Hallo,
ich habe durch Zufall dieses Forum gefunden und hoffe, hier ein wenig Hilfe zu bekommen, auch wenn ich kein Vater bin sondern bald Mutter werde 🙂
Ich bin wie gesagt nicht verheiratet. Mein Freund, der Vater unseres zukünftigen Kindes, lebt ca. 150 KM entfernt von mir, so dass wir uns nur am WE sehen können. Da ich mich mittlerweile doch mit einer recht stattlichen Kugel herumplage und mir zunehmend alles schwerer fällt, fährt er jedes WE diese Strecke hin und zurück. Laut Gesetz sind wir auch nicht als eheähnliche Gemeinschaft anzusehen, da wir zwei getrennte Haushalte haben und eben nicht zusammen leben.
Ich möchte, sofern möglich, 3 Jahre Elternzeit nehmen und mich um unser Kind kümmern. Derzeit bin ich berufstätig bzw. bekomme Mutterschutz(oder schafts?)geld 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt. Anschließend erhalte ich für 2 Jahre Erziehungsgeld und einige andere Zahlungen (Unterhalt etc.).
Heute habe ich nun erfahren, dass Väter - ob verheiratet oder nicht - verpflichtet werden können, Betreuungsunterhalt für Mütter zu zahlen. Das war uns beiden völlig neu und haut uns angesicht der Höhe auch von den Socken. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die Männer bluten lassen oder aussagen bis zum Letzen und ich möchte auch nicht, dass mein Freund kaum mehr als das Existenzminimum bleibt. Es stellt sich uns jetzt die Frage, MUSS er Betreuungsunterhalt zahlen und wenn ja, in welcher Situation? Gilt das dann, wenn ich Sozialhilfe bekomme oder muss er das generell zahlen, weil ich zuhause bleiben möchte beim Kind? Mitbekommen habe ich, dass er das höchstens 3 Jahre bezahlen muss aber die Höhe ist wirklich unglaublich. Wie soll er von 1000 Euro leben? Er hat eine Menge Ausgaben mit Miete, Auto, eigenem Lebensunterhalt und Fahrtkosten etc. Wird davon irgendwas angerechnet, so dass er evtl. weniger zahlen muss?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr etwas Licht in das Dunkel bringen könntet. Die Gesetzestexte die ich mir angesehen habe, finde ich etwas kompliziert und ich blicke nicht ganz durch.
Vielen Dank
Fulla
hy fulla,
das wichtigste zuerst:
auch mütter sind bei VS willkommen 😉
grundsätzlich ist es so das dein freund für KU aufkommen muss,auf den betreuungsunterhalt kannst du wenn du willst ja verzichten.
solltest du sozialhilfe beziehen wird sich das sozialamt natürlich an deinen freund wenden.
was die 100 euro angeht,da wären einige väter froh wenn sie die noch hätten. 😡
gruss sandgren 😎
Vielen Dank für die Antwort.
Dass ich drauf verzichten kann ist gut. Was ist aber, wenn ich z. B. im dritten Jahr (Erziehungsgeld fällt weg) in die Situation gerate, auf Sozialhilfe angewiesen zu sein? Gesetzt den Fall, ich kann nicht nebenbei arbeiten, weil ich keine Unterbringungsmöglichkeit für das Kind habe, wird dann das Sozialamt in jedem Fall den Vater für ein Jahr abkassieren? Wieso bleibt manchen Vätern weniger als 1000 Euro? Ist das nicht das Minimum und wieso dürfen die ihm mehr abknöpfen? Er muss doch auch leben.
Fulla
hy fulla,
das sozialamt wird dir leistungen nur bewilligen wenn du den unterhaltspflichtigen vater in die pflicht nimmst und das geld das er leisten kann nicht ausreicht.
der selbstbehalt für alleinstehende ist in der regel ca 840 euro kann aber je nach situation noch weiter heruntergesetzt werden.
gruss sandgren 😎
Hängt die Höhe des zu zahlenden Betrages nicht davon ab, was mir fehlen würde? Also angenommen, mir fehlen 300 Euro (eine fiktive aus den Fingern gesogene Zahl, die mir das Begreifen erleichtern soll) und ich stelle einen Antrag beim Sozialamt. Holen die sich dann nicht nur diese 300 Euro von ihm sondern gleich alles bis auf 1000/840 Euro?
