Hallo,
aktuell habe ich einige Probleme als KV und wollte mir mal rat einholen.
Ich stehe zur Zeit, wie sagt man so schön, mit dem Kopf zu Wand. Leider bin ich gerade davor mein Umgangsrecht zu meiner Tochter (7 Jahre) auszusetzen.
Es ist so ich habe eine neue LG mit der ich einen Sohn habe. Meine EX mit der ich meine Tochter habe, versucht wo Sie es nur kann mir das Leben schwer zu machen. Sie beleidigt meine neue Lebensgefährtin und meinen Sohn, stellt nur absurde Forderungen auf. Ich werde mitten in der Stadt angesprochen laut stark und vorgeführt, was ich denn jetzt wieder getan hätte mit meiner kleinen. Dabei weiß ich bei Gott nicht was ich so verkehrt machen soll.
Meiner LG wird das mittlerweile alles zu viel und denk auch darüber nach sich von mir zu trennen, wir haben in einen Gespräch alle für uns erkennbaren Optionen durchdacht und versuchen seit einem Jahr einen Ausweg zu finden den Umgang zu ermöglichen ohne diesen Stress. Es scheint aber so das meine neue LG meiner Ex ein Dorn im Auge ist.
Auch ich leide extrem unter diesen Faktoren, das ich meine Tochter nicht sehen kann ohne jedes mal wieder Ärger zu haben. Mit Ärger meine Ich (Streit zwischen Ex und mir, Anwaltsbriefe, Forderungen, Gerichtstermine, Beleidigungen, Vorführungen in der Stadt, etc) auf deutsch psycho Terror. So das ich deswegen mittlerweile auch schon in Behandlung bin. Ich habe mit auch mit einer Sachbearbeiterin zusammen gesetzt und mich beraten lassen, was das beste für mich und meiner Tochter sei. Und leider ist auch diese zu dem Entschluss gekommen, da Elternvereinbarungen eh nicht eingehalten werden, es evtl. besser sei (Das sagte Sie aber nicht gerne und betonte dies auch immer wieder).
Aus diesen und mehr möchte ich den Umgang für die nächste Zeit mit meiner Tochter aussetzen. Klar kann man weiter kämpfen und versuchen und versuchen aber unter welchem Preis ?
Ich habe wirklich großes Interesse an meiner Tochter nur leider sind aktuell so viele Faktoren da, das es mir wirklich schwer fällt.
Momentan sieht es so aus das wenn ich nicht handle der Stress meiner Ex ewig weiter geht und ich meine LG verliere die ich sehr liebe.
War von euch vllt. jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir dbzgl. ein Paar Ratschläge geben ?
Danke
Moin,
(Anwaltsbriefe, Forderungen, Gerichtstermine,
Worum genau geht es da, was für Gerichtstermine ?
Ich habe mit auch mit einer Sachbearbeiterin zusammen gesetzt und mich beraten lassen, was das beste für mich und meiner Tochter sei. Und leider ist auch diese zu dem Entschluss gekommen, da Elternvereinbarungen eh nicht eingehalten werden, es evtl. besser sei (Das sagte Sie aber nicht gerne und betonte dies auch immer wieder).
Was für eine Sachbearbeiterin ?
Falls die vom JA kommt, ist es völlig klar, dass sie gegen einen weiteren Umgang mit Deiner Tochter ist.
Gegen Elternvereinbarungen, die Deine Ex nicht einhält, gibt es übrigens rechtliche Möglichkeiten - Du musst das natürlich auch wollen.
Klar kann man weiter kämpfen und versuchen und versuchen aber unter welchem Preis ?
Für den Preis, dass Deiner Tochter ihr Vater erhalten bleibt !
Meine Ex hat mir das Leben wirklich zur Hölle gemacht, u.a. Strafanzeige wegen sexuellem Missbrauchs usw.
Meinst Du, ich habe mich davon beeinflussen lassen ?
Heute ist der Kontakt zu meinem Kind besser denn je - aber nur weil ich niemals aufgegeben habe/ aufgeben werde, für sie da zu sein.
