Nachdem der alte Thread quasi fast keine Resonanz erzeugte und ich immer noch am Zweifeln und Sorgen bin, seit geschlagener einer Woche an meinen Ex eine mail schreibe, die ich bereits ebenso viele Nächte überschlafe und optimiere und modifiziere, habe ich mich entschieden, hier ein paar ganz einfache Fragen an andere ELTERN zu stellen. In der Hoffnung auf Klärung und Ansichten.
Eltern, wie geht Ihr damit um, wenn Eure Kinder von dem anderen Elter kommen und Dinge sagen wie (kleiner Auszug):
- Ihr seid Scheiße
- wenn sie zu Eurem neuen Partner jemals Mama/ Papa sagen, können sie sich einen neuen Mama/ Papa suchen (ein Gedanke, der Euch eh nie kam)
- Ihr versaut den Kindern Urlaube mit dem anderen Elter, wenn Ihr Euch finanziell nicht daran beteiligt
- der andere Elter konnte nix zu Weihnachten schenken, weil Ihr das Handy des Kindes versteckt hättet
- "Papa/ Mama will, dass Ihr schon am (Datum) wiederkommt, aber das wollt Ihr doch nicht, Ihr wollt doch auch noch einen/ zwei/ drei Tage länger bei mir bleiben, oder?"
- Mama/ Papa hat die Familie zerstört, damit muss er/ sie jetzt halt leben
- Tochter wird ganz bald bei Mama/ Papa leben, nur das andere, therapiebedürftige Kind soll bei Euch bleiben
- Geschwister verstehen sich eh viel besser, wenn sie getrennt leben
FRAGE: wie geht Ihr mit sowas um? Wie begegnet Ihr in solchen Situationen Euren Kindern? Was tut Ihr, wenn Ihr verstörte, abweisende Kinder zurück bekommt nach dem KV- Umgang, die wahlweise mit Zorn, depressiv oder distanziert reagieren, wenn Sie Euch wiedersehen? Und Ihr ca. jedesmal eine Woche braucht, um überhaupt wieder Nähe und Zärtlichkeit herstellen zu können?
Himmel, ich les hier so oft von den KM´s, die bewusst und vorsätzlich die Väter zur Sau machen vor den Kindern. Was aber, wenn es andersrum ist?
Moin Alanai,
"quasi fast keine Resonanz" ist ein interessante Fomulierung ...
Zunächst einmal möchte ich Dir meinen Respekt dafür mitteilen, daß Du Dich mit Deinen Problemen in diesem Forum stellst.
In einem AE-Forum könntest Du jedenfalls mit deutlich erhöhter Resonanz und damit verbundenen Bauchpinseleien gewiß sein ...
Die ein oder andere AE-Mutter (oder Zweitpartnerin oder Umgangselternteil-Mutter) schreibt auch hier.
Zwei Dinge zum Hintergrund solltest Du noch Kund tun:
- Wieso ist der Vater so weit weggezogen (zurück in die Heimat) ?
- Wovon bestreitet er seinen Lebensunterhalt (Du schreibst er zahlt keinen Unterhalt) ?
Im Grunde genommen, wäre Euch ein gemeinsames Beratungsgespräch/Mediation zu empfehlen ... das dürfte aufgrund der Empfehlung aber schwierig sein.
Deutlich klingt aus den Geschriebenen (in diesem und in Deinem "alten" Thread) eines heraus:
Du hältst Deinen Ex für einen schlechten Vater !
Deshalb eine Dir vermutlich bereits bekannte Information vorab:
Du kannst ihn nicht ändern.
Ferner glaube ich nicht, daß Du über die Entfernung von 1.000 km seine Alkoholfahne riechen kannst, noch wirst Du sehen können, wo er seine Pornosammlung versteckt hat.
Ganz klar, was die Kinder hier von sich geben, ist nicht gut und zeigt deutlich deren Loyalitätskonflikt.
Einem Vater, der solche Äußerungen Preis gibt, würde hier gehörig der Kopf gewaschen werden ...
... aber nochmal eine Information: Du kannst ihn nicht ändern.
Du kannst es nur anders machen.
Über allem, was Du Euren Kindern in Bezug auf ihre Mitbringsel antworten kannst, sollte eine Kernbotschaft stehen:
Ich habe Euch lieb, Papa hat Euch lieb und das ist gut so !
... und so bescheiden ich sein Verhalten finde, fehlende Vaterliebe kann ich nicht herauslesen.
Zu Deinen Auszügen im Einzelnen (und nicht alle möglichen Antworten werden Freude bei Dir auslösen):
- wenn sie zu Eurem neuen Partner jemals Mama/ Papa sagen, können sie sich einen neuen Mama/ Papa suchen (ein Gedanke, der Euch eh nie kam)
"Ihr habt nur einen Vater. Mein Freund ist auch für Euch ein Freund !"
