich dabei auch nicht"

Viel Erfolg, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 10:53
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Federwolke,

dass dieser Regelung ein Gerichtsurteil zugrundeliegt, wusste ich nicht; unter dieser Voraussetzung kann ich mich den Vorschreibern natürlich nur anschliessen. Denn Dein Freund würde seine eigene Position tatsächlich schwächen, wenn er selbst vorschlägt, davon abzuweichen.

Insofern: Mach Dir einfach keinen grossartigen Kopf darüber, was seine Ex denken könnte. Die hat offensichtlich ein Problem damit, dass es dem Vater "ihrer" Kinder in jeder Hinsicht gut geht - und dass sie keine Möglichkeit hat, ihn dafür mit dem Entzug der Kinder zu "bestrafen". Dieser Einstellung begegnet man am besten mit offenem Visier: Das legt sich mit der Zeit, weil es einfach langweilig wird. Natürlich solltest Du Dich nicht in den Vordergrund drängen - aber verstecken musst Du Dich auch nicht.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 11:14
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Federwolke,

Kann Dich sehr gut verstehen, da ich bei jedem Treffen mit der Ex meines LG in der selben Situation bin - und die Reaktion der KM ist in diesem Fall noch um einiges heftiger, da die Tochter meines LG bei uns lebt und ich der KM aus ihrer Sicht "das Kind weggenommen habe"...
Gott sei Dank haben wir die Großmutter als Vermittlerin und treffen die KM daher relativ selten.

Aber zu Deinen Gefühlen und Deinen Fragen.
Mir hat eine andere "Zweitfrau" ganz zu Beginn unserer Geschichte geraten: "Wenn Du die Ex triffst, sei höflich. Nicht mehr und nicht weniger." Und das ist mein Mantra, wenn tatsächlich ein Treffen stattfindet.

Wir als Zweitfrauen sind nun mal Teil des "neuen" Lebens von Ex-Mann und Kind(ern) und die Ex ist es nicht.
Das ist eine Tatsache, mit der viele Exfrauen nur schwer umgehen können, aber - ganz ehrlich - das ist ihr Problem.
Sei selbstbewußt, aber nicht überheblich.
Sei rücksichtsvoll, aber versteck dich nicht.
Dieser Balanceakt ist extrem schwer, aber er ist zu schaffen.

Es ist rücksichtsvoll, wenn Du bei den Treffen z.B. die Kids nicht vor den Augen der KM knuddelst, sondern schon vorher (auch mit der Begründung, dass Du das eben machst, bevor KM kommt, weil sie das ja nicht so gerne mag).
Aber aus meiner Sicht, darfst Du ruhig bei der Übergabe anwesend (sichtbar) sein. Du bist da und mußt dich nicht verstecken.

Und sei den Kids gegenüber auch selbstbewußt und ehrlich.
Ich hab unserer Kleinen bei Fragen zu meinem Verhältnis zur KM immer gesagt: "Du, ich kenne sie kaum und ich denke, wir werden eher keine Freunde werden, aber ich hab nichts gegen sie. Sie ist deine Mutter und sie bleibt es auch und es ist vollkommen ok, dass du sie lieb hast."
Und auf die Frage, warum KM mich so haßt, hab ich geantwortet: "Das weiß ich nicht. Sie kennt mich ja auch nicht. Aber es ist auch ok für mich, weil ich nicht viel mit ihr zu tun habe."
Damit kam unser Kiddy eigentlich von Anfang an (da war sie sechs Jahre alt, mittlerweile ist sie elf) immer gut klar.

Wünsche Dir ganz viel Kraft!

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 12:47
(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo FW,

wieviel km ist die KM denn entfernt?

Folgender Gedanke (dabei allerdings das Gerichtsurteil ausblendend):

Wie Du schreibst, geht es Sonntag eh in Deine Richtung. Könntet ihr dann nicht anbieten (je nach Entfernung), So abend kids ganz hin zu KM zu bringen?

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 14:44
 Bart
(@bart)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo FW,

die Situation das du dich während der Übergaben unsichtbar machst finde ich auch unglücklich.

Es kam ja schon der Vorschlag dich vorher ausgiebig zu verabschieden. Im Moment der einentlichen Übergabe reicht ja dann ein Händedruck oder ein Kopfnicken.

