Hallo!
Meine noch Ehefrau und ich haben uns auf ein gemeinsames Sorgerecht geeinigt. Im Moment sieht es so aus, dass ich alle 14 Tage zu meiner Tochter (3 Jahre alt) fahre. Da die Entfernung zu meinem Wohnort (ca.300km) zu groß ist und ich uns einen ganzen Tag im Auto nicht zumuten will, übernachte ich in der Nähe ihres Wohnortes (Pension). Ich hole meine Tochter also am Samstag Morgen, übernachte mit ihr in einer Pension und bringe sie am Sonntag Abend wieder zurück.
Das geht jetzt schon eine ganze Weile so. Um künftig meiner Tochter auch mein zu Hause zu zeigen und ihr einen Platz dort zu schaffen, habe ich versucht die Übernachtungen auf zwei zu erhöhen. Dann wird eine Fahrt zu mir auch sinnvoll. Ich habe die Angst sie entfernt sich zu sehr von mir und ich bekomme später keinen Zugang mehr zu ihr.
Die Mutter des Kindes ist allerdings der Ansicht, dass zwei Übernachtungen (auch zunächst in der Pension) zuviel für meine Tochter (3 Jahre) sind. Die Begründung: "Sie versteht es wenn man ihr sagt einmal schlafen und dann bist du wieder bei Mama zwei Nächte kann sie noch nicht überblicken!"
Wie kann ich meine Vorstellungen einbringen? Ich bin 100% abhängig von dem was meine Frau vorschreibt und habe keine Referenz für das was sie sagt! Woher weiß ich ob das für meine Tochter wirklich schwierig ist oder ob die Mutter mich nur bestrafen will und das Kind instrumentalisiert? (Ich bin schliesslich nicht dabei wenn sie nach einem gemeinsamen Wochenende zur Mutter zurück kehrt.)
Bitte lasst Euren Erfahrungen und Ideen freien Lauf! Ich bin für jeden guten Vorschlag offen!!!!
Danke
Servus fores!
Woher nimmt KM die Gewißheit, daß
"Sie versteht es wenn man ihr sagt einmal schlafen und dann bist du wieder bei Mama zwei Nächte kann sie noch nicht überblicken!"
Ich würde einen Komporomißvorschlag unterbreiten: ihr versucht es mal und wenn Tochter wirklich Heimweh haben sollte, bringst Du sie umgehend zu KM
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo fores,
je mehr das thematisiert wird, umso mehr wird es zum Problem. Mein Sohn war bei der Trennung auch drei und ich habe festgestellt, dass Kinder (er zumindest) in dem Alter kaum ein Zeitgefühl hatte. So war es egal, ob eine Nacht oder 10. Auch einen dreiwöchigen Aufenthalt hat er schadlos überstanden.
Sollte die Tochter fragen, kann man ihr immer noch einen Kalender zeigen, am besten einen selbstgemalten, auf dem man auch den Tagesablauf erkennen kann:
Vorhin habe ich dich abgeholt, jetzt essen wir zu Mittag, danach .... und heute Abend (Mond) gehst du schlafen, nächster Tag, wir frühstücken (Bildchen Brötchen oder so), dann wieder Mittag usw.
Aber jede Wette: das wird deine Tochter gar nicht interessieren 😉
Davon ausgehend, dass deine Tochter an dich gewöhnt ist, wird es für sie kein Problem darstellen. Das Problem hat nur die KM.
Gruß AJA
Edit: Das mit den Kompromissvorschlägen halte ich für gefährlich. Da könnte leicht einer auf die Idee kommen, Heimweh "einzureden", um dann sagen zu können, siehste!
Wichtig ist, dass zumindest ein Elternteil klar sagen kann, du bist jetzt hier und dann bist du wieder da. Gilt in beide Richtungen. Klarheit ist das Wichtigste für Kinder.
Hallo fores,
600Km an einem Tag find ich auch für dich recht viel, auch das Kind muss vermutlich 3 Sunden im Kindersitz bleiben.
Ich denk, dass es zwingend ist, lange Besuchszeiten zu vereinbaren um unnötige Fahrerei zu vermeiden. Zudem wird doch auch deine Tochter unnötig mit der Fahrerei gefärdet. KM sollte das verstehen.
Kuno
Seine Eltern kann man sich nicht aussuchen, aber den Partner mit dem man ein Kind macht schon.
Hallo Kuno,
es liegen inzwischen sehr viele Gerichtsurteile vor, die mehrere Übernachtungen bei 3 jährigen absolut unterstützen und "versuchen" durchzusetzen. Laß Dich bitte nicht von der Angst der Mütter einschüchtern.
Die meisten K´Ms haben nämlich das Problem und nicht das Kind.
Als Mama glaubt man in der Nähe sein zu müssen und das wäre sie dann nicht.
Vielleicht mal vorsichtig danach fragen, ob sie einfach diese Angst hat.
Das Jugendamt sagt auf Ihrer Homepage ganz deutlich, dass es wichtig ist, dass Dein Kind Deine Umgebung/ Zuhause kennenlernt. Dazu gehören auch Deine Freunde usw. Eine Pension ist da auf Dauer sehr unpersönlich.
Wenn die Kleine jetzt schon gewohnt ist mit Dir zu übernachten, glaube ich nicht, dass es ein Problem für sie ist.
Wegen der Autofahrt: vielleicht kann noch jemand mitfahren, dann kann immer jemand mit der Kleinen spielen. Oder ihr fahrt mit dem Zug - ist sehr lustig für Kinder.
Also, scheue Dich nicht Deine Idee richtig zu finden!!! Sie ist es!!
Viel Glück
Frau von Papa