- Ihr versaut den Kindern Urlaube mit dem anderen Elter, wenn Ihr Euch finanziell nicht daran beteiligt
Zumindest einer 13jährigen sollte man erklären können:
"Unseren Urlaub mit Euch bezahlen wir, dafür müssen wir arbeiten.
Euer Aufenthalt bei Papa ist doch schon so etwas wie Urlaub.
Aber wenn Papa mit Euch in Urlaub fahren möchte, dann muss er dafür arbeiten."
- der andere Elter konnte nix zu Weihnachten schenken, weil Ihr das Handy des Kindes versteckt hättet.
Das bedarf einer Erklärung. Hast Du Euren Kindern einen Anruf beim Vater (zur Mitteilung der Wünsche) verwehrt ?
- "Papa/ Mama will, dass Ihr schon am (Datum) wiederkommt, aber das wollt Ihr doch nicht, Ihr wollt doch auch noch einen/ zwei/ drei Tage länger bei mir bleiben, oder?"
"Wenn Ihr länger bei Papa bleiben möchtet, dann können wir das gerne vorher abmachen."
- Mama/ Papa hat die Familie zerstört, damit muss er/ sie jetzt halt leben
"Weder Mama noch Papa haben die Familie zerstört. Das haben wir beide geschafft."
- Tochter wird ganz bald bei Mama/ Papa leben, nur das andere, therapiebedürftige Kind soll bei Euch bleiben
Ich denke, hier schwelt ein wenig im Untergrund, dass Eure Tochter sich gegenüber dem therapiebedürftige Bruder vernachlässigt fühlt ...
Dennoch: "Wenn Du wirklich lieber bei Papa leben möchtest, dann werde ich das nicht verhindern. Lieb habe ich Dich trotzdem !"
- Geschwister verstehen sich eh viel besser, wenn sie getrennt leben
Nochmal: Wie ist das Verhältnis der Geschwister untereinander ... ist Töchting eifersüchtig auf den Bruder ?
Kleine Empfehlung: Plane Mutter-Tochter-Zeiten ein !
Laß es sacken, denke mal darüber nach ... und schreibe keine Rechtfertigungsroman.
Das von mir Geschriebene stellt nur meine Meinung dar, die ein oder andere mütterliche Sichtweise wird das vielleicht ein wenig zurechtrücken.
Gruß
United
PS: Kann mich nicht erinnern, mal einen so langen Post von mir gegeben zu haben ...
Hi Alanai,
Wir hatten mit solchen Dingen seitens der KM zu kämpfen, die dem Kind gegenüber auch immer wieder die Schuld an allem, was passiert war, dem KV zu geschoben hat.
D.h. die Sprüche
- das und das geht nicht, weil Papa nicht zahlt
- wenn du Papa sagst, dass du noch hierbleiben möchtest, dann kannst du auch noch hierbleiben
- bald lebst du wieder bei Mama (wenn nicht, dann höre ich auf zu essen)
- bei Mama geht es dir viel besser, Papa und vj sind doof
- wenn du zu vj Mama sagst, dann hast du mich nicht mehr lieb
...
kennen wir zur genüge.
Bei 9 und 13jährigen Kindern kann man aber - wie United auch schon geschrieben hat - durchaus sachlich und vernünftig einige dieser Dinge entkräften.
United hat da schon sehr gute Beispiele gebracht.
Wichtig ist, dass Du den Kindern gegenüber niemals auf die gleiche Stufe gehst, wie der KV es scheinbar tut.
Und wichtig ist auch, dass die Kids eine neutrale Stelle haben, wo sie über solche Dinge reden können - z.B. eine Therapie oder eine Gesprächsgruppe.
Es ist so schwer, mitanzusehen, wie Kinder unter solchen Beeinflussungen leiden und wie weh ihnen der Hass der Eltern tut.
Aber manche Eltern sind leider so...
Das Einzige, was man dann tun kann: den Kindern helfen, diese Gefühle zu verarbeiten und die eigenen Gefühle nicht ebenso hochkochen zu lassen.
Glaub mir, die Kids werden Dir ewig dankbar dafür sein, wenn Du die Wut auf den KV NICHT zeigst, sondern ruhig und vernünftig bleibst und für sie da bist.
Bei deinen Freunden kannst Du über ihn schimpfen und dich abreagieren - aber den Kindern gegenüber mußt Du zeigen, dass es anders auch geht und dass man solche Dinge auch auf eine erwachsene Weise regeln kann.
Wünsche Dir viel Kraft!
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Ich danke Euch sehr für Eure Antworten!
