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Angemessenheit der Besuchshäufigkeit

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(@jensm)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

in den ersten 15 Monaten nach der Trennung war das Besuchsrecht so, dass ich meine Kindern, jetzt 2,5, und 6 Jahre , zu denen ich zuvor sehr intensiven Kontakt hatte, einmal pro Monat für ein verlängertes Wochenende gesehen habe.
Die Kinder wohnen in Hannover, ich in der Schweiz.
Anfang 2006 wurde von der Mutter ein häufigerer Besuch ( wie zuvor auch einmal ) gefordert. Ich habe eine zusätzliche Woche im Sommer angeboten.

Das war zu wenig, der Kontakt wurde ersteinmal ihrerseits eingestellt.

Meine Frage: Ich halte die Häufigkeit für angemessen, da ich aufgrund hoher Arbeitsbelastung, grosser Entfernung und im Aufbau befindlicher neuer Familie einfach nicht mehr leisten kann, aber auch zu Liebe meiner Gesundheit und meiner neuen Existenz will - wie sehen Sie die Besuchsregelung ?
Vielen Dank für ehrliche und schonungslose Beiträge.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 18.06.2006 20:08
(@taccina)
Registriert

Hallo,

also die Schweiz ist vo Hannover ja nun einiges entfernt.

Viele Väter sehen ihre Kinder, bei einer solchen entfernung meist einmal im Monat übers WE.
Wenn es finaziell machbar ist, sogar alle zwei Wochen übers WE. (was auch eigentlich zum Kontakt zum Vater besser wäre, aber finaziell eben oft nicht machbar.

Dazu kommen dann noch hälftige Ferien.
Also bei 6 Wochen Sommerferien, 3 Wochen bei der Mutter, 3Wochen beim Vater usw..

Wie ist das denn sonst immer so gelaufen?
Nur immer am WE?
Was war mit den Ferien bzw mit Deinem Urlaub?
Hast Du die Kids dann alzu Dir genommen?

Ist die Mutter berufstätig?
Das könnte erklären, das sie in den Ferien möchte, das Du die Kids öfter bzw länger nimmst, denn sie kann ja auch nicht sooo lange Urlaub nehmen.

Warum sie denUmgang dann allerdings gganz eingestellt hat, versteh ich nicht ganz.

Hast Du einen Anwalt?
Dann rede mal mit ihm darüber, denn DU hast das RECHT auf Umgang.
Das kann und darf die Mutter nicht einfach so einstellen.
Es sind auch Deine Kinder!

Andere können Dir zu dem Thema aber mehr sagen, wie du da verfahren sollst.

Liebe Grüße Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2006 20:35
(@merrow)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo jensm und willkommen bei vatersein!

Es gibt gesetzliche Regelungen zum Umgang.
Ihr könnt euch aber auch untereinander absprechen.

Nach meinem Ermessen ist der Umgang alle 4 Wochen und nur eine Komplettwoche aber viel zu wenig.
Vor Gericht würde man wahrscheinlich 14 Tage Umgangswochenende und hälftige Ferien festlegen. (Korrigiert mich wenn ich falsch liege..)

Nachdem Dein eines Kind noch sehr klein ist fände ich es schon sehr wichtig eine 14Tage Regelung zu finden. Ich finde den Abstand sonst einfach zu groß.. Du kriegst ja nichts mit, ist bei 2 Wochen in dem Alter schon irre viel finde ich. Ist doch schön, wenn Dich die KM sogar unterstützt oder sehe ich das falsch?
Viele hier wären froh, wenn eine Ex den Umgang so fördern würde.

Wieviele km liegen denn zwischen euch?

Wir haben es momentan so geregelt. Der Sohn (3) meines Partners ist immer alle 14 Tage für 3 Tage bei uns. Zusätzlich versuchen wir verlängerte Wochenenden wahrzunehmen. Außerdem haben wir ihn etwa 3 Wochen zu je einer Woche übers Jahr verteilt. Und wir finden das echt zu wenig.. Es ist doch auch sein Sohn..
Wir leben 550 km entfernt und der Umgang findet immer im Heimatort seines Sohnes statt. Außer die ganzen Wochen.
Das ist ziemlich anstrengend und auch kostenintensiv. Wir können an ein gemeinsames Kind grade noch nicht denken, keine Zeit aber das ist die Sache echt wert!

Überleg Dir doch mal was Du möchtest.. Deine Kinder brauchen Dich!