Fulla
hy fulla,
sollten dir tatsächlich nur 300 euro fehlen und ihr habt immer noch eine freundschaftliche beziehung würde ich mir den gang zum amt sparen und die sache "intern" regeln. 😉
ansonsten erechnet sich der KU und BU anhand seines verdienstes egal wieviel du benötigst.
gruss sandgren 😎
Wir haben nicht nur eine freundschaftliche Beziehung, wir HABEN eine Beziehung und zwar fest - wenn auch nicht gesetztlich verankert (oder wie das heute so heißt). 🙂
Die 300 Euro waren auch nur ein Beispiel. Wegen so eines Betrages würde ich sowieso nicht zu einem Amt rennen. Ich versuche zu verstehen, wie die Rechtslage ist, was sie meinem Freund abknöpfen könnten, welche Möglichkeiten er hat. Es geht hier eigentlich gar nicht um mich sondern um ihn. Ich will nicht, dass sie ihn wie eine Weihnachtsgans ausnehmen aber wenn ich das richtig verstehe, würde sie ihn in jedem Fall "rupfen", wenn ich Anspruch auf Sozialhilfe hätte. Warum ziehen sie eigentlich mehr ab als benötigt wird anstatt einfach den fehlenden Betrag einzuziehen? Irgendwie scheint mir hier eine riesige Lücke im Gesetz zu bestehen, schließlich müssen Väter doch auch von irgendwas leben und ich möchte mal wissen, wie man mit 840 Euro auskommen soll.
Fulla
Vielen Dank für die Antwort.
Dass ich drauf verzichten kann ist gut. Was ist aber, wenn ich z. B. im dritten Jahr (Erziehungsgeld fällt weg) in die Situation gerate, auf Sozialhilfe angewiesen zu sein? Gesetzt den Fall, ich kann nicht nebenbei arbeiten, weil ich keine Unterbringungsmöglichkeit für das Kind habe, wird dann das Sozialamt in jedem Fall den Vater für ein Jahr abkassieren? Wieso bleibt manchen Vätern weniger als 1000 Euro? Ist das nicht das Minimum und wieso dürfen die ihm mehr abknöpfen? Er muss doch auch leben.
Fulla
Hallo Fulla,
ich fasse mal zusammen: du bist schwanger. Der Vater des Kindes lebt 150 km von dir entfernt und kommt jedes WE zu dir. Liebt ihr euch? Denkst du, dass du mit dem Kind und dem Mann eine Zukunft hast? Wie wollt ihr das Sorgerecht regeln?
Die finanziellen Fragen kannst du dann immer noch stellen.
Gruß
eskima
hy fulla,
das du dir gedanken um deinen freund machst ehrt dich.
wenn ihr aber eine beziehung habt würde ich mir nun wie eskima bereits bemerkte völlig andere gedanken machen als einen evtl.sozialfall?
es gibt bei euch nämlich noch so interessante dinge wie sorgerecht und vaterschaftsanerkennung zu regeln. 😉
gruss sandgren 😎
Hallo eskima,
dass wir uns lieben steht ausser Frage und dass wir uns eine Zukunft ausmalen auch. Problem ist, dass er beruflich bei sich gebunden ist und ich hier, denn ich werde auf jeden Fall auf meinen Arbeitsplatz zurückkehren und meine alte Tätigkeit aufnehmen. Auch mit dem Sorgerecht gibt es keine Probleme. Was wir aber unbedingt klären möchten, ist der finanzielle Hintergrund. Wir waren beide noch nie verheiratet und für uns beide ist es das erste Kind - wir sind also absolut unbedarft auf diesem Gebiet. Die finanziellen Fragen sind für uns wichtig, weil wir dementsprechend evtl. andere Entscheidungen treffen müssen. So kann es sein, dass ich nicht 3 Jahre zuhause bleiben kann, weil es finanziell nicht reicht oder es könnte sein, dass wir Probleme mit zwei Wohnungen bekommen. Wir möchten natürlich beide nicht, dass einer von uns in eine Situation gerät oder manövriert wird, die unhaltbar ist und deshalb versuchen wir, soviele Infos wie möglich zu erhalten.