@United: manches habe ich wohl missverständlich formuliert. Der Übersicht halber mal Punkt für Punkt:
1. Deshalb bin ich nicht in einem AE- Forum, ich möchte diese Probleme nach 6 Jahren endgültig lösen und nicht hören, was für ein armes Hascherl ich sei... 🙂
2. Nein, ich halte Papa nicht per se für einen schlechten Vater, im Gegenteil. Unsere Kinder lieben ihn, der Rest ist eh schnuppe. Aber wenn das so durchklingt, wohl eher deshalb, weil ich natürlich nicht hier schreiben würde, wenn alles rosig wäre. Und genau diese Dinge, die ich hier schreibe, wachsen sich allmählich zu einem echten Monster für mich aus. Und ja, ich finde es elende Kacke von ihm, die Kinder ständig für seinen Mist zu instrumentalisieren. Sowas tut man als Elter einfach nicht.
3. Alkohol und Heftchen: nein, ich rieche sie selbstverständlich nicht. Und an der Stelle rechtfertige ich mich tatsächlich nicht, sondern bitte Dich nur um eines: geh bitte bei mir nicht davon aus, ich wäre eine DIESER KM´s. Ich verstehe angesichts der Väter-Probleme in diesem Forum, dass ein anderer Schluss naheliegt. Aber nein, das ist einfach eine sehr lange und sehr traurige Geschichte, die ich hier auch nicht öffentlich posten möchte. Aber auch hier: ja, es war/ ist belastend. Und nein, ich kann ihn nicht ändern, es ist sein Weg.
4. Er ist im Sommer weggezogen, um sich selbstständig zu machen im Ausland. Hier ist er bis über beide Ohren verschuldet. Wovon er lebt, weiß ich nie so genau. Frag mich bitte nicht, ich hab echt keine Ahnung, es reichte jedenfalls nie, um Unterhalt zu zahlen. Allerdings hab ich ihn da auch noch nie an die Wand gedrückt, wie auch sonst in anderen Dingen nicht. Ich selbst hab eine tolle Familie, die beispielsweise die Lerntherapie für unser Kind zahlt. Na ja, und ein paar Brötchen verdiene ich ja auch. Aber dolle ist es wirklich nicht.
5. DAS war missverständlich: ER sagte Tochter, sie würde zu ihm ziehen und den Rest. Eifersüchtig aufeinander sind die beiden nur, wenn sie vermuten, der andere hätte einen Keks mehr bekommen, lächel. Vj hat meinen aufgeregten Kauderwelsch schon ganz richtig übersetzt. 🙂 Und nein, ich habe niemals irgendetwas versteckt, unser Sohn hatte sein Handy schlicht verschmissen. Und: wenn er auf dem Festnetz anruft, geht seit 6 Jahren jemand ran oder ruft zurück. Und ja, ich gebe ihm seit 6 Jahren freundlich seine Kinder. Und ja, die dürfen ihn auch jederzeit im Ausland anrufen, auch wenn es schweineteuer ist. Nochmal: ich bin keine DIESER KM´s!
6. Der Witz dabei ist wirklich, dass weder mein Partner noch ich jemals auch nur darüber nachgedacht haben, die Kinder könnten ihn Papa nennen, das ist allein in Papas Kopf gewachsen. Mein Partner hat selbst ein Kind und ich persönlich bekomme wirklich Pickel, wenn jedem neuen Typ bei manchen dieses Papa-Prädikat verliehen wird. Das hat was von einem Jahrmarktsgaul.
7. Mediation/ Beratung schlug ich schon vor Jahren vor. Antwort: "Da kannst alleine hingehen."
8. Ich bin die Letzte, die etwas dagegen hat, dass unsere Kinder einen oder zwei Tage länger bei ihm bleiben, das hatten wir schon öfter. Aber ich möchte a) gefragt werden; b) nicht immer warten müssen, wann ich sie denn nun wo einsammeln darf und mich 1-2 Tage nicht vom Telefon weg getraue deswegen und ich möchte c) dass er sich grundsätzlich an Absprachen hält und nicht jedesmal so tut, als hätte es keine gegeben. Das macht mich mittlerweile völlig wahnsinnig.
Fazit: was ich wissen möchte, ist: darf ich meine mail an ihn mal anonymisiert hier einstellen zum Drüberlesen von Euch? Das Ziel dieses Schreibens soll sein: fröhliche Kinder, egal, wo sie grad sind, Verbindlichkeit und das Vermeiden zukünftiger Konflikte. Denn wenn ich andere (JA etc.) einschalte, kann ich bis 3 zählen bis zur Detonation. Und verstörte Kinder will ich nicht mehr, will ich nicht mehr, will ich nicht mehr!
@vj: dank Dir sehr für die verständnisvollen Zeilen und das Übersetzen. Mein Kampf besteht seit 6 Jahren im Wesentlichen darin, Kampf zu vermeiden um unserer Kinder willen. Aber ich schaff es einfach nicht mehr, nicht mehr wütend zu sein, einfach, weil es soviel ist (es war wirklich nur ein kleiner Auszug). Und auch wenn meine Geschichte seitenverkehrt läuft, tut es trotzdem gut zu wissen, dass andere ähnliche Sorgen haben. Darf ich Dich etwas fragen? Hat sich die Beziehung bei Euch vom Papa zur KM auch nochmal extra rasant verschlechtert, seit es Dich in seinem Leben gibt? Bei uns ist es so, dass ich vor meiner Beziehung wenigstens noch normal am Telefon mit ihm sprechen konnte. Seit ich wieder in einer Partnerschaft bin, kommt es einem Dauerminenfeld gleich, er hat den Kindern auch ganz schlimme Dinge gesagt über meinen neuen Partner (z.B., dass sie ihm nicht vertrauen könnten, wenn er sie von der Schule abholt und anderes subtiles Zeug).