Momentan sieht es so aus das wenn ich nicht handle der Stress meiner Ex ewig weiter geht und ich meine LG verliere die ich sehr liebe.
Wenn Dir Deine LG wichtiger als Deine Tochter ist, dann ist das so.
Verständnis dazu wirst Du hier im Forum kaum finden, denn hier nehmen viele Väter schlimme Sachen inkauf und sind trotzdem immer für ihre Kinder da.
Eine neue Partnerin, die von mir fordern würde, den Kontakt zu meinem Kind abzubrechen, hätte ich längst vor die Tür gesetzt.
Hey,
Die Sachbearbeiterin war von einem Hilfswerk hier im Haus die auch berechtigt ist Elternverinbarungen zu treffen.
Fordern tut meine LG nicht das ich den Kontakt einstelle, sondern sehe ich viel mehr wie alle im Moment unter den Umständen darunter leiden. Ich, meine LG.
Und es geht ja auch nicht nur um meine LG sondern habe ich mit Ihr ja auch ein weiteres Kind. Also ein Kind mit meiner LG und eins mit meiner Ex.
Nicht ganz einfach alles nieder zu legen.
Moin,
Die Sachbearbeiterin war von einem Hilfswerk hier im Haus die auch berechtigt ist Elternverinbarungen zu treffen.
Sachbearbeiter treffen keine Elternvereinbarungen (und auch keine sonstigen Entscheidungen); sie beraten höchstens Eltern im Vorfeld solcher Vereinbarungen. Es braucht sich also niemand hinter der Dame zu verstecken; schon gar nicht mit einer Begründung wie "die hat aber gesagt, dass...."
Und es geht ja auch nicht nur um meine LG sondern habe ich mit Ihr ja auch ein weiteres Kind. Also ein Kind mit meiner LG und eins mit meiner Ex.
naja, damit hast Du zwei Kinder von zwei Müttern. Dafür, dass Du mit einer von beiden ein Problem hast (oder sie mit Dir), kann das ältere Kind nichts. Es muss es aber ausbaden.
Insofern: Mach Dich mal gerade. Vatersein ist mehr als nur dort zu sein, wo es gerade keine Probleme gibt.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Ollek26,
in meinen Augen kann es nicht die Lösung sein, deine Tochter für das unmögliche Verhalten deiner Ex zu bestrafen. Wie willst du das dem Kind erklären?
Zudem wird ja deutlich, dass deine Ex in keinster Weise daran interessiert ist dir den Umgang zu verbieten, sondern nutzt diesen als Plattform um dich zu diffamieren und zu beleidigen. Vermutlich hat sie es schwer damit, dass du in einer glücklichen Beziehung bist und ist ihrem Ziel, diese zu zerstören gerade sehr nah.
Das heißt aber auch, dass das Problem anders bekämpft werden muss. Vermutlich wird sie bei nicht Ausführung des Umgangs deiner Person dazu übergehen, andere Wege der Denunzierung zu wählen. Das könnte evt. so aussehen, dass die Leute dich demnächst auf der Straße ansprechen und fragen warum du dein Kind im Stich lässt und dich von ihm abwendest weil deine Ex diesen das so brühwarm erzählt hat. Oder andere böse Gerüchte werden gestreut. Einen Weg wird sich finden.
Vielleicht solltest du dazu übergehen, die Kontakte so zu gestalten, dass deine Tochter durch Dritte (Oma, Opa, Tante Onkel, Freunde) übergeben wird und das nicht länger persönlich durch entweder dich oder deiner Ex erfolgt. Das könntest du einvernehmlich mithilfe der Sachbearbeiterin im Jugendamt oder vom Hilfwerk aus in einer Elternvereinbarung festhalten. Ein weiterer Weg wäre die Beantragung einer Umgangspflegschaft. Diese wäre allerdings nur zeitlich beschränkt. Diese würde aber die Übergabe deiner Tochter realisieren und du hättest ebenfalls keine Berührungspunkte mehr mit deiner Ex. Es wäre eine Möglichkeit der Deeskalation ohne dass deine Tochter auf dich als Vater verzichten muss und du genauso wenig auf deine Tochter!
