einfach ungerecht
 
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einfach ungerecht

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(@rainbow)
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hi leute,

ich muss etwas loswerden:
mich regt masslos auf, dass ab dem zeitpunkt der scheidung (mit kindern), der mann in einem finanziellen und auch beruflichen korsett steckt.
bei mir in österreich (wahrscheinlich wird es in D nicht viel anders sein) ist es so, dass ein vater nach der scheidung sehr genau aufpassen muss, wie er sich beruflich verändert.
angenommen, ihm wird der berufliche druck zu groß oder er möchte einfach etwas anderes machen, so muss er darauf achten, dass er im neuen job ja nicht weniger verdient, als im alten. die alimente würden nämlich NICHT gekürzt werden, falls er weniger verdienen würde.
er würde auf das alte, höhere einkommen "angespannt" (so wird das genannt) werden, da die gerichte der meinung sind, dass ein verantwortungsvoller vater "so etwas" nicht macht (nämlich freiwillig weniger zu verdienen).
auch ein in die selbstständigkeit gehen ist nicht so einfach. hier wird zwar eine gewisse reduktion der alimente in der startphase zugestanden - allerdings muss recht rasch wieder die alte höhe gezahlt werden.

das bedeutet, dass man in der zeit der alimentezahlung so gut wie keine jobveränderungen vornehmen kann (im prinzip kann man(n) schon - nur muss man damit eben rechnen, dass man trotz weniger verdienst den gleich hohen betrag wie bisher leisten muss).

meine hypothetischen fragen an die gesetzesmacher:

- glaubt ihr, dass in einer aufrechten familie, vater oder auch mutter die kinder wegen eines jobwechsels um erlaubnis fragen?????

- meine ex ist jetzt wieder in karenz, baut mit ihrem neuen freund ein haus. das führt natürlich auch zu einschränkungen bei meinem kind. wieso darf sie das ohne weiters machen?? als ich mir eine wohnung (nach der trennung) zulegen musste, hat das NIEMAND interssiert. ich muss die vollen alimente zahlen, egal welche ereignisse auftreten.

- durch ihre karenz verdient sie natürlich auch weniger, was auch gewisse einbussen für unser kind zur folge hat. aber das ist natürlich auch egal.

- wenn mein kind im sommer 4 wochen bei mir ist (*freu*), dann muss ich in dieser zeit die VOLLEN alimente weiter überweisen. das bedeutet, dass ich für dieses monat im prinzip doppelt bezahle (das ist ausjudiziert).

bei mir kommt abschließend noch dazu, dass ich mir durch den wegzug meiner ex die vereinbarte besuchsregel bestenfalls an die wand nagel kann. sie ist durch die große entfernung einfach obsolet geworden.
(egal ob ICH oder SIE wegzieht: es ist IMMER VATERS problem wie er zu seinem kind kommt. der vater ist verpflichtet, das kind zu holen und wieder zu bringen. übrigens: in den 3 jahren der trennung hat meine ex unser kind exakt EINMAL zu mir geführt - und das nur widerwiilg).

ich möchte mit diesen worten einfach nur aufzeigen, dass ich mich als vater (und auch als mensch) absolut ungleich behandelt fühle. für die nächsten jahre muss ich aufpassen, dass ich meinen job behalte, darf mich nur mit größter vorsicht beruflich verändern, sollte keine neue familie gründen (aus finanziellen gründen), und es sollten keine finanziellen katastrophen auftreten.

erst wenn mein kind selbsterhaltungsfähig ist, kann ich mich finanziell wieder frei fühlen.
den trennungsschmerz von meinem kind trag ich sowieso lebenslang mit mir herum.

lg

rainbow

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 04.07.2006 15:10
(@wolfsfrau)
Rege dabei Registriert

Hallo Rainbow,

was glaubst du, wie viele Frauen sich nach einer Trennung/Scheidung ins finanzielle Disaster stürzen MÜSSEN, um ihre Kinder zu ernähren? Du kennst sicher nicht die Studie, wie viele Frauen nach einer Scheidung finanziell deutlich schlechter dastehen, als Männer?

