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von gekränkter Eitelkeit, Stolz und Rechthaberei?

 
(@tabsel)
Nicht wegzudenken Registriert

Nag grad ein Problem, meine Gedanken in eine geordnete Bahn zu bringen: Eben rief mich meine Ex an, die Kids würden vom KiGa einen Ausflug machen, sie hätte sich als Fahrerin eingetragen und nimmt auch gleich unsern Sohn mit, der noch nicht im KiGa ist. Sie bringt mir dann die Kinder, aber 12:30/13:00 Uhr wirds schon werden, normalerweise hole ich meinen Sohn um 11:30 bei Ihr ab, geh oder fahr mit Ihm zum KiGa und hol die Große...

Aaaalso:
Ich bin "etwas angefressen", dass sie mir deswegen erst jetzt Bescheid sagt, mich anruft kurz bevor sie wegfährt. Ich nahm mir in letzter Zeit auch mal das Recht raus, sie anzurufen und Bescheid zu sagen, dass ich die Kids ne halbe Stunde später zurückbring, weil wir halt auf nem Ausflug waren, oder weil sie noch nen Film zu Ende gucken, also kann ich Ihr ja auch keine Vorwürfe machen, will auch gar nicht, ist doch Kindergarten, aber das wußte Sie doch schon länger und hätte doch Bescheid sagen können, oder? Zum anderen hätte sie ja S auch früher zu mir bringen können und E dann später? Nachdem ich Mittwoch eh nie arbeite, weil das mein Kindertag ist, das weiß sie, wäre das doch möglich gewesen? Oder ich hätte auch mit beiden auf den Ausflug fahren können? Wobei ich das mit meinem Auto derzeit nicht gern gemacht hätte, weil mir mein Auto für längere Wegstrecken "ungeeignet erscheint" *g* für ne Reparatur fehlt mir derzeit das Geld, das wird sich noch etwas "ziehen"... Wie auch immer... Ich glaube, dieser Vorfall ist eigentlich gar nicht das Problem. Vielmehr belastet mich, dass ich die Situation so hinnehme, wie sie ist, dass ich das alles gar nicht mehr so persönlich sehe und es mir "Wurscht" ist, weil ich's doch eh nicht ändern kann... dass ich die Situation akzeptiert hab, ohne dass ich damit zufrieden wäre, also nicht dass der Eindruck entsteht, ich fände das alles gut... Ich weiß nicht, es ist derzeit sehr komisch... Meine Ex "bessert" sich so allmählich, wobei es immer wieder - für mich unverständliche Schoten gibt: Letzte Woche Beispielsweise fragte ich, ob die Kids nicht bei mir übernachten dürften, vonn Mittwoch auf Donnerstag, Do wär eh Feiertag, damit war sie nicht einverstanden. Als ich sie Mittwoch dann nach Haus brachte, bot sie mir an, ich könne die Kinder ja am Donnerstag nachmittag haben... In meinem "Umfeld" waren die Reaktionen etwa "hey das klappt doch alles super, jetzt hattest Du die Kinder vier mal in der Woche", "so langsam muß doch wieder Normalität herrschen", aber auch "unverständlich, dass die Kinder nicht übernachten durften"... Ich weiß nicht, für mich ist das alles nicht Normal... Ok, meine Ex bessert sich zunehemends, was den Umgang und die Flexibiltät angeht und "kommt mir und den Kindern in klitzekleinen Schritten entgegen", bzw. sie läuft zumindest mal nicht mehr weg *g* und ich finde das auch sehr gut. Aber ich will Sie und Ihr Verhalten, nach all dem was sie sich erlaubt hat - Polizei-Drohungen, unverschämte finanzielle Forderungen, vor Gericht schleppen, abwerten und demütigen meiner Person etc. und nach allem, was sie nicht gemacht hat, wofür sie die Kinder "mißbraucht" hat, nein, ich tu mir einfach schwer, mit dieser Frau "normal" umzugehen, ich kann Ihr das nicht verzeihen und nur weil sie jetzt nicht mehr "wegläuft" will ich sie nicht "mögen", Ihr Verhalten loben etc... Das kann ich nicht... Ich hab einfach gegen alles was diese Person betrifft eine Abneigung, wie jetzt eben diese Situation mit dem Kindergartenausflug heute... Ich weiß nicht, wie ich das bewerten soll...
Ich weiß genau, wenn sie heut Mittag die Kids bringt und ich frage, ob sie einverstanden wäre, wenn die Kids bei mir schlafen, wenn sie es wollen, dann würde ich nur ein Nein hören, unabhängig davon, was die Kids wollen... Würdet Ihr überhaupt danach fragen? Wenn ich eh schon die Antwort weiß, auf der anderen Seite, wenn ich nicht frage, werd ich nie erfahren, ob sich Ihre Antworten ändern... Herrgott... Vielleicht wünschte ich mir, die Kids würden von sich aus danach fragen, damit sie nicht mir, sondern den Kids entgegenkommen würde, das fällt Ihr vielleicht leichter mittlerweile. Ich bin etwas verunsichert, ja...

