Jeder von uns hat seine eigene Geschichte um Umgang mit seinen Kindern zu bekommen.
Folgende Fragen habe ich an euch in Bezug auf die Unterstützung von euren Familien:
Haben die Großeltern eigenen Umgang eingefordert bzw eingeklagt?
Haben eure Eltern/Familien euch im "Kampf" um eure Kinder unterstützt? In Konflikten begleitet, bei JA/VB bzw. anderen Beteiligten den eigenen Sohn/ die eigene Tochter verteidigt o.ä.?
Wurde der aufreibende Kraftakt um mehr Umgang zu bekommen als Familienangelegenheit angesehen oder als alleinige Verantwortung des KV/ der KM?
Moin Samson,
das ist eine interessante Frage. Von meinen Eltern habe ich in dem gesamten Prozess der Trennung/Scheidung eine gute Unterstützung erhalten:
Sie haben in Gesprächen mit mir für mich Partei ergriffen und an meiner Ex und deren Ansprüchen kein gutes Haar gelassen. Außerdem haben sie mit mir gemeinsam Möglichkeiten erörtert und geschaffen, um durch die gesamte Zeit möglichst glimpflich durchzukommen, und auch finanziell geholfen, wo es zu eng wurde und wo es ging.
Im Bezug auf meine Kinder, die zum Trennungszeitpunkt Teenager waren, haben sie jedoch Neutralität gewahrt und waren einfach bei Bedarf für sie da - ohne dort Salz in die Wunden zu streuen oder zu polarisieren.
Eine solche Zweigleisigkeit kann man sich nur wünschen.
Das klingt doch sehr nach familiären Zusammenhalt.
Meine Frage ist nicht unbegründet, daher möchte ich gerne von euch ein paar Informationen haben.
Leider ist es in meinem Fall nicht so. All die Jahre habe ich den Kampf alleine geführt. Es war wenig Unterstützung. Von Umgang durch Großeltern einfordern, sind wir sehr weit entfernt. Die Familie ist der Meinung, dass es meine Aufgabe ist und wir als Eltern versagt haben und somit unsere Verantwortung. Ich bestreite nicht die Verantwortung und unser Versagen. Jedoch ist es ihr Enkel und da habe ich deutlich mehr Engagement erwartet...
Hallo Samson,
Meine Frage ist nicht unbegründet, daher möchte ich gerne von euch ein paar Informationen haben.
Dann von mir in aller Kürze: Ich habe jederzeit die Unterstützung meiner Eltern gehabt, allerdings gab es in meinem Fall auch nie einen "Kampf um die Kinder" in der Art, wie es bei dir ist - d.h. wenn meine Ex und ich uns gezofft haben, dann ging es eigentlich immer "nur" ums liebe Geld.
Viele liebe Grüße,
Malachit
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
@samson1978, meine Eltern (vielmehr nur Mutter) hat sich rausgehalten bzw. ich habe sie erst gar nicht involviert. Sie hat meine erste Frau nicht mögen, hat sich dementsprechend aus unserem Leben rausgehalten und auch nicht für ihre Enkel sonderlich interessiert.
Ich bin prinzipiell bei der Ansicht Deiner Familie: es ist deren Entscheidung, ob und wie stark sie sich einbringen wollen. Wenn Bereitschaft zur Hilfe da ist, ist´s gut; wenn nicht, ist´s auch gut.
Dies sollte -auch wenn es nicht mit den eigenen Ansichten zusammenpasst- meiner Meinung nach respektiert bzw. akzeptiert werden.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!