So, das war lang. Apropos: United, danke für die lange Resonanz, ich weiß das zu schätzen!
Servus Alanai!
Fazit: was ich wissen möchte, ist: darf ich meine mail an ihn mal anonymisiert hier einstellen zum Drüberlesen von Euch?
Natürlich "darfst" Du, dafür ist dieses Forum ja da ... nicht nur für Väter sondern vor allem für unsere Kinder! 😉
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Alanai,
du machst das anscheinend schon recht gut.
Ich habe Uniteds Antwort auch nicht als Vorwurf an dich gesehen, nur als Anregung, gewisse Dinge auch in deinem Interesse zu überdenken.
Z.B. das hier:
3. Alkohol und Heftchen: nein, ich rieche sie selbstverständlich nicht. Und an der Stelle rechtfertige ich mich tatsächlich nicht, sondern bitte Dich nur um eines: geh bitte bei mir nicht davon aus, ich wäre eine DIESER KM´s. Ich verstehe angesichts der Väter-Probleme in diesem Forum, dass ein anderer Schluss naheliegt. Aber nein, das ist einfach eine sehr lange und sehr traurige Geschichte, die ich hier auch nicht öffentlich posten möchte. Aber auch hier: ja, es war/ ist belastend. Und nein, ich kann ihn nicht ändern, es ist sein Weg.
Nimm diesen Krempel einfach aus deinem Kopf.
Belaste dich nicht mit diesem alten und nutzlosen Kram.
Wobei du das aber im letzten Satz auch schon so siehst.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
@Beppo: na ja, Du kennst sie sicher, die Geschichte vvom Frosch und dem kochenden Wasser 🙂 Ich geb mir Mühe, ja, aber manchmal schwappt es leider doch noch...
@ marco: Danke!
So, hier die letzte mail-Fassung nach einer Woche tippen, löschen, tippen, wieder löschen, umschreiben, löschen, tippen.... Nein, ich möchte nicht pampig, aggro, zickig oder dominatrix klingen, sondern nur eindringlich und ganz klar. So bei mir seiend also, ähem. Und ich möchte, dass deutlich hervorgeht, dass ich NICHT mit ihm streiten möchte, sondern nur eine klare Linie im Sinne unserer Kinder erreichen will. Kommt das rüber? Bitte setzt mal den Rotstift an! Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob ich das mit der Manipulation lieber auch wieder rausnehmen sollte (anderes hatt ich schon gelöscht), ich mein, auf die mündliche Ansprache hat er bisher auch nie reagiert und vielleicht mache ich damit ja nur noch schlimmer?
Guten Abend, XXX,
nach diesem erneut sehr unschönen Erlebnis möchte ich eine verbindliche Umgangsregelung für das ganze Jahr. "Verbindlich" meint, dass sie jetzt im Voraus geplant wird und jeder von uns sich daran zu halten hat. Das verhindert Streit, den unsere Kinder jedesmal mitbekommen und wendet Schaden ab, welcher ihnen einfach nicht gut tut. Wieder zu behaupten, es hätte keine Absprache gegeben und die Kinder vor´s Loch zu schieben, geht gar nicht. Weiterhin sehe ich auch nicht ein, Dir fast die Hälfte der Strecke entgegenzufahren und mich für meine Freundlichkeit derart abfertigen lassen zu müssen. Dieser Punkt ist in Zukunft auch nicht mehr verhandelbar. Wenn Du möchtest, dass unsere Kinder zu Dir kommen, wirst Du auch für den Weg aufkommen müssen insbesondere, da Du Dich ohnehin an keinerlei Lebenshaltungskosten für die beiden beteiligst.
Was den Umgang selbst angeht, kannst Du meinen Vorschlägen hier selbstverständlich eigene Vorschläge hinzufügen. Da Du jetzt allerdings etwas weiter weg wohnst, wird sich eine umfangreiche Wochenendregelung recht schwer realisieren lassen. Daher hier mein Vorschlag für 2014:
Die Kinder können bei Dir die vollständigen Winterferien (15.-28.02.2014) und die ersten zwei Wochen der Sommerferien (19.07.-01.08.2014) verbringen. Dies deshalb, weil unsere Kinder auch noch die Chance haben müssen, sich in XXX vor Schulbeginn etwas einzuleben. Auch dort kannst Du unsere Kinder selbstverständlich (mit rechtzeitiger Ankündigung) jederzeit besuchen, auf Wunsch reserviere (meint nicht: zahle) ich auch gern ein Zimmer, dann könnten sie auch bei Dir übernachten, wenn Du das möchtest. Vom 2. Weihnachtsfeiertag bis zum 04.01.2015 könnten sie wieder bei Dir in XXX sein. Was die Kosten für die zusätzlich entstehenden Kilometer angeht, werde ich meinen Teil insofern dafür leisten, als dass ich mich in angemessenem Rahmen und im Rahmen meiner Möglichkeiten an den Reisekosten nach XXX beteiligen werde.