Liebe Grüsse und gute Gedanken.

Merrow

Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er kennt keine Zweifel. (Erich Fried)

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2006 20:41
(@taccina)
Registriert

Hallo Merrow,

ich denke wegen entfernung (Schweiz-Hannover....werden wohl locker 600km sein) wird ne 2 wöchige Regelung nicht in allen Fällen zu machen sein. Allein schon der Srtess für die Kleine bei der Fahrt hin und her...

Unser Richter hat damals,auf Grund der entfernung ein BEsuchsrecht 1 mal monatlich ausgesprochen und dann eben hälftig Ferien...

Naja..ist ja aus allem nx geworden....

Liebe Grüße
Taccina

Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2006 20:53
(@merrow)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Taccina,

wegen der Entfernung und dem Stress für den Kleinen machen wir das ja so, dass wir immer zu ihm fahren.. dann fällt der Stress nur für uns an  😉
Aber klar haben wir Glück, dass wir das überhaupt finanziell und nervlich hinkriegen. Ist wohl nicht der Regelfall.. tut uns aber trotzdem weh.

Danke für den Hinweis.. :redhead:

Merrow

Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er kennt keine Zweifel. (Erich Fried)

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2006 20:58
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo jensm,

auch von mir ein herzliches Willkommen auf vatersein.de, der Seite auch für geplagte Umgangs-Väter.

Ich denke ein Umgang mehr als einmal im Monat ist aus Zeit- und Kostengründen fast nicht durchführbar.
Die (einfache) Entfernung von mir zu meiner Tochter beträgt 120 km, was am Besuchswochenende 480 km Autofahrt und 2 mal ca. 3,5 Stunden Zeitaufwand bedeutet. Das ist da, was ich finanziell und physisch (normalerweise nach einer 50-Stunden-Arbeitswoche) gerade noch in der Lage bin zu leisten.

Eine Entfernung Hannover-Schweiz macht aus meiner Sicht nur für verlängerte Wochenenden Sinn. Klar kannst du Freitag Nachmittag / Abend losfahren und Sonntag Nachmittag zurück in die Schweiz, und das alle 14 Tage, aber aus meiner Sicht hält man(n) das weder finanziell noch körperlich auf Dauer aus.

Dass sie dir die Kinder vorenthält, ist aber auf jeden Fall nicht in Ordnung so. Dagegen musst du was unternehmen. Sollte die KM weiterhin Umgangsboykott betreiben und du hier mit Reden nicht weiterkommst, erst mal ab zum JA und um Vermittlung bitten. Wenn das auch nichts hilft, vor Gericht klagen.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2006 21:16
(@suffering_d)
Nicht wegzudenken Registriert

Kinder brauchen Zuverlässigkeit! Kontakt einmal im Monat bei der Entfernung ist krass, ehrlich gesagt und auf Dauer gar nicht durchführbar, zumal beruflicher Stress dazu kommt. Den Kosten widerspreche ich, weil, wenn man Zeit zur Planung hat belaufen sich Flüge in Bezug auf Kosten aufs Mindestmass, wer allerdings immer hin und zurück fliegt der wird bald wissen das einem das Fliegen an sich ziemlich plättet. Kinder brauchen Zuverlässigkeit, da kann von mir aus ein Papa jeden Tag da sein, alle 2 Wochen, einmal im Monat, oder auch nur 2 mal im Jahr etc. Wichtig ist, das Kinder wissen worum es geht und was man mit ihnen macht in der Zeit.

Ich verstehe nicht, warum die Mutter den Umgang einstellen will, wenn zwar ein häufigerer Besuch nicht möglich ist, ein regelmässiger Besuch nicht mehr akzeptiert wird. Was sind da die Gedanken, hm? Neid, um was gehts denn da, weiss man da was genaueres?

Zu meinen Kindern in Deutschland hab ich leider nicht so oft den Kontakt, aber es geht dennoch und alle Seiten sind zufrieden, naja - irgendwie könnte es schon häufiger sein, aber es geht vieles, nicht aber alles.

Einfache Entfernung 1200KM

Ich hatte allerdings nie das Gefühl das die Kinder darunter leiden, die freuen sich eher auf Besuche und wüsste ich im Lager der Ex einen echt lieben neuen Partner, so gäbe es keine Bedenken.