Ich kann deinen Unmut ja gut verstehen, doch halte ich eine solche Einstellung, wie deine nicht für zielführend.

Trotzdem: es sind nicht immer nur die armen Männer, die aus einer Trennung als arme Schweine hervorgehen!

zu deinen Fragen:
- glaubst du, dass in einer "aufrechten" (was immer das jetzt auch bei dir heißen mag...) Famiie ein Vater einfach so ohne Rücksprache mit seiner Familie einen Job annehmen kann, der weniger einbringt, nur weil er glaubt, sich selbst verwirklichen zu müssen? Das werft ihr Männer doch immer euren Exen vor...   😉

- warum das deine Ex darf, kann ich von hier nicht beurteilen. Warum du deiner KU Pflicht nachkommen musst, schon....

- dazu nehm ich mal besser keine Stellung

- und wenn du vier Wochen Urlaub machst, kürzt du auch deine Miete in der Zeit, weil du ja nicht in deiner Wohnung bist, oder wie? Wann versteht ihr Kerle endlich, dass der KU ein Betrag ist, der sowohl hälftig berechnet wird (also trägt im Optimalfall jedes Elternteil die HÄLFTE zum Unterhalt des Kindes bei) UND, dass laufende Kosten mal eben aufs GANZE Jahr berechnet werden. Ok, elwu, jetzt kannste wieder über meine Meinung herziehen...

Das mit der Entfernung, die die KM zwischen dich und dein Kind gebracht hat: das finde ich nicht ok. Die Umgangskosten müssten in meinen Augen dann von dem getragen werden, der sie verursacht (und zwar aus jedem Grund...).

Ich habe mich nach meiner Scheidung absolut ungleich behandelt gefühlt,

- habe jahrelang den Unterhalt meines Sohnes mitfinanziert, weil der KV seinen Teil eben nicht dazu beigetragen hat;

- habe den Betreuungsaufwand des KV mitgetragen, weil dieser sich auch aus dieser Verantwortung rausgezogen hat.

- Ich habe die Kosten für die Scheidung tragen müssen,

- einen Job ausüben müssen, damit mein Kind was zu Essen und ein Dach überm Kopf hatte,

- habe kein weiteres Kind mehr in die Welt setzen können, weil sich ein KV seiner Verantwortung mal eben entledigt hat.

- Ich habe mal eben in den ganzen Jahren immense Summen bezahlt, damit der KV seinen Sohn überhaupt mal sehen kann (wenn er es denn gezwungenermaßen auch so wollte) und habe keine staatliche Unterstützung (ok, bis auf UVG) langfristig in Anspruch genommen, weil ich zwei gesunde Hände habe und arbeiten gehen konnte.

- ich habe bis heute kein Haus gebaut (obwohl das mittlerweile günstiger gewesen wäre, als die ganzen Mietzahlungen, die ich leisten musste)

- ich habe nach der Scheidung mit weniger Mitteln von vorne anfangen müssen, als ich in die Ehe gegangen bin.

- ich habe meinem Kind immer wieder erklären müssen, warum Papa sich nicht um ihn kümmert und habe dabei gelitten wie ein Hund...

Das alles soll dir lediglich zeigen, dass nicht nur du dich ungerecht behandelt fühlst... alle anderen fühlen das auch. Jeder auf seine Weise. Frag doch mal deine Ex, ob sie ihre Situation als gerecht empfindet...

Herzliche Grüße
Wolfsfrau

AntwortZitat
Geschrieben : 04.07.2006 15:56
(@sehrtraurig)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo!

@ wolfsfrau

Auch wenn es mich nichts angeht, diese Aussage

- habe kein weiteres Kind mehr in die Welt setzen können, weil sich ein KV seiner Verantwortung mal eben entledigt hat.

verstehe ich nicht???!!!