Was die Zeit zwischen den Ferien noch hier angeht, kannst Du die Kinder nach vorheriger Absprache bis zu unserem Umzug natürlich ebenso gern sehen, wenn Du hier bist. Allerdings hier auch eine Änderung: ich möchte, dass ich mindestens 2 Wochen vorher davon erfahre, um unsere Pläne danach ausrichten zu können und niemandem mehr absagen zu müssen, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist.
Das aber ist jetzt keine Bitte mehr: keine üble Nachrede mehr über mich, XXX oder uns beide als Paar. Das schließt auch jegliche subtilen Manipulations- und Erpressungsversuche unserer Kinder mit ein. Hier geht es nicht um unseren guten Ruf, sondern darum, dass Du die Kinder damit jedesmal in einen massiven Loyalitätskonflikt, also emotionalen Konflikt bringst. Sie lieben Dich, aber auch mich. Das ist ein Geschenk und ich habe es satt, wie Du das bei jeder erdenklichen Gelegenheit mit Füßen trittst, die Zerissenheit der beiden, wenn sie von Dir kommen, tut mir in der Seele weh. Und dann fege ich Scherben, lüge für Dich und begrüne wieder, was Du zerdonnert hast. Es reicht, ich will das nicht mehr. Ich will, dass die beiden unbeschattete, schöne Tage bei jedem von uns haben, Dein Krieg ist nicht der ihre und auch nicht der meine, begreif das bitte endlich!
Die Pässe inklusive Chip-Karten hast Du sicher vergessen, in die Reisetasche der beiden zu tun. Da sie in den Winterferien eh bei Dir sind, brauche ich die Pässe zwar nicht zwingend im Augenblick, aber die Chipkarten. Bitte sende mir diese zu. Nach den Winterferien brauche ich allerdings auch die Pässe, da wir im April nach XXX fliegen wollen, wie Du ja bereits weißt. Du bekommst sie dann wieder für den Sommer. Im Anhang habe ich Dir, wie seinerzeit abgesprochen, noch die Einverständniserklärungen bezüglich XXX beigefügt. Bitte unterzeichne diese und schick sie mir ebenfalls zurück, mit Deiner Passkopie.
Gruß, XXX
Ja, äähhh...
Gut dass du es geschrieben hast.
Nun drucke es aus, zerknülle es und schmeiße es weg.
Mit deinem Schrieb sagst du ihm bestenfalls, wie doof du ihn findest und lässt die Fäuste bei ihm hoch gehen.
Erreichen tust du so nichts.
Jedenfalls nichts gutes.
Gegenvorschlag, ohne jetzt so ganz genau zu wissen, was dein Ziel ist:
Hallo xxx,
leider hatten wir in der Vergangenheit immer wieder Probleme, den Umgang zwischen den Kindern und dir sauber zu regeln.
Um da in Zukunft mehr Stabilität rein zu bekommen schlage ich dir vor, die Termine für das ganze Jahr fest zu legen. Auch damit du günstige Reisemöglichkeiten nutzen kannst:
Für die Ferien schlage ich folgende Termine vor:
1.
2.
3.
Wenn du die Kinder, trotz der großen Entfernung, auch an den Wochenenden besuchen möchtest, so bitte ich dich, mir deine Wünsche so früh wie möglich mitzuteilen, damit dann nicht schon etwas anderes geplant ist.
Ich werde dann versuchen, deinen Wünschen zu entsprechen, kann aber nicht versprechen, dass das immer möglich ist.
Wenn du bestimmte Termine wünschst, solltest du mir diese daher jetzt schon mitteilen.
Zum Abschluss noch 2 Bitten:
Wir sollten beide darauf achten, dass wir unsere Kinder nicht in unsere Probleme hinein ziehen.
Sie haben uns beide lieb und sollten das auch ohne Belastung dürfen.
Für die Probleme, die wir manchmal noch miteinander haben, können sie nichts und sollten damit auch nicht belastet werden und wir sollten versuchen, als Eltern möglichst gut zu kooperieren.
Ich denke, wir schaffen das.
Bitte schicke mir noch die Pässe und die Chipkarten zu, die letztes Mal bei dir geblieben sind.
Im Anhang habe ich Dir, wie seinerzeit abgesprochen, noch die Einverständniserklärungen bezüglich XXX beigefügt. Bitte unterzeichne diese und schick sie mir ebenfalls zurück, mit Deiner Passkopie.
