Fördert man die Selbständigkeit des Kindes, kann man sich gewisse Freiräume zum Arbeiten erkämpfen.
Ich bin jetzt mal Böse: Meiner DEF ist ja alles Recht, was sie unserem Sohn andichten kann, um eben genau nicht arbeiten gehen zu können (müssen). Es ist doch viel schöner, sich vom DEM aushalten zu lassen. Denkweise meiner DEF: "Wieso soll ich Vollzeit arbeiten gehen, wenn ich in Teilzeit incl. UH unterm Strich das Gleiche, wenn nicht sogar mehr verdiene" (ich unterstelle ihr diese Aussage, weil sie ähnliche Aussagen schon im Bezug auf andere gemacht hat, wo wir noch zusammen waren)
Und das ärgert mich, wenn mein Sohn schlechter dargestellt bzw. benutzt oder vorgeschoben wird, als er ist!
Und auch wenn man es nicht von den Großeltern verlangen kann und sie aussen vor sind. Ihre Eltern wohnen auch im Gleichen Haus und kümmern sich auch jetzt schon im meinen Sohn, wenn Sie einkaufen oder zum Arzt muß oder gar ein WE mit ihrem Freund verbringen will. Aber bevor man sein Kind einer befreundeten Familie überläßt, könnten doch die Großeltern, die doch eh immer da sind und auch noch im gutem Alter und Gesundheit sind, einspringen! Ich weiß, man kanns nicht verlangen....!
Hi Kaminsky,
immer dasselbe:
Wer was will sucht Lösungen. Wer was nicht will sucht Ausreden.
Ich stehe um 5:20Uhr auf und beginne um 6 Uhr mit Arbeit. Wer soll sich dann um meinen SOhn kümmern, bis er um 7:30Uhr in den Kiga muß.
Meine AE-Kollegin verlässt jeden Morgen mo-fr um 5:30 das Haus. Um 5:20 kommt ein Babysitter. Der Babysitter arbeitet als Kellner im Schichtdienst. Da macht er aber nur Spätschichten. Meine Kollegin hat ihn bei der Knappschaft angemeldet. Seinen Lohn setzt sie von der Steuer ab. Damit ist der Typ auch versichert wenn er bei dem Kind ist. Sie hat den Babysitter abgeworben als er in ihrem Viertel im Morgengrauen Zeitungen ausgetragen hat.
Der Babysitter weckt das Kind und frühstückt mit ihm und hilft ihm beim Zähneputzen. Er achtet darauf das es Klamotten und Schuhe die Mutter hinlegt auch richtig anzieht. Dann räumt er die Küche auf und bringt das Kind zum Kindergarten. Ab nächstes Jahr auch zur Schule. Wenn der Babysitter verhindert ist dann kommt die Kollegin auch mal später. Das ist in den letzten 2 Jahren so oft passiert wie ich auf der Autobahn im Stau festgehangen habe. Nicht sehr oft. Aber auch nicht nie.
Meine Prinzessin (8Jahre 3.Klasse) geht seit der Einschulung frühmorgens eine verwitwete Rentnerin im Nachbarhaus besuchen. Dann ist meine Süße satt und sauber und mit Pausenbrot und Ranzen ausgestattet wenn ich kurz vor 7 zur Arbeit fahre. Die Leih-Oma geht dann mit ihrem Dackel und der Kleinen um7:30 zur Schule. Gassi ist sie morgens eh gegangen sonst hätt ich sie garnicht angequatscht. Dafür schlepp ich der alten Dame seit Jahren ihre Wasserkisten in den dritten Stock oder wechsel mal ne Birne in der Deckenlampe. Die KiTa hatte immer schon ab 7 auf. Dann war ich trotzdem oft im Stau. Die Grundschule hat erst ab 7:45 Hofaufsicht. Kurz vor 8 losfahren geht garnicht mit meiner Arbeitszeit. Zum Glück gibts nette Nachbarn. Mann muss nur fragen! Hab ich auch hier im Forum gelernt. Anfangs war Fremdbetreuung für mich ein absolutes No-Go.
Achja. Ich hab nur die Nachbarin gefragt. KM hab ich nicht um Erlaubnis für dieses Arrangement gebeten. Weis garnicht ob sies überhaupt weis. Von mir jedenfalls nicht. Wahrscheinlich hat Töchterlein schon vom Dackel geschwärmt. Wie ich unsern Umgang organisiere ist meine Sache. Da hat KM mir nicht reinzureden. Hab ich auch hier im Forum gelernt.