Auch die Ex würde ich nur mit einem nebensächlichen Kopfnicken beachten. Weder ignorieren noch explizit begrüßen.

Sei froh das der Kontakt mit Ex dein größtes Problem ist. Schlimmer wäre die Ex würde hinter eurem Rücken die Kinder

aufhetzen. Kenne ich aus eigener Erfahrung  ;(

Gruß Bart

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 18:06
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi nochmal,

Zu dem was Bart geschrieben hat, ist mir noch was eingefallen:
Sollte die KM mal versuchen, die Kids gegen Dich aufzuhetzen, so hast Du, wenn Du dich versteckst, deutlich schlechtere Karten als wenn Du dich der KM gegenüber höflich und neutral verhältst.
Je mehr sie sich dann aufregt und gegen dich schimpft, umso unglaubwürdiger wird sie in den Augen der Kids mit ihren Vorwürfen. Denn sie sehen, dass Du ruhig bleibst und ihr keinen Anlass gibst, wütend auf dich zu sein.

Also: ruhig bleiben und dich souverän und neutral verhalten.
Sie ist die KM der Kids. Du bist die Freundin ihres Vaters. Die Rollen sind klar verteilt und ihr habt persönlich nichts miteinander zu tun - somit auch keinen Grund, einander zu hassen oder beste Freundinnen zu werden.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 20.04.2011 18:25




(@federwolke)
Zeigt sich öfters Registriert

Guten Abend zusammen!
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten, ich hab mich wirklich sehr darüber gefreut.

Viele von Euch haben mir geschrieben, dass ich mir ein dickeres Fell zulegen sollte und einfach bescheiden dabei bleiben sollte, wenn sich mein Freund mit seiner Ex zur "Übergabe" trifft.
Ich werde auf jeden Fall darüber nachdenken, ob das nicht vielleicht wirklich die beste Lösung wäre. Bisher war ich ja immer der Meinung, dass mich die Gespräche der beiden nichts angehen. Sie sind sorgeberechtigt und somit müssen sie die Möglichkeit haben in Ruhe miteinander zu reden, wenn es etwas gibt. Der Meinung bin ich im übrigen immer noch.
Allerdings merke ich eben gleichzeitig auch, dass ich mich ekelhaft fühle, wenn ich mich quasi vor der Ex verstecke.

Es ist auch nicht so, dass sie mich beschimpft, im Gegenteil. Sie ignoriert mich seit jeher gekonnt. Sie schenkt mir keinen Blick, sagt nicht "Hallo", sagt nicht "Tschüss", sie tut so, als wäre ich Luft. Auch kein schönes Gefühl für mich, da ich zumindest freundlich "Hallo" sage und gekonnt ignoriert werde. In meinen Augen auch für die Kinder kein gutes Vorbild, aber wie Martin sagte, "du kannst die Ex nicht ändern". Richtig! Will ich auch nicht, ich denk mir halt meinen Teil.

Mir tat bei den wenigen Treffen vor allem die Große immer sehr leid, die mit hektischem Blick von mir zu ihrer Mutter und wieder zurücksah.
Deswegen die "Flucht", deswegen die Frage nach Eurer Meinung.

@ staengler
Das Problem wegen dieses Kusses ist, dass die Kinder, sobald ihre Mutter dabei ist, nicht mehr frei und unbeschwert sind, sondern jeden Blick ihrer Mutter scannen und analysieren. Das stand vor einiger Zeit sogar mal in einem Gutachten des JA. Das heißt also, dass ich diesen Kuss gar nicht bekommen würde, wenn KM dabeistehen würde. Eventuell würden sie sich noch nichtmal von mir verabschieden (was ich ihnen nicht übel nehmen würde), denn ihre Mutter verabschiedet sich schließlich auch nicht von mir.
Apropos "Kuss", da wären wir schon bei diesem anderen Thema.