LG, Lutz

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

AntwortZitat
Geschrieben : 04.07.2006 16:05
(@wolfsfrau)
Rege dabei Registriert

Hai Lutz,

wenn der KV den  Unterhalt gezahlt hätte, den er von Rechts wegen hätte zahlen müssen, und/oder wenigstens einen Teil der Betreuung seines Kindes übernommen hätte, hätte ich eine bessere Ausgangsposition gehabt und vielleicht auch noch die Chance auf ein weiteres Kind in einer anderen Beziehung. So... gings halt nicht, weil ich voll und ganz meine Arbeitskraft einbringen musste, um sowohl Haushalt, Erziehung und Lebenserhaltung abzudecken.

Soll, mal ganz überspitzt, heißen: der KV hat sich in die Hängematte gelegt und ich hatte/habe immer noch den "schwarzen Peter", und durfte alles gleichzeitig machen. Ergo blieb weder Zeit für mich noch für ein weiteres Kind...  😉

HG
Wolfsfrau

AntwortZitat
Geschrieben : 04.07.2006 16:51
(@rainbow)
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@ wolfsfrau:

zu deinem letzten satz:
ob sie ihre situation als gerecht empfindet??????
das geht kilometer am problem vorbei. abgesehen davon, dass sie in ihrem job genaus so viel verdient hat, aohnt sie weiter in UNSEREM haus (nachdem ich nicht wolte, dass mein kind umziehen muss). dazu bekommt sie 25 % meines monatsgehaltes + kinderbeihilfe.
das bedeutet in ihrem fall netto pro monat ca. 2800 euronen (was zumindest in Ö ein stattlicher betrag ist).

und die sache mit dem KU in den ferien siehst du wohl ein bisserl einseitig. von meinen 550 euro KU sollte kind doch wohl recht gut leben können. ich kann dir auch sagen, dass sich der lebensstandard unseres kindes seit der trennung erheblich verbessert hat. es wird  nur noch markenkleidung gekauft, sportschuhe unter 100 euros kommen nicht mehr ins haus, etc.
im prinzip zahl das meiste davon ich. und es fragt mich niemand ob ich mir das leisten kann.
was ist mit den kosten, die ich in den 4 wochen im sommer habe??? warum soll das egal sein????

sie ist mit ihrem freund auch schon des öfteren auf urlaub gefahren. in dieser zeit hatte ich unser kind, was natürlich sehr schön war, aber natürlich auch kosten verursacht hat.

ich weiß schon, dass es väter gibt, die sich um ihr kind nicht kümmern und auch den KU nicht zahlen.
aber nachdem ich nicht dazu gehöre, ist das nicht mein problem.

primär ist es mir übrigens darum gegangen, dass ich mich derzeit in sehr engen grenzen gefangen fühle (und diese praktisch überwacht werden) und eben die ex machen kann, was sie will. (nochmal: zumindest meine ex hat finanziell sicher keine sorgen. und ich kenn auch in meinem bekanntenkreis genug geschiedene frauen, die mit ihrem monatlich zur verfügung stehenden euros sehr gut über die runden kommen.)

wir werden mit unseren meinungen wohl kaum auf einen nenner kommen, wolfsfrau.  😉

lg

rainbow

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.07.2006 10:47
(@wolfsfrau)
Rege dabei Registriert

Hallo Rainbow,

was ist mit den kosten, die ich in den 4 wochen im sommer habe??? warum soll das egal sein?

Weil diese Kosten schon miteingerechnet wurden und deinen Unterhalt reduzieren...

im prinzip zahl das meiste davon ich. und es fragt mich niemand ob ich mir das leisten kann

Wie bitte? Du zahlst also Unterhalt, obwohl du ihn dir nicht leisten kannst? Dann aber schnell ab zum Anwalt und neu berechnen lassen...  😉

primär ist es mir übrigens darum gegangen, dass ich mich derzeit in sehr engen grenzen gefangen fühle (und diese praktisch überwacht werden) und eben die ex machen kann, was sie will.

Und hier seh ich eben deinen Trugschluss...

Ist dein gutes Recht so zu denken, zu fühlen und zu handeln. Und ich nehm mir jetzt das Recht, diese Diskussion anderen, emotionsloseren Usern zu überlassen.  😉

LG
Wolfsfrau

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 11:13
(@bm-rk)
Registriert

Hi Leute!