Wenn ich so auf die KM meiner Tochter fixiert wär wie du auf deine DEF und deine Schwiegereltern dann wär unser WM mit der Einschulung vor 3 Jahren Geschichte gewesen.
Was bei dir geht das kannst nur du wissen. Wenn du nur darauf schielst was die KM zu tun und zu lassen hat dann bist du komplett in der falschen Richtung unterwegs. Jedenfalls dann wenn dein Ziel Unterhaltsbegrenzung/-befristung nach 1578b BGB heißt. Mit deiner Denke lieferst du der KM die Argumentation für BU bis zur Rente frei Haus. So seh ich das.
Gruss Horst
Hallo Horst,
ja das mit dem Babysitter hab ich mich schon mal gefragt, ob das denn ging... Also generell. z.B. auch dann, wenn ich Spätschicht habe, dass der Babysitter sich nach dem Kiga bzw. Schule um meinen Sohn kümmert, bis ich von der Arbeit komm? Wird halt 23:30Uhr bis ich daheim bin. Meinst denn, dass es Babysitter gibt, die solche Zeiten mitmachen? Nachbarn brauch ich da nicht fragen, weil deren Kinder woanders auf Schule gehen... die Möglichkeit hätte meine DEF eher. Ich dachte halt immer, dass meine DEF damit einverstanden sein muß, wenn ich nen Babysitter oder Tagesmutter beantragen will? Meine Mutter sagt eh immer, wäre sie 10 Jahre jünger, dann würd sie auf ihn aufpassen usw. Aber sie fährt nur noch am Tag Auto, wenns dunkler wird, traut sie es sich nimma zu und mein Pa hat gar keinen Führerschein mehr!
Aber nur mal so nebenbei. Wenn das alles ginge und ich meine Arbeit trotz dieser Wechselschichtmodel Vollzeit ausführen könnte - Wieso kann man das nicht auch von meiner DEF verlangen? Bei ihr würden sogar noch die Leute in der Nähe wohnen, deren Kinder in den gleichen Kiga gehen... Weißt, ich verstehe sehr gut, was du meinst! Aber wenn man es jetzt von mir verlangen kann, wieso dann nicht auch von ihr?
Guten Abend, Kaminsky!
Weißt, ich verstehe sehr gut, was du meinst! Aber wenn man es jetzt von mir verlangen kann, wieso dann nicht auch von ihr?
Du stellst die falschen Fragen.
Niemand verlangt das von dir. Ganz im Gegenteil!
Die meisten Väter beißen bei Ihren Verflossenen auf Granit falls sie ihre Kinder in dem Umfang betreuen möchten, wie WM-Väter es tun. Die überwältigende Mehrheit versucht es erst gar nicht.
Du kannst einfach unbefristet BU titulieren - so wie die gegnerische Anwältin es von dir verlangt - und wie es gang und gebe ist.
Dann machst du dir künftig um die Betreuung eures Sohnes so viele Sorgen wie während der Ehe. Nur dann halt, wenn dein gut dotierter Job dir erlaubt, in deiner Freizeit den Nachwuchs zu bespaßen. Du lässt die Verantwortung für die Betreuung des Kindes bei der KM und trägst weiterhin die Verantwortung dafür, dass die Kasse für euch alle drei stimmt.
Ganz genauso, wie ihr es in der Vergangenheit auch gehandhabt habt und wie es Millionen Familien - in einem oder in zwei Haushalten - ebenfalls praktizieren. Der Familienrichter oder deine DEF werden die Allerletzten sein, die dir bei dieser Variante Steine in den Weg legen.
Das ist bei Gericht die Standardvariante - "Business as usual" für alle Schwarzkittel.
In der Familienkasse ist für Familien in zwei Haushalten auf Dauer deutlich weniger, als in einem gemeinsamen Haushalt.
Diese Folgen sind beim Zusammenlegen von zwei Single-Haushalten ebenso zwangsläufig, wie bei einer Trennung.
