Darf die Kindesmutt...
 
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Darf die Kindesmutter einfach so wegziehen und mir die Kids nehmen?

 
(@chriniju)
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Hallo,

ich brauche dringend Eure Hilfe, da ich nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht und ich ein Familiendrama befürchte. Aber der Reihe nach, zuerst möchte ich ein wenig von mir erzählen.

Ich bin 41 Jahre, Vollzeitberufstätig, seit Anfang 2007 getrennt und ca. 1 Jahr später geschieden nach 12 Jahren Ehe, daraus hervorgegangen sind 2 Jungens, 9 und 13 Jahre alt. Bei der Scheidung wurde nur der Versorgungsausgleich geregelt, alles andere wurde nicht beantragt. Die Kids sind nach der Trennung bei der Kindesmutter (KM) geblieben in ihrer gewohnten Umgebung, ich bin in eine 20 Km entfernte Stadt gezogen. Da ich bei unserer Trennung keine Chancen gesehen habe, gerichtlich durchzusetzen, dass die Kids bei mir leben, habe ich erst gar nicht versucht. Ich habe die Kinder das erste Jahr fast jedes Wochenende bei mir gehabt (da die KM viel mit Freunden unternommen hat, Party etc.). Kurz vor der Scheidung im Mai 2009 hat sie sich dann noch mal rechtlich beraten lassen und ihr wurde geraten, das 2-wöchige Umgangsrecht einzuführen. Daraufhin sind wir beide zur Mediation gegangen, um das Umgangsrecht zu klären, da mir der Umgang nur alle 2 Wochen mit den Kids zu wenig war. Nach 10 Wochen Mediation wurde vereinbart, dass ich die Kids auch an einem Wochentag betreuen durfte, um auch Alltag mit den Kids zu erfahren. Ich habe sie somit auch unter der Woche bei den Hausaufgaben betreuen können und nicht mehr nur am Wochenende mit ihnen Hausaufgaben gemacht. Die Betreuung unter der Woche passte auch sehr gut, da die KM an diesem Tag ganztägig gearbeitet hat. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt 2 Jobs, einmal 8 Std./Woche und im anderen Job 6 Std./Woche, also insgesamt 14 Std./Woche.

Ich habe bei dem Großen die Elternsprechtage/Elternabende wahrgenommen, bin mit beiden Kids zu ärztlichen Terminen, zum Einkaufen (Klamotten etc.), ich organisiere die Geburtstage, ich fahre in den Sommerferien mit den Kids in den Urlaub, ich bin mit dem Großen bei seinem Fußballverein am Wochenende, fahre ihn zu Auswärtsspielen, bin bei seinen Heimspielen, kurzum, ich bin nah an den Kids dran.

Seit ca. 1 Jahr hat die KM große Probleme mit dem Großen. Er beschimpft sie auf das Übelste, verweigert die Schule und muss jetzt die 6. Klasse wiederholen. Gegenüber ihrem Bruder hat sie schon mitgeteilt, dass sie die Erziehung bei ihm aufgegeben hat, ich weiß es daher, da ich einen ganz guten Draht zu ihm habe. Er hat mir nur geraten, die Kids bei ihr rauszuholen (Originalaussage). Nach einem wiederholten Streit vor einem halben Jahr zwischen dem Großen und ihr, ist sie alleine zum Kinderarzt gegangen, hat ihm sein Verhalten unter Tränen geschildert. Dieser hat geraten, dass Kind müsse psychologisch untersucht werden, möglicherweise käme sogar eine stationäre Unterbringung in Frage. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich das hörte, habe der Untersuchung aber zugestimmt, da ich wusste, wenn der Junge völlig normal ist, dann werden die Psychologen das auch herausfinden und dann wird ihr vielleicht auch klar, dass sie einfach überfordert ist. Sie hat seit ca. 1,5 Jahren ihr Hobby soweit ausgedehnt, dass sie 2-3 Mal die Woche diesem nachgeht und die Kids alleine lässt. Dieses habe ich immer wieder an ihr bemängelt, da sie sich kaum noch um die Schule bei dem Großen gekümmert hat, oftmals hat es sie gar nicht mehr interessiert, wenn er Arbeiten geschrieben hat oder er hat es ihr einfach nicht gesagt, weil sie nicht gefragt hat. Ständig hatte er Einträge wegen vergessener Hausaufgaben in sein Mitteilungsheft.

