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Kind will nicht bei mir übernachten

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(@matze22)
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Hallo zusammen,

 ich wusste nicht wohin damit und hoffe ihr könnt mir helfen.

mein Sohn geht in die zweite Klasse und lebt bei der KM. Anfangs hatten wir eine Regel das ich den kleinen zweimal wöchentlich und zusätzlich alle zwei Wochen am Wochenende bei mir habe. Zu Beginn lief das auch top. Irgendwann kam der Bruch und es war nicht mehr möglich ihn in der Woche zu sehen. An allen Wochenenden ( 2 wöchentlich ) hatte ich ihn trotzdem noch. Jedoch kam jetzt auf das er die Mama so vermisst das er nicht mehr hier bleiben möchte. 

Die Entfernung sind ca 60 km einfach zwischen ihm und mir, bei jedem Besuch versuche ich es ihm aufgrund der Trennung so angenehm wie möglich zu machen, jedoch mit gewissen Spielregeln, u.a das er in dem eigenen Bett schläft.. Diese existieren jedoch nur hier.

Nun kommt es dazu das man gesagt bekommt man würde sich zu wenig kümmern. Ich weiß nicht was ich tun soll, Gespräche mit der KM führen nur zu Vorwürfen. Habe ich falsche Herangehensweisen? 

Ich wäre für eure Meinung dankbar 

schönes Wochenende 

 
Geschrieben : 12.04.2024 07:46
 BG77
(@bg77)
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Hey Matze,

bin selbst Vater von 3 Kids. Mein jüngster ist auch 8 Jahre und wohnt ca. 1 KM entfernt bei der KM.
Nimm das mit Deinem Sohn nicht persönlich, sondern die treibende Kraft ist jemand anderes... 🙁

Probiere Ruhe zu bewahren, sprich viel mit Ihm und stärke Ihn in seinem Tun und Handeln....akzeptiere seine Entscheidung, das er ( eine Momentaufnahme) nicht bei Dir schlafen möchte. 
Ich habe Ihn selbst Abends zurückgebracht, wenn er nicht bleiben wollte. 

An Ihm wird genug gezogen, deshalb, nimm ggf. auch  Deine eigene Befindlichkeit heraus und es lebt sich leichter. 
Das wird etwas dauern, allerdings gebe Dir Brief und Siegel, das er knapp 2 - 3 Monate später wieder gerne kommt und 
bei Dir schläft... 

 

Grüße

Basti

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten von BG77
 
Geschrieben : 12.04.2024 10:48
Hugh67, Hugh67 and Hugh67 reacted
(@stronglife)
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Hallo @Matze22

wie lange ist die Trennung her, hatte der Junge Zeit, sich in die neue Situation einzufinden, wer hat die Entfernung geschaffen?

Wie kam der von dir so genannte "Bruch" zustande, wer oder was hat ihn verursacht? Es ist schon eine Hausnummer, von zweimal in der Woche Papa plus alle zwei Wochen ein Wochenende auf nur jedes zweite Wochenende runter zu gehen. Das alles nach der Trennung der Familie, neue Wohnsituation, das schafft wahrscheinlich gehörig Distanz. Damit bist du einfach nicht mehr wie vorher in seinem Alltag präsent.

Möglicherweise kommt er auch mit deinen "Spielregeln" -welche sind das?-, die nur bei dir gelten, nicht zurecht. Vielleicht braucht der kleine 7-Jährige abends kuscheln und (ein)schlafen bei Mama oder Papa, hat er ein erhöhtes Bindungs- und Sicherheitsbedürfnis, um mit den Veränderungen zurecht zu kommen. Wie kommunizierst du deine Regeln, welche Erklärungen hast du für den kleinen Mann, wie war eure Bindung in der Familiensituation, was hat sich -für ihn, für dich- verändert?

 
Geschrieben : 12.04.2024 14:23
(@matze22)
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Die Trennung war im August. Ich wollte den kleinen langsam ran führen, weshalb ich oft da sein wollte.

 

Der Bruch erfolgte durch eine neue Partnerschaft und der Entzug zum Zugang zur Wohnung.

 

regeln habe ich, dass er nicht dauerhaft Fernseh schauen kann, nicht zu viel zocken soll und erst in seinem Bett einschlafen soll. Das alles existiert nur bei mir.

 

 versuche ihm das zu erklären weshalb es diese Regeln gibt und bin auch jemand der sehr gerne diese Nähe sucht, weshalb er beim kuscheln direkt da bei mir an der richtigen Adresse ist 🙂 

 

Aber es kommen immer vorwürfe der KM das ich mich nicht ausreichend kümmern würde weil ich nicht so oft anrufe oder meinem Sohn keinen Grund gebe mich zu vermissen

 
Geschrieben : 12.04.2024 15:05
(@matze22)
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@bg77 danke dir vielmals Basti

 
Geschrieben : 12.04.2024 15:05
 BG77
(@bg77)
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Sehr gerne. 
Leid geprüft und erfahren 😉

 
Geschrieben : 12.04.2024 19:43
(@malachit)
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Hallo Matze22,

Geschrieben von: @matze22

regeln habe ich, dass er nicht dauerhaft Fernseh schauen kann, nicht zu viel zocken soll und erst in seinem Bett einschlafen soll. Das alles existiert nur bei mir.