Andere fahren zur See und sind Monate weg, es gibt zig Beispiele, wichtig ist nur eine gewisse Kontinuität. Kann aber sein, das Deine Ex einen neuen Menschen kennengelernt hat, neidig ist, oder was auch immer manch Individuen zu merkwürdigsten Aktionen verleiten lässt.

Fühlen denn die Kinder sich bei Dir wohl? Schreib doch mal wie der Umgan stattfindet wenn sie bei Dir sind, okay?

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2006 21:29
(@bm-rk)
Registriert

Hallo jensm!

Es gibt gesetzliche Regelungen zum Umgang.
Ihr könnt euch aber auch untereinander absprechen.

Die gibt es eben NICHT!
In den Gesetzen steht lediglich, dass die Kinder ein Recht auf ihre Eltern haben.
Die Umgangshäufigkeit und -art ist nicht geregelt!
Es hat sich allerdings eine 14-Tage-WE-Umgangsregelung eingebürgert und wird oft von Gerichten so entschieden.
Diese Regelung wird oft als "Gesetz" gesehen.

Aber, ABRSPRECHEN und vereinbaren müsst und könnt ihr das. Hier ist aber doch genau das Problem.

Wie sieht es denn rechtlich bei dir aus?
Wart ihr verheiratet? Habt ihr das gemeinsame Sorgerecht / habt ihr beide das Aufenthaltsbestimmungsrecht??

Bei dieser großen Entfernung halte ich es auch für schwer machbar eine 14-Tage WE-Regelung aufzubauen.
Dann bleibt doch bei der jetztigen Regelung...allerdings wäre mir die eine Woche in den Ferien zu wenig.
Kannst du da nicht mehr zulegen??

Das die KM den Umgang einschränken will, weil ihr das zu wenig ist, ist ja wohl ein Widerspruch in sich...
*kopfschüttel*
Versuche mal mit ihr zu reden, evtl. wartet sie nur auf ein entgegenkommen von deiner Seite.

Wie fühlen den sich Kids wenn sie bei dir sind? Läuft alles gut?

Gruß BM RK

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 10:01
(@jensm)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen guten Anmerkungen, ich bin sehr positiv überrascht. Hier ein paar ergänzende Informationen:

1) Die 15 Monate, in denen ich die Kinder einmal pro Monat sah, habe ich sie (weil so gewollt) abgeholt und das Wochenende mit ihnen inkl. Uebernachtungen verbracht; war aus Kostensicht und Organisation nicht immer leicht, fand es aber gut, da ich die Kinder ab Stück hatte. (Flug, Unterkunft, Mietwagen, Verpflegung,... => jedes Mal c.a. 400 Euro)
2) Das wollte die KM ausdehnen auf zweiwöchentlich, was ich aus finanziellen Gründen ablehnen musste
3) Die KM ist Psychotherapeutin und selbst von meheren Persönlichkeitsstörungen (Zwanghaftigkeit, Hysterie, neurotisch, Narzissmus, geringes Selbstbewusstsein)  betroffen, was letztendlich trennungsauslösend war
4) Es gibt immer noch Hass gegen mich und ich habe auch das Gefühl, die hat immer noch Hoffnung (unberechtigter Weise)
5) Ich selbst habe mich nach der Trennung nicht für das Schattendasein als günstige Kinderbetreuung abgefunden, sondern mich aktiv beruflich entwickelt und eine neue Existenz aufgebaut
6) Ab Oktober habe ich mein Ziel - Familie mit Kind - erreicht.
7) trotzdem bin ich natürlich an meinen Kindern interessiert und möchte Kontakt, aber nur so, um nicht mein "neues Leben" wieder aufs Spiel zu setzen
8) Der Spagat ist nicht leicht, hat aber 15 Monate gut funktioniert.
9) Ich habe keine Sorgerecht mehr, da ich mir klar wae, dass eine Ausübung über die Entfernung schwer möglich ist.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.06.2006 12:32
(@weisnich)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Jens,
das mit dem SR sehe ich anders. Mein Fall: 550km einfache Entfernung und ich bin alle 2 Wochen da. SR würde ich nie abgeben und beim Umgang versuche ich, wenig Toleranz gegenüber Fehlverhalten aufkommen zu lassen.

Ich denke, Du musst für Dich entscheiden, was Du willst, zumal Du eine Zweitfamilie hast. Rein oder raus.

Wenn Du Dich für ein Rein entscheidest dann mach den Dreisprung KM - JA - AG, bis der Umgang wieder auf die von Dir geschilderte Minimallösung eingestellt ist. Weil, selbst ohne SR ist das, was die KM da macht so nicht in Ordnung.