Das Gutachten der Kinderklinik sagte dann auch aus, dass der Junge völlig im Normbereich lag, es wurde eine vorübergehende Anpassungsstörung diagnostiziert. Die beginnende Pubertät des Jungen und die Belastung der KM durch ihr Hobby zusätzlich zur Kindererziehung und zur Arbeit (mittlerweile nur noch 8 Std./Woche, da sie ihre Ganztagstätigkeit geschmissen hat) hätten zu diesen Umständen beigetragen. Zu meiner Person wurde festgehalten: „Eine deutlichere Präsenz des Vaters in der letzten Zeit schien sich auch beim Eintritt in die Pubertät haltgebend und selbstwertstärkend auszuwirken“.

Die KM war mit diesem Ergebnis natürlich nicht zufrieden, da uns lediglich geraten wurde, weiterhin zur Mediation zu gehen und die Kids aus Konflikten herauszuhalten. Seit einigen Wochen versuchen wir bei der Mediation zu klären, wie wir den Großen wieder motivieren können, mehr Präsenz in der Schule zu zeigen.

Jetzt komme ich zu meinem eigentlichen Problem. In den Sommerferien war die KM bei ihrer Mutter mit den Kids. Dort wurde wohl der Entschluss gefasst, in denselben Ort zu ziehen, damit KM näher an ihrer Familie ist. Dort leben die Mutter (Vater lebt woanders) und ein weiterer Bruder mit Familie, zu dem ich aber keinen Kontakt habe. Die KM ist jetzt fest entschlossen, dorthin zu ziehen, 300 Km entfernt!!!!!!!!

Sie hat mir mitgeteilt, sie fühle sich durch meine deutliche Präsenz zu sehr von mir kontrolliert, sie hätte hier niemanden mehr, bei dem sie sich mal „ausheulen“ könnte und eine Luftveränderung würde allen ganz gut tun. Ihr Hobby und vor allem ihren Job würde sie aufgeben. ihr Bruder würde ihr wohl dort auch einen Job besorgen können (im Gespräch war Mc Donalds).

Dies bedeutet für mich, der Kontakt zu den Kids würde fast vollkommen abreißen, ich wäre dann endgültig der typische Wochenendpapa, keinen Alltagskontakt mehr zu den Kindern, keine Unterstützung mehr in der Schule, keine gemeinsamren Geburtstagsfeiern mehr, keine spontanen Besuche mehr, wenn mich einer der Jungs braucht! Abgesehen davon, dass die Fahrten, um die Kids zu holen, sehr zeitaufwendig und kostspielig werden.

Als die KM zurückkam von ihrer Mutter, waren die Kids so beeinflusst, dass sie einem Umzug zugestimmt haben, da sie Papa ja jederzeit über Web-Cam sehen können und sie würden ja auch eine Bahncard bekommen, womit sie mich dann jederzeit besuchen können (O-Ton der Kids). Nachdem ich ihnen mal erzählt habe, wie die Realität aussieht, dass sie ihre Freunde verlieren, dass sie Papa kaum noch sehen, da die KM sicher keine Bahncard bezahlen kann, sind sie mittlerweile davon ab, wegzuziehen. So schlimm es ist, die Kids jetzt so durcheinander zu bringen, sie so zu beeinflussen, das widert mich an, aber welche Möglichkeit habe ich sonst??? Wer lernt mit den Kindern??? Sie brauchen doch ihren Papa, gerade jetzt der Große!!!! Ich bin völlig fertig. Der Große ist doch gerade erst sitzengeblieben, ein Umzug ganz weit weg ist sicher nicht förderlich, bleibt er in den nächsten beiden Jahren noch mal sitzen, kommt er auf die Hauptschule!

