Ich die Zweitfrau.....
 
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Ich die Zweitfrau....oder auch, inwieweit darf und soll ich mich ums Kind sorgen

 
(@zwergnases-mama)
Rege dabei Registriert

Ich möchte hier einmal darstellen, wo sich manchmal für mich gedanklich Probleme auftun... Zweitfrau zu sein bedeutet ja auch manchmal eine Situation zu haben, in der mein Verstand als Mutter eines eigenen Kindes mit dem Verstand einer Zweitfrau und dem dementsprechendem „Das ist nicht meine Baustelle“ kollidiert. (und ja mir ist bewusst, dass das Kind meines Partners nicht „Mein“ Kind ist)

… Ich bin ein Mensch mit eigener Meinung, was ein Kind darf und nicht darf, aber ich bin nicht zwingend Mama oder Papa von diesem Kind. Ich bin ein Mensch der sich für das Kind interessiert und ihm auch mal sagen darf, wenn es Mist baut. In meiner Rolle als Zweitfrau, kann es viel hilfreicher sein, dem Kind gegenüber nicht zu fragen, auch wenn es mich natürlich interessiert, wie es dem Kind geht. Das Kind brauch mir gegenüber viel mehr Raum um von selber zu erzählen, ich kann nur die Rahmenbedingungen geben.
Ich will und kann nicht die Erziehung des Kindes übernehmen, aber ich kann dem Kind doch sagen, wenn ich irgendetwas Mist finde, was es tut. Muss ich dann immer wieder über meinen Partner gehen? Weil es ist ja sein Kind und seine Erziehung? Im Gegenzug ist es ja auch meine Situation mit dem Kind und meine Wahrnehmung...
Wenn mein Kind Schulfreunde zu Besuch hat, und die sich daneben benehmen, dann sage ich denen das doch auch... ist das Einmischung in Erziehungsaufgaben oder einfach Wahrung meiner eigenen Rechte (ich möchte nicht das mein Umfeld verwüstet wird und ich möchte Tischmanieren an dem Tisch an dem ich esse.) ?
Tut es dem Kind meines Partners gut, wenn ich ihm so eine Sonderstellung einräume, oder soll ich es nicht lieber ganz „normal“ behandeln?

Und damit gleich zur nächsten Frage, bin ich „nur“ Kumpel, oder nehme ich den Raum einer Bezugsperson ein?
Kann ich nicht beides sein? Ich bin doch Bezugsperson, weil ich bin da und hege Interesse, aber gleichzeitig bin ich nicht erziehungsberechtigte Person, bin ich dann nicht doch „nur“ Kumpel?

Wie seht ihr das?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 08.01.2013 01:27
(@fruchteis)
Registriert

Moin ZwergensMama.

Sorgeberechtigte können Rechte auf andere übertragen.
Du kannst somit sehr wohl Erziehungsberechtigte sein und bist es auch.

Dazu http://dejure.org/gesetze/SGB_VIII/7.html  

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.01.2013 02:38
(@zwergnases-mama)
Rege dabei Registriert

Wildlachs, das ist lieb von dir. Mir geht es aber eher hierbei um den Austausch über den "Inneren" Konflikt...

Um die Frage wie andere mit diesem Drahtseilakt umgehen....

Gruß Zwergnases mama

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.01.2013 02:43
(@okina)
Rege dabei Registriert

Hallo,

es kommt wohl stark darauf an wie man mit der Mutter auskommt und wie oft der Umgang stattfindet und wie alt die Kinder sind.
Ich für meinen Teil bin lieber Kumpel, der was sagt, wenn es zu weit geht.  😉 So ist man trotzdem Bezugsperson. Nur die Art wie du mit dem Kind umgehst ist eben anders.
Anders herum weiß ich ja auch nicht wie mit dem Kind zu Hause umgegangen wird und fahre somit eben meinen eigenen Stiefel.

Gruß,

Okina

AntwortZitat
Geschrieben : 08.01.2013 09:44
(@Wolkenhimmel)

Guten Morgen...  🙂

Deinen Konflikt kann ich - leider - sehr gut nachvollziehen. Allerdings war ich weder Bezugsperson noch Kumpel, denn für die Mutter des Kindes war ich ein maximaler Störfaktor und so hat sie es auch dem Kind vermittelt.

Ich habe damals für mich entschieden meine Grenzen dem Kind gegenüber zu behaupten, alle anderen Erziehungsfragen aber dem Vater zu überlassen.