Fulla
Hallo Fulla,
dass wir uns lieben steht ausser Frage und dass wir uns eine Zukunft ausmalen auch. Problem ist, dass er beruflich bei sich gebunden ist und ich hier, denn ich werde auf jeden Fall auf meinen Arbeitsplatz zurückkehren und meine alte Tätigkeit aufnehmen.
Also ist eine Familiengründung nicht in Sicht?
Auch mit dem Sorgerecht gibt es keine Probleme. Was wir aber unbedingt klären möchten, ist der finanzielle Hintergrund. Wir waren beide noch nie verheiratet und für uns beide ist es das erste Kind - wir sind also absolut unbedarft auf diesem Gebiet. Die finanziellen Fragen sind für uns wichtig, weil wir dementsprechend evtl. andere Entscheidungen treffen müssen. So kann es sein, dass ich nicht 3 Jahre zuhause bleiben kann, weil es finanziell nicht reicht oder es könnte sein, dass wir Probleme mit zwei Wohnungen bekommen. Wir möchten natürlich beide nicht, dass einer von uns in eine Situation gerät oder manövriert wird, die unhaltbar ist und deshalb versuchen wir, soviele Infos wie möglich zu erhalten.
Sorry, aber warum bekommt ihr überhaupt ein Kind? Ihr scheint doch recht nüchterne Denker zu sein? Wie kann es angehen, dass derlei nüchterne Denker so unbedarft an ein Kind kommen?
Gruß
eskima
> Also ist eine Familiengründung nicht in Sicht?
Familiengründung? Was meinst Du denn damit? Ist eine Familie nur dann eine Familie, wenn man heiratet oder zusammenzieht? Es gibt heute viele Arten von Familie und diese klassischen Rollenklisches mit Heirat, zusammenziehen, Baum pflanzen und sowas sind weit überholt. Wir freuen uns beide sehr auf das Kind und wollen das Beste auf eine lange Sicht.
> Sorry, aber warum bekommt ihr überhaupt ein Kind? Ihr scheint doch recht nüchterne
> Denker zu sein? Wie kann es angehen, dass derlei nüchterne Denker so unbedarft an
> ein Kind kommen?
Du solltest Dir nicht so vorschnell ein Urteil bilden und ich finde die Frage, warum wir überhaupt ein Kind bekommen reichlich unverschämt. Wir sind auch keine nüchternen Denker sondern eher vorsorglich. Wir leben heutzutage in einer Situation, wo man nicht einfach eine gesicherte Arbeit aufgibt. Die Arbeitslosenzahlen mögen Dir vielleicht bekannt sein. Wir haben beide gute Jobs die man nicht leichtfertig aufs Spiel setzt. Deinen moralischen Anspruch finde ich etwas unangebracht. Ich habe hier gepostet, weil ich mich wie gesagt über alle möglichen Eventualitäten informieren will und stattdessen wird mir unterstellt, ein nüchterner, unbedarfter Denker zu sein.
Fulla
Du solltest Dir nicht so vorschnell ein Urteil bilden und ich finde die Frage, warum wir überhaupt ein Kind bekommen reichlich unverschämt. Wir sind auch keine nüchternen Denker sondern eher vorsorglich. Wir leben heutzutage in einer Situation, wo man nicht einfach eine gesicherte Arbeit aufgibt. Die Arbeitslosenzahlen mögen Dir vielleicht bekannt sein. Wir haben beide gute Jobs die man nicht leichtfertig aufs Spiel setzt. Deinen moralischen Anspruch finde ich etwas unangebracht. Ich habe hier gepostet, weil ich mich wie gesagt über alle möglichen Eventualitäten informieren will und stattdessen wird mir unterstellt, ein nüchterner, unbedarfter Denker zu sein. Fulla
Hallo Fulla,
wenn ihr so vorsorglich gedacht hättet, wie du grad vorgibst, dann hättet ihr all diese Fragen vor der Zeugung abgeklärt. Die Arbeitslosenzahlen sind mir nicht unbekannt. Und gerade weil man einen guten Job nicht leichtfertig aufgibt, stelle ich mir diese Fragen. Ich wollte dich auch nicht persönlich angreifen. Nur irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass da erstmal ein Kind gezeugt wurde und nun der beste finanzielle Weg gefunden werden soll.
