Hallo zusammen,
meine Partnerin hat mir den Rat gegeben, mich hier anzumelden. Sie glaubt, dass ich einiges besser verstehen würde, wenn ich mich mit Leuten austausche, die Gleiches oder Ähnliches erlebt haben oder erleben.
Vorsicht - könnte etwas länger werden !
Es geht um meinen Sohn und seine Mutter.
Meine Ex treibt mich mit ihren Schikanen in den Wahnsinn, und die ganze Familie mit.
Mein Sohn ist jetzt 10 Jahre alt. Ich habe mich von seiner Mutter im Mai 2003 getrennt.
Seitdem verfolgt mich seine Mutter, mit den Jahren immer mehr und heftiger, mit ihrem Hass.
Im Oktober 2009 habe ich für meinen Sohn auf seinen Wunsch hin, das ABR beantragt. Dazu muss ich sagen, sie hat das alleinige SR, wir waren nicht verheiratet. Heut kann ich sagen, zum Glück.
Im Januar kam der Kleine aus dem 1. Gerichtstermin erstmal umgangsweise zu mir. Danach folgten Termine mit Verfahrensbeistand, JA, SV und so weiter. Das ganze Prozedere durch. Die Mutter hat sich in den Gerichtsterminen wie eine **tsts - ID 29** aufgeführt.
Schlussendlich hat sie es aber geschafft, die Verfahrenspflegerin und die SV sowie das JA auf ihre Seite zu ziehen und der Familienrichter hat beschlossen, dass unser Sohn nach den Sommerferien wieder bei seiner Mutter leben soll, gemäß dem Gutachten der SV.
Ich musste leider im Jahr 2007 den Umgang gerichtlich einklagen. Sie hat damals versucht, diesen zu verhindern bzw. nach ihrem Gutdünken und Wohlwollen zu gestalten.
Am 19.07. war die letzte Verhandlung, am 20.07. flog die Mutter in den Urlaub und kehrte am 05.08. zurück. Am 09.08. habe ich meinen Sohn zur 2. Ferienhälfte abgeholt, diese endet am 29.08. abends.
Der Richter fällte diesen Beschluss der Rückführung am 24.07., zugestellt am 06.08.10.
Bei der Abholung an der Haustüre gab es erst einmal in Anwesenheit des "Kleinen" einen Monolog darüber, dass ich es nicht wagen sollte, das Kind zu beeinflußen oder weitere "Lügen" über sie zu erzählen, sonst gäbe es eine Papa-Pause. Das hätte sie schon mit der Verfahrenspflegerin und dem JA abgeklärt. Dann ginge eine EA raus vom JA. Meine Partnerin hat den Knirps abgeholt an diesem Tag das 1. Mal alleine, damit es nicht eskaliert, weil ich ihr triumphierendes Gesicht nicht hätte ertragen können.
Krönung kam aber gestern. Abgesehen davon, dass sie und sein älterer (17) Halbbruder versucht haben, mit Nummernunterdrückung den Kleinen telefonisch zu erreichen, stand plötzlich ohne Vorankündigung der Bruder vor unserer Haustür und wollte den Kleinen besuchen und mal hallo sagen. :gunman:
Meine Partnerin hat ihn nicht rein gelassen, sondern Knirps und großer Bruder haben sich vor der Haustür auf die Stufen gesetzt, Mutter stand um die Ecke mit dem Wagen und der große hatte den Auftrag, auszuhorchen.
Fragen: Na, was habt ihr gemacht diese Woche? Gibt es irgendetwas Neues? OK, dann bis nächste Woche, da komm ich wieder!
Mit Sicherheit nicht!!! :crash: :crash:
Muss ich mir das gefallen lassen??? Jetzt dreht sie voll am Rad!!! Sie will mich schikanieren und fertig machen !!
Ihren - Triumph - auskosten... und instrumentalisiert den großen und kleinen Sohn...
Helft mir!! Sonst tue ich wirklich irgendwann das, was sie immer behauptet bei den Verhandlungen....ich wäre ein Schläger !!
:boese020: :boese020:
Greetz, Rolf
und DANKE vorab..
Hallo Rolf,
das sind zwar zum Teil unangenehme Dinge, die du schilderst, aber wenn du einfach einen Gang zurückschalten und dirch zurücklehnen würdest, dann wäre es für dich nur halb so schlimm. Die KM selbst hat eigentlich nichts getan, was zu Aufregung führen müsste. Wenn das Gericht verlangt, dass der Kleine bei der KM lebt, wird das seinen Grund haben - die Begründung kennst nur du, da du sie uns nicht genannt hast.
Schöne Grüße von Peter
Danke Peter für deine Antwort.