Ich werde es auf keinen Fall zulassen, dass sie wegzieht, notfalls werde ich an ihren jetzigen Wohnort ziehen, damit die Kids an ihrem Wohnort bleiben können, vielleicht habe ich dann vor Gericht etwas mehr Chancen, das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen. Ich werde bis zum letzten kämpfen und hoffe nicht, dass mich der Mut verlässt.

Was meint ihr, habe ich Chancen, die Kids zu behalten, insbesondere wenn ich vor Gericht anbiete, an den Wohnort der Kids zu ziehen. Beruflich kann ich meine Arbeitszeit auf Teilzeit reduzieren, sodass eine Betreuung durch mich nach der Schule gesichert ist.

Ich hoffe auf viele Beiträge!

Lieben Gruß

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 30.07.2010 19:47
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin chriniju,

im deutschen Familienrecht gilt sehr oft: Erfolg hat, wer als erster zuschlägt. Das ist nicht immer fein, aber Du hast Dir das nicht ausgedacht und die User dieses Forums auch nicht. Wir schildern sowas nur aus (manchmal bitterer) Erfahrung.

Das bedeutet: Du musst nicht abwarten, bis Deine Ex mit den Jungs weggezogen ist (dann hat sie nämlich das getan, was ich eingangs beschrieben habe); Du kannst als Mitinhaber der gemeinsamen elterlichen Sorge auch heute schon einen ABR-Antrag stellen. Diesen kannst Du mit dem Kindeswohl, bestimmten Betreuungsnotwendigkeiten und einem stabilen sozialen Umfeld begründen. Du musst es nur tun.

Wie eine gerichtliche Entscheidung über diese Frage ausgeht, wissen die Götter - und die sagen es nicht. Man muss eben immer das Für und Wider abwägen. Auf der anderen Seite steht ein massiv beschnittenes Umgangsrecht, wenn erst einmal 300 km zwischen Euch liegen; insofern hast Du nicht wirklich viel zu verlieren. Denn wie gesagt: Wenn Deine Ex erst einmal Fakten geschaffen hat, wird kein Gericht sie dazu verurteilen, mit den Jungs wieder zurückzuziehen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.07.2010 20:01
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin Chriniju,

auch der Zeitpunkt jetzt wäre für KM günstig, Fakten zu schaffen: Es sind Sommerferien. Sorge vor, indem Du dem Schulamt / der Schule schon mal schriftlich einer drohenden Abmeldung widersprichst und weise auf Dein SR hin. Gleiches gilt für in Betracht kommende Schulen am ev. neuen Wohnort der KM.

Direkt in den Ort der KM zu ziehen halte ich zum derzeitigen Zeitpunkt für die falsche Maßnahme, sie beschwert sich ja gerade über zu viel Präsenz. Ich denke, dass das ihre "Paranoia nur noch stärken würde und Dir möglicherweise auf die Füße fallen könnte.

Ich würde daher erst mal die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 30.07.2010 20:13
(@chriniju)
Schon was gesagt Registriert

Direkt in den Ort der KM zu ziehen halte ich zum derzeitigen Zeitpunkt für die falsche Maßnahme, sie beschwert sich ja gerade über zu viel Präsenz. Ich denke, dass das ihre "Paranoia nur noch stärken würde und Dir möglicherweise auf die Füße fallen könnte.

Ich würde daher erst mal die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpfen.

LG LBM

Hallo LBM,

nein, ich würde nicht jetzt an den Ort der KM ziehen, sondern ich verstehe es als Angebot an ein mögliches Gerichtsverfahren, damit die Kids in der gewohnten Umgebung bleiben können, dies setzt die KM unter Druck, sich die Sache nochmal zu überlegen!

Ich rechne eigentlich nicht mit einem schnellen Umzug innerhalb der nächsten Tage, dafür ist sie nicht der Typ und die Kids würden ja gleich Alarm schlagen. Wir haben demnächst wieder Mediationstermine, wo das sicherlich an erster Stelle für uns stehen wird!

Die Kids, insbesondere der Große jetzt, brauchen auch ihren Vater, ich habe erst gestern wieder den Tag mit ihm beim Fußball verbracht und er hat bei mir geschlafen, obwohl es das Wochenende der KM war, da ist sie ja zum Glück sehr umgänglich mit.

