Hallo,
in einem anderen Thema habe ich schon eine Frage platziert. Nun habe ich zu obrigen Thema auch einige Fragen und bräuchte hilfe.
Meine hoffentlich bald von mir gschiedene Ehefrau und ich haben eine 6 jährige Tochter. Sie geht noch in den KiGa und wird im Sommer eingeschult.
Bei einer schwierigen Unterredung mit der Mutter meiner Tochter wurden folgende Punkte platziert, die sich nicht lösen ließen:
- Meine Ex informiert mich nicht über Geschehnisse im KiGa wie. z.B. erste Besuche in der Schule oder Aktivitäten an denen Eltern teilnehmen könnten. Da ich meine Kleine nicht oft - alle 2 Wochen - in den KiGa bringe kann ich die Nachrichten an der Pinnwänden nicht umfassend verfolgen. Meine Ex vergisst "zufällig" Termine die mir und meiner Tochter von Bedeutung sind und ich versuchen könnte auch dort teilzunehmen.
Frage: Ist meine Ex verpflichtet mich zu informieren? Oder muss ich den KiGa anschreiben bzw. darauf aufmerksam machen dass keine Infos bei mir ankommen? Frage ergibt sich sicher bald auch für die Schule. Wie geht die Gemeinschaft der Gepeinigten damit um?
-Meine Ex bekommt von mir Unterhalt für unsere Tochter ca. 400 €. Ich zahle auch meine ungeliebten Ex Unterhalt. Ferner geht sie Arbeiten und hat für sich im Monat 2.300 € Netto. Nun ist es so, dass die Kleine immer mit viel zu grossen Sachen herumläuft, die sie erst in 2-3 Jahren tragen sollte. Wenn sie bei mir ist ziehe ich sie immer mit der passenden Größe an. Sie möchten dann am Ende des Kinderwochenendes nie die "zu großen Sachen" anziehen und weint. Sie hat mich gebeten mit ihrer Mutter darüber zu reden.
Die Antwort war: ich habe kein Geld ihr alles 3 Monate neue Sachen zu kaufen. Dann kaufe ich lieber größer und warte dass sie reinwächst!
Ich habe ehrlich gesagt Angst was passiert wenn die Kleine in die Schule kommt und Sachen der 8 Klässler tragen muss. Die Ergebnisse daraus kennen alle die mal Kind waren!
Frage meinerseits: habe ich da irgendwelche Möglichkeiten einzugreifen? Die Kleine tut mir leid und ich bin der Meinung dass 400 € Kindesunterhalt für den Kauf von Kleidung dieser Größe ausreichen müsste!
Gruß und Danke für Anregungen,
Egal
Hi Egal,
Auch wenn Du Eure Tochter nur alle 2 Wochen zum KIGA bringst, kannst Du trotzdem in "Tür- und Angelgesprächen" die Erzieher/innen fragen, was so ansteht.
Deine EX ist nicht zwingend dazu verpflichtet, Dich über die Termine des KIGAs zu unterrichten. Außerdem: was nutzt Dir das Recht auf Informationspflicht, wenn sie sich nicht daran hält? Hol Dir die Infos direkt, Ihr teilt Euch das Sorgerecht und somit müssen Dir die Erzieher/innen und demnächst Lehrer Auskunft geben.
Wenn Eure Tochter zur Schule geht, lass Dich zum Elternbeirat wählen. Dann bist Du über alles und darüberhinaus informiert, was die Klasse Deiner Tochter angeht und bist automatisch bei allen Schulveranstaltungen dabei.
Wofür genau Deine EX den KU ausgibt oder nicht, geht Dich leider nichts an.
Du kannst also nicht darauf bestehen, dass sie ihr Kaufverhalten was die Kinderkleidung angeht, ändert.
Bleib dran und bleibe im Gespräch mit Deiner EX, versuche ihr zu vermitteln, dass Eure Tochter darunter leidet, viel zu großen Klamotten zu tragen.
Ansonsten finde ich, gibt es schlimmeres als zu große Klamotten zu tragen. (Nämlich zu kleine Klamotten...).
Gruß
Pristine
Hallo egal,
Ich kann dir nur empfehlen sowohl im Kiga als auch jetzt schon in der Schule vorstellig zu werden und Deine Kontaktdaten anzugeben sowie Deine Erwartungen zu formulieren. Ihr hattet doch sicher schon die Einschulungsuntersuchung sowie die Erstgespräche in der Schule. Warst Du hier nicht anwesend? Was ist mit den Elterngesprächen im Kiga. Nimmst Du daran teil? Ich kann Dir nur raten diese Themen nicht schleifen zu lassen und dich kurzfristig insbesondere bei den Lehrern in der Schule bekannt zu machen. Vor der Einschulung sollte noch ein Elternabend sein, die künftige Klassenlehrerin sollte Dir auch nicht fremd sein....