Sorry, wenn ich mich irre. Aber das Kind hat mehr verdient, als den besten finanziellen Weg.
Gruß
eskima
hy fulla,
wenn du eh in erziehungsurlaub gehst wird dir ja dein arbeitsplatz für die zeit danach garantiert,egal ob du noch dort wohnst oder zur "probe" zu deinem freund ziehst.
dann wäre ja die entfernung und die finanzen plötzlich weniger problematisch,und das kind hätte mehr familie als in der jetzigen situation 😉
mich wundert aber auch WIE weit du vorausdenkst wenn bei euch alles stimmt was eure beziehung betrifft und einigkeit herrscht über die zukunft des kindes?
gruss sandgren 😎
Das Kind wird auch auf jeden Fall mehr bekommen als den besten finanziellen Weg. Hier geht es jedoch erstmal darum zu kären, welche Möglichkeiten es gibt. Ist das so verkehrt? Warum wird man gleich dargestellt, als wäre das Kind eine Belastung die man nicht haben möchte, als würde man es nicht lieben nur weil man wissen will, was finanziell alles auf einen zukommen kann? Unser Kind war tatsächlich nicht geplant oder sagen wir besser, zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Sowas kann trotz Verhütung passieren. Es ist deshalb nicht weniger gewollt oder lästig. Wir freuen uns sehr auf das Baby. Wir werden auch, wenn das Kind erstmal da ist sehr viel mehr Zeit zu dritt verbringen, auch wenn ich nicht zu ihm ziehe. So sind wir - wenn ich Elternzeit nutze - nicht auf WE beschränkt sondern das Baby und ich können viel Zeit bei ihm verbringen. Es geht hier wie gesagt darum, auch mal den finanziellen Hintergrund zu durchleuchten. Bitte unterstell mir nicht, dass es hier nur um Geld geht, denn das ist absolut falsch.
@sandgren
Die Entfernung ist auch so kein Problem, wenn ich die Elternzeit nutze. Die Finanzen wären - da hast Du Recht - zumindest 3 Jahre weniger problematisch. Unser Kind hätte aber nicht wirklich mehr Familie als jetzt, denn wie oben erwähnt würde ich sowieso die meiste Zeit bei ihm verbringen. Ist es verkehrt, weit voraus zu denken? Wenn ich jetzt zu ihm ziehe, meine Wohnung aufgebe, meinen Hausrat größtenteils veräussern oder entsorgen würde, kämen auf uns spätestens in 3 Jahren hohe Kosten zu. Ich bzw. wir haben jetzt beide sehr günstige Wohnungen. Die Wohnsituation in meiner Stadt (Großstadt) ist sehr schwer und günstige Wohnungen zu bekommen ebenfalls. Würde ich nach 3 Jahren wieder zurückziehen damit ich meine Tätigkeit wieder aufnehmen kann, müsste ein komplett neuer Hausstand gegründet oder eingerichtet werden. Das kostet verdammt viel Geld.
Es mag sich so anhören, als ob wir uns nur um das Geld kümmern aber das ist nicht so. Man kann doch bei aller Elternliebe und Fürsorge die finanziellen Belastungen nicht ausser Acht lassen. Ist es nicht auch wichtig, dem Baby neben all der Liebe die wir bereits jetzt empfinden auch wirtschaftlich das best mögliche angedeihen zu lassen? Ich möchte nochmal betonen, dass es hier um Informationen um den finanziellen Bereich geht und nicht um irgendwelche bereits getroffenen Entscheidungen oder alleiniges finanzielles Denken. Ich finde es aber wichtig, dass man sich nicht unbedarft in den finanziellen Ruin treiben sollte, denn das würde dem Kind doch viel mehr schaden oder sehe ich das falsch?
Fulla
Hallo Fulla,
beim Kindesunterhalt richtet sich die Höhe nach dem anrechenbaren Einkommen des Unterhaltspflichtigen. Hier gelten folgende Selbstbehalte: Beim erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen 840 € (West), beim nichterwerbstätigen Unterhaltspflichtigen 730 € (West).