Mußte nur mal Dampf ablassen und über meine Gefühlswelt reflektieren... ich würde echt gern mal wissen, wie das bei anderen abläuft, was habt Ihr für Gefühle in Eurer Situation? Fragt Ihr immer mal wieder nach? Bietet Ihr Euch an, was die Kinder betrifft? Oder habt Ihr aufgegeben? Die meisten werden wohl ein Gerichtsurteil haben und sind daran gebunden, oder? Wie geh ich damit um, dass mir nicht mehr diese Hass-Welle entgegenschwappt? Dass ich mich nicht mehr "wehren" muß...? Ich sollte mich ja eigentlich darüber freuen, und tu's doch nicht...

habe die namen verändert.
mel

[Editiert am 26/5/2004 von mel]

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 26.05.2004 11:14
(@fjforjjt)
Rege dabei Registriert

Hallo TabSel,

dieses dauerhafte :dagegen: der Exen ist wohl ein weitverbreitetes Problem, wie Du schon schreibst, gekränkter Stolz und das Gefühl, immer noch eine gewisse "Macht" über den verhassen (oder auch noch geliebten) Expartner zu haben.
Die einen fahren dafür die vollen Geschütze auf, die anderen gehen auf Tour "hinterhältig"...
"Unsere" Ex kann Frank auch nichts mehr, außer halt über die Kinder, und das spielt sie zu 100 % aus. Keine halbe Std. länger um zusammen in den Zirkus zu gehen, Verschieben der Sa. auch nur mit Riesenaufstand, blöden, unsinnigen Sprüchen und zum Teil sogar dem Ausfallen des neuen Termines ("was willst Du denn hier? Du hast die Kids doch erst wieder nächste Woche!!!"). Schwimmsachen werden aus prinzip nicht mitgegeben, Schneeanzüge auch nicht, Fahrräder sowieso nicht, und das jetzt seit 2 1/2 Jahren. Trotzdem fragt Frank immer weiter, trotz des Wissens dass die Antwort sowieso "Nein" lauten wird, in jedem Fall. Allerdings steht uns grad eine Klage bez. Umgangserweiterung bevor, und wir haben zumindest ein klitzekleines Fünkchen Hoffnung dass, je mehr "Nein" seitens der Ex kommen, je negativer dies vor Gericht für sie aussieht...
Man klammert sich irgendwann an jeden kleinen Grashalm.
Ich kann Dein Gefühl der Machtlosigkeit gut verstehen. Eigentlich sind es Lapalien, und eigentlich klappt ja der Umgang auch, aber trotzdem geht es um's Prinzip...

Viele liebe Grüße,
Jenny

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2004 11:45
(@tabsel)
Nicht wegzudenken Registriert

ja, irgendwie "stimmt" etwas nicht... ich bezweifle oft, dass meine Ex sich dessen bewußt ist, dass sie mich verletzt, wenn sie Nein sagt. Ich bin einfach "zu gut für diese Welt"... Nein, sie hält sich selbst nur einfach für den Mittelpunkt der Kinder, der Vater ist halt "Beiwerk"... Bei mir übernachten ist nicht gut für die Kinder etc... Ohne dass es einen Grund gibt, der nicht in Ihrem Hirnprogramm liegt... sie ist halt so aufgewachsen? Kein Vater als Bezugsperson?

