Hallo zusammen, ich habe ein Problem bzw. ein Frage - vielleicht kann mir hier ja jemand helfen.
Ich hatte einen Sorgerechtsstreit mit der Mutter meiner Kinder, es wurde vom Gericht ein Verfahrensbeistand bestellt und ein familienpsy. Gutachten in Auftrag gegeben.
Es ging um die gemeinsame elterliche Sorge und das alleinige ABR für mich.
Das Gutachten wurde von der bestellten Gutachterin begonnen und musste glücklicherweise nicht fertiggestellt werden - ich und meine Frau sind wieder zusammen und die Kinder leben endlich wieder bei beiden Eltern und alles ist gut.
Jetzt erhielt ich aber die Rechnung für den ganzen Spaß und soll 1700 Euro Kosten für die Sachverständige bezahlen - was ja an sich auch nicht das Thema ist. Vielmehr ist das Problem, dass ich keinerlei Aufstellung oder eine Art "Rechnung" erhalten habe aus welcher ich die Kostenpunkt wenigstens halbwegs nachvollziehen kann.
Vom Erhalt eines schriftlichen "Zwischengutachtens" o. Ä. mal ganz abgesehen. Ich finde das nicht in Ordnung und bin der Meinung, dass zumindest die Kostenpunkte genau aufgeschlüsselt sein müssen da ich ja die Kosten irgendwie nachvollziehen können muss - oder?
Es wurden insgesamt 3 Gespräche a 40 Minuten mit mir geführt, genau das gleiche bei meiner Partnerin - und dafür 1700 € ?
Ich finde das enorm....
Hi,
das "Problem" ist, dass das Gericht Auftraggeber des Gutachters ist und die Staatskasse ihn bezahlt. Ihr müsst diese Kosten anschließend erstatten.
Das heißt aber auch, dass die Prüfung der Berechnung und Einwände nur vom Bezirksrevisor vorgenommen werden müssen.
Ihr könnt (bitte nach Ankündigung) aber zum Gericht tapern und dort die Akte einsehen. Die Gutachterin ist Honorargruppe M3 und bekommt daher einen Stundensatz von 100,- vergütet. Hinzu kommen Auslagen. Details siehe JVEG.
Gruss von der Insel