*michmaldazwischendränge*

Könnte es sein, das ihr beide (Rainbow und Wolfsfrau) nur von eurem Standpunkt aus erzählt (was ansich ja auch ok ist)...und nur diesen vertretet...so könnt und wollt ihr euch nicht verstehen.

*undmichwiederrausquetsche*

Gruß BM RK

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 11:28
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Rainbow,

deine Exfrau bekommt nicht 2800 € von dir für sich allein. Du zahlst Unterhalt für dein Kind und Eu. Damit musst du logischweise den Ku abziehen. Den verbraucht normalerweise das Kind für sich allein plus Kindergeld und meist reicht das immer noch nicht.

Ich habs gelesen: 550 € Ku = 2250 e, die deine Ex zur Verfügung hat. Wenn ich das richtig interpretiere bekommt deine Ex 450 € Eu von dir. Den Rest verdient sie allein. Und das ist wohl ein Unterschied.

Die Frage ist doch auch wie lange du noch Eu zahlen musst, da sie ja mit einem neuen Partner zusammenlebt bzw. das Kind ja auch älter wird.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 11:53
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Fröhliches Diskutieren noch...

Schönen Weg noch...wohin auch immer.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 12:34
(@rainbow)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Rainbow,
Weil diese Kosten schon miteingerechnet wurden und deinen Unterhalt reduzieren...

das ist eindeutig falsch. ich muss von meinem gehalt einen fixen prozentsatz zahlen. egal wie oft mein kind bei mir ist. dieser prozentsatz steht im gesetz ist UNABHÄNGIG von irgenwelchen besuchsregelungen.
wenn wir damals vereinbart hätten (oder besser: wenn sie das akzeptiert hätte), dass er im monat 10 tage bei mir ist, müsste ich das selbe zahlen, wie wenn er überhaupt nicht bei mir ist.
das bedeutet paradoxerweise, dass mir mehr geld bleibt, wenn ich mein kind überhaupt nicht sehen würde.

und: es fragt mich niemand, ob ich mir den unterhalt leisten kann. da hilft auch kein anwalt.

und ehrlich: welches kind benötigt wirklich 550 euro im monat???? für meine ex zahl ich übrigens nichts, da sie, wie ich ja geschrieben hat, so viel verdient wie ich.

ich wohne übrigens jetzt auf 35 m².

@ annesophie:

das meine ex mit einem neuen partner zusammenlegt hilft mir beim KU leider nicht.
und: ja, es wird älter - aber bis es realistischer weise selbsterhaltungsfähig ist, rinnt noch eine menge wasser die donau hinunter......  😉

das thema gleitet leider etwas ab.
ich wollte meine persönliche situation hier nicht breittreten, sondern nur meine prinzipielle meinung zu dem thema nieder schreiben.

lg

rainbow

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.07.2006 13:45




(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

das ist eindeutig falsch. ich muss von meinem gehalt einen fixen prozentsatz zahlen. egal wie oft mein kind bei mir ist. dieser prozentsatz steht im gesetz ist UNABHÄNGIG von irgenwelchen besuchsregelungen.
wenn wir damals vereinbart hätten (oder besser: wenn sie das akzeptiert hätte), dass er im monat 10 tage bei mir ist, müsste ich das selbe zahlen, wie wenn er überhaupt nicht bei mir ist.
das bedeutet paradoxerweise, dass mir mehr geld bleibt, wenn ich mein kind überhaupt nicht sehen würde.

Der Vater meiner Töchter darf vom KU je 77 Euro (hälftiges KG) abziehen. Der Gesetzgeber sagt, das soll einen Ausgleich für die Ungangskosten schaffen. Nun gut, wen Umgang hat, weiß das er mit dem Geld nicht hinkommt. Aber dieser vater will seine Umgangspflicht und sein Recht dazu nicht wahrnehmen und darf trotzdem diese 77 Euro abziehen, obwohl ihm ja überahupt keine Kosten entstehen. ISt genauso ungerecht. Denn in den Tagen ,die sosnt die Kinder beim vater wären, würde ich etwas weniger Geld für Nahrungsmittel ausgeben müssen. Also wie mans betrachtet, irgendwo ist es immer ungerecht. Ausserdem erhält doch auch der Vater einen hablen Steuerfreibetrag pro kind, das zahlt sich ja auch wieder steuerlich aus...

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 13:52
(@Platt)

HI;

Ich finde es niedlich, bei diesem Thema kommt immer richtig Stimmung auf. Ich kann es trotzdem nicht lassen.

Wenn ich zusammenrechne was ich anteilig für die Kinder an Miete und Nebenkosten zahle (was ja im KU drin ist) dann kann ich noch ein bisschen Nahrung kaufen. Das wärs dann. Kleidung wäre da nicht drin, und auch nicht das Essen für den kompletten Monat, geschweige denn all das was im Laufe des Jahres noch für Schulausflüge u.ä. draufgeht. Dann sieht die Rechnung schon wieder anders aus.

Na die Rechnung möchte ich gerne ganz detailliert sehen. Ich finde es auch toll, dass das KG immer so unterschlagen wird. Wie kommts? Nur zu Info. Gleiches Haus: 2 Zimmerwohnung inkl. NK + Heizung = 356,00€, 3 Zimmerwohnung = 412€. Aha! 56€ dafür, dass ein Kind wohnen kann. Alle anderen Kosten, hätten die KM`s auch ohne Kinder. Oder verteilen wir die Flatrate Kosten,Kabelgebühren, Telefongrundgebühren usw. jetzt auch schon auf die Kinder.

Zitat
was ist mit den kosten, die ich in den 4 wochen im sommer habe??? warum soll das egal sein?Weil diese Kosten schon miteingerechnet wurden und deinen Unterhalt reduzieren...

@Wolfsfrau
Danke für die Info. Bis zum heutigen Tag, war ich der Meinung KU wird nach DT bezahlt.Ironieoff. Meinst Du etwa KG Anrechnung? Dürfte bei DT 1-5 schwierig werden. Es geht ja auch nicht nur um die Sommerferien. Bei normalen geregelten Umgang kommt man(n) so auf etwa 110 - 120 Tage im Jahr. Und nein! Ich halte kein Zimmer für die Kids vor, Bei mir bekommen meine nur trockenes Brot (natürlich das vom Vortag) und Leitungswasser. Duschen, waschen und vorallem heizen ist bei mir strengstens untersagt und Licht aus. Damit ich nicht doch noch beim Umgang Kosten habe, dürfen meine Kinder natürlich die 40KM einfache Fahrt mit dem Fahrrad meistern. Ironieoff

Ich finde es bedauerlich, wenn auf der einen Seite davon geredet wird was Kinder kosten und auf der anderen Seite so getan wird als ob der andere keine Kosten hat und dann mit einer Reduzierung des KU kommt.

ALG2 Empfänger bekommen die Fahrtkosten und 5€ pro Tag und Nase zusätzlich. Wurde bei vs dargestellt. Urteil LSG Schleswig und Niedersachsen.

Platt

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 13:59
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Platt,

ich rechne den Kindern die Hälfte der Warmmiete zu. Hat auch einen Grund. 1. sie haben die halbe Wohnung für sich als Kinderzimmer. 2. ich bekäme für die Hälfte der Warmmiete eine Wohnung für mich alleine zum gleichen Warmmietpreis.

Telefon etc. wird logischweise nicht aufgeschlagen. Wer es genau macht müsste die Gesprächsgebühren aufgliedern. Trifft mich nicht, da ich Flatrates habe.

Und das Kindergeld gebe ich komplett für die Kinder aus und lege sogar noch ca. 250 € jeden Monat drauf.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:10
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ok platt wenn du gerne willst:

für beide Kinder insgesamt 820 (incl. KG)

Anteil Miete, Strom, Wasser, Nebenkosten: für 2 Kinder gerechnet: ~290

Sportvereien, Musikschule: ~100

Lebensmittel für 2 Kinder: ~320

Schulbedarf (Ausflüge, Hefte, Stifte, Lehrmaterial, das die Schule bestellt und von mir gezahlt werden muß) übers jahr gemittelt pro Monat: ~ 15 Euro

Krankenversicherung für 2 Kinder (da der Vater sich weigert sie bei sich mitzuversichern und das sogar rechtens ist, ich aber mich privat versichern mußte undsomit auch jedes Kind einzeln versichern mußte) ~250

Hm, wo lieg ich jetzt? Ach ja 975, also schon 155 über dem, was ich vom KV incl KG bekomme. Nun sind da imerm noch kein Taschengeld, keine Kleidung, keine Schuhe und andere "Vergnügungen" drin.. auch nicht eine Kieferorthopädische Behandlung, die ich erstmal zum Teil vorfinanzieren muß...

Ohne die Kids hätten wir eben keine 4 Zimmerwohnung, die uns rund das doppelte kostet, was uns hier eine kleine 2-Zimmerwohnung ksoten würde) und kein größeres Auto, sondern ne niedliche 2-Zimmerwohnung und nen Kleinwagen.

Aber ehrlich, diese Aufrechnerei find ich völlig daneben. Es geht schlicht und einfach darum, das es den Kindern so gut wie nur irgend möglich geht

Ach ja, Telefon, Internet, Kabelgebühren und so sind in den Nebenkosten nicht miteingerechnet

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:14
(@Platt)

Hi,

ich rechne den Kindern die Hälfte der Warmmiete zu. Hat auch einen Grund. 1. sie haben die halbe Wohnung für sich als Kinderzimmer. 2. ich bekäme für die Hälfte der Warmmiete eine Wohnung für mich alleine zum gleichen Warmmietpreis.

Klar doch. Ohne Kinder ein Wohnklo mit Kochnische, mit Kinder die 3 Zimmerwohnung. :exclam:
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich durch die Kinder auch Deine persönliche Wohnqualität verbessert.

Kostentreiber einer Wohnung sind nunmal Badezimmer und Küche. Und nur nebenbei, die teuerste Art zu wohnen ist ein
1 Zimmer Appartment. Mit Mietpreisen kenn ich mich sehr gut aus. 1. Selbst Vermieter und 2. Makler

Gruß

Platt

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:20
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

selbst im Bericht vom Jugendamt steht das die Kinder von der 3,5 Zimmerwohnung die Hälfte für sich haben.

Ich habe ein 6 qm großes Schlafzimmer. Dann nennen wir noch ein 16 qm großes Wohnzimmer unser eigen. Eine Küche von ca. 8 qm, 1 Flur von 5 qm und 1 Bad von ca. 4 qm. Der Rest gehört den Kindern allein.

Während ich eine 50 qm Wohnung für 360 € warm bekomme. Das ist genau die Hälfte unserer Warmmiete. Und wir haben 80 qm.

Für mich allein ist das Bad kein Kostentreiber - ich dusche, die Kinder baden. Waschen muss ich auch wesentlich weniger wenn die Kinder nicht da sind.
Und kochen würde ich auch nicht täglich für mich allein.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:27
(@Harpyie)

Tja, Wolfsfrau...

wenn ich Deine hochemotionalen Antworten lese, drängt sich mir der Verdacht auf, dass eines dieser negativen Gefühle Neid sein könnte.

Neid auf die Frauen, die sich einen richtig solventen Partner ausgesucht hatten und jetzt im allzeit gemachten Nest sitzen....

während Du dagegen die A-Karte gezogen hast. So zumindest beschreibst Du das.

Meine Kritik geht gegen die Exen, die Konten leerräumen, ohne Not PKH einfordern,  sich auf lebenslange Alimentation einstellen, dem Ex keine Chance lassen, eine neue Familie zu gründen, weil dann der zu verteilende Kuchen kleiner würde, etc. usw.
Sprich: raffgierige, skrupellose, faule, umgangsboykottierende Exen !

Zählst Du dich zu diesen Exen ? Nein - warum fühlst Du dich dann angegriffen ?

Spätestens wenn Kinder 12 Jahre alt sind, kann die Ex Vollzeit arbeiten gehen und für sich selbst sorgen, dann hat jeder EU zu enden. Punkt. 

Jahrzehntelange Auseinandersetzungen ums Geld vergiften die Atmosphäre nicht weniger. Da werden Eltern-Kind-Beziehungen auf immer vernichtet.

Freundliche Grüße
Harpyie

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:35
(@Platt)

Hallo,

selbst im Bericht vom Jugendamt steht das die Kinder von der 3,5 Zimmerwohnung die Hälfte für sich haben.

Ich habe ein 6 qm großes Schlafzimmer. Dann nennen wir noch ein 16 qm großes Wohnzimmer unser eigen. Eine Küche von ca. 8 qm, 1 Flur von 5 qm und 1 Bad von ca. 4 qm. Der Rest gehört den Kindern allein.
Also 39 qm für die Erwachsenen. 41 qm für die Kinder. :question:
Während ich eine 50 qm Wohnung für 360 € warm bekomme. Das ist genau die Hälfte unserer Warmmiete. Und wir haben 80 qm.
Hannover Kronsberg, Neubau, Energiesparhaüser, tolle Infrastruktur, 50qm ca. 350€ warm. 90 qm ca 530 warm :question:

Für mich allein ist das Bad kein Kostentreiber - ich dusche, die Kinder baden. Waschen muss ich auch wesentlich weniger wenn die Kinder nicht da sind. Und kochen würde ich auch nicht täglich für mich allein.
Hast Du falsch verstanden. Das teuerste an einer Wohnung sind Bad und Küche in der Erstellung. Und diese Kosten holen sich die Vermieter wieder

Sophie

Gruß

Platt

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:38
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Sophie,

selbst im Bericht vom Jugendamt steht das die Kinder von der 3,5 Zimmerwohnung die Hälfte für sich haben.

Mein Mann und ich haben zusammen 64qm, ein Zimmer, ca. 12qm wurde als Zimmer für seine Kinder eingerichtet (Etagenbett, Matratzen und Kleiderschrank haben wir grad letzte Woche erneuert, zusammen rund 600 Euro). Die Kinder kommen fast jedes WE.

Darf mein Mann sich nun auch einen Anteil für die Kinder anrechnen? Falls ja, in welcher Höhe?

Wir haben auch Fahrräder, Rollerscates und Schlittschuhe für die Kinder. Zählt das auch mit?

Seine letzte Unterhaltsverhandlung ist schon einige Jahre her und er hat immer noch den SB von 820 Euro.

Niemand bestreitet hier, dass Kinder Geld kosten. Aber eben nicht nur auf der Mütterseite, auch Väter (und Nexten) tragen diese Last mit.

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:43
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Harpye,

das mit dem Vollzeit arbeiten gehen würde ich von der Schulform abhängig machen:

Bei uns geht die Grundschule 6 Jahre. Entsprechend ist das 6. Schuljahr bzw. das 1. Halbjahr das wichtigste. Da sind aber viele Kinder schon 12. Und der Übergang auf die weiterführende Schule ist mit Sicherheit einfacher wenn der betreuende Elternteil nicht 10-11 Stunden am Tag außer Haus ist (8 Stunden Arbeit plus Mittagspause plus Fahrzeit).

Zumal hier bei uns einen Schnitt von 1,3 benötigt um aufs Gymnasium zu kommen und einen Schnitt von 2,2 um auf die Realschule zu gehen (zu wenig Plätze für zuviele Kinder).

Ansonsten gebe ich dir recht.

Hallo Platt,

das ist durch die Wohnungsaufteilung so. Und nicht für die Erwachsenen, sondern für mich und die zwei Kinder.

Leider wohnen wir nicht in Hannover. Und wir wohnen hier sogar noch relativ günstig. Denn die Wohnungsbaugenossenschaft hier nimmt mehr. Weil die Nebenkosten höher sind.

Und da unser Vermieter nett ist haben wir in den 3 Jahren die wir hier wohnen noch keine Mieterhöhung bekommen.

Sophie

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 05.07.2006 14:46




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