In der Hoffnung auf eine entspanntere Zusammenarbeit,
deine Alanai.
Oder so ähnlich.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Beppo, danke, danke, danke!! Ich merk ja auch auch, wie doof ich ihn grad finde und dass ich das aus meinen Worten einfach nicht herausbekomme, deshalb wollte ich auch Hilfe dabei. Darf ich genauso verwenden bitte? Das Ziel hatte ich oben gesagt:
"Nein, ich möchte nicht pampig, aggro, zickig oder dominatrix klingen, sondern nur eindringlich und ganz klar. So bei mir seiend also, ähem. Und ich möchte, dass deutlich hervorgeht, dass ich NICHT mit ihm streiten möchte, sondern nur eine klare Linie im Sinne unserer Kinder erreichen will. Kommt das rüber? Bitte setzt mal den Rotstift an! Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob ich das mit der Manipulation lieber auch wieder rausnehmen sollte (anderes hatt ich schon gelöscht), ich mein, auf die mündliche Ansprache hat er bisher auch nie reagiert und vielleicht mache ich damit ja nur noch schlimmer?"
und Du hast das für mich erledigt. Einen virtuellen Blumenstraß rüberschick!
Hi Alanai,
Hat sich die Beziehung bei Euch vom Papa zur KM auch nochmal extra rasant verschlechtert, seit es Dich in seinem Leben gibt?
Bei uns liegt die Sache etwas anders, da die KM psychisch ziemlich durcheinander ist und der KV in ihrer Welt der absolute Feind #1 ist. Sie gab und gibt ihm an allem die Schuld (sogar an Regen und Gewitter).
Als ich in sein Leben getreten bin, gab es zwar die üblichen Beschimpfungen und auch die Versuche, das Kind gegen mich aufzubringen, aber da das keine Wirkung gezeigt hat (ging bei mir bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus), hat sie das recht schnell aufgegeben und sich wieder auf ihren "Lieblingsfeind" konzentriert...
So is das eben...
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Moin Alanai.
Allen Deinen Aktivitäten sollte mE vorausgehen, Dich auch innerlich vom Vater zu trennen.
Erfolgt diese Trennung nicht, dann besteht große Gefahr, daß Trümmerreste immer wieder auf die Eltern- und die Beziehung zu den Kindern durchschlagen, auch von Deiner Seite, ob Du das willst oder nicht.
Hier sehe Dich zunächst für DEINEN Bereich in der Verantwortung.
Zu Deiner Mail aus meiner Sicht:
Lang, vorwurfsvoll, un-sortiert und un-abgegrenzt.
Ich würde an Deiner Stelle deutlicher sortieren in
- Umgangsregelung und
- Verbesserungen in der Behandlung, Informationen den Kindern gegenüber.
Es haben sich in der Lösung solcher Konfliktsituationen Schemata bewährt, gibt unterschiedliche Schulen,
ich halte mich gern an 'Gewaltfreie Kommunikation' (GfK) nach M.B. Rosenberg:
Die Mitteilung an den Vater könnte danach so strukturiert werde:
- Situation
- Gefühle
- Bedürfnis
- Bitte
Ein großer Nebennutzen dieses Schemas ist, bei sich zu bleiben.
Könnte Dir das bei Abfassen der Mail helfen?
W.
Moin,
@Beppo:
Um es in Deinen Worten auszudrücken: Genau so !
@Alanai:
Dein Ziel ist verstanden.
Zu viel Hoffnung solltest Du aber in ein solches Schreiben nicht stecken.
Zumindest hast Du´s dann versucht.
Gruß
United
Mein Entwurfsgrundriß:
"Lieber (Vater),
ich sehe uns bestrebt, trotz Trennung unseren geliebten Kindern gute Beziehungen zu beiden Eltern zu erhalten.
Die Organisation der Umgänge ist unter den gegebenen Umständen nicht leicht, Ungenauigkeiten und Mißverständnisse haben Planungen erschwert.
Dies belastet mich, unsere Kinder und auch unser Elternverhältnis.
Ich benötige für mich, für unsere Familie 'in spezieller Organisation' Ruhe, Konstanz und Berechenbarkeit.
Dazu habe ich meine Vorstellungen in einer anliegenden Umgangsregelung zusammengefaßt.
Ich bitte Dich, dieser verbindlich zuzustimmen oder mir Deine Vorschläge mitzuteilen.
Liebe Grüße von
Mutter Alanai"
So vielleicht?
Kurz, deutlich, ohne Umschweife und Vorwürfe.
W.
Lieben Dank, Wildlachs, der Beppo hat das ja auch ganz wunderbar und sinnvoll gelöst.