Meine Frage lautete aber, sorry wenn das nicht so deutlich rüber kam:
Muss ich "Besuche" und tägliche Anrufe der Mutter bzw. des Bruders in meinen Umgangszeiten akzeptieren??
Bindungstoleranz ist das Eine....aber Schikane muss ich mir doch wohl nicht gefallen lassen...oder doch?
Wenn Sohnemann bei ihr war, hab ich ihm viel Spaß gewünscht und das wars. Warum sollte ich ihn anrufen? Auch die 3 Wochen in der Türkei...zur Zeit des Abfluges war noch keine Entsheidung getroffen...das Kind umgangsweise bei mir.
3 Wochen ohne jeglichen Kontakt haben wir auch hinter uns gebracht, der Kleine und ich.
In all den Monaten, als der Kleine bei mir gelebt hat, hatte sein Bruder keine Lust ihn zu besuchen. Ausser zu den vereinbarten Umgangszeiten.
Und jetzt auf einmal..nach dem 3wöchigen Urlaub? 4 Tage nicht gesehen und sooo eine Sehnsucht.
Nein...es ist die Angst vor dem Kontrollverlust. Die Bindung zwischen meinem Sohn und mir ist der Mutter zu eng und fest....das kann und will sie nicht dulden. Der große Sohn hat seinen Vater aus diesen "Gründen" verloren. Manipulation, Intrigen gegen den Vater, Betug....bis der Große dann mit 14 gesagt hat...Ja Mama, ich will den Papa nicht mehr sehen.
Solang ich mit ihr zusammen gelbt habe, konnte ich noch ein bißchen einwirken und da hatte der Große noch regelmäßigen kontakt zu seinem Vater.
Deshalb noch einmal meine Frage an Euch:
Muss ich es als Umgangsberechtigter dulden, dass die Mutter meines Sohnes uns kontrolliert und hier aufschlägt bzw. einen Spion sendet?
Ich beantworte gerne Eure Fragen....
Danke, Rolf
Hallo Rolf,
wie das rechtlich ist, weiß ich nicht, aber wie wäre es denn, wenn du mal versuchst, den Spieß umzudrehen?
Ich stelle mir da eine hübsche Inszenierung vor, bei der sich die Mutter ganz schön veräppelt fühlt. Du lädst sie ganz offziell zum Kaffeetrinken ein und liest ihr aus deinen Aufzeichnungen, die du vorher gemacht hast, minutiös vor, was ihr in der vergangenen Woche gemacht habt. Angefangen von "wecken um 7.30 Uhr" über Zähne putzen, frühstücken bis hin zu "ins Bett bringen, Licht ausmachen"...
Wetten, so schnell fragt die nicht mehr nach?
Gruß pk
PS: und natürlich immer schön freundlich und ruhig bleiben (nichts schlimmer, als wenn einem der "Gegner" ins Gesicht lächelt :wink:)
Hallo prokids,
vielen Dank für deine Antwort....
Die Vorstellung ist amüsant...aber leider nicht in die Realität umzusetzen, da die Mutter nie und nimmer einer Einladung folgen würde.
Das hat sie bei den letzten 3 Geburstagen auch nicht getan. Wir haben für den Geburtstag in 2008 und 2009 Einladungen für sie, den Bruder und beim 2. Geburtstagstermin auch für den Freund der Mutter gebastelt. Der Kleine hat sie ihr rechzeitig vorher nach unserem Umgangswochenende gegeben. Sie hat nicht mal abgesagt.
Beim letzten Termin dann dieses Jahr wollte er nicht mehr....dann hat sie halt Pech gehabt...war seine Begründung der Weigerung.
Hallo Rolf,
.....Wenn das Gericht verlangt, dass der Kleine bei der KM lebt, wird das seinen Grund haben - die Begründung kennst nur du, da du sie uns nicht genannt hast.
Schöne Grüße von Peter
Ja, es hat den Grund in einem Familiengutachten, bei dessen Aussagen selbst der Richter Bedenken hatte.
Der Kleine wäre durch mich beeinflußt und die Mutter hätte den Junhen nie vernachlässigt, angeschrieen, terrorisiert, zurück gewiesen....kurzum, sie war die Übermutter und ich wollte ihr nur Böses.
Viele hier scheinen die gleiche Art Mutter ihres Kindes gekannt zu haben. Deshalb wende ich mich ja auch hierher.
Villeicht kann ich hier lernen, meine Gedanken besser zu sortieren...aber mit diesem Satz von Peter kann ich rein gar nichts anfangen.
Grüße, Rolf
Servus Rolf,
wieso fällt ein Richter ein Urteil auf Grundlage eines Gutachtens, bei dem er Bedenken hatte?