Denk mal darüber nach. Ich denke zu kapitulieren würde auf lange Sicht keine Besserung bringen.
Gruß
Sputnik
Hallo
Ich weiß was du meinst und auch ich habe damals für 4 Monate den Umgang abgebrochen zu meinem Kind und bereut habe ich es sofort. Meine Tochter kann nichts dafür das ihre Eltern ein problem miteinander haben und daher solltest du erstmal versuchen mit deiner Ex eine Meditation zu machen. Mittlerweile verweigert meine Tochter (jetzt 12 Jahre alt) den kontakt sowie den Umgang zu mir total (meine Ex und ihre Eltern haben ganze arbeit geleistet). Ich leide seit 2 Jahren wie ein geprügelter Hund das mich meine eigene Tochter so ablehnt,aber aufgeben tue ich trotzdem nicht. Obwhl die Verfahrenspflegerin von meiner Tochter auch zu mir gesagt hat ich sollte meine Tochter in ruhe lassen und auch dieses von einigen Usern hier im Forum geraten wurde, kann ich meine Tochter nicht so einfach aufgeben. Meine jetztige Frau steht seit 9 Jahren hinter mir und hält immer zu mir und auch wir hatten natürlich schon viele heftige Streits und als ich ihr gesagt habe ich will nich tmehr kämpfen war sie die jennige die mich in den Hintern getretn hat, ich dürfe meine Tochter nich tim stich lassen. Mittlerweile soll ein Gutachten erstellt werden um die Erziehungsfähigkeit von uns beiden zu testen, wenn raus kommen sollte das ich eine Kindeswohlgefährdung dar stellen sollte, werde ich mich umgehend zurück ziehen,aber so lange kein Richter dieses ausgesprochen hat werde ich weiter kämpfen. Nur mal so am rande meine Frau und ich haben 3 Kinder noch zusammen und trotzdem wird um meine grosse gekämpft sie gehört doch zu mir.
Lg
Hi,
Du musst Deine Situation irgendwie befrieden. Um Dir hier zu helfen, hast Du nicht genügend Details gegeben. Sind schon Umgangsverfahren gelaufen?
Weswegen werden Anwaltsbriefe hin- und hergeschrieben?
Ich kann sehr gut Deine Gedanken nachvollziehen. Seit 8 Jahren führe ich Gerichtsverfahren gegen meine Ex (mein Sohn ist bald 10 J.). Immer wieder
habe ich überlegt, wie ich diese Frau aus meinem Leben bekomme. Über meinen Sohn versucht sie immer wieder in mein Leben reinzuregieren. Das
hat schon Beziehungen gekostet und meine jetzige Partnerin ist nach nunmehr sieben Jahre Streitigkeiten, die sie alle mitgetragen hat, auch langsam reif
für ne Pause. Diese ist aber nicht in Sicht.
Was kann man als Vater tun, der weder seine Partnerin verlieren will noch sein Kind und einigermaßen in Frieden leben will? Es gibt sicher kein Patenrezept,
aber meine Erfahrungen sind folgende:
Die Kommunikation mit der Ex gegen Null fahren. Also nicht auf Handy, Telefon reagieren. Wenn reagiert werden muss, im Notfall per Email.
Sie auf diese Weise nicht Dein Leben bestimmen lassen. Um nicht mit ihr abzusprechen müssen, Umgang gerichtlich regeln lassen, alles konkret festlegen,
so dass es keinen Interpretationsspielraum gibt. Bei Verstößen konsequent Ordnungsgeld einklagen.
Übergaben nicht durch die KM. Schule, KITA, Vertauenspersonen. Dieses mit rein in den Umgangsbeschluss.
Unterhalt berechnen, titulieren lasssen, wenns Du es Dir leisten kannst, packst Du eine Stufe noch drauf, dann dürfte an dieser Front auch Ruhe sein.
Aufs Sorgerecht verzichten.