Gruss,
Michael

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 12:58




(@merrow)
Nicht wegzudenken Registriert

Was ich jetzt noch nicht so ganz blicke..

Hast Du momentan jetzt Kontakt mit Deinen Kindern oder wie läuft das grade?

Ok, bei dem Kostenfaktor ist es echt beachtlich was Du momentan leistest  :thumbup:

Das mit dem Sorgerecht finde ich aber auch ein wenig vorschnell.. hat das nicht eher negative Auswirkungen bzgl. Deines Umgangsrechtes?

@BM RK
danke für die Korrektur  😉

Merrow

Zweifle nicht an dem, der Dir sagt er hat Angst. Aber hab Angst vor dem, der Dir sagt, er kennt keine Zweifel. (Erich Fried)

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 13:23
(@bm-rk)
Registriert

9) Ich habe keine Sorgerecht mehr, da ich mir klar wae, dass eine Ausübung über die Entfernung schwer möglich ist.

Schade, dass du das was viele hier unfreiwillig verloren haben und sehr lange dafür kämpfen so einfach weggeben hast, sehr schade sogar.

Sicherlich ist der Umgang mit deinen Kindern auf diese Entfernung alles andere als einfach.
Versuche doch eine erweitere Ferienregelung, dass müsste doch auch für dich zu schaffen sein.

Es gibt ja auch viele Kinder die den Umgangselternteil "nur" in den Ferien sehen, eben aus dem Grund "Entfernung".

Es wäre schade, wenn du deine Kinder gar nicht mehr sehen würdest!

Gruß BM RK

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 13:24
(@jensm)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

Die Sorgerechtsentscheidung war Bestandteil eines Gesamtpaketes einer aussergerichtlichen Unterhaltsvereinbarung, daher bin ich nicht darum herum gekommen.

Jetzt stellt sich seit heute die Situation wie folgt:

Meine Tochter kommt im September in die Schule und der kleinste in den Kindergarten, Da der mittlere wohl wieder einnässt und meine Tochter Kkonzentrationsstörungen aufweisst, will KM definitiv keine Wiederaufnahme des Kontakts dieses Jahr und ist auch nicht bereit, ihre Meinung in Beratungsgesprächen zu ändern. Ein einmaliges Gespräch bei einer Beratungsstelle könnte ich gemeinsam mit ihr nächste Woche haben - doch das löst nicht das Problem, das ich die Kinder dieses Jahr wohl nicht mehr sehe - wie würdet ihr Euch verhalten ?

Danke & Gruss 
jensm

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.06.2006 15:41
(@wolfsfrau)
Rege dabei Registriert

Hallo jensm,

1) Die 15 Monate, in denen ich die Kinder einmal pro Monat sah, habe ich sie (weil so gewollt) abgeholt und das Wochenende mit ihnen inkl. Uebernachtungen verbracht; war aus Kostensicht und Organisation nicht immer leicht, fand es aber gut, da ich die Kinder ab Stück hatte. (Flug, Unterkunft, Mietwagen, Verpflegung,... => jedes Mal c.a. 400 Euro)

Hier lässt sich mit Sicherheit eine kostengünstigere  Lösung finden. Die Flüge sind heutzutage echt kein Thema mehr (solange man sie lange genug im Voraus bucht, ein wenig Organisation gehört hier schon dazu), bei der Unterkunft muss ja nun auch nicht das Carlton oder das Badrutt`s Palace sein... und zur Verpflegung sag ich jetzt mal besser nix.

2) Das wollte die KM ausdehnen auf zweiwöchentlich, was ich aus finanziellen Gründen ablehnen musste

Bitte??? Du lehnst freiwillig ab, dass deine Kinder dich alle 14 Tage sehen dürfen?