Innere Trennung ist nicht die Baustelle, was er tut oder nicht, ist schon lange nicht mehr relevant für mich. Baustellen sind mein Zorn und die derzeit nicht mehr so recht vorhandene Geduld wegen der Vorkommnisse (Manipulation, Beeinflussung, mangelnde Verbindlichkeit etc.) der letzten Jahre, die immer wieder auf dem Rücken unserer Kinder landen, hier ist das, was er tut oder nicht, schon relevant. Zumindest, wenn unsere Kinder deswegen schlechte Tage haben. Und ja, ich finde schon, dass man da als Elter auch mal sauer werden darf. Nur fällt mir so (als emotional aufgeladene Temperamentssocke) eine objektive Sicht von außen auf meine Worte sehr schwer. Aber obwohl ich guten Gewissens sagen kann, dass ich mich bei unseren Kindern zu keinerlei unbedachten Äußerungen hinreißen lasse, fällt es mir nur grad sehr schwer, ihm gegenüber neutral und freundlich zu sein. Als ob die Energie nur für eine Stelle reicht, verrückt. Nur bin ich eben ein großes Mädchen und weiß, was zielführend ist und was nicht. Beppo hat schon recht, er wär bei der mail hochgegangen wie eine V1.
Ich wusste ja, dass sie so nicht hinhaut, sonst hätte ich sie abgeschickt und nicht hier um eine klarere Sicht gebeten. Oder ihn angerufen und wüst beschimpft. Oder so. Ironie aus. Das eigentliche Ziel meiner mail sagt es ja deutlich und vj hat meine Lage auch sehr gut zusammengefasst.
vj: gibt es hier irgendwo einen Thread zu Eurer Problematik?
Moin Alanai,
so ganz recht werde ich nicht schlau aus dem was Du erreichen willst.
Spontan möchte ich zu den drei Themen Organisation (Pässe, Chipkarten), Umgang und Lebenswandel des KV drei kurze, recht spontane Hinweise geben - wie Du diese in ein Gesamtkonstrukt bzgl. eines Schreibens und der zukünftigen Regelungen einbaust, wäre noch zu überlegen:
1. Organisation: Irgendwie schrillen hierzu bei mir die Alarmglocken? Hat KV was vor? Will er einfach nur schikanieren? Oder ist er tatsächlich so dusselig?
2. Umgang: Ist viel zu wenig! Insofern kann ein solches Angebot wie Du es unterbreitest, durch den KV zunächst mal als "Frechheit" aufgefasst werden. Allerdings muss er natürlich Orga und Kosten übernehmen, es sei denn, Du hast Du Entfernung geschaffen. Begrüßenswert ist es natürlich, wenn Du Dich daran beteiligst, weil vielleicht musste er ja die Entfernung ins Ausland schaffen, um überhaupt KU leisten zu können? aber dazu solle zunächst KU wenigstens etwas bezahlt werden.
3. Alkohol und Heftchen: Jetzt schreib ich mal was, was Du vielleicht hier in unserem Forum nicht erwartest: Wenn es wirklich so ist, wie Du es in Deinem Ursprungsthread schreibst, wäre das für mich ein Grund, meine Kinder nicht zum anderen ET zu lassen!! Und ich halte ihn dann übrigens auch nicht für einen
ich halte Papa nicht per se für einen schlechten Vater, im Gegenteil.
Ich finde das verantwortungslos!
Gruß, toto
Hi Alanai,
Du wirst hier viele ähnliche Geschichten finden, wo ein Elternteil alles auf dem Rücken der Kinder austrägt und die Kids manipuliert, als Waffe einsetzt usw usw usw...
Mich macht das schon beim Lesen hier immer sehr traurig, dass es Menschen gibt, die Kindern so etwas antun. Umso mehr tut es dann bei einem Kind weh, das man kennt und liebt...
Haben denn die Kids eine neutrale Stelle, wo sie über die ganze Sache sprechen können?
Es ist ganz wichig, dass da Ruhe einkehrt und dass die Kids lernen, mit den Worten und Handlungen des KV umzugehen - denn ob er sich ändern wird, das kann keiner von euch beeinflussen.
Und Du bist als Mutter auch Teil des Loyalitätskonflikts (ob Du es willst oder nicht) - somit kannst Du ihnen nur bedingt helfen, damit umzugehen.
Du kannst ihnen zeigen, dass man sich als Erwachsener auch anders verhalten kann und dass Du nicht wütend auf KV bist, aber trotzdem bist Du ein Teil des Problems, weil die Kids Dir gegenüber tw. auch Schuldgefühle haben / dich zu beschützen versuchen / deine Gefühle spüren, auch wenn Du sie nicht aussprichst / dich und ihn lieben und keinen verletzen wollen... (je nach Kind und Situation sind diese Dinge mehr oder weniger ausgeprägt - vorhanden sind sie fast immer).
Hast Du eine Möglichkeit, deinen Frust und deine Wut abzulassen und zu verarbeiten? Sport, Therapie...?