@ Bart
Tatsächlich war bis vor kurzem der Kontakt zur Ex nicht das einzige Problem.
Mittlerweile hat sie sich etwas beruhigt, allerdings gab es eine Zeit, in der die Kinder ständig mit neuen Horrormeldungen über mich und meinen Freund ankamen.
Seine Ex hatte wohl spitzgekriegt, dass die Kinder auch mit mir kuscheln und es gelegentlich auch mal einen Kuss gibt. Sie trichterte den Kindern ein, dass ich voller Bakterien sei (!) und dass Küsse gefälligst nur an Mama und Papa zu vergeben seien. "Ihr küsst ja auch sonst nicht einfach fremde Leute."
Genauso wie den Kindern erzählt wurde, ich sei GANZ faul (das Studentenklischee, ne?), Papa liebe mich gar nicht, sondern brauche mich nur aus diesen oder jenen Gründen, praktisch: er nutzt mich aus, u. a. als Kindermädchen. Es waren ungeheuerliche Dinge dabei, die die Kinder oft (auch im Vertrauen zu ihrem Vater!) sehr verstörten, die ich aber zum Großteil schon wieder vergessen habe, weil sie einfach zu lächerlich waren, um ihnen großartig Beachtung zu schenken.

@ vj
Besonders Dir übrigens noch vielen Dank für Deine Worte.
Mein Problem ist eben, wie diese Neutralität konkret auszusehen hätte.
Bleibe ich im Auto sitzen (das sieht aus wie: blöde Kuh, mit Dir will ich nichts zu tun haben!), steige ich mit aus (sieht aus wie: na, was habt Ihr denn so zu bereden? Da mag ich ganz gern mal zuhören!) oder beschäftige ich mich in der Zeit, in der es eventuell noch etwas zu bereden gibt, mit den Kindern (sieht aus wie: guck mal, wie sehr mich Deine Kinder mögen!)?? Ich hab das Gefühl, egal was ich tue, es ist nicht richtig.
Ich weiß nicht, ob meine vielen Gedanken zu diesem Thema ansatzweise lächerlich und kindisch sind ... aber deswegen schreib ich hier ja.  :phantom:
Ich kann selber nicht einordnen, was richtig oder falsch ist.

@ neuezeit
An sich klingt es vernünftig, was Du vorschlägst, allerdings liegt mein Studienort trotzdem nicht ansatzweise auf dem Weg, den die Ex meines Freundes zurücklegt. Nur die ersten 50 Kilometer stimmen überein, 200km sind es insgesamt, die zwischen dem Wohnort meines Freundes und dem seiner Kinder liegen.

Also, danke nochmal!
Es ist schön bei Euch. (:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.04.2011 23:57
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Federwolke,

ich habe damals, in der schlimmsten Zeit meines eigenen Themas mal gesagt: "Ich kann machen was ich will, ich habe so oder so die A*schkarte. Dann suche ich mir die A*schkarte aus, die mir davon am besten gefällt!"

Und das rate ich Dir auch. Ich weiß nicht, ob Du der Trennungsgrund / -auslöser warst, aber selbst wenn, dann ist es jetzt lange genug her, dass sie damit mal langsam leben könnte. Also brauchst Du Dir keinen "Schuldschuh" anziehen. Und was die Kinder angehst, kannst Du ihnen für mein Empfinden den Druck nehmen, indem Du Dich zB von beiden mit einem Augenzwinkern im Auto verabschiedest, wenn KMs Ohren noch nicht anwesend sind und ihnen sagen, dass Du sie gern hast. Je nachdem, wie vertrauensvoll euer Verhältnis ist, könnt ihr das Thema auch ansprechen. Man kann ihnen ja sagen, dass es sicher schöner wäre, wenn sie sich völlig frei und ungehemmt verabschieden könnten, aber manchmal sind Situationen zwischen Erwachsenen so doof, dass die Kinder nicht genau wissen, wie sie sich verhalten sollen. Das ist okay und wenn der Bauch irgendwann sagt, dass sie sich doch persönlicher und öffentlich verabschieden wollen, dann können sie das tun. Bis dahin ist alles in Ordnung. Vielleicht könnt ihr auch ein Ritual einführen, das die Verabschiedung vorwegnimmt, wenn ihr von zu Hause / Mc Doof oder sonst wo aufbrecht. Dann habt ihr eine ordentliche Verabschiedung. Wer sagt denn, dass das immer in der Sekunde des Auseinandergehens sein muss.