Das liegt weder an der Schlechtigkeit einer DEF / eines DEM noch an irgendwelchen Gemeinheiten des Familienrechts. Das ist einfaches Rechnen:
Wenn ein Partner x € Netto p.m. und der andere y € Netto p.m. verdient, wird daraus beim Zusammenleben gefühlt 2 mal (x+y) für beide. Falls dazu noch ein Trauschein kommt und die Differenz zwischen x und y spürbar ist, dann kommt noch eine Steuerersparnis in Höhe z € p.m. als Folge des Ehegattenspliitings dazu.
Den meisten Erwachsenen sind diese Fakten bei der Entscheidung, mit dem/der Geliebten eine gemeinsame Wohnung zu nehmen bzw. zu heiraten, vollkommen bewusst. Dieselben Leute leiden plötzlich an Amnesie und spinnen Verschwörungstheorien, wenn dasselbe Phänomen bei der Trennung in die umgekehrte Richtung wirkt.
Wenn aus gefühlten 2 mal (x+y+z) gefühlte (x+y)/2 pro Haushalt werden, fühlen beide sich geschädigt und enteignet.
Falls x oder y vor der Ehe ein Betrag um die 1000 € Netto war und nach der Ehe - wegen Kinderbetreuung - zu einem Betrag zwischen 450 und 0 Euro geworden ist, tut das Teilen besonders weh. Dann ist es einfacher, auf den/die Ex zu schimpfen, als den nackten mathematischen Tatsachen ins Auge zu sehen.
Falls dazu noch Kindesunterhalt in Höhe von a (b, c, ...) € p.M. von einem Haushalt in den anderen fließ. Entsprechend der gemeinsam gefällten Entscheidung, wer die Verantwortung für die Betreuung und Versorgung des Kindes / der Kinder trägt. Dann fühlt sich (x+y)/2-a bzw. ggf. (x+y)/2-a-b-c usw. besonders wenig an. Wobei (x+y)/2 im Vergleich zu 2 mal (x+y+z) sich auch nicht wirklich viel anfühlt. An ein subjektiv höheres Einkommen gewöhnt jeder sich leichter, als an ein tatsächlich niedrigeres. Auch dafür kann der DEM /die DEF nichts. Auch wenn solche irrealen Fantasien in der heißen Phase einer Trennung eher die Regel als die Ausnahme sind.
Gegen diese Form der Paranoia hilft i.d.R. ein Taschenrechner, ein lokaler Mietspiegel und etwas gesunder Menschenverstand.
Bei der Schadensbegrenzung nach einer Trennung hilft es sehr, wenn man einander dabei unterstützt, die Verantwortung für die lückenlose Betreuung des gemeinsamen Nachwuchses ebenso wie für ein möglichst hohes Familieneinkommen x+y zu tragen. Wer sagt, dass die Betreuung für ihn leider nicht leistbar sei, weil dann der Job gefährdet sei - der muss eben bei der Scheidung die Standardvariante wählen.
Das wird ein Selbstgänger - Business as usual eben.
LG 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hi Kaminsky,
Ich dachte halt immer, dass meine DEF damit einverstanden sein muß, wenn ich nen Babysitter oder Tagesmutter beantragen will?
Wie kommst du denn auf das dünne Brett? Ihr habt doch GSR. Solange das Kind in deiner Obhut ist hat sie dir keine Vorschriften zu machen.
Wenn du 50% Betreuung zuverlässig garantierst so das deine Verflossene damit sicher planen kann bist du in Sachen Betreuungsunterhalt auf der richtigen Schiene.
Meinst denn, dass es Babysitter gibt, die solche Zeiten mitmachen?
Woher soll ich wissen was bei euch geht? Du bist da doch zuhause. Wenn ich solche Zeiten wir du nötig hätte würd ich die Uni kontaktieren. Studis sind immer froh wenn sie verrückte Arbeitszeiten kriegen wo sie auch noch beim Nebenjob lernen können. Tankstelle oder so. Wenn normale Leute arbeiten müssen die ja ihren Bachelor-Stundenplan absitzen.
Wenn du sagst das geht nicht dann gehts eben nicht. Dann fließt UH. Unbefristet. Bis es Grund für ne Abänderung gibt.
Wenn deine Ex sagt sie will nicht kannste WM schon knicken. Das können nur beide zusammen vereinbaren. Einklagen ist unmöglich. Deswegen ist Prinzesschen auch nur 6 von 14 Tagen bei mir und ich zahl vollen KiUh. Ich zahl aber keinen nachehelichen EU weil Ex Vollzeit arbeiten kann.