So, Du siehst auf diese Weise Dein Kind regelmäßig, hast aber mit der KM nichts mehr zu tun. Sie kann jetzt nur noch indirekt agieren. Auf Dritte reagierst
Du gar nicht. Wirst Du angesprochen, äußerst Du Dich dazu nicht. Wird versucht über Dein Kind zu interagieren, musst Du reagieren, aber dann redest
Du mit Deinem Kind. Hier wirst Du schon die richtigen Worte finden.
Weiterhin, halt Deine aktuelle Partnerin aus dem Konflikt raus. Auch wenn man - wie leider auch ich - das Bedürfnis hat über seine böse Ex
mit der aktuellen Freundin zu reden und ihr das Herz auszuschütten, ist das keine gute Idee. Besser: Mit Betroffenen reden, die finden das
meistens auch interessanter.
Das Kind aufgeben ist keine Option. Darf man mal in Gedanken machen, aber nie in der Realität.
Oder stell Dir auch vor: Deine aktuelle Partnerin verlässt Dich. Gibst Du das Kind, was Du mit ihr hast, dann auch auf? Oder versuchst reumütig zu
Deinem ersten Kind zurückzukehren?
LG,
Mux
Moin Ollek,
ich denke, es gibt, bedingt durch das unsägliche deutsche Familienrecht, durchaus Gründe, den Kampf ums Kind auszusetzen oder zu beenden, bevor man selbst daran zugrunde geht.
Nur sollte diese Entscheidung alleine aus dir heraus erfolgen und nicht, um jemand anderem damit einen Gefallen zu tun.
Wenn der Fortbestand eurer Beziehung an diese Bedingung geknüpft ist, hat sie auch, oder gerade, nachdem du dein Kind dafür aufgegeben hast, keine Chance mehr.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Mux,
ich stimme dir zum größtenteil definitiv zu und ich denke, dass das ohne weiteres eine Lösung sein kann in diesem Fall, aber in diesem Punktstimme ich dir nicht zu:
Aufs Sorgerecht verzichten.
Denn die Ausübung des Sorgerechts muss nicht unbedingt auf Basis einer guten Kommunikation geschehen (auch wenn das ein Optimum wäre) denn auch wenn das der richtige Weg ist, um den Konflikt zu deeskalieren,
Die Kommunikation mit der Ex gegen Null fahren. Also nicht auf Handy, Telefon reagieren. Wenn reagiert werden muss, im Notfall per Email.
so ist es umso wichtiger in dem Falle auch selbstständig agieren zu können bzw. sich Informationen einholen zu können. Denn wenn ich über Leistungen meines Kindes in der Schule informiert sein möchte sind Gespräche mit den Lehrern ohne die Zustimmung der Mutter eine weitere Erleichterung. Zumal ich mir vorstellen könnte, dass eine erzürnte Ex, welche das ASR hat bei diesem Thema die Oberhand behalten kann oder es mit Seitenhieben versucht:
Übergaben nicht durch die KM. Schule, KITA, Vertauenspersonen. Dieses mit rein in den Umgangsbeschluss.
Gerade wenn es zu solchen Lösungen kommt, ist es mehr als vorteilhaft, vom Stand der Elternschaft auf gleicher Augenhöhe zu sein.
Das ist aber nur meine Meinung, aber auch weiterhin hat das Kind eine Sorgepflicht verdient gerade wenn die Mutter, mit Verlaub, einen an der Klatsche hat!
Gruß
Sputnik
@Ollek26
ich schliesse mcih den Vorschreibern im grossen und ganzen an.
Lass den UG zu deiner Tochter nicht einschlafen,denn sie kann nix für die Streitigkeiten der Eltern.
Auch wenn es im Moment schwer ist,ändere deine Taktik. Es gibt immer Möglichkeiten Streitereihen mit der
EX aus dem Weg zu gehen. Was ich nicht verstehe ,wieso ist deine LG so fertig deswegen, nur weil KM
irgendwelche Geschichten erzählt ? Da muss man drüber stehen, umsomehr man sich offensichtlich
drüber ärgert, umsomehr macht es der KM Spass. Einfach ignorieren fertig.
jenpa
..dem Kind beide Eltern