Instinktiv werden die Kinder genau wissen, wer hier das Problem ist. Ich würde sie daher auch definitiv weiter ermuntern auf ihre Mutter zuzugehen, wenn ihr sie trefft während der Umgänge. Die Bewegung im Denken erreicht man am besten durch das positive Vorleben.

Und das macht ihr wohl scheinbar schon ganz gut!

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 21.04.2011 01:25
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Federwolke,

Freut mich, dass es Dir bei uns gefällt.  🙂

Ich weiß, das schwierigste ist immer die Umsetzung...
Aber wie LBM geschrieben hat - in den Augen der KM kannst Du es eh nur falsch machen, also ist es egal. Such dir den Weg aus, bei dem Du dich am wohlsten fühlst.
Ev. aussteigen, die Trollies der Kids aus dem Auto holen, die KM wie gewohnt neutral begrüßen und den Kids zeigen, dass Du nichts gegen sie hast.
Du hast schon recht, dass die Eltern auch mal Dinge alleine besprechen müssen, aber da können sie ja dann auch zum Auto der KM gehen oder telefonieren.

Und bzgl. ignoriert werden:
Bei uns ist es mal passiert, dass die KM uns tatsächlich beide (!) zum Tee eingeladen hatte und als wir dann dort waren, schaut sie mich an, als ob ich ein exotisches ekeliges Tier wäre und sagt dann zu meinem LG: "DIE soll draußen bleiben, ich muss was mit dir besprechen."
Ich hab innerlich mit den Schultern gezuckt und mir gedacht: "Wenn sie es denn so will..." und bin zum Auto zurückgegangen.
Im Gegenzug dazu war sie mal bei uns und Kiddy wollte ihr das Kinderzimmer zeigen usw. und als ich dann so richtig höflich zu ihr war und sie hereingebeten hab, hat ihr das viel mehr zu schaffen gemacht, als wenn ich mit den gleichen Waffen zurückgeschlagen hätte.

Weiß nicht, ob Du religiös bist, aber die diesjährige Jahreslosung passt auch total für nicht religiöse Menschen und auf solche Situationen ganz besonders:
"Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!" (Röm 12,21)
Ist nicht immer leicht, aber es hilft.
Denn jemanden, der so richtig fies ist, kränkt nichts mehr, als wenn der andere ihm freundlich begegnet. Der "Böse" kommt sich dann irgendwann so richtig lächerlich vor...  😉

Ich wünsche Dir, dass Du auch bald diese ruhige Haltung annehmen kannst, die man bei solchen Exen wirklich braucht.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 21.04.2011 11:43
(@federwolke)
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Hallo liebe lausebackesmama, hallo liebe vj,
mit etwas Verspätung wollte ich mich noch bei Euch für Eure lieben Worte danken. (:

Mein Freund und ich hatten sehr, sehr schöne Ferien mit den Kindern und die Gedanken an die Mutter der Kinder soll die schöne Zeit jetzt (für mich persönlich) nicht kaputtmachen. Vielleicht auch so ein Leitspruch, den ich mir öfter mal sagen könnte und nicht ständig darüber nachgrübeln sollte, wie wir die Übergabe am Ende am besten über die Bühne kriegen.

Trotzdem hätte ich an dieser Stelle - sozusagen - eine neue Frage, die mich jetzt beschäftigt und auch ansatzweise zum Thema passt.
Und zwar hatte die Große eine neue, wohl sehr teure Jacke mit.

Am Samstag waren wir beim Hexenbrennen und da hat diese Jacke ein paar Funken abbekommen, sodass sie jetzt, laut KM, jede Menge schwarze Brandspuren hätte. Kann ich mir durchaus vorstellen, ist mir selber leider nicht aufgefallen.
Die Große äußerte natürlich gegenüber ihrer Mutter, dass sie auf mein Geheiß hin die Jacke angezogen hat - was auch stimmt, denn leider hatte sie ansonsten nur noch ein dünnes Stoffjäckchen mit, was definitiv zu kalt gewesen wäre. Ich wollte nicht, dass sie friert, deswegen hat sie sowohl die Stoffjacke als auch die neue Jacke angezogen.