Im übrigen habe ich auch noch mal vor 2 Tagen ein Gespräch mit dem Bruder der KM gehabt, zu dem ich einen guten Draht habe. Dieser hat wiederholt betont, dass Welten in Bezug auf den Umgang zwischen mir und dem Großen und der KM liegen, dies wurde auch von seiner Frau, die immerhin Erzieherin ist, bestätigt! Er wirkt bei mir viel selbstbewußter und ist mehr das Kind. Bei der KM versucht er oftmals den männlichen Part zu übernehmen und mit der KM auf einer Stufe zu stehen.

Desweitere hält er es wieder für eine unüberlegt und nicht zu Ende gedachte Idee von ihr, die sie vor knapp 1,5 Jahren schon mal hatte. Da wollte sie mit den Kids und einem Bekannten in die Bundeshauptstadt ziehen, auch damal hatte sie keinen Job in Aussicht und hätte hier alles stehen und liegen gelassen. Dies hatte sich damal auch schnell wieder zerschlagen.

Wenn ich bei der Mediation vorschlage, mich weiter aus alltäglichen Dingen herauszuhalten, vielleicht wäre das dann noch eine Alternative, die sie dazu bewegt, hierzubleiben.

Ansonsten gäbe es nur Verlierer.

Ich werde wachsam bleiben und mich mal anwaltlich beraten lassen.

Danke euch und

liebe Grüße

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.08.2010 18:00
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

Direkt in den Ort der KM zu ziehen...sie beschwert sich ja gerade über zu viel Präsenz.

Sorry, aber das Wohlbefinden der Ex würde ich sowas von ignorieren.

Es geht um die Kinder und um nix anderes. Wenn der Umzug für dich keine Nachteile hat, dann mach es. Und beantrage das ABR. Hierin kannst du den tollen Satz des GA ganz wunderbar einbinden.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 01.08.2010 18:15
(@chriniju)
Schon was gesagt Registriert

Moin,
Sorry, aber das Wohlbefinden der Ex würde ich sowas von ignorieren.

Es geht um die Kinder und um nix anderes. Wenn der Umzug für dich keine Nachteile hat, dann mach es. Und beantrage das ABR. Hierin kannst du den tollen Satz des GA ganz wunderbar einbinden.

DeepThought

Kann das Wohlbefinden der KM aber nicht ignorieren, ziehe ich jetzt an den Wohnort der Mutter, ist sie auf jeden Fall weg!!!

Wer oder was ist GA??? :question:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.08.2010 20:50
(@vater-in-dl)
Schon was gesagt Registriert

Halo chriniju,

ich möchte Dich nicht entmutigen, aber dIr trotzdem meine Story kurz mitteilen.

Meine Ex ist vor vier Jahren mit den Kids in die Nähe von Hamburg gezogen.
Ich lebe in Karlsruhe. Das sind so ca. 600km von mir weg.
Ob sie das darf ? Das habe ich für teures Geld einen RA gefragt.
Klar darf sie das. Sie ist doch eine freie Person in DL. Sie darf auch nach Sydney
ziehen, sofern die sie dort reinlassen.
Und wer den Kinderumgang bezahlt, sofern es ihn überhaupt gibt ?
Dumme Frage. Der Vater natürlich. Wer denn sonst. Kein Geld mehr, da die KM schon
soviel davon abzieht ? Sein Problem. Ihres bestimmt nicht.
Kindeswohl ? Was ist das ? Wer definiert das ?
Meine Ex hat es fertig gebracht dorthinzuziehen, mir einen Zettel in die Hand gedrückt
mit ihrer neuen Kto-Nummer und dem Hinweis, ich sollte es bloß nicht wagen, einmal nicht zu bezahlen.
Na 'nen Titel hat sie ja auch. Also hat sie alles was Frau braucht.
Und nen neuen Kerl, der super verdient. Also geht's ihr prächtig.
Die waren gerade drei Wochen (mit den Kids) in Spanien im Urlaub.
Ich bleib zu haus, gehe arbeiten und hoffe, die Kinderumgangskosten bestreiten zu können.
Mittlerweile sehe ich die beiden drei mal im Jahr.
Die längste Zeit war 1,5 Jahre, die ich sie nicht gesehen habe.
War für die KM völlig normal. Reicht doch, daß der Zaster auf dem Konto ist, oder ?
Was soll ich auch 600 km weit fahren, für Unterkunft dort bezahlen und mich dann an ihrer Türe
dumm anschnautzen lassen, was ich dort will ?

