Hallo zusammen,

nach längerer Abwesenheit muss ich mal wieder die Hilfe von "Betroffenen" in Anspruch nehmen. Da ich mir einfach einfach nicht mehr zu helfen weiß.
Worum geht es?
Ich habe es geschafft - nach  über 2 Jahren Rechtsstreit und damit verbunden, keinerlei Kontakt zu meinen Kindern!!! - endlich ein Umgangsrecht für meine beiden Söhne ( 4 und 2 1/2 Jahre) zu erwirken.
Der Weg dorthin war unglaublich langwierig und schwierig. So mußte  u.a. ein familienpsychologisches Gutachten durch ein Universitätsklinikum erstellt werden. In diesem Gutachten wurde bei meinem Ältesten ein ein schwerer Fall von PAS (parental alienation syndrom oder Eltern-Kind- Entfremdungssyndrom) diagnostiziert. Das Gutachten empfahl abschliessend das alleinige Sorgerecht auf mich zu übertragen, sollte mein Ex nicht einlenken und einer Umgangsregelung zustimmen. Diese Empfehlung hat letztlich zu einem formalen Sinneswandel meiner Ex geführt, die sich vorher einfach geweigert hat einen Umgang zu ermöglichen und sie veranlasst einer gerichtlichen Einigung zuzustimmen. So das, ich zunächst ganze 3 Termine!!!! betreutem Umgang (unter Aufsicht des örtlichen JA`s habe, bevor das zuständige AG über eine weitere Regelung entscheidet.

Der erste dieser Termine liegt jetzt ein paar Tage zurück und hinterlässt mich absolut verzweifelt.
Mein Ältester - mit dem Kleineren gibt es keinerlei Probleme, hat mir gleich zu Beginn gesagt, er würde mich hassen. Hat dann nach einer Weile aber doch mit mir gespielt und mir aus seinem Leben erzählt und sich sogar gefreut. Allerdings hat er sich immer wieder fragend an seine Mutter gewandt, um deren Bestätigung einzuholen (meine Ex war immer in der Nähe, da die Kinder sich nicht von ihr trennen wollten), bevor er mir antwortete oder auch nur meine Geschenke annahm. Er hat mir außerdem erzählt, dass das Geschenk, welches ich ihm, bei der einzigen anderen Gelegenheit, gegeben habe - während der gemeinsamen Zeit beim familienpsychologischen Gutachten- sei kaputt und: "die Mama hat es wegeworfen". Da es sich um ein Buch gehandelt hat, fällt es mir schwer das zu glauben. Ich denke viel eher, dass sie es ihm willkürlich weggenommen hat.
Ich hoffe das es nachvollziehbar ist, wenn ich festellen muss, dass ich mich vor dem nächsten Termin regelrecht fürchte. Ich habe weit über 2 Jahre damit verbracht, für diese Momente zu leben - endlich wieder mit den Kindern zusammen sein zu können. Phasenweise war dies mein einziger Antrieb überhaupt weitermachen zu wollen und dann das. Mein Großer sagt mir er hasse mich! Auch wenn ich weiß, dass es nicht wirklich seine Empfindungen sind, dass ganze schmerzt doch unheimlich.
Dazu kommt jetzt noch die (unbegründete?) Angst, dass das JA in seiner ganzen Weisheit die Empfehlung aussprechen könnte, ein Umgang zwischen mir und den Kindern sei nicht im interesse des Kindeswohles, da es sie in einen zu großen Interessenkonflikt stürzen könnte. Außerdem habe ich mir ernsthaft überlegt, mich ganz aus dem Leben meiner Kinder zurückzuziehen, da es mir sehr schwer fällt, die offensichtliche emotionale  Zerissenheit in der sich mein Großer befindet zu ertragen. Da meine Ex jedes Gespräch mit mir ablehnt, besteht auch keine Aussicht auf eine Verbesserung der Umstände.

Kann mir jemand weiterhelfen? Gibt es vielleicht jemanden der ähnliches durchmachen mußte? Besteht vielleicht doch die Hoffnung, dass sich die Dinge ändern könnten? Wie geht man mit so etwas um? Was kann ich tun um es meinem Großen leichter zu machen?

Wirklich verzweifelt

M.