Wenn deine Ex sagt sie kann nicht Vollzeit arbeiten weil Junior ja auch so besonders bedürftig ist dann kannste mit dem WM-Angebot ihr den Wind aus Segeln nehmen. Dazu gehört ein ordentliches Betreuungskonzept bei dir. Das muss deiner Ex nicht gefallen. Es reicht wenn es den Richter überzeugt.
Ich weiß aber nicht wie die Schwarzkittel in Bayern so drauf sind. Das weiß dein Anwalt hoffentlich besser.
Welches OLG ist denn bei euch zuständig?
Hier im OLG Bezirk Düsseldorf bläst arbeitsunwilligen Müttern beim nachehelichen EU ein ziemlich scharfer Wind ins Gesicht. Das hat Exes Anwalt ihr auch schon verklickert. Mein Glück. Beim KU verstehen die Schöpfer der Düsseldorfer Tabelle kein Spaß. Das hat mein Anwalt mir verklickert. Solche Aktionen werden da regelmäßig abgeschmettert. Also kauf ich mir mein 3/7 WM mit KiUh nach DusTab, zahl keinen 3/7 Quoten-EU und halt die Füße still wenn KM mir den Nerv tötet.
Viel Erfolg!
Gruss Horst
Hallo Kaminsky,
Mach DEF schriftliche Angebote wie und wo Du sie unterstützen kannst, mache es konkret und wiederhole es immer wieder. Zahle nicht mehr als Du musst, lieber sogar etwas weniger, so dass sich der Aufwand zur Klage etc nicht lohnt, es gibt viele Möglichkeiten....
Damit machst Du DEF das Arbeiten schmackhaft, insbesondere ab Einschulungsbeginn. Lege ihr ein paar Steinchen in den Weg und wenn dies nicht hilft so werden daraus eben Steine, zeige aber auf, dass Du DEF immer wieder Unterstützung anbietest, so dass sie langsam ihre Arbeitszeiten anpassen kann....
CU Bitumen
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Danke für die vielen Tipps, gutgemeinten Ratschläge oder wie ich es nennen soll... bei eimem WM wird meine Ex nicht mitmachen. So gut kann ich DEF glaub ich noch einschätzen. Wieso auch?? Sie bekommt ja ihr Geld auch so... ausserdem müsste sie ja dann auch zusehen, wie sie für unseren Sohn sorgen kann wenn sie noch auf Arbeit ist und er bei ihr ist.
Wenn ich die Betreuung sicherstellen will dann brauch ich nen Babysitter und wenn man im Internet nachschaut gibts ja genug. Nachbarn und Freunde scheiden aus weil deren Kinder woanders in den Kiga bzw. Schule gehen. Am Einfachsten wäre wenn ich nen Job bekomme, mit dem ich das vereinbaren könnte.
Ich will mich nicht vom KU drücken, im Gegenteil, dazu bin ich bereit.
Und dass ich - wie Biggi es immer sagt - mit meiner DEF eine gemeinsame Lösung finde, halte ich für ausgeschlossen. Wenn sie mitbekommt dass ich unser Kind fremden Leuten wie Studenten anvertraue, flippt sie wahrscheinlich aus und wird es zu verhindern wissen. Naja... dann wirds wohl erstmal so bleiben wie bei vielen anderen... BU auf unbestimmte Zeit. Wobei mir ja immer noch niemand die Frage beantwortet hat, was is wenn Sie mit Kind zu ihrem Freund zieht...? Bzw. Hab auch vom Anwalt schon gehört dass es reicht wenn sie paar Jahre öffentlich als Paar auftreten.
Aber selbst wenn mir diese Frage beantwortet wird... so wie ich das jetz verstanden habe, wird BU bleiben (wie lang und hoch auch immer) wenn ich keinen WM habe. Ob dann Steinchen oder Steine in den Weg legen was bringt bezweifle ich. Das wird meine Nerven wohl noch mehr strapaziern..Also wirds die Richterin entscheiden und dann wird mans sehen. Lebenslangen BU wirds ja dann doch ned werden... mein Sohn wird ja älter und irgendwann wird er für sich ja auch Sorgen können...