Als Vater hast Du es hier in DL nicht leicht. 90% der Gesetze sind für die KM gemacht.
Dein Part ist zu bezahlen und den Mund zu halten.

Zwischen durch merken sogar Politiker, daß die Kinderzahl reichlich zurückgegangen ist.
Da müßte man nicht nur Kita-Plätze schaffen. Vielleicht die Väter wieder als Menschen anerkennen.
Dann hätte vielleicht auch der eine oder andere wieder Lust Vater zu sein in diesem unserem Lande....

Dir trotzdem viel Erfolg bei Deinen Bemühungen.

Auch Väter sind Menschen.
Leider weiß das in Deutschland niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 01.08.2010 22:34
(@chriniju)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

so etwas macht mir Angst!

Wie alt sind denn deine Kids? Wollten sie dich denn nicht auch sehen?

Gruß

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.08.2010 22:56
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

Sorry, aber das Wohlbefinden der Ex würde ich sowas von ignorieren.

es ging mir auch mitnichten um das Wohlbefinden der Ex, sondern dass ihm das leicht als Stalking ausgelegt werden kann. Deshalb denke ich, solange er die Belange der Kinder vom jetzigen Wohnort aus unterstützen kann, muss er ihr nicht unnötig auf die Pelle rücken.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 01.08.2010 23:10
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo chriniju,

Wer oder was ist GA??? :question:

GA = Gutachten / Gutachter; s. >Abkürzungen Familienrecht< hier ganz unten auf der Seite (Fußzeile).

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2010 01:33




(@craven)
Zeigt sich öfters Registriert

Hi zusammen,

da wirst du keine Chance haben! Je nach dem wie alt die Kinder sind und es mitbestimmen können oder im Schlimmsten Fall  es vor Gericht so sagen: Ich möchte bei Papa wohnen.
Bei mir war da 0 Chance und meine Exfrau ist während des laufenden Verfahrens weggezogen, hatte nen Festen Job etc. 0 Chance! Selbst die Aussage von meinem Großen Sohn, Ich möchte hier bei Papa bleiben, war der Richterin egal.
Traurig!!!
Nun fahre ich alle 3-4 Wochen 460km hin, Hotel, 460km zurück!

So ist das als "Vater", GSR hin oder her ;(, man hat 0 Chance! Sobald deine Exfrau weggezogen ist, wird es kaum einen Richter/Richterin geben die Sie zum zurückziehen zwingt!

Kopf hoch und alles gute.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2010 13:03
(@agent_zero)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

da wirst du keine Chance haben! Je nach dem wie alt die Kinder sind und es mitbestimmen können
oder im Schlimmsten Fall  es vor Gericht so sagen: Ich möchte bei Papa wohnen.

Nicht unbedingt. Wenn er nachziehen könnte, besteht u.U. die Möglichkeit, dass seine Aussicht
auf Erfolg nicht gleich 0 ist.

Wichtig ist halt dann noch das Förderungsprinzip, Bindungstoleranz und vor allem ein Betreuungs-
konzept.

Gruß
Agent

Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2010 15:17
(@vater-in-dl)
Schon was gesagt Registriert

@chriniju:
Mittlerweile sind meine beiden Mädels 16 und 12 Jahre alt.
Damals, als ich sie 1,5 Jahre nicht sah, waren sie vier Jahre jünger, dh. sie zogen Mitte 2006
fort von hier.
Die Kinder wollten mich sicher schon sehen, aber damals war es sogar schwierig Mails an die Kinder zu schreiben,
weil die KM alles zensiert hatte, was ihr auch nur ansatzweise nicht gefallen hat.
Sie will Geld, möglicht viel davon und ihre Ruhe. Sonst nichts.
Da störe ich als Vater nur, der zwischendurch mal was will.
Ich kann mit dieser Frau definitiv nicht mehr kommunizieren. Da kommt nichts mehr vernünftiges dabei heraus.
Da nützt mir auch ein hältiges Erziehungsrecht nicht viel, obwohl ich schon gut finde, daß sich da jetzt etwas tut.
Aber es ist für die Väter eine psychische Stütze, wenn sie es endlich bekommen.