Weißt, ich hab so ziemlich alle "Berührungspunkte", die du geschildert hast, beseitigt. Ich hab selbst Kindersitze gekauft, nen Hochstuhl, ne Babyausstattung, ein Kinderzimmer eingerichtet, Fahrrad gekauft, Klamotten, Schwimmsachen... so daß da nie Reibungspunkte entstanden... Übers Wochenende gab sie den Kids immer ein paar Sachen mit... Mittlerweile geht das nicht mehr immer, weil's finanziell wirklich übel aussieht und so hab ich mal drum gebeten, mir ein paar "Austauschklamotten" zu hinterlassen... damit ich wenigstens passende Unterwäsche hab...

Ich kann nachvollziehen, wenn sie einmal "ja" zu ner Übernachtung sagen würde, dass ich immer mehr und mehr "fordere". Ganz einfach, weil ich wohl auch nie zufrieden sein werde. Aber was fordere ich denn eigentlich? Ich will doch nur so viel Zeit wie möglich mit meinen Kids verbringen... DAS ist der Knackpunkt... Ich bin nicht zufrieden... werde ich es jemals? Was bedarf es, dass ich zufrieden sein werde? Wenn ich mich hinstelle und sagen, so wie's ist, bin ich zufrieden, dann könnte man auf die Idee kommen, ich würde meine Kids gar nicht öfter sehen wollen. Aber das tu ich, also kann ich niemals zufrieden sein... Merkwürdig... Was fordere ich eigentlich? Was hat sie mir genommen? Müßte ich mich in ner Beziehung nicht auch als "zweitklassig" sehen, für's Geld zuständig, und nur wenig Zeit mit den Kids... ist ja jetzt nix anderes, oder? Nur dass ich dazu gewzungen werde, dass es nicht freiwillig ist, das ist der Unterschied... Wieso fällt mir das so schwer zu akzeptieren und mich zufrieden zu geben?

Mann Mann Mann... ja es ist wohl so... die Machtlosigkeit, dieses keine eigene Meinung mehr haben zu dürfen bzw. die genommene Entscheidungsfreiheit... das ist doch der wesentliche Unterschied... ich weiß nicht... bin ja kein Prinzipienreiter, nur irgendwas "stimmt" nicht... wieso reg ich mich wegen Lapalien so auf? Wieso beschäftigen die mich so... Wieso seh ich ein "Entgegenkommen" Ihrerseits nicht so? Ich glaub ich sollt mich mal was sinnvollerem widmen, als meine Gefühls- und Gedankenwelt... ich geh mal Abspülen *ggg*

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.05.2004 12:07
(@charlybravo)
Schon was gesagt Registriert

ach tabsel ich denke je entspannter du mit der situation umgehst um soooo einfacher wird es und es hebt mit sicherheit deine stimmung - ich weiß es mag schwer sein - aber versuch es doch einfach mal - wenn du öfters versuchst easy mit der situation umzugehen - wird deine ex mit sicherheit auch entspannter und bestimmt auch zuvorkommender - also nicht aufgeben - weiter fragen - und lächeln 😉

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2004 12:27
(@fjforjjt)
Rege dabei Registriert

Hallo TabSel,

wenn Du das Gefühl hast, Deine Ex handelt unbewusst, hast Du schon einmal über ein klärendes Gespräch nachgedacht? Entweder mit Ihr alleine oder besser mit einer Person, die sich auskennt und Euch versteht... Mediation?
Wenn die Ex schon immer 'ne Glucke war die allen alles bez. der Kinder aus der Hand genommen hat muss sie einmal freundlich darauf hingewiesen werden dass Du als Vater, und gerade jetzt als getrennter und selbständiger Vater auch mal über Deine Kinder entscheiden kannst und Dir nicht immer wieder vorschreiben lassen willst "mach dies, mach jenes" (direkt oder indirekt).
Bez. Deiner Forderungen versuch einmal Deine Wünsche realistisch aufzuschreiben (das wohl jeder getrennte Vater hier sein Kind am liebsten immer bei sich haben würde ist mir ziemlich klar, deshalb: realistisch. geh' mit diesem Vorschlag zur Ex und bleib standhaft, grad auch was die Übernachtung angeht. Könntest Du diese evt. auch einklagen?
Mir scheint Du gehst der Konfrontation mit der Ex weitestgehend aus dem Weg uns lässt sie machen, was sie will, Dir auf der Nase herumtanzen, wenn auch unbewusst ihrerseits´. Du hast damit ein Problem, und Du frisst mom. alles in Dich hinein. Versuch' Dir mal eine Situation auszumalen in ein paar Jahren: Du hast weiterhin bei der Ex lieb "Bitte Bitte" gemacht, z.B. bez. der Übernachtung. Die sagt "Nein", aus irgendwelchen belanglosen Gründen oder auch grundlos. Irgendwann fragen die Kids Dich dann warum sie nicht dürfen, und dann sagst Du "weil Mama nein sagt"??? Irgendwann sind die Kids dann so alt dass sie begreifen was Du für Möglichkeiten gehabt hättest außer "Mama fragen"...
Genau dies nehmen wir als Anlass vor Gericht zu gehen. Erst einmal wollen wir nicht, dass es irgendwann heißt "sie haben doch 3 (oder 4, oder 5) Jahre akzeptiert dass die Kids nicht übernachten, warum denn jetzt?". Zum anderen wollen wir den Kids Mut machen, irgendwann einmal gegen die Vorgehensweise der Mutter (die den Umgang wissentlich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln und Maßnahmen boykottiert!) gegen zu gehen.
Denn wie denken Kinder? "Wenn Mama nein sagt und Papa da nichts dran machen kann, ist Mama viel stärker als Papa. Und wenn nicht einmal mein großer Papa gegen die starke Mama ankommt, wie soll ich kleines Kind das dann schaffen???".............