Und das aus nur einem Grund: deiner Finanzen? :zuberge: :traeumich:

3) Die KM ist Psychotherapeutin und selbst von meheren Persönlichkeitsstörungen (Zwanghaftigkeit, Hysterie, neurotisch, Narzissmus, geringes Selbstbewusstsein)  betroffen, was letztendlich trennungsauslösend war

Bei so einer Bewertung der Persönlichkeit der KM wäre ich sehr, sehr vorsichtig... denn wäre die KM tatsächlich derart krank, wie du sie hier beschreibst, dann frage ich dich, warum eure Kinder bei ihr aufwachsen... Deiner Verantwortung würdest du da nicht gerecht. Wäre es tatsächlich so schlimm, wie du es beschreibst, wäre es deine verdammte Plicht und Schuldigkeit deine Kinder selbst großzuziehen!   😡

4) Es gibt immer noch Hass gegen mich und ich habe auch das Gefühl, die hat immer noch Hoffnung (unberechtigter Weise)

Den Hass scheint es ja wohl auf beiden Seiten noch zu geben, sonst würdest du nicht derart abwertend über die Mutter eurer Kinder schreiben.

5) Ich selbst habe mich nach der Trennung nicht für das Schattendasein als günstige Kinderbetreuung abgefunden, sondern mich aktiv beruflich entwickelt und eine neue Existenz aufgebaut

Heißt für mich: ich bin sofort mit ner Neuen in die Kiste gehüpft und hab mich statt um meine Kinder um mein Liebesleben gekümmert.  :puzz:

6) Ab Oktober habe ich mein Ziel - Familie mit Kind - erreicht.

Ziel erreicht, zu DER Formulierung fällt mir echt nix ein... jedenfalls nix nettes oder ansatzweise neutrales.

7) trotzdem bin ich natürlich an meinen Kindern interessiert und möchte Kontakt, aber nur so, um nicht mein "neues Leben" wieder aufs Spiel zu setzen

Du bist also an deinen Kindern "interessiert"!

Für mich liest sich das so:
wenn ich denn mal Zeit und Lust und vor allem Geld übrig habe, kann ich ja ein- maximal zweimal im Jahr um meine "alten" Kinder kümmern, ansonsten sind sie mir im Wege, da ich ja "neue" haben werde. JUNGE, gehts noch?

8) Der Spagat ist nicht leicht, hat aber 15 Monate gut funktioniert.
9) Ich habe keine Sorgerecht mehr, da ich mir klar wae, dass eine Ausübung über die Entfernung schwer möglich ist.

Und das ist für mich die Aussage, die dich komplett disqualifiziert hat!

Du hattest gemeinsames Sorgerecht und hast dies freiwillig aufgegeben? Du hattest eine Besuchsregelung, die alle Parteien einigermaßen befriedigend fanden und willst einfach nicht mehr?
Die KM trägt dir die Kinder nach und du willst nicht, weils dir zu anstrengend und zu teuer ist? Und du deine "richtige" Familie nicht auf`s Spiel setzen willst?

Sorry, hier hört für mich alles auf.  :grr: :schaemdich:

EOD für mich an dieser Stelle, sonst verstoß ich noch gegen die Board-Regeln

Grüße
Wolfsfrau

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 15:50
(@bm-rk)
Registriert

Das die Kleine wieder einnässt kann auch andere Gründe haben, das mal vorneweg.

Die Sorgerechtsentscheidung war Bestandteil eines Gesamtpaketes einer aussergerichtlichen Unterhaltsvereinbarung, daher bin ich nicht darum herum gekommen.

Hm, ok verstehe. Ich weiß zwar nicht was das soooo besonderes dran ist, aber sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist eh Käse,...weil schon zu spät.

Leider hast du keine wirklich rechtliche handhabe mehr! Außer mit der KM reden, aber es scheint ja so zu sein, das genau das nicht klappt. 

So wie nun weiter ???

Ein einmaliges Gespräch bei einer Beratungsstelle könnte ich gemeinsam mit ihr nächste Woche haben - doch das löst nicht das Problem, das ich die Kinder dieses Jahr wohl nicht mehr sehe - wie würdet ihr Euch verhalten ?

...und das verstehe ich jetzt nicht. Du glaubt, dass sie ihre Meinung NICHT ändert??
Macht trotzdem den Termin, kann dir nur positiv angerechnet werden.

3) Die KM ist Psychotherapeutin und selbst von meheren Persönlichkeitsstörungen (Zwanghaftigkeit, Hysterie, neurotisch, Narzissmus, geringes Selbstbewusstsein)  betroffen, was letztendlich trennungsauslösend war

Könnte man DA nicht ansetzten? Erziehungsunfähgkeit! Keine Ahnung. Aber so astrein ist das ja wohl nicht.

Gruß BM RK

The Future is not set. --
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AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 15:52
(@bm-rk)
Registriert

@ Wolfsfrau

Bitte??? Du lehnst freiwillig ab, dass deine Kinder dich alle 14 Tage sehen dürfen?