LG WH

AntwortZitat
Geschrieben : 08.01.2013 10:45
(@marko99)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

ich denke, wenn die Kinder deines Partners in "deinem" Haushalt sind, dann haben sie sich an "eure/deine" Regeln zu halten.

Da ich seit der Trennung Single bin, seh ich es wie NEXT z.B. mit meinen Kids umgeht. Wenn meine DEF nicht da ist, dann hat er das "sagen" und zum größten Teils halten sich meine Kids daran. Liegt aber auch wohl daran, dass er mehr Zeit mit den Kindern verbringt als meine DEF und ich zusammen...

Vielleicht solltest du nicht so verkrampft an das Thema herangehen und einen "entspannten" Umgang pflegen. Die Kumpelart ist da nicht die verkehrteste.

Gruß
Marko

AntwortZitat
Geschrieben : 08.01.2013 12:56
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hier sehr auf die äußeren Umstände ankommt - z.B. wie viel Zeit verbringe ich mit dem Kind und wo findet diese gemeinsame Zeit statt?

Je weniger Zeit und je unpersönlicher die Umgebung (also vor allem Besuche im Zoo, auf dem Spielplatz, beim Einkaufen...) umso leichter ist die "Kumpelrolle" zu leben und umso besser paßt sie.
Natürlich gibt es hier auch Situationen, wo man dem Kind Grenzen setzen muß - wie schon geschrieben wurde: auch einem Nachbarskind verbiete ich bei seinem Besuch, die Füße auf meinen Tisch zu legen.

Je mehr Zeit man mit dem Kind verbringt, umso mehr Verantwortung hat man meiner Meinung nach. Und das betrifft auch die Erziehung.
Denn Kinder werden ja nicht nur von den Eltern erzogen, sondern oft auch von Tanten, Onkels, Omas und Opas und vor allem auch von Lehrern und Betreuern.
Somit hat auch die Zweitfrau / der Zweitmann das Recht und die Pflicht, dem Kind die Richtung zu weisen (denn nichts anderes ist Erziehung ja).

Ich hatte in dieser Hinsicht das Glück, dass meine Mutter lange Jahre als Tagesmutter gearbeitet hat und ich habe selbst oft diese "fremden" Kinder mitbetreut.
D.h. ich hatte bereits ein wenig Übung, als dann plötzlich die Tochter meines LG zu uns kam.
Gefühlsmäßig hab ich zu Beginn häufig auf die Erfahrungen mit den Tageskindern zurückgegriffen, denn auch meine Stieftochter war ja ein "fremdes" Kind, für das ich die Verantwortung hatte.
Und somit hatte sie sich auch an die Regeln in unserem Haushalt zu halten - so lange mein LG und ich uns über diese Regeln einig waren.
Bei Konflikten hatte er aber das letzte Wort, da er der KV ist.

Mit der Zeit hat sich die Beziehung zum Kind aber von selbst verändert und die Kleine hat mich immer mehr als richtige Bezugsperson und Vertrauensperson angenommen - d.h. mehr Verantwortung für mich, aber auch gleichzeitig mehr Rechte.

Mein Rat:
Die Beziehung zu den Kindern des LG sollte idealerweise zu Beginn so sein, wie z.B. die Beziehung zwischen Tagesmutter / Betreuer und Kind > der Erwachsene hat die Verantwortung und somit auch die Pflicht, dem Kind den Weg zu weisen (Hinweisen auf Fehler, Einhaltung von Regeln).
Wenn sich daraus eine Vertrauensbeziehung entwickelt, dann ändert sich auch die Kommunikation.
Das allerwichtigste: die beiden Erwachsenen (der leibliche Elternteil und dessen Partner) müssen sich einig sein, wer welche Rolle hat und wie viel Rechte die Zweitfrau / der Zweitmann hat.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 08.01.2013 15:12
(@zwergnases-mama)
Rege dabei Registriert

Hallo ihr, ich freue mich drüber eure Gedanken dazu zu lesen
bei mir ist es eine, sagen wir mal. schräge Geschichte.
Ich sehe Euli sehr wenig, da ich mit meinem Freund derzeit noch eine Entfernungsbeziehung führe.
Das Kennenlernen klappte nach anfänglichem Schwierigkeiten (beim ersten Umgangs-WE, bei dem ich mit bei war) recht problemlos. Vielleicht auch, weil die KM noch nichts von mir wusste (Euli hat damals sehr stark getrennt und nicht viel erzählt, aber ich kann nur mutmassen)
Inzwischen haben wir ein wirklich sehr entspanntes Verhältnis, manche dinge mag sie lieber mir erzählen und manche lieber Papa, wenn es etwas "gravierendes ist, dann sage ich ihr, dass ich das aus den dementsprechenden Gründen, gerne mit Papa besprechen will und stelle ihr frei es auch alleine erst mit Papa zu besprechen.

Ich muss gestehen, dass ich es streckenweise wirklich verwunderlich finde, wie sich die kleine Maus auf mich freut, auch wenn ich ihr gegenüber durchaus streng bin in manchen dingen und sie mich nicht oft sieht.
Wir haben natürlich den Vorteil, dass unsere Kinder fast gleichalt sind (nur 4 Monate Unterschied)

Mir kam eben dieser Zwiespalt zwischen Bezugsperson und Erziehungsberechtigt wieder in den Sinn, als hier wieder die Partnerin eines Umgangsvaters geschrieben hat, weil ich dieses "was sollte ich, was darf ich, was ist kontraproduktiv" auch für mich kenne.

Gibt es für euch absolute "No-Go's"?

Gruß Zwergnases Mama

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.01.2013 02:12
(@butterblume)
Schon was gesagt Registriert

Ich muss gestehen, dass ich es streckenweise wirklich verwunderlich finde, wie sich die kleine Maus auf mich freut, auch wenn ich ihr gegenüber durchaus streng bin in manchen dingen und sie mich nicht oft sieht.

Das kenn ich auch und verwundert mich immer wieder.

Mir kam eben dieser Zwiespalt zwischen Bezugsperson und Erziehungsberechtigt wieder in den Sinn, als hier wieder die Partnerin eines Umgangsvaters geschrieben hat, weil ich dieses "was sollte ich, was darf ich, was ist kontraproduktiv" auch für mich kenne.

Gibt es für euch absolute "No-Go's"?

Sorry für diesen Denkanstoß, aber ich fühlte mich irgendwie dazu hingerissen, mit nach Lösungen zu suchen.
Weil wir hier alles gemeinsam besprechen, egal ob ich mit dabei bin oder nicht.

Absolute No Go's fallen mir so spontan nicht ein.

Würden mich auch mal interessieren, wie es bei anderen ist.

lg

AntwortZitat
Geschrieben : 10.01.2013 12:09
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich muss gestehen, dass ich es streckenweise wirklich verwunderlich finde, wie sich die kleine Maus auf mich freut, auch wenn ich ihr gegenüber durchaus streng bin in manchen dingen und sie mich nicht oft sieht.

Ja, ist es. Allerdings gibt es auch viel Freude mit den drei Geistern. Da fällt mir spontan der Kuss letztens vor dem VP ein. Auch dass sie mir direkt sagen, dass sie mich lieb haben. Und ich bin auch strenger, allerdings zu allen gleich.

Gibt es für euch absolute "No-Go's"?

Die Mutter vor den Kindern mass regeln. Die Mutter bleibt die Mutter und hat die Kinder lieb (auch wenn die Kinder mal sagen, ihre Mutter ist doof) => würde mich freuen, wenn das auch anders herum wäre.

Ansonsten gelten unsere Regeln in unserem "Haus". Und wenn wir was Neues einführen, haben wir das vorher besprochen.

Und um auf den Eingangspost zu antworten. Da wir eine gemeinsame Tochter noch zu den Kindern meines Partners haben, müssen wir uns in Erziehungsfragen einig sein und sind es auch. Ich darf jetzt schon Kinder in einem bestimmten Alter und die Phasen kennen lernen und mir auch mal an dem Trotzkopf von Sohn den Kopf zermattern.  😉 Und alle drei genießen auch mal Zeit mit einem allein zu verbringen, sowohl mit mir als auch mit dem Papa.

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 10.01.2013 18:15




Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi,

ich habe die Situation, dass der neue Partner zu der AE-mit-Kind-Konstellation dazugestoßen ist und ein KV vorhanden ist, mit dem kein Kontakt mehr besteht.