Alles andere wird die Situation immer weiter verschärfen. Ich handhabe es mit den Klamotten so, dass es bei mir meine Klamotten gibt und wenn der Kleine zurückgeht zur Mutter, dann gibt es wieder deren Klamotten. Eine 6 jährige kann solche Themen sehr wohl selbst mit der Mutter diskutieren.
Bitumen
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik
Hi,
Wenn Du dich bei Schule (und KiGa) als Vater meldest und darum bittest, ebenfalls informiert zu werden, dann kann es durchaus sein, dass die Schule diese doppel-Meldungen verweigert - verständlich, da sie dann Mehrarbeit haben und viele Infos meistens dem Kind mitgegeben werden und nicht direkt an die Eltern verteilt werden.
Wichtig ist aus meiner Sicht daher, dass Du dich aktiv informierst, d.h. immer wieder mal zuerst bei der KM direkt nachfragst, ob es Termine gibt und wenn da nichts kommt, dann in der Schule bei der Klassenlehrerin oder im Sekretariat anrufen und nach den Terminen von Elternsprechtagen usw. fragen.
Immer freundlich und hilfsbereit sein, sich engagieren und für die Schule als alternativer Ansprechpartner da sein, falls die KM nicht erreichbar ist oder falls es Probleme mit ihr gibt.
Viele Schulen haben es natürlich nicht so gern, wenn sie in die Eltern-Konflikte hineingezogen werden, aber sie sind sehr froh, wenn sich ein Elternteil zuverlässig, gesprächsbereit und freundlich zeigt.
Bzgl. der Kleidung:
Hier ist es leider tatsächlich so, dass es kaum was bringen wird (außer Streß), wenn Du mit der KM redest.
Ev. der Tochter folgendes sagen: Bei mir gibt es die Kleidung und das Essen und die Regeln, die ich festlege. Bei Mama gibt es Kleidung und Essen und Regeln die sie festlegt. Und so wie Mama hier bei mir nichts verändern sollte, so sollte ich auch bei ihren Regeln nichts verändern. Das heißt, da mußt Du selbst mit Mama reden.
Du kannst dann mit ihr gemeinsam überlegen, wie sie am besten mit der KM reden kann, aber sagen und austragen muss sie es selbst.
Vielleicht hat sie dann in der Schule auch Unterstützung von den Lehrern, wenn diese sehen, dass sie wegen der Klamotten von den anderen ausgelacht wird oder so.
Bei meiner Stieftochter war es damals so, dass die Lehrer durchaus versucht haben mit der KM zu sprechen, als Kiddy schmutzige Sachen und zu kleine Sachen anhatte. D.h. da achten die meisten Lehrer sehr wohl drauf.
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Moin Egal,
ein weiterer Weg, an schulische Infos zu kommen, die Du nicht direkt von der Schule, Deiner Ex oder Deinem Kind bekommst: Wenn Du Dich gleich von Anfang ins Schulgeschehen einbringst, wirst Du dort auch andere Eltern treffen; schliesslich gilt auch in "ganz normalen" Familien: "Wer Kinder hat, lernt Leute kennen". Mit ein bisschen Einfühlungsvermögen findest Du dort auch einen oder zwei Menschen, denen Du die Situation erklären kannst und die Dir entsprechende Infos regelmässig per Mail oder Telefon zukommen lassen.
Halte Dich also nicht mit den (vermeintlichen) Pflichten von Schule oder Ex auf, sondern engagiere Dich selbst proaktiv.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Ich kann Brille da nur beipflichten.
Ich habe mich, da KM es nicht für nötig hielt zum Elternabend zugehen, in den Elternbeirat wählen lassen.
Dadurch, das der Elternrat sich regelmäßig trifft und ich im Mailverkehr mit der Kiga LEitung stehe, erfahre ich manche Dinge, die ich so nicht erfahren würde.
Gruß
Marko
Dadurch, das der Elternrat sich regelmäßig trifft und ich im Mailverkehr mit der Kiga LEitung stehe, erfahre ich manche Dinge, die ich so nicht erfahren würde.
...aber über die Du Deine Ex als verantwortungsvoller Elternbeirat selbstverständlich regelmässig und verlässlich informierst... 😉
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo zusammen,
vielen Dank für die guten Anregungen. Ich werde jede Chance wahrnehmen und ganz bestimmt nicht aufgeben. Für die Probleme zwischen meiner Ex und mir kann die Kleine nicht. Und das weiss sie auch.
Die Idee mit dem Elternbeirat ist sehr gut finde ich. Das macht den Informationsfluss sicher schneller auch in meine Richtung.
Die Sache ist für alle Beteiligten echt sehr stressig, dabei könnte das alles so einfach ein......
Grzuß,
EGAL