Ich muss dir ja schon recht geben.
Und ich hätte auch ums verrecken nicht das Sorgerecht aufgegeben.

Aber alle 14 Tage diese Riesenstrecke ist schon nicht einfach.
Das geht sicherlich billiger, klar. Aber dennoch dürfte eine nicht unbedeutetende Menge Geld weg sein.
Manchmal geht es nicht anders...und so genau kennen wir die finanzielle Siutation von ihm auch nicht.

Gruß BM RK
*der aber immer mehr über die Sorgerechtssache den Kopf schüttelt!*

The Future is not set. --
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AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 15:59
(@wolfsfrau)
Rege dabei Registriert

Hallo BM RK,

klar ist eine solche Strecke (wenn man sie denn im Auto oder Bahn absolviert) nicht ohne. Aber jensm schreibt, dass er fliegt und das ist innerhalb von zwei Stündchen mal eben zu bewältigen (meine Erfahrung). Fliegen ist jetzt auch nicht so anstrengend, ich fliege immer sehr gerne diese Kurzstrecken. Ich gebe dir recht, wenn aufgrund von mangelnden Finanzen das Auto oder Bus oder Bahn herhalten muss, dann wäre diese Belastung schon nicht ohne.
Andererseits ist er ja durchaus erwachsen und die Kinder werden diesem Stress Gott sei Dank nicht ausgesetzt.

Mich ärgert ganz ausgesprochen, dass er scheinbar
1. seine "neue" Familie vorzieht
2. seine Kinder nur dann um sich haben will, wenn`s ihm passt
3. eine Erweiterung des Umgangs ablehnt (und nicht, weil er keine Zeit hätte, sondern weil es ihm zu teuer ist, also DAS ist ein Umstand, den nur ER ändern kann)
4. er sich abfällig über seine Ex mokiert (und dann nicht die Konsequenzen trägt, sprich die Kinder zu sich holt).
5. er in einem Beratungsgespräch keinerlei Perspektive sieht
6. ihm Eigenanalytik und Selbstkritik scheinbar völlig fehlt (=ich mach nix falsch, die KM ist...).

während andere Väter sich den Wolf prozessieren oder sich von Pontius zu Pilatus schicken lassen, Kopfstände veranstalten, nur um ihre Kinder mal wieder sehen zu dürfen!

Und damit ist mal wieder für mich bestätigt: macht ein Betreuungselternteil es dem Besuchselternteil erst richtig schwer, wird um die Kinder gekämpft bis aufs Blut. Wenn ein Betreuungselternteil dem Umgangselternteil einfach macht, die Kinder nachträgt und immer wieder versucht, Kontakt herzustellen und aufrecht zu erhalten, verabschieden sich die Umgangselternteile meist recht schnell.  😡

Herzliche Grüße
Wolfsfrau

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 16:57
(@jensm)
Schon was gesagt Registriert

Gut, mal eine sehr konträre Sichtweise zu lesen.
Ich halte mic übrigens nicht für unfehlbar, nehme mir jedoch das Recht heraus, mein eigenes Leben nicht hinter alles anzustellen. So ist die Entscheidung zur neuen Familie durchaus egoistisch. Ich denke, ich habe ein Recht auf eine neue Familie UND ein Recht meine Kinder zu sehen.
Dazu gehört auch meine Pflicht, auf meine Gesundheit zu achten, um langfristig meinen Unterhaltsleistungen nachkommen zu können - also schaue ich genau, wie belastbar ist bin.
Uebrigens lässt sich die finanzielle Leistungsfähigkeit nur sehr eingeschränkt positiv beeinflussen; wenn es klappt, dauert es zumindest ein wenig Zeit.
Meine Entfernung hat übrigens nichts mit Flucht zu tun, sondern eher damit, zwei Ziele zu erreichen :
1. Perspektiven im eigenen Leben durch bessere Einkommensmöglichkeiten und
2. Leistung fähigkeit eines vollen Unterhalts

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.06.2006 18:01
(@wolfsfrau)
Rege dabei Registriert

Hallo jensm,

soviel Zeit für Netikette sollte wohl sein....

Ich denke, ich habe ein Recht auf eine neue Familie UND ein Recht meine Kinder zu sehen.

Und genau da irrst du gewaltig, denn

deine Kinder haben ein Recht auf beide Eltern.

Du hast eine Umgangspflicht...