Der zu zahlende Betreuungsunterhalt richtet sich nach der Lebensstellung des betreuenden Elternteils und der Leistungsfährigkeit des unterhaltspflichtigen Elternteils. Hierbei muss der Selbstbehalt des Unterhaltspflichtigen erhalten bleiben. Die Mindesthöhe des Selbstbehaltes ist in den jeweiligen Unterhaltstabellen/Leitlinien festgelegt und liegt derzeit bei € 1.000 für den Erwerbstätigen (West) und € 890(West) für den Erwerbslosen.
Lebt der Kindesvater in einem anderen Beitrittsgebiet (Du schreibst:150 km Entfernung), gelten die Selbstbehaltssätze des Beitrittsgebietes, in dem der Unterhaltspflichtige wohnt Der Unterhaltsbedarf eines minderjährigen Kindes richtet sich nach dem Beitrittsgebiet in dem es lebt.
Eine nicht ganz unkomplizierte Rechnung also. Vielleicht wirfst einfach mal einen Blick in die Unterhaltstabellen und Leitlinien unter "Aufsätze/Urteile". Sollten sich dann noch Fragen ergeben, kannst Du diese hier gezielt stellen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du Dich erstmal allgemein über die Rechtslage informieren, um dann - zusammen mit dem Kindesvater - eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung zu finden. Dazu gehört auch die elterliche Sorge. Auch Eltern, die nicht miteinander verheiratet sind, können und sollten (wenn nichts wirklich gravierendes dagegen spricht) für ihr Kind das gemeinsame Sorgerecht erklären.
Gruss
sky
Im übrigen ist es doch wohl der Fragestellerin selbst überlassen, wann sie welche Fragen stellt.
[Editiert am 10/2/2005 von sky]
Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Daraus folgt: Je mehr Käse, desto weniger Käse
@Eskima:
Ich weiß ja nicht was es für Gründe gibt, daß Du Fulla so angreifst.
Es ist doch jedem seine freie Entscheidung, ob er nun ein Kind uneheliche auf die Welt bringt oder vorher heiratet.
Ich finde es völlig ok, daß die Beiden sich nicht wegen einem Kind zur Hochzeit entscheiden.
Überlasse bitte eine Eheschließung den Menschen, die es betrifft.
Fulla will nur wissen, was die Beiden nun für Rechte und Pflichten haben.
@Eskima: in der heutigen Zeit heiraten ist ja eh fast ein Lottospiel und wenn man sich liebt muß man doch nicht heiraten.
Das Kind wird auch so groß und wenn Beide sich so einigen, daß der Papa auch ein Sorgerecht bekommt...wo ist das Problem?
Ich finde es wirklich super, daß Fulla sich schon im Vorfeld Gedanken macht, was passieren könnte, sollte das mit der Arbeit etc nicht klappen.
@Fulla: einigt Euch doch soweit, daß Ihr Euch mal hinsetzt und auflistet, was Dir zum Leben bleibt und was er hat.
Er unterstützt Dich dann mit Geld und Du bist nicht verpflichtet, zum Sozialamt zu gehen.
Lßt es nicht drauf ankommen, daß das Sozialamt ihn auffordert, soviel zu zahlen.
Ihr werdet doch sicher einen Weg finden.
Dir alles Gute für die Geburt 🙂
LG
Melly
Hallo,
es ist tatsächlich so, dass ich bzw. wir uns einfach informieren wollen, was alles auf uns zu kommt, womit wir rechnen müssen, damit wir uns dann überlegen können, welchen Weg wir einschlagen. Dazu muss jedoch geklärt sein, wie die finanzielle Seite aussieht. Vaterschaft und Familie, Beisammensein und die Sorge ums Kind sind dabei Sachen, die ausser Frage stehen, weil wir uns einig sind. Wir versuchen, den bestmöglichen Weg zu finden aber das ist verdammt schwer ohne Informationen. Ich telefoniere heute schon den ganzen Tag von Amt zu Amt aber niemand fühlt sich zuständig. Wenn es darum geht, Geld einzuziehen sind Behörden unglaublich schnell aber wenn es um Informationen geht, wird man von einer Stelle zur anderen verwiesen. Das letzte Amt meinte, ich müsste mir einen Anwalt nehmen, wenn ich genaueres wissen will. Na danke auch. Mir ist es bis jetzt nicht gelungen, eine zuständige Stelle ausfindig zu machen oder irgend jemanden, der mir wirklich Auskunft geben kann. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter sagt, das Jugendamt ist zuständig. Das Jugendamt verweist mich an die Amtsvormundschaft, die wiederum schicken mich zur Beistandsschaft. Von dort wurde ich direkt zum Sozialrathaus verwiesen und als letze Station nannte man mir dort das Amtsgericht oder einen Anwalt. Das Amtsgericht bietet mir einen kostenpflichtigen Beratungstermin und einen Anwalt wollte ich eigentlich nicht aufsuchen.
Vielen Dank für die Auskunft. Was ich nicht verstehe ist, wenn ich z. B. Anspruch auf Wohngeld habe, zahlt das das Sozialamt/Wohnungsamt oder müsste das mein Freund durch diesen Betreuungsunterhalt abdecken?
Vielen Dank für die guten Wünsche 🙂
Genau diese Aufstellung die Du empfiehlst, versuchen wir zusammenzustellen aber das ist nicht so einfach, wenn man nicht genau weiß, welche Ansprüche ich/wir/Kind haben. Die Regelungen, die ich in Gesetzestexten gefunden habe, sind teilweise sehr kompliziert. Rechenbeispiele findet man eigentlich so gut wie gar nicht. Ich habe mein Leben lang gearbeitet und war nie auf anderweitige Unterstützung angewiesen. Eigentlich möchte ich auch, dass das weiterhin so bleibt aber mein Freund und ich sind uns einig, dass unser Baby hier absolut Vorrang hat. Ich möchte es nicht in fremde Hände geben. Wir sind uns einig, dass die ersten Jahre die wichtigsten Jahre sind und wir wollen beide soviel Zeit wie möglich mit dem Kind verbringen. Wir haben uns dazu entschlossen, dass ich Elternzeit beantragen oder einreiche, um ganz bei dem Kind zu sein aber natürlich haben wir uns auch sehr viele Gedanken gemacht, wir wir zu dritt zusammen sein können. Wenn ich Elternzeit einreiche ist es so, dass mein Gehalt 8 Wochen nach der Geburt wegfällt und genau da fängt die Rechnerei an. Welche Leistungen stehen mir zu? Welche Leistungen davon muss er übernehmen, welche übernehmen Ämter? Wir wissen, dass das Kindergeld 154 Euro beträgt, der Unterhalt 192 Euro und Erziehungsgeld 300 Euro (für zwei Jahre). Durch Zufall habe ich dann gestern von diesem Betreuungsunterhalt gelesen, was uns beiden völlig fremd war. Jetzt ist die Frage, welche Leistungen kommen dazu, welche werden ihm zur Last gelegt und wie kann man tatsächlich den Betrag errechnen, der mir zum Leben bleibt.
Beispiel für ein Einkommen:
Kindergeld:.......154,--
Unterhalt:.........192,--
----------------------------
.........................346,--
Erziehungsgeld 300,-- (zählt aber nicht zum Einkommen)
Der Bedarf an sich ist aber doch wesentlich höher wenn man bedenkt, dass Miete, Heizung, Strom und Lebenshaltungskosten gezahlt werden müssen. Ist das der Teil, den der Vater aufbringen muss oder sind hierfür die jeweiligen Ämter zuständig? Ich finde das alles ziemlich kompliziert, wenn man keine Anlaufstelle hat, die einen mal umfassend informiert.
Davon abgesehen, freuen wir uns wirklich riesig auf das Baby und werden unser Bestes für das Wohl unseres Krümels geben 🙂
Fulla
Moin,
*hüstel* entschuldigung :redhead:
Erklärung: ich hab mit Familiengründung gar keine Hochzeit gemeint, mich da aber wohl sehr unglücklich ausgedrückt. Mit Familiengründung meinte ich eher eine räumliche Zusammenkunft.
Ich glaub, ich brauch mal Urlaub 😉
Gruß
eskima
Sorry verlesen ;o)
(text gelöscht)
MFG
PhoeniX ;(
[Editiert am 10/2/2005 von PhoeniX]