Achja... den Taschenrechner hab ich oft genug geschwungen... in der Ehe hatten wir jedes Monat rote Zahlen. (gerechnet vom meinem Einkommen als Alleinverdiener) jetzt bleibt wenigstens ne Schwarze stehen auch wenn ich mir davon keine Miete leisten kann...
Gruß Kaminsky
Achja, ich muß ins Gericht nach Traunstein. Ob das auch gleichzeitig das OLG ist, weiß ich nicht!
Ich werde aber mit meinem Anwalt das Thema Betreuung ansprechen... vielleicht kann ich ja so den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn sies dann nicht annimmt, kann ich auch nix machen. Ich kann euch ja dann das Ergebnis schreiben... wenn ihr es wissen wollt 😉
Danke für die vielen Tipps, gutgemeinten Ratschläge oder wie ich es nennen soll... bei eimem WM wird meine Ex nicht mitmachen. So gut kann ich DEF glaub ich noch einschätzen. Wieso auch?? Sie bekommt ja ihr Geld auch so... ausserdem müsste sie ja dann auch zusehen, wie sie für unseren Sohn sorgen kann wenn sie noch auf Arbeit ist und er bei ihr ist.
Da liegt für meine Begriffe schon mal eine "WM-Denkfehler" vor. Das WM lebt ja mitunter davon, dass die Eltern eine Lösung für eine gemeinschaftliche Betreuung finden. Das heißt also nicht: "Ist Deine Woche, sieh zu, wie Du klar kommst!" sondern "Wer betreut das Kind wann, damit jeder für Betreuung UND Arbeit sorgen kann."
Und sicher, gegen Fremdbetreuung ist nichts einzuwenden, aber wenn Du das Kind nur verwaltest und selber keine Zeit findest, dann ist das WM das falsche Modell. Einem Kind schadet gute Fremdbetreuung nicht, aber es braucht auch Zeit mit seinem Elternteil. Wenn Du also erst Spätabends dem schlafenden Kind einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn drückst und es morgens den Babysitter vorfindet, weil Du schon weg bist, dann ist das WM nicht kindeswohlfördernd. Ich denke, das hast Du auch erkannt.
Wenn das nicht händelbar ist, dann versuche einen weit geschnittenen Umgangsplan durchzusetzen. Der kann neben den üblichen Wochenenden lauten, dass Du 1-2 Nachmittage die Woche das Kind holst oder das Kind an jedem Mittwoch von Dir aus der Kita geholt wird und am nächsten Morgen dort wieder hingebracht wird. Das erfordert, dass Du im Job klärst, welche flexiblen Möglichkeiten man Dir bietet. Z. B. statt mittwochs um 6 erst um 8 Uhr anfangen und die 2 Stunden entweder am Nachmittag dran hängen oder jeden anderen Tag eine halbe Stunde länger arbeiten. Ich würde einfach das Gespräch suchen, denn schließlich arbeiten in Deinem Betrieb sicher auch Väter und Mütter.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
Du bist ja ein Schlaumichel! Bis zur Trennung hast du die Betreuung eures Frühchens neidlos deiner Ehefrau überlassen und hast extrem familienunfreundliche Arbeitszeiten als unabwendbares Schicksal hingenommen. Nach der Trennung fantasierst du von Teilzeit und Unterhaltsverzicht wg. Wechselmodell (WM) d.h. hälftiger Betreuung.
War zwar an des TS gerichtet, aber Ja natürlich. Er hat vollkommen recht. Denn vor der Trennung lebte das Kind zu 100 % im Haushalt des TS. Da ist es doch nachvollziehbar, dass er nach der Trennung ein Wohnen von 50 % im Haushalt des KV und 50 % im Haushalt der KM wünscht. Nur Idioten wollen bei vollkommen geänderten Rahmenbedingungen eine vollkommen unveränderte Betreuungsregelung.
Männern wie dir sollte frau das Kind vor die Tür legen, monatlich das überweisen, was die UHV-Kasse zahlen würde und alle 14 Tage mit dem Kind ein entspanntes Wochenende genießen!
So schlimm kann das mit dem Alleinerziehen nicht sein, denn Fakt ist, dass dies von den meisten Müttern eine leere Drohung ist. Genau diese Regelung habe ich z. B. dem Familiengericht vorgeschlagen (KM war finanziell nicht leistungsfähig). Das wollte die KM nicht. Sie fand BU + KU für sie da wesentlich attraktiver. Das FamG hat das dann abgenickt und das war es dann. Langfristig wahrscheinlich ein "Pyrrhussieg", denn mit BU ist inzwischen natürlich Schluss, aber Kind hat natürlich weiterhin noch Betreuungsaufwand.