Soweit klar und vernünftig, ein ähnliches Regelwerk gab's bei mir für die beiden Jungs ebenfalls (wobei ich solche Probleme wie bei dir nur in geringerem Umfang hatte, denn auch bei meiner Ex gab's Regeln für die beiden, wenn auch im Detail etwas andere als bei mir).

Und nun, Perspektivenwechsel: So vernünftig alle von dir genannten Regeln aus Sicht eines Erwachsenen sind, versuche es bitte mal mit den Augen deines Kindes zu sehen. Bislang hast du hier im Forum nämlich vorwiegend geschrieben, was Junior bei dir nicht darf, während die gleichen Dinge bei Muttern durchaus erlaubt sind. Klingt in seinen Ohren vermutlich nicht sonderlich attraktiv - daher, welche Abenteuer hast du anzubieten, die bei seiner Mutter jenseits von Gut und Böse wären?

Zur Klarstellung: Wenn ich gerade "Abenteuer" geschrieben habe, dann müssen das nicht immer irgendwelche riesengroßen Dinge sein, obwohl es durchaus förderlich sein kann, von Zeit zu Zeit mit Junior irgendwelche Großausflüge zu planen, auf die er sich dann schon ein paar Wochen vorher freuen kann. Was die eher kleinen Dinge betrifft, ein Beispiel: An den Wochenenden mit meinen beiden Jungs sind wir manchmal einfach in andere Stadtviertel gefahren, um Spielplätze aufzusuchen, die irgendwas besonderes hatten - im Sommer vielleicht mal einen Wasserspielplatz, oder ganzjährig einen Spielplatz mit einem richtig großen Kletterturm. So etwas braucht zwar Zeit und ein bisschen Recherche im Vorfeld, aber kaum oder gar kein Geld, denn Brotzeit und Getränke kann man auch im Rucksack von zu Hause mitnehmen. Dennoch hat's diese Art von Ausflügen m.W. bei meiner Ex nur höchst selten gegeben, weil ihr die Fahrerei mit U-Bahn & Co quer durch die Stadt meistens zu lästig gewesen ist - diese Ausflüge waren in unserem Fall also ein typisches "das gibt's nur bei Papa".

Was bei deinem Sohn funktioniert, musst du selber ausloten und im Zweifelsfall einfach mal ein paar Dinge ausprobieren, die bislang nicht auf eurem Zettel für die gemeinsamen Wochenenden stehen - und taktisch gedacht könnten da ja durchaus Dinge dabei sein, wo anschließend eine Heimfahrt zu Mama schon aus rein zeitlichen Gründen nicht mehr in Frage kommt.

Viele liebe Grüße,

Malachit

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

 
Geschrieben : 12.04.2024 22:36
(@matze22)
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@malachit klar. Es war ja eine Frage ob es vielleicht daran liegen könnte.

 

wenn er da ist unternehmen wir viel. Minigolf, Bowling, Spielplatz, Schwimmen, selbst Eis essen ist selten … 

 

Wie du schon sagtest muss ich das wohl herausfinden was das Erlebnis dazu macht, dass es das nur bei Papa gibt.

 
Geschrieben : 13.04.2024 08:07
(@samson1978)
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Matze, als ich deinen Beitrag las, kam mir zuerst der Gedanke, dass die KM ihre Finger im Spiel hat und das Kind in irgendeiner Weise beeinflusst oder manipuliert. Das muss natürlich nicht sein, es gibt auch andere Optionen. Ich bin da leider ein gebranntes Kind.

Hast du den Eindruck, dass sich das Verhalten der KM in letzter Zeit geändert hat? Hat sie dem Kind gegenüber Anmerkungen gemacht, dass er jetzt nicht mehr übernachten will.

 

Ich kenne noch einen anderen Vater, da will seine Tochter irgendwann auch wieder zurück zur Mama. Ähnliches Alter.

 
Geschrieben : 13.04.2024 10:58
(@matze22)
Beiträge: 5
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@samson1978 Sagen wir es mal so, es hat sich verändert. Auch nach einem Vorschlag das man die Wochenenden vom Rhythmus tauscht hat er gesagt: Papa ich hab genug für dich getan, da kannst du auch mal was für mich machen…

 

Ich war schockiert.. Aber auch bei Telefonaten oder Sprachnachrichten ist die KM immer gegenwärtig und spricht teilweise mit … 

 
Geschrieben : 13.04.2024 17:55
(@samson1978)
Beiträge: 821
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Geschrieben von: @matze22
 
 Papa ich hab genug für dich getan, da kannst du auch mal was für mich machen…

Klingt für mich nicht nach Worten eines Zweitklässlers.

 
Geschrieben : 13.04.2024 21:48
Hugh67, Matze22, Hugh67 and 3 people reacted
(@pausbanderi)
Beiträge: 435
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Ja mei, dann lass ihn doch bei Dir im Bett schlafen. Ist das so ein Drama?

Meiner kommt auch jede Nacht 1-2 mal durch den Gang gerannt und will, daß ich ihn wieder zurück ins Bett bringe. Sobald er drin liegt, schläft er wieder. So zwischen 4 und 5 darf er dann zu mir umziehen.

 

Ist nicht das Optimum, ich weiß, aber hey, wenns der Wahrheitsfindung dient.

 
Geschrieben : 10.05.2024 09:11