Unsere Geschichte (Teile davon) findest Du hier:
http://www.vatersein.de/Forum-topic-12823.html
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
@Toto: meine Ziele hat ich ja schon beschrieben. Und dass der KV ins Ausland gegangen ist, weil er dort selbstständig sein möchte und eh noch nie KU gezahlt hat. Diese Hoffnung habe ich auch schon lange aufgegeben. (Widersinnigerweise soll ich bald vor Gericht auftreten als Zeugin darüber, wovon er lebt wegen irgendeiner H4-Sache. Ich kann aber auch dort nur sagen: ich weiß es nicht.)
1. Die Alarmglocken schrillen bei mir zwar nicht wie irre, aber sie klingen leise und das ständig. Ich bin nervös, sagen wir es mal so. Wenn es darum geht, dass die Pässe mit zu ihm müssen, vergisst er das jedenfalls nie. Aber er gibt sie auch nie gern raus. Und ich sagte auch schon mal, dass ich diesbezüglich aufgrund diverser Drohungen, Tochtergeschichten und anderer vergangener Ereignisse immer unterschwellig ängstlich bin, unser Sohn sollte schließlich auch schon einmal mit ihm in Neuseeland bleiben. Keine Ahnung, aber momentan versuch ich die Angst immer als "hysterisch" runterzukämpfen. Schikane- nun, er tendiert eher dazu, sofort Machtspielchen zu spielen, um mich klein zu bekommen. Und er weiß genau, dass ich wegen der Kinder auch letztlich immer eingeknickt bin. Aber anhand der Einverständniserklärungen werde ich schon merken, wohin der Hase laufen könnte, denke ich.
2. Umgang: als er noch hier wohnte, hat er sie so gesehen, wie er grad Zeit hatte. Das konnte mal jedes WE, mal aller 3 Monate sein. Und ja, klar hätte ich es auch da gern etwas sortierter, aber mehr, als ihm anzubieten, dass er sie außerhalb der Ferien immer gern besuchen darf, kann ich halt auch nicht über 800km Entfernung. Nur was das Geld angeht, werde ich innerlich immer pampiger, schließlich hab ich ihm die Kinder fast 6 Jahre hinterher gefahren, sie abgeholt etc. Hier ging das mal noch, aber ist es denn wirklich fair, wenn er niemals irgendetwas zahlt außer Skipässen und Robinsonclub für die Kinder und ihn? Und auch für mich sind 600km hin und zurück anderthalb Tankfüllungen, die ich von meinem Krankenschwesterngehalt zahlen muss.
3. Über diese Problematik habe ich mich lange belesen und sogar beraten lassen. Fakt ist: wegen der Pornos wird ihm niemand eins auf die Glocke geben, als Elter muss er dafür nicht einmal Strafe zahlen. Solange er die Kinder nicht unter Alkohol gefährdet, auch dafür nicht. Er darf sie auch zuqualmen, wie er lustig ist. Es ist egal, ob ich das alles verantwortungslos finde, Beratung sagt: er ist prima und damit fertig. Ich mein, sonst und abgesehen davon haben sie schon immer viel Spaß bei und mit ihm. Muss man halt auch sehen. Ich hatte diese Lebenswandel- Punkte in der Urmail auch mit drin, aber letztlich bringt das wohl gar nix, seufz.
Fakt ist: ich weiß selbst schon lange nicht mehr, was hier eigentlich richtig und falsch ist, es ist alles schon sehr verworren. Aber ich möchte endlich einen sicheren Rahmen für unsere Kinder.
@vj: ich werd mich da mal durchwühlen, danke Dir, vielleicht hilft das ja auch mir bezüglich Verhalten und Zorn...
So, ich komme gerade von einer hilfsweisen Beratung und es scheint so, dass United recht hat. Ich habe die Beppo-mail zwar angepasst und eingetütet, aber letztlich ist sie nicht einmal das Papier wert, auf dem ich sie ausdrucke. Sobald dem anderen wieder was nicht passt, ist sie hinfällig und das Spiel beginnt von vorn. Irgendwie ist es mir nach diesem Gespräch ein komplettes Rätsel, was andere KM´s sich leisten können, ohne sofort an den Haaren vor den Kadi gezerrt zu werden.
Nun ja, jedenfalls riet man mir angesichts der 800km zu einer Vollmacht. Also, ihn darum zu bitten, dann müsste ich halt auch nicht mehr wegen jedem Schnulli um seine Unterschrift betteln. Aber letztlich ist die auch bloß Makulatur, denn wie ich grad bei Filo sagte: es kann der frömmste Elter nicht in Frieden leben, wenn´s dem anderen Elter nicht gefällt. Wenn´s ihm nicht mehr passt, wird halt einfach widerrufen und wir fangen von vorne an. Uaargh.
Trotzdem nochmals ganz lieben Dank an alle hier, allein schon dafür, die richtigen Worte zu finden und runterzukommen. Ich mag es, hier Mitglied zu sein.
So, ich komme gerade von einer hilfsweisen Beratung
Wo war das denn?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Eine Familienanwältin. Wieso, klingt das unplausibel?