Beste Grüße,
schultze
So schlimm kann das mit dem Alleinerziehen nicht sein, denn Fakt ist, dass dies von den meisten Müttern eine leere Drohung ist.
100% Zustimmung :thumbup:
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
So schlimm kann das mit dem Alleinerziehen nicht sein, denn Fakt ist, dass dies von den meisten Müttern eine leere Drohung ist.
100% Zustimmung :thumbup:
Stimmt. Ich hätte meine Prinzessin sofort mitgenommen wenn ich den Hauch einer Chance gesehen hätte.
Leider ist mir auf die Füße gefallen das ich die Familie vorher drei Jahre allein durchgefüttert hatte.
Gruss Horst
Hallo,
die meisten Mütter wollen für das Kind das beste und das heisst für sie bei einer Trennung bleibt der hauptsächlich betreuende Elternteil dies auch und es wird nicht noch zusätzlich etwas daran geändert; Stichwort: Verlässlichkeit.
Wenn beide Elternteile von Beginn an gleichbereichtigt fürs Kind da sind, dann dürfte das auch hinterher kein Problem sein. Aber nach einer Trennung anzusetzen und zu sagen: das will ich jetzt aber anders ist in meinen Augen der falsche Ansatz.
Damals bei unserer Trennung hat die Große, damals 6, gesagt: ist nicht so schlimm, Papa ist ja nur manchmal abends und am Wochenende da. Für die Kinder war es damals wichtiger, dass ich jederzeit greifbar war. Papa haben sie vermisst, sind auch gerne zum Umgang gegangen, aber er war eben nicht ihre Hauptbezugsperson.
Vor der Trennung hatte ich für einen 2-Wochen-Zeitraum eine Vollzeit-Vertretungsstelle, in den Herbstferien, angeommen. Das war dem Vater bekannt und er hatte sich auch Urlaub genommen um die Kinder zu betreuen. Allerdings galt das nach der Trennung nicht mehr und ich musste relativ kurzfristig eine Vollzeitbetreuung organisieren. Damit war für mich auch das Thema: im Zweifelsfall betreut Papa, wenn das so abgestimmt ist, durch.
Insofern denke ich, dass nach einer Trennung das bisherige Betreuungsmodell weitergeführt werden sollte und dann schrittweise ausgeweitet werden könnte/sollte/müsste. Dies aber vor allem im Hinblick auf das Kindeswohl und dem Gedanken beide Eltern zu erhalten.
Dieses setzt aber voraus, dass der bisher nichtbetreuende Elternteil bei einer Ausweitung der Umgänge auch Termine wahrnimmt (Hobbies, Arzt, Förderungen) und auch die ihm anteilig zustehenden Kinderkranktage.
Sophie
Hallo zusammen,
Meine DEF hat hat mir ne SMS geschrieben, in der sie mich wissen ließ, dass der Kiga unseres Sohnes vom 24.12.14 bis 6.1.15 geschlossen sei und ob ich da Urlaub habe, weil sie da sicher keinen Urlaub bekommt (wegen Probezeit) und wie wir das mit unserem Sohn dann machen? Ich antwortete dass ich Urlaub habe, da sie aber in ihrem Job noch nicht mal arbeitet, könnten wir ja mal solange abwarten, vielleicht hat die Praxis, wo sie arbeitet, auch mal Betriebsurlaub in der Zeit. Sie antwortete, dass sie es definitiv weiß, dass sie da keinen Urlaub hat. Soweit ok. Sie rief mich an und ich fragte dann halt nochmal wegen Betriebsurlaub, doch sie meinte, dass es dort zwischen den Feiertagen zugehen wird wie Sau. Und auch im Sommer wäre der Kiga 4 Wochen zu. Ich sagte, dass wir generell ne Lösung finden müssen, falls unser Kind mal zur Schule geht, und ich auch nur 30 Tage Urlaub habe. Darauf sie: 30Tage?`Was meinst, was ich als Teilzeit habe? Ich sagte dann, dann müssen wir halt ne Tagesmutter einstellen oder dass es bei ihr im Ort ja eh ne Ganztagsbetreuung gäbe. Darauf sie, "Nein, das müssen wir schon mit dem Urlaub hinbekommen!" Ich fragte sie, wo sie denn eigentlich jetzt arbeitet? Sie: Im Labor. Ich: Wo? Im Krankenhaus? Sie: Nein, im Labor halt! Ich: Und in welcher Praxis? Sie: Das sagt sie mir nicht, ich rede mit ihr ja schließlich auch nicht und ich will ja immer alles über Anwalt klären. Ich: Ahja, du weißt also nicht, wo ich zu welchen Arbeitszeiten arbeite und wann ich Urlaub habe etc. Sie: doch, aber ich sags dir nicht! Ich wünschte ihr daraufhin nen schönen Tag und hab aufgelegt! Hatte keine Lust, weiter zu diskutieren.