Naja, die neue, teure Jacke ist jetzt wohl gelocht. SIE ist natürlich sauer und meinte, für diese Anlässe hätte sie die Stoffjacke mitgegeben. Ist zwar gut, aber in meinen Augen zu kalt für abends und unter 15 Grad.
Klar tut es mir leid und es ist mir auch peinlich, denn ich achte sehr auf die Klamotten der Kinder, wir geben sie teilweise sogar frisch gewaschen mit zurück usw.
Sagt, muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben bzw. mir von ihr einreden lassen? Ich hab über meinen Freund eine Entschuldigung ausrichten lassen, aber müssen wir uns wirklich in der Pflicht sehen diese Jacke zu ersetzen? Bzw. ich, da ich sie dazu angehalten habe diese anzuziehen (ich gebe zu, ich kümmere mich hauptsächlich um die Kleidung, einfach, weil es mir Spaß macht).

Wie verhält es sich überhaupt mit den Klamotten zum Umgang. Soweit ich weiß ist die Mutter im Grunde gar nicht verpflichtet welche mitzugeben, oder? Nicht dass ich es tun würde (!), aber kann man dann nicht theoretisch sogar sagen: Tja, dann gib doch einfach auch ein paar ältere, wärme Sachen zum Toben mit, dann passieren solche Unfälle auch nicht?
Mir macht mein Verantwortungsbewusstsein etwas zu schaffen, denn ich stehe eigentlich zu den Dingen, an denen ich eine (Teil-)Schuld habe.
Versicherungsmäßig lässt sich da bestimmt auch nichts machen, oder?
Soweit ich weiß hat Feuer keine Haftpflichtversicherung.  :knockout:

Brauche ein paar nette Worte bitte. (;

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2011 01:15
(@brille007)
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Moin Federwolke,

ich habe da einen ganz anderen Ansatz (mal abgesehen davon, dass ich nie verstanden habe, warum Kinder teure Klamotten brauchen - ausser, weil ihre Eltern anderen Eltern damit etwas beweisen wollen): Warum muss hier gleich nach Schadenersatz und Neukauf gerufen werden? Und was würde die Ex tun, wenn sie keinen "Schuldigen" für diese Beschädigungen hätte? Das Portemonnaie zücken und eine neue teure Jacke kaufen?

Wenn die Jacke keine richtigen Brandlöcher hat, sondern nur ein paar schwarze Punkte, ist das eben so. Für die paar Mal, die sie diesen Frühling noch gebraucht wird, kann man das sicher überleben, ohne vor Scham tot umzufallen; im nächsten Herbst ist sie vermutlich sowieso zu klein.

Das Signal an die Kinder wäre bei einem solchen Vorgehen m. E. sowieso verkehrt: Wenn immer gleich ausgesondert, weggeworfen und durch Neues ersetzt, was ein bisschen beschädigt ist, ist das zunächst einmal gelebter Konsumwahn - und alles andere als das Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein, das wir unseren viel eher Kindern vorleben sollten.

Kinderklamotten verbrauchen sich einfach. Ich würde mich da in gar keine Diskussion verwickeln und mit auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2011 03:19
(@staengler)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Servus Federwolke,

ich kann mich da an Martin nur dranhängen.

Ich hab über meinen Freund eine Entschuldigung ausrichten lassen, aber müssen wir uns wirklich in der Pflicht sehen diese Jacke zu ersetzen?

Es gibt für Dich keinen Grund für eine Entschuldigung bei der KM.

Sie wird diese mit Genuss runterschlucken und mit Wonne die nächste Spitze gegen Dich und euch vorbereiten.
Höre doch einfach damit auf, Dir über diese Frau nennenswerte Gedanken zu machen.

Wenn sie der Ansicht ist, dass ihre Kinder teuer gekleidet durch die Landschaft saußen müssen, dann muss sie auch damit klarkommen, dass mal ein Teil einen Schaden abbekommt.

Hätte das Kind in der Stoffweste einen Schnupfen bekommen, wäre der Ärger deshalb entstanden.
Für dich mal wieder die Wahl zwischen Pest und Cholera? Nein!

Gruß, Michael

sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2011 09:48
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Federwolke,

Kann mich auch meinen Vorrednern nur anschließen - die KM wird immer was finden, wegen dem sie sich aufregen kann und wegen einer Jacke Terror zu machen ist sicher nicht so positiv, was die Vorbildwirkung an die Kids betrifft.