Auch Väter sind Menschen.
Leider weiß das in Deutschland niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.08.2010 23:52
(@chriniju)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

der Mediationstermin mit der KM war vor ein paar Tagen. Thema war natürlich der von der KM geäußerte Wunsch wegzuziehen. Ich habe vorgetragen, dass keiner von der KM genannten Gründe, wegzuziehen, dem Kindeswohl dienen.

Die KM hat lt. ihren Äußerungen auch schon wieder Abstand davon genommen, in nächster Zeit wegzuziehen, sie hat selber gesagt, dass so etwas besser geplant sein muss.

Ich habe sie vor die Wahl gestellt, entweder sie versichert mir schriftlich, nicht innerhalb der nächsten 2 Jahre wegzuziehen (der Zeitraum 2 Jahre ist deshalb gewählt, weil der Kleine dann die Grundschule beendet hat und der Große sich hoffentlich gefangen) oder ich werde gerichtliche Schritte einleiten und versuchen das ABR für mich alleine zu bekommen. Natürlich weiß ich, dass ich keine Chance habe, solange sie nicht wegzieht.

Das Problem ist nur, sie ist der Meinung, sie hätte das alleinige ABR aufgrund dessen, weil die Kids bei ihr leben. Ihr fehlt ein wenig der rechtliche Hintergrund und somit ist sie auch der Meinung, sie müsse das Wegziehen mit den Kids gar nicht mit mir besprechen.

Was jetzt machen????

Beantrage ich vor Gericht das alleinige ABR, werde ich es wohl nicht bekommen, da die KM z. Zt. ja gar nicht mehr verfolgt, wegzuziehen. Möglicherweise würde es mir dann aber entzogen? Dann hat sie tatsächlich die Möglichkeit, jederzeit wegzuziehen und ich hätte mein Pulver verschossen.

Mache ich jetzt nichts, habe ich immer das Damoklesschwert über mir und sie kommt möglicherweise nächsten Monat oder in einem halben Jahr wieder auf solche Ideen und mir reißt es wieder den Boden unter den Füßen weg.

Am liebsten wäre es mir, ich könnte vor Gericht beantragen, dass sie nicht wegziehen darf, solange nicht über das ABR entschieden ist und erst dann, wenn sie es tatsächlich auch in die Tat umsetzen will, beginnt das gesamte Verfahren mit Verfahrenspfleger etc. zu laufen.

Habt ihr eine Idee?

Lieben Gruß

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.08.2010 19:47
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

wie wäre es, wenn ihr einfach erst mal vereinbart, dass sie sich über die Rechte und Pflichten des GSR und ABR erst mal informiert? Wenn sie über die Lage informiert ist, kann es ja sein, dass sie durchaus erkennt, auf dem falschen Dampfer zu sein.

Ich halte ein Gerichtsverfahren für falsch, weil sie bloß sagen braucht, keine Absicht zu haben, wegzuziehen und Du dann entweder das ABR verlierst (ggf) oder den Antrag zurückziehen musst. Das wäre in mein Augen das falsche Zeichen. Du könntest aber in den Schulen hinterlegen, dass die Kinder nicht ohne Deine Zustimmung abgemeldet werden dürfen (GSR) und Du um Mitteilung bittest, falls dieser Versuch unternommen werden sollte.

Wenn ihr sowieso schon zur Mediation zusammen sitzt, könnt ihr gemeinsam genauso gut einen Termin bei einem Anwalt machen und euch über GSR und Co aufklären lassen.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 12.08.2010 19:53
(@chriniju)
Schon was gesagt Registriert

@Lausebackesmama

hallo,

du hast Recht, so kann man die Brisanz wieder ein wenig rausnehmen und wