Antrag auf Raumauft...
 
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Antrag auf Raumaufteilung innerhalb der Wohnung

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(@lana1980)
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Hey Kasper,

die Polizei hat mir erklärt, dass er ja Rechte hat, egal, ob er eine Straftat begeht oder nicht. Demzufolge müssen sie ihm seine Schlüssel morgen wiedergeben, die zurzeit noch auf der Wache liegen. Er steht genau so im Mietvertrag wie ich.

Ich habe gerade angefangen aufzublühen, mir neue Hoffnungen auf eine schöne Zukunft zu machen, dachte, der Richter würde im Eilverfahren in dieser oder nächster Woche über unser Schicksal entscheiden. Aber dass das jetzt noch 6 Wochen dauert... puh!

Meine Anwältin rät mir, abzuwarten, ob er überhaupt kommt. Sie meinte, man könnt dem Richter jetzt ans Schienbein treten und beim Oberlandesgericht auf das Eilverfahren hinweisen, aber das empfiehlt sie nicht. Also heißt es abwarten, was passiert.

VG Lana

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Themenstarter Geschrieben : 25.09.2019 17:44
(@maxmustermann1234)
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Er darf die Rückkehr bis zu 6 Monate Rückgängig machen, wenn er bei Auszug nicht den Schlüssel abgeben will. Es soll sicherstellen, dass ein Versöhnungsversuch möglich ist. In dieser Zeit hast du ihn wieder reinzulassen.

Ach ja, denk dran: wenn du ihn aus der Wohnung wirfst, musst du ab sofort die Miete alleine bezahlen, er wird im Innenverhältnis freigestellt. Achte also darauf, ob dir die Wohnung vom Amt überhaupt bezahlt wird.

Ist er nicht selbstständig? Glaubst du wirklich, dass du mit Unterhalt rechnen kannst? Er war doch Anfang 50, da hat er nicht wirklich was zu verlieren, wenn er seinen Betrieb aufgibt und nicht zahlt. Du solltest vielleicht einen Plan B haben, wenn du mehr als H4 anpeilst.

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Geschrieben : 25.09.2019 18:08
(@lana1980)
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Hallo Max Mustermann,

danke für deine Hinweise!

Ich sehe das ein. Aber wenn er hier wieder rein will, nachdem er bereits eine neue Wohnung bezogen hat, sollte er doch wenigstens vorher Bescheid geben, wann er kommen will. Ich möchte da wenigstens gefragt werden. Und wenn ich mich nicht versöhnen möchte, darf er dann trotzdem einfach so reinkommen?

Ich werfe ihn nicht raus. Das wäre mir rechtlich viel zu riskant. Ich möchte nichts falsch machen.

Dass ich die Miete ab sofort selber zahlen muss, ist mir klar. Ich habe schon Pläne im Kopf, was ich beruflich tun werde. Ich brauche das ALG2 nur für eine kurze Übergangszeit von 3-6 Monaten, bis einige Dinge geregelt sind. Ja er ist selbstständig. Er hat an seine Söhne und Exfrau aus erster Ehe jahrelang Unterhalt nach Düsseldorfer Tabelle gezahlt. Jetzt hat er mit Sicherheit keine Lust mehr, das kann ich verstehen. Ich weiß aber auch, dass er ausstattungsmäßig immer auf großem Fuß gelebt hat, teure Autos, teure Möbel, teure Elektronik, teure Kleidung. Er wird nicht davon ablassen können, dazu kenne ich ihn zu gut. Deshalb vermute ich, dass er sich schon in den nächsten Wochen einen neuen Auftrag suchen wird. Dann muss er zwar viel Unterhalt zahlen, hat aber trotzdem immer noch mehr als mit ALG2.

VG Lana

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Themenstarter Geschrieben : 25.09.2019 20:05
(@lana1980)
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Guten Abend,

es gibt jetzt eine neue Regelung, die von den Anwälten verhandelt wurde:

Mein Nochmann darf jetzt montags, donnerstags und freitags von 10-13 Uhr in die Wohnung, um zu duschen und Wäsche zu waschen. Donnerstags und freitags bin ich zu der Zeit arbeiten und montags werde ich dann in dieser Zeit unterwegs sein. Ich frage mich zwar, wie man als Einzelperson in der Woche 9 Stunden duschen und waschen muss, aber gut, Hauptsache, ich muss mich von ihm nicht mobben lassen. Er hat sich allerdings schon einfach so Sachen mitgenommen, ohne mich zu fragen... Das ganze wird noch bis Mitte November gehen, dann erst ist seine Wohnung bezugsfertig.

Vorhin, als ich die Kinder aus dem Kindergarten abholte, kam er ebenfalls dorthin und traf die Kitaleitung. Er erzählte laut, dass er Opfer einer Verleumdungskampagne sei und ich die Kinder nicht erziehen, sogar verwahrlosen lassen würde. Ich würde mich nicht kümmern und wäre eine schlechte Mutter, der man vom Jugendamt aus die Kinder wegnehmen soll. Ich war total geschockt und ich glaube, die Kitaleitung war ebenfalls verwundert. Ich gehe seit Jahren dort ein und aus, bin engagiert und die Kinder kommen immer sauber und gepflegt dort an. Ich kümmere mich geduldig, ohne Gewalt und liebevoll um die Kinder. Bin warmherzig, höre ihnen zu und erkläre sehr viel. Ja, sie sind schüchtern, spielen gern allein aber auch mal mit anderen Kindern, als gestört würde ich das noch lange nicht bezeichnen. Sie sind nicht aggressiv, sondern sehr friedlich. Ich gehe viel mit ihnen raus, auf Spielplätze z. B. Hier zu Hause ist auch alles sauber und ordentlich, gerade die Hygiene in Bad und Küche ist mir sehr wichtig. Die Kinder haben passende Kleidung, die Große schreibt gute Noten in der Schule und hat 3 gute Freunde, die allerdings 45 Autominuten entfernt wohnen und sich somit nicht so häufig sehen. Sie bekommen so viel Essen, bis sie satt sind, ich sorge für gesunde Ernährung. Die Kinder sind so gut wie nie krank, kommen pünktlich und haben so gut wie keine Fehlzeiten. Ich bin zu allen U-Untersuchungen beim Kinderarzt gewesen und habe alle Kinder impfen lassen. Ich trinke nur zu feierlichen Anlässen Alkohol und nehme keine Drogen.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich in der derzeitigen Situation (Job, turbulente Trennung, finanzielle Sorgen, kein Auto), noch nicht über konkrete Fördermaßnahmen nachgedacht habe, also am Nachmittag z. B. Dazu fehlt mir zurzeit die Zeit, das Geld und die Mobilität.

Ich weiß nicht, warum er mir sowas schreckliches vorwirft. Ja okay, die Kinder spielen auch abends mal an ihrer Wii U Super Mario. Naja mein Gott haben wir das nicht alle mal gemacht? Die Große hat ein Handy, beschäftigt sich gern mit Videoschnitt und Filmdreh, Erstellung von Comicanimationen, hat schon ein paar professionelle Apps auf ihrem Handy dafür. Sie benutzt das Handy aber auch zum lernen. Z. B. Schlaukopf.

Vermutlich ist er mir böse, dass ich die Große nicht dazu gezwungen habe Messdienerin zu werden. Das war sein großer Wunsch. Sie wollte das nicht und ich habe mich irgendwann auf ihre Seite geschlagen.

Man kann nur mutmaßen.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Nicht darauf eingehen? Er erzählt das wirklich überall rum, will gefühlt seine Weste reinwaschen, indem er den Spieß umdreht?

VG und einen schönen Abend!

Lana

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Themenstarter Geschrieben : 26.09.2019 22:29
(@lana1980)
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Guten Abend,

nochmal ein kurzes Update.

Letzten Donnerstag lief der Platzverweis endgültig ab. Zugleich vereinbarten die Anwälte, dass mein Nochmann freiwillig draußen bleibt und nur wochentags von 10-13 Uhr in die Wohnung darf, zum duschen und Wäsche waschen. Ich fand das eine tolle Idee! Dass der Vorschlag von seinem Anwalt kam und mein Nochmann ihn nur zähneknirschend akzeptiert haben dürfte, wurde mir schnell klar, als er über's Wochenende immer öfter einfach so vor der Tür stand. Und dann kam es, wie es kommen musste: Gestern kam er mit Sack und Pack wieder an und seitdem wohnt er wieder hier. Und die mündliche Verhandlung ist erst in 5 Wochen. Ich habe echt Angst vor einer erneuten Eskalation. Er ist wankelmütig, schnell frustriert und teilweise schon wieder sehr ungeduldig und auch schnell überfordert mit den lebhaften Kleinkindern.

VG Lana

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Themenstarter Geschrieben : 02.10.2019 21:28
(@inselreif)
Rege dabei Moderator

Ich dachte, er war vereinbart Mo, Do und Fr 10-13 Uhr?!
Wenn er sich daran nicht hält, wäre heute morgen das erste gewesen, dass Deine Anwältin seinem ein Telefax mit gelber Karte schickt.

Deine Anwältin wollte abwarten, ob er überhaupt kommt, bevor sie etwas unternimmt. Das ist er jetzt. Wie ist ihr Plan? Das Nichtstun könnte Dir auf die Füsse fallen.

Gruss von der Insel

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Geschrieben : 02.10.2019 23:33
(@lana1980)
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Hey Inselreif, guten Morgen!

Ja das war vereinbart. Sogar von der "Gegenseite" aus. Und jetzt hat er seine eigene Vereinbarung gebrochen. Macht das einen guten Eindruck? Ich finde es ehrlich gesagt seltsam...
Auf mich wirkt das wie ein Machtspiel, eine große Angst vor Kontrollverlust. Wankelmut. Er kann nicht mit und nicht ohne uns/bzw. die Kinder.

Er hat allerdings Hausrecht. Er steht im Mietvertrag genau wie ich, egal ob Vereinbarung oder nicht. Laut meiner Anwältin kann man jetzt nichts dagegen tun, denn die Vereinbarung ist rechtlich nicht bindend, sondern freiwillig. Sie meinte, dass ich es mit ihm bis zum 6.11. (mündliche Verhandlung) noch aushalten muss und wenn es eskalieren sollte, soll ich die Polizei rufen. Mehr könne man jetzt nicht tun. Habe ihr geschrieben, dass sie ihn wenigstens auffordern soll, seinen Anteil der Miete für Oktober zu bezahlen.

Viele Grüße und einen schönen Feiertag!
Lana

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Themenstarter Geschrieben : 03.10.2019 09:07
(@wegnachvorn)
Zeigt sich öfters Registriert

Das Nichtstun könnte Dir auf die Füsse fallen.

Moin Lana,

das sehe ich genauso.

Zu so einer Situation gehören zwei!
Warum hast Du Deinen Ex nicht unmissverständlich aufgefordert, dass Haus nach den von den Anwälten vereinbarten Zeiten wieder zu verlassen?
Du hast das offenbar laufen lassen..und erzeugst damit bei allen Beteiligten den Eindruck: "...wenn sie ihn wieder einziehen lässt, kann das ja alles nicht so schlimm gewesen sein..."

Gruß
WNV

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Geschrieben : 03.10.2019 09:07
(@wegnachvorn)
Zeigt sich öfters Registriert

Und jetzt hat er seine eigene Vereinbarung gebrochen. Macht das einen guten Eindruck? Ich finde es ehrlich gesagt seltsam..

Meines Erachtens ein Trugschluss von Dir.

Auch Du hast diese Vereinbarung gebrochen, in dem Du nicht auf sie bestanden hast- und das, nachdem Du erst ein Fass mit Polizei etc, aufgemacht hast.
...und DAS macht tatsächlich keinen guten Eindruck!

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Geschrieben : 03.10.2019 09:12
(@lana1980)
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Er wollte schon letztes Wochenende mit Brötchen zum Frühstücken vorbeikommen. Da habe ich ihn mehrmals laut am Telefon aufgefordert, sich an die Vereinbarung zu halten und der Wohnung fern zu bleiben. Genau, wie noch am Dienstagvormittag, also vor 2 Tagen.

Mehr als Auffordern kann ich nicht und das habe ich mehrmals getan. Soll ich mich mit ihm prügeln? Meine Anwältin meinte, ohne erneute Gewaltanwendung seinerseits sind auch der Polizei die Hände gebunden. Sie meinte, wenn er jetzt Wohlverhalten an den Tag legt, dann muss ich es mit ihm bis zur mündlichen Verhandlung aushalten, vielleicht sei er nun auch geläutert.

Die Trennung innerhalb der Wohnung bleibt ja weiterhin bestehen.

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Themenstarter Geschrieben : 03.10.2019 10:05
(@inselreif)
Rege dabei Moderator

Wozu bitte hat die Anwältin dann den Vergleich geschlossen, wenn sie anschließend nicht bereit ist, ihn durchzusetzen? Oder es zumindest zu versuchen? Vielleicht weil sie vorneweg nicht daran geglaubt hat und nur scharf darauf war, eine Einigungsgebühr zu kassieren??!

Hast Du schon mal nach alternativen Anwälten Ausschau gehalten? Diese Vertretung bringt Dich kein bisschen weiter.

Gruss von der Insel

PS: ich sehe jetzt erst, dass die Anwältin die Vereinbarung als "rechtlich nicht bindend" ansieht. Dann würde ich sie fragen, wozu sie den Schmarrn überhaupt niederschreibt. Und: die Einigungsgebühr streichst Du ihr von der Rechnung, da mit einer "rechtlich nicht bindenden Vereinbarung" keine verdient ist.

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Geschrieben : 03.10.2019 11:00
(@lana1980)
Schon was gesagt Registriert

Weißt du, es ist mir ohnehin schon völlig unbegreiflich, wie ein Eilantrag auf Wohnungszuweisung wegen Kindeswohlgefährdung seitens meines Nochmannes erst 8 Wochen nach Antragsstellung mündlich verhandelt werden soll. DAS ist völlig unverständlich, finde ich. Mir sagten alle möglichen Leute, dass das maximal 1-3 Wochen dauert. Damit hätte ich leben können.

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Themenstarter Geschrieben : 03.10.2019 12:04
(@wegnachvorn)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Lana,

5 Wochen sind vergangen seit Deinem letzten Beitrag?

wie ist der Gerichtstermin am 06.11. gelaufen?
Was hat der Richter entscheiden?
Wie hat sich die gesamte Situation entwickelt?

Grüße
WNV

AntwortZitat
Geschrieben : 09.11.2019 09:29
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