Wir haben solche Dinge immer relativ pragmatisch gelöst, also Kiddy noch bei der KM gelebt hat: Wir haben von diversen Cousinen der Kleinen immer ein paar gebrauchte Sachen bekommen oder geliehen bzw. sind am ersten Umgangstag mal einfach zu einem der Klamotten-Diskounter gefahren und haben Kiddy mit dem Notwendigsten versorgt. Auf die Sachen mußte sie dann nicht aufpassen und konnte so einfach Kind sein.
Das kitschig-trendige rosa Glitzerzeug, mit dem sie von KM ausstaffiert wurde (und das ihr sowieso nie gefallen hat) wurde dann schön sorgfältig in den Schrank gelegt und am letzten Tag wieder angezogen, weil "Mama gefällt das so gut." (O-Ton Kiddy)
😉

Insofern - locker bleiben und nicht zu viele Gedanken darum machen...

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2011 12:45
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Federwolke,

Mir macht mein Verantwortungsbewusstsein etwas zu schaffen, denn ich stehe eigentlich zu den Dingen, an denen ich eine (Teil-)Schuld habe.

Ich gehe davon aus, dass Du die Jacke nicht ins Feuer geworfen hast und dass Dein Freund ebenfalls mit war.

Mach Dich mal ganz fix frei davon, Dir hier eine Teil-Schuld zu geben ... und wenn Dein Freund sich tatsächlich bei Exilein in Deinem Namen entschuldigt hat, gibste ihm noch mal von United an die Ohren !

Die Kleiderwahl kann wohl kaum als fahrlässiges oder gar vorsätzliches Verschulden angesehen werden.
Wenn es hier eine Schuldfrage zu klären gäbe - was es nach meinem Dafürhalten nicht zu klären gibt, da es halt Pech war - könnte man die Schuld ebenso auf Ex übertragen, denn was sollen teure Klamotten am Hexenverbrennungswochenende.

Ich weiss, das hinkt, aber:
Meine Freundin hat mir am WE den Besuch einer Maifeierlichkeit gestattet, die Aspirin musste ich am nächsten Tag dennoch selber aus dem Apothekerschrank holen ...
... meiner Meinung nach trägt sie aber - aufgrund der Erlaubnis - eine gehörige Portion Schuld an meinen Kopfschmerzen (und hätte mich etwas fürsorglicher behandeln müssen).

Besten Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2011 13:10
(@nadda)
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Hi Federwolke,

kann es sein das du dich (wie ich auch immer) viel zu schnell verrückt machen läßt? Wenn das Kind bei euch ist kümmert ihr euch und wenn KM nicht in der Lage ist passende Kleidung mitzugeben (können wohl mehrer Mütter nicht) dann muss sie mit den Folgen leben.

An sonsten rate ich auch dazu eigene Kinderklamotten anzuschaffen. Kinder finden es auch gut wenns bei Papa eigene Klamotten im Schrank gibt. Bei uns wird sich dann umgezogen und die Klamotten hier aus dem Schrank können Löcher beim Lagerfeuer ab, Grasflecken sind auch nicht schlimm und vor allem die Teile können den Temperaturen angepasst werden!

Kindersecond Hand, Basar, Freunde fragen, was auch immer aber gebrauchte Kinderkleidung bekommt man wirklich günstig. Und es nimmt so mancher Ex den Wind aus den Segeln. Obwohl dann kommt die Diskussion: "Warum gibts bei Papa eigene Kleidung? Du musst doch die Sachen von Mama anziehen damit du immer an mich denkst...".

Ganz einfach, in den Augen der KM kannst du nichts richtig machen ganz egal was du tust sie wird immer etwas finden. Akzeptiere das und tu das was du für richtig hältst und höre auf dich für deine Entscheidungen zu entschuldigen. Oder hat KM sich schon mal bei dir für irgend etwas unangemessenes entschuldigt?

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2011 17:17
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Kinder sollten auch beim Umgangselternteil einfach Ihren Schrank mit Bekleidung haben, incl. warmer Jacken und entsprechendem Schuhwerk. Gute Sachen gibts auch günstig bei C&A; so gibts weniger Stress und es müssen auch keine riesen Taschen gepackt werden. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2011 19:05




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