Wenn auf den Rücken von Kindern ausgetragen wird, dass die Eltern sich Rechte rausnehmen, werde ich sowohl emotional als auch manches Mal ungerecht, ich gebs ja zu....  :redhead:, dennoch liest sich diese egoistische Einstellung für mich völlig indiskutabel. Du redest dich heraus mit der Erreichung deiner Ziele, für mich liest sich das, als wären dir deine "alten" Kinder egal, oder warum schaffst du dir nicht ein paar Ziele an, die berücksichtigen, dass du noch "alte" Kinder hast (außer, dass du Unterhalt bezahlst)? Du hast mit der Geburt deiner Kinder Verantwortung übernommen, die du nach der Trennung von deiner Frau jetzt endlich wieder loswerden willst... so und nicht anders lese ich dein Posting. Begründungen mit neuer Familie zählen bei mir nicht. Lies dir einfach mal ein paar Geschichten von Vätern hier durch, welche wie viel kämpfen mussten, um ihre Kinder zu Gesicht zu bekommen und sag mir dann noch mal, dass du ein Recht auf eine neue Familie und auf deine Kinder (btw: warum steht deine neue Familie an erster Stelle?) hast.

Würde die KM ihre Pflicht zu ihrer Gesunderhaltung derart vertreten, wie du es tust, was würdest du ihr denn daraus für einen Strick drehen?

Ich schüttle immer wieder den Kopf, wenn ich lese, dass ein Vater seine Kinder nicht öfter/länger sehen will.

Ok, ich kann verstehen, dass es dir lästig ist, zweimal im Monat eine solch weite Strecke zurück zu legen (zu deinem besseren Verständnis, mein LG fährt jedes zweite WE 200 km einfache Strecke und ist anfangs sogar alle zwei Tage gefahren, nur, damit er seine Tochter sehen durfte. Das bedeutete: einen Tag 400 km und am nächsten Tag wieder 400 km, macht 800 km mit dem Auto,  für jeweils zwei Stunden Kind in der Wohnung der KM besuchen... und ich habe meinen Sohn 750 km einfache Strecke zum Vater gefahren, oder Flugtickets bezahlt, oder Bahntickets...).

Stellt denn die KM nicht ihr "Recht" auf eigenes Leben hinten an, da sie ja rund um die Uhr eure Kinder betreut? Warum bist du nicht bereit dazu, oder hab ich da was überlesen?

Noch mal: du hast eine Verantwortung übernommen und willst diese nicht wahrnehmen. So wenig ich Umgangsvereitelungen gut heiße, genau so gut verstehe ich diese Mutter. Denn DU musst euren Kindern nicht erklären, warum Papa sie nicht mehr lieb hat, weil er sie nicht mehr sehen will. Hast du einem Kind schon mal in die Augen gesehen und diese Enttäuschung erlebt, wenn ein Termin geplatzt ist? Hast du das herzzerreißende Heulen mitbekommen, wenn ein Umgangselternteil mal wieder einen Tag vor dem Termin absagt, weil ein Urlaub mit neuer Familie wichtiger war? Hast du einem Kind schon mal erklärt, warum Papa die liebevoll gemalten Briefe des Kindes nicht geöffnet hat? Oder hast du ein Kind schon einmal seelisch aufgebaut, nachdem Papa endlich ein UmgangsWE wahrgenommen hat und während dessen erklärt hat, dass seine neue Familie mehr Zeit in Anspruch nimmt und er deswegen sein Kind nicht mehr regelmäßig sehen will?

Stell dir einfach mal vor, wie sehr eure Kinder darunter leiden, wenn du sie nicht regelmäßig und so häufig wie möglich besuchst und sag mir dann noch mal, dass du das Recht auf eine neue Familie hast... klar hast du ein Recht auf dein eigenes Leben, aber ganz ehrlich: dann setze doch um Himmels willen keine Kinder mehr in die Welt, wenn du doch sooo viel Recht auf eine eigenes Leben willst...

Mir geht diese Diskussion ziemlich an die Nieren, denn bei mir ist das zwar alles lange her, das heißt aber nicht, dass mir das Leid meines Kindes nicht gut in Erinnerung geblieben ist.

Denk an deine Kinder.

Grüße
Wolfsfrau

AntwortZitat
Geschrieben : 19.06.2006 19:05
(@aalnator)
Schon was gesagt Registriert

Sehr hilfreich euer Chat

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2006 12:03




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