VLG Jenny

[Editiert am 26/5/2004 von FJforJJT]

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2004 12:35
(@tabsel)
Nicht wegzudenken Registriert

puhhh... ist ja meine Rede, die Kinder müssen einen eigenen Willen entwicklen lernen, und sich auch trauen... auch wenn nicht mit Mamas oder Papas willen konform geht...

Einklagen? Da seh ich keine Chance... die Kids übernachten alle zwei Wochen von Samstag auf Sonntag... das Übernachten an anderen Tagen ist ab und an möglich, aber wohl nicht einklagbar, dass es stattfindet, wenn es mir mal möglich ist... ich werde nicht klagen, solange ich meine Kinder sehe, das tut mir nicht gut und beruhigend auf das Mama-Papa-verhältnis wirkt das auch nicht... Und selbst wenn ich Klagen würde, und gewinnen würde, dann wär das noch lang keine Garantie, dass das Urteil realität wird... wenn die Mutter nicht will, will sie nicht... da hilft auch kein Zwangsgeld, die arme alleinerziehende kann doch damit nicht belastet werden, im übrigen sehe ich ja meine Kinder, was will ich denn überhaupt? *KopfKratz*

Nö, das einzige was bleibt ist, meinen Kindern zeigen und vermitteln, ich bin immer für Euch da, Ihr dürft bei mir übernachten, wann immer Ihr wollt, ob es mir möglich ist oder ob ich es mir möglich machen muß... Ihr seid auch hier bei Papa "zu Hause" ich bin für Euch da...

Nur haben halt meine Kids genausowenig mitspracherecht bei der allmächtigen Mama... aber da muß die Mama selbst drauf kommen... da kann ich nix tun, und kein Gericht der Welt könnte das... da muß ein Umdenken, ein Paradimenwechsel her...

Und ich werde auch mit meiner Ex keine Diskussion mehr führen, weil sie sowieso alles weiß... Nä, den Stress gegen ne Mauer zu rennen tu ich mir nicht mehr an... "Nein" heißt "Nein", "ok" ist meine Antwort, und meine Kids wissen, dass mama es so will... auch wenn sie selbst es nicht so wollen... damit und mit den Konsequenzen muß die Mama leben...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.05.2004 12:47
(@fjforjjt)
Rege dabei Registriert

Hi TabSel,

wusste nicht dass die Kids generell schon bei Dir übernachten. Vergiss also die Idee mit der Klage.
Ansonsten ist Deine Einstellung doch ok. Reg' Dich nicht auf, ärger' Dich nicht. Die Kids bekommen sowas mit. Man muss irgendwann eine Sch...- egal- Einstellung für viele Sachen entwickeln um nicht regelmäßig hochzugehen.
Wenn Deine Kids mitbekommen dass die "Neins" von der Mutter kommen, obwohl Du willst, ist das doch schon ein guter Anfang. Irgendwann werden die Kids ihre Wüsche vertreten, da bin ich mir sicher. Und wenn Du ihnen zeigst dass Du immer hinter ihnen stehst, haben sie sicher noch ein bißchen mehr den Mut dazu.

VLG Jenny

AntwortZitat
Geschrieben : 26.05.2004 12:58