Wieso sagt sie mir nicht, wo sie arbeitet? Ich weiß nicht mal, zu welchen Uhrzeiten sie arbeitet! Mehr als 4 Std/Tag können das doch bei 860€ Brutto/Monat nicht sein! KOmm mir ehrlichgesagt etwas verarscht vor! Von mir aus hol ich meinen Sohn die ganzen Weihnachtsferien zu mir, das is mir ja egal! Aber wenn sie wissen will, wie wirs machen, aber nicht rausrückt, wie sie arbeitet, wie soll ich ihr dann ne Antwort geben? Naja, sie weiß jetzt, dass ich da Urlaub habe und dann muß sie mir eben sagen, wann sie denn Zeit hat für unseren Sohn!
Soviel dazu, dass ich mich mit ihr zusammen setzen soll um eine einvernehmliche Lösung zu finden! Das ist nicht möglich!
Meine Güte,
Warum einfach machen?
Ihr gebt Euch beide nichts.
Moin Kaminsky,
Soviel dazu, dass ich mich mit ihr zusammen setzen soll um eine einvernehmliche Lösung zu finden! Das ist nicht möglich!
... mmmh, irgendwie lese ich da was anderes draus.
Sie bittet Dich um betreuungstechnische Unterstützung und Du verstrickst sie in eine Diskussion um ihren neuen Arbeitsplatz ...
Nein, man muss nicht zu allem "ja und amen" sagen. Und man muss auch nicht als Standby-Babysitter fungieren ...
Aber Weihnachten ist noch einen Augenblick hin und KM fängt gerade erst wieder an zu arbeiten.
M.E. wäre ein kurzes "ja, kriege ich hin, lass uns in zwei Monaten aber mal über das nächste Jahr reden" ein besserer Ansatz gewesen.
Dass Ihr Euch aktuell nicht das Gelbe unter den Fingernägeln gönnt, ist eine Sache ... aber es muss doch irgendwie nach vorne gehen.
Wenn Du jetzt eine Reaktion nach dem Motto "Weihnachten schaff ich schon alleine" kriegst, brauchst Du Dich jedenfalls nicht zu wundern.
Gruß
United
Das mag sein, dass das auf Gegenseitigkeit beruht und dass wir uns beide nichts geben! Aber wie ich schon mal geschrieben habe: Ich hab mir damals nur nen Anwalt genommen wegen Unterhaltsberechnung und um den Antrag zur Scheidung zu stellen. Würd sie mir nicht ständig irgendwelche Forderungen über ihren Anwalt zukommen lassen, hätte ich zu meinem Anwalt wohl seit Antragstellung keinen Kontakt mehr gehabt. Ich rufe sie an, um die nächsten Monate zu klären, wann ich meinen Sohn bei mir habe. Ich sage ihr, wann ich wie arbeite und Urlaub habe (den ich eh schon so lege, dass er mit der Kiga freien Zeit zusammen passt. Ich verheimliche ihr diesbezüglich gar nix!! Aber dennoch werden mir Vorwürfe gemacht?
Und was den Weihnachtsurlaub angeht: Sie fragt MICH, ob ich Urlaub habe und wie wirs machen? Ich sagte ihr, dass ich Urlaub habe. Aber woher soll ich dann wissen, wie wirs machen, wenn sie selbst nicht rausrückt, wann sie arbeitet?! Sie hat nach Weihnachten Geburtstag, da hat sie mich vor paar Wochen schon gefragt, ob ich unseren Sohn nehmen will, damit sie feiern gehen kann. Ich sagte dazu ja. Silvester hatten wir ausgemacht, dass er dieses Jahr bei Ihr ist, weil er letztes Jahr bei mir war. Ja - was soll ich denn jetzt noch ausmachen ausser dass ich sage: Weißt was, ich hol ihn die ganze Zeit zu mir! Das wäre wohl auch das Einfachste! Letztes Jahr war er ja auch vom 27.12. - 6.1. bei mir.
@United: Ich hab ihr gesagt, ob wir das nicht später klären können, weil ja schließlich noch fast 3 Monate hin sind. Und diese Reaktion werd ich nicht bekommen, denn sie will ja schließlich ihren Geburtstag feiern!
Moin Kaminsky,
wenn Deine Ex auf Krawall und Unterhalt aus ist, hat sie es mit solchen Reaktionen Deinerseits besonders einfach; dann ist ein treuherziges "Herr Richter, ich kann ja kaum arbeiten, weil der Vater nicht mal ein paar Tage Betreuung während der Weihnachtsferien gebacken kriegt" ein Selbstläufer. Und nein: Auch dort wird nicht darüber diskutiert, ob Deine Ex Dir mitteilen muss, wo und wann sie arbeitet. Da geht es dann wirklich nur noch um Dein Eigentor.
Wenn Du magst: Gib mal "Weihnachten" ins Suchfeld dieses Forums ein. Du wirst hunderte von Fällen finden, wo Väter sich über einen einzigen (!) Tag Umgang mit ihren Kindern an Weihnachten fast einen Arm abgehackt hätten. Und Du machst wegen so einem Käse ein Fass auf...
Kopfschüttelnd
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
hey... es ist doch von Hausaus schon ausgemacht gewesen, dass ich meinen Sohn zu Weihnachten für min. 8-10 Tage hole!! Und dazu muß man mich auch nicht zwingen, sondern ich WILL IHN BEI MIR HABEN!
Scheinbar komm ich so rüber, als möchte ich meinen SOhn nicht bei mir haben! Das stimmt absolut nicht!! Ich will ihn bei mir haben und er ist auch sehr gern bei mir! Tut mit Leid, wenn das so rüberkommt! Scheinbar kann ich es schriftlich nicht erläutern, worum es mir hierbei geht!
Moin Kaminsky,
hey... es ist doch von Hausaus schon ausgemacht gewesen, dass ich meinen Sohn zu Weihnachten für min. 8-10 Tage hole!! Und dazu muß man mich auch nicht zwingen, sondern ich WILL IHN BEI MIR HABEN!
Scheinbar komm ich so rüber, als möchte ich meinen SOhn nicht bei mir haben! Das stimmt absolut nicht!! Ich will ihn bei mir haben und er ist auch sehr gern bei mir! Tut mit Leid, wenn das so rüberkommt! Scheinbar kann ich es schriftlich nicht erläutern, worum es mir hierbei geht!
es interessiert doch nicht, wie Du das in einem Internet-Forum darstellst: Die Leser von vatersein.de werden sämtlich nicht gefragt. Interessant ist allein die Steilvorlage, die Du Deiner Ex im Rahmen einer gerichtlichen Unterhaltsregelung damit lieferst (davon handelt Dein Thread schliesslich). Und da ist es für Deine Ex und einen halbwegs ausgeschlafenen Anwalt angesichts Deines Verhaltens ein Leichtes, zu sagen:
"Herr Richter, ich kann ja kaum arbeiten, weil der Vater nicht mal ein paar Tage Betreuung während der Weihnachtsferien gebacken kriegt."
Ob das wahr ist? Who cares; wichtig ist allein, dass es geglaubt wird.
Insofern wäre eine Antwort wie "Herzchen, an Weihnachten hast Du doch Geburtstag und willst den bestimmt feiern; ich nehme unseren Sohn auch gerne ein paar Tage länger!" eine ungleich bessere Antwort. Auch wenn Deine Darstellung so klingt, als würdest Du ihr genau diese Geburtstagsfeier nicht gönnen.
Und auch in Zukunft solltest Du jede Möglichkeit der Betreuung wahrnehmen: Wenn Du Deine Unterhaltszahlungen baldmöglichst loswerden willst, musst Du auch in Richtung "hälftige Kindesbetreuung" (und nicht etwa nur "mal am Wochenende und in den Ferien") agieren.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.