Für uns gibt es daher zwei Baustellen:

a) Wir leben hier als Gemeinschaft und sind beide der Auffassung, dass Erwachsene die Regeln bestimmen. Diese Regeln bestimmen wir gemeinsam, natürlich hat auch mein Sohn ein "Stimmrecht", aber ich bin da einen Bruchteil mehr autoritär als partnerschaftlich dem Kind gegenüber. Daher klären wir Erwachsene, wie wir uns Dinge vorstellen und diskutieren die dann auch mit dem Kind. Wie Dinge mit meinem Sohn gehandhabt werden "bestimme" immer noch ich, aber mein Partner und ich reden über diese Dinge unter vier Augen. Sofern mein Sohn aber in irgendeiner Form mit meinem Partner "kollidiert" und seine Grenzen verletzt, muss er sich die verbalen Ohrlaschen genauso gefallen lassen, als würde er Oma, dem Lehrer oder der Nachbarin pampig kommen. Wenn mein Sohn mir gegenüber einen pampigen Ton hat, dann kann es auch mal vorkommen, dass mein Partner etwas strenger fragt, wie er denn mit mir redet?

b) Die emotionale Seite. Mein Sohn hat einen Papa und weiß das. Allerdings hat er sich jahrelang freiwillig aus seinem Leben entfernt, so dass er für meinen Sohn nur noch eine blasse Erinnerung ist. Mein Sohn begrüßt diese neue Familienkonstellation deutlich, freut sich über diesen "zweiten Papa" (nennt ihn aber beim Namen), aber saugt diese Anwesenheit auf wie ein Schwamm. Mein Partner wird von ihm konsequent mit eingebunden, er hat sozusagen meinen Partner adoptiert, weil er eine Vaterfigur sucht.

Möglicherweise ist diese Konstellation anders als bei einem Kind, das zwei aktive Elternteile hat. Mein Partner wird sicher mehr "Elternteil" sein, als in einer Konstellation mit zwei aktiven Elternteilen. Mein Sohn sieht die Vorteile, dass er nun eben AUCH mal einen "Papa" dabei hat, wenn in der Schule ein Event ist, wenn es darum geht am WE eine Männertour mit dem Fahrrad zu machen, usw. Dementsprechend ist auch die Akzeptanz groß, dass dieser Mann eben auch deutlich sagt, wenn ihm etwas nicht passt.

Quintessenz für mich: Es gibt kein richtig und kein falsch, weil es extrem situationsabhängig ist. Hier zB muss auf keinen leiblichen Vater Rücksicht ausgeübt werden, es wird kein leiblicher Vater irgendwie in Rechten und Pflichten beschnitten, weil er schon vorher beides nicht ausgübt hat. Wäre der KV jetzt aktiv beteiligt, würde das allerdings für meine Begriffe auch nichts daran ändern, wie das Zusammenleben in unseren vier Wänden gestaltet wird. Ich würde zB meinem Sohn nie verbieten, mit meinem Partner zu kuscheln, nur weil der KV dabei Bauchschmerzen hat. So wie ich mich nicht einmischen würde, wenn mein Sohn mit der Partnerin seines Vaters kuschelt. Diese Entscheidung darf mein Sohn alleine treffen. Und ich würde auch von meinem Sohn erwarten, dass er sich an die Regeln des väterlichen Haushaltes hält, die der KV mit seiner Partnerin aufgestellt hat.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2013 14:42
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Quintessenz für mich: Es gibt kein richtig und kein falsch, weil es extrem situationsabhängig ist. Hier zB muss auf keinen leiblichen Vater Rücksicht ausgeübt werden, es wird kein leiblicher Vater irgendwie in Rechten und Pflichten beschnitten, weil er schon vorher beides nicht ausgübt hat. Wäre der KV jetzt aktiv beteiligt, würde das allerdings für meine Begriffe auch nichts daran ändern, wie das Zusammenleben in unseren vier Wänden gestaltet wird. Ich würde zB meinem Sohn nie verbieten, mit meinem Partner zu kuscheln, nur weil der KV dabei Bauchschmerzen hat. So wie ich mich nicht einmischen würde, wenn mein Sohn mit der Partnerin seines Vaters kuschelt. Diese Entscheidung darf mein Sohn alleine treffen. Und ich würde auch von meinem Sohn erwarten, dass er sich an die Regeln des väterlichen Haushaltes hält, die der KV mit seiner Partnerin aufgestellt hat.

LG LBM

Ich kann dir da nur Recht geben. Meine Tanzlehrerin bringt in ihrer ersten Stunde jedem Neuen bei, dass man  1. Respekt haben muss und sich Raum lassen muss [innen LineDance, draussen Paartänzer] und 2. es gibt kein falsches Tanzen nur ein anderes Tanzen  Und wenn man das auch ab und zu auf andere Ebenen überträgt , wird vieles einfacher.  😉
Und mal ganz ehrlich, manchmal wünschte ich mir, dass wir vier Erwachsene viel besser miteinander auskommen würden. Dann würde es allen Kindern und auch den Eltern und ihren neuen Partnern viel besser gehen. Es würde Ruhe einkehren.

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2013 15:54
(@netlover)
Schon was gesagt Registriert

hallo aus neuer hier im forum erstmal....

ich bin auch wieder neu verheiratet und lebe mit meiner 2ten frau seit 0ct 10 zusammen bis wir im november 12 geheirtatet haben. meine exfrau haßt natürlich meine neufrau und überträgt dies auf unsere tochter, die gem AO eines FG bei mir wohnt.

meine ex führt einen stellvertreterkrieg gegen meine jetztige frau, die sich natürlich sehr gefrustet über das benehmen meiner kleinen zeigt.

wir haben regeln aufgestellt:

1. guten morgen sagen - auf wiedersehen - guten abend sagen
2. aufräumen zimmer, hasenstall etc.

punkt 1 widerwillig

jetzt kommt unsre tochter mit 10 jahren und verlangt sich schminken zu dürfen, mutter befiehlt mir ein smart-händi für sie zu kaufen....nix da...

wie geht ihr bei einem mädchen von 10 mit schminken um?

die mutter ist in den letzten 2 monaten 2 x umgezogen, weil kein mietvertrag etc. - deswegen abr auch an mich...

nach 2-3 tagen ist das kalte und abweisende verhalten von unserer tochter so langsam wieder abgekühlt - aber nach dem nächsten umgang....das kalte grauen....

wie geht ihr damit um? soll ich strenge oder noch mehr verständnis - aber bestimmendes verständnis - zeigen?

ich weis auch nicht mehr langsam weiter!

bb
netlover

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2013 23:51
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi zwergnases mama

vieles wurde schon geschrieben, was ich nicht wiederholen will. aber du hast nach den no-gos gefragt, und da hätte ich noch etwas beizutragen:

wenn das Umgangskind da ist, sollte es zumindest in Patchworkfamilien, die auf Dauer funktionieren sollen, nie wie ein kleiner König behandelt werden, dem alles in den Allerwertesten geschoben wird. na klar, wird ein Umgangskind mehr verwöhnt, oder beachtet, als das was im Haushalt täglich mit einem lebt. Es ist ja nur so selten da...  Aber vor allem, wenn im Haushalt ein Kind lebt, was etwa das gleiche Alter hat, dann sollte man dafür sorgen, dass das Umgangskind die sonst alltäglichen Regeln dieses Haushaltes kennt, und vor allem sollte man beachten, dass das Umgangskind nicht ständig nur mit "Samthandschuhen" angefasst wird. Man sollte auch aufpassen, dass nicht alles, was sonst in der Familie und im Alltag normal ist, plötzlich keine Bedeutung mehr hat für den Umgangspapa.

Mein Mann handhabt dies bei seinem Sohn leider so. Dafür mag es die unterschiedlichsten Gründe geben, die ich im Ansatz auch nachvollziehen kann. Nur meine Geduld ist nicht unendlich. ich habe diese rosarote Brille und den Status seines Sohnes, wenn der hier einschwebt, einfach satt bekommen im Laufe der Zeit.

Vor allem, weil mein Mann mit meinem Sohn, wie im Alltag eben, ganz normal umgeht, und auch Kritik äußert. Da ist nun wieder mein Sohn irritiert, wenn mit ihm gemeckert wird, aber Sohnemann aus früherer Ehe darf das. Obwohl die gleichaltrig sind.

Also Vorsicht beim einseitigen Verwöhnen des Umgangskindes, wenn gewollt ist, dass es am Familienleben teilnimmt und nicht wie bei uns ein Luftschloss aufgebaut werden soll  😉

ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2013 23:02
(@loewenmama)

Hi Foris,

die mutter ist in den letzten 2 monaten 2 x umgezogen, weil kein mietvertrag etc. - deswegen abr auch an mich...

bb
netlover

Seit wann bekommt man das ABR als Mann, wenn die Mutter 2 mal umzieht und keinen Mietvertrag hat?
LG
LM

AntwortZitat
Geschrieben : 15.01.2013 00:13
(@netlover)
Schon was gesagt Registriert

ganz einfach löwenmami....FG hat so beschlossen, OLG hat  beschwerde der mutter abgewiesen. das FG hat ganz klar eine frist gesetzt, den mietvertrag vorzulegen - diese wurde nicht beachtet - und somit für erziehungsungeeignet befunden. wollte halt auf mama machen...ich mama - ich brauch nix tun, was das FG verlangt! dem wurde abgeholfen!

bb
netlover

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2013 13:57