Willst Du Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegen?
Hier gibt es einige im Forum, die mit Gutachten sehr viel Erfahrung haben. Wende Dich doch mal an den Chef hier: Deep Thought
Wie werden eigentlich zukünftig die Umgänge laufen? Wurde hierzu auch eine Regelung getroffen?
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hallo,
bei mir hat das Jugendamt gesagt, dass während der Umgangszeit in den Ferien der andere Elternteil sich zurückhalten soll, also keine Anrufe etc.
Damit die Ferienzeit frei geplant werden kann.
Sophie
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe meiner Anwältin bereits mit der Beschwerde beim OLG Köln beauftragt, da mein Sohn weiterhin bei mir leben will.
Das Gutachten wollen wir anfechten, da es doch sehr merkwürdig erscheint. Mit der Mutter z.B. hat die SV 6,20 Stunden verbracht, mit mir 4,25 Stunden und mit dem Kind lediglich 2,5 Stunden.
Beim FRT-Test hat die Mutter 5 positive und 16 negative Kärtchen erhalten vom Sohn. Ich habe 17 positive und 2 negative erhalten. Selbst meine Lebensgefährtin hat 16 positive zu 7 negativen Kärtchen erhalten.
Dies deutet die SV als Beeinflußung durch mich gegen die Mutter.
Wenn es interessiert und ihr mir schreibt, wie ich es gestalten soll, stelle ich es gerne hier ein.
Grüße, Rolf
...aber leider nicht in die Realität umzusetzen, da die Mutter nie und nimmer einer Einladung folgen würde.
Na, ich geb ja so schnell nicht auf :wink:. Es soll ja auch keine offizielle Geburtstagseinladung oder so was öffentliches sein, sondern gezielt auf ihr Intervenieren.
Mit dem Einladungstext: liebe KM, du möchtest gerne wissen, was unser Sohn bei mir/uns so erlebt. Zur Erhellung möchte ich dich gerne mal auf eine Tasse Kaffee einladen, dann kann ich dir in Ruhe erzählen...
Und wenn sie dann immer noch absagt, dann hast du es wenigstens "schwarz auf weiß", dass alles weitere in Richtung "Stalking, um die Kinder zu beeinflussen" zu werten ist.
Gruß pk
Moin,
also grundsätzlich kann das JA empfehlen was es möchte. Mir wegen können die auch empfehlen, dass jeden Tag
ein mal um den Block laufen jünger macht.
Ergo:
Die sind nur Mittler ohne Mittel und oftmals reden die nur Stroh. Und oftmals ist es leider so, dass das Ergebnis
nicht das Stroh ist, dass man z.b. beim Pferd vorne infiltriert, sondern gleicht oftmals leider dem, was beim
Pferd hinten raus.
Der Gang zum JA oder deren Einsatz kann unter Umständen nur aus strategischen Gründen in der Vorgehensweise
sinnvoll sein. Genauso kann sich das Blatt aber auch wenden, wenn man eine Pfeiffe vor sich sitzen hat.
Ich finde es immer wieder erschreckend, wie sämtliche Institutionen Menschen und deren Denkweisen, Verhaltens-
weisen auseinanderpflücken und hineininterpretieren, wie die wilden. Die Frage ist, ob da noch das Kind/die Kinder
im Vordergrund stehen, oder ob dies Erziehungsmaßnahmen für willige oder unwillige Elternteile sein sollen.
Oder vielleicht auch beides.
Gruß
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
Vielen Dank erstmal für die Antworten....
Ich habe mich zur Vorbereitung auf das Beschwerdeverfahren an den hier im Forum an anderer Stelle benannten Peter Thiel gewandt....
wen es interessiert...auf der Seite www.system-familie.de findet er zu "meiner"Gutachterin unter der Überschrift
- Wenn das Kind und sein Verfahrensbeistand eine andere Meinung als der Gutachter haben
interessante und auch amüsante Ansätze sowie Sichtweisen, die wir (RAin + ich) versuchen werden, beim OLG einzubringen...
Vielleicht beantwortet dies einige offene Fragn bzw. erklärt, wie es hier zu der Entscheidung kommen konnte....
Der Richter am AG wollte einfach nur das Verfahren abschließen...und die Mutter hatte ja bereits lautstark (so dass es das halbe Gericht auf jeden Fall gehört hat) im Termin bekundet, dass sie auf JEDEN Fall zum OLG geht, um IHR Kind zurück zu holen....nebenbei bemerkt auch das Geld, das ihr auf einmal fehlte...
Vielleicht dachte er, dass ich als ruhig, besonnen wirkender Vater, nicht zum OLG gehe sondern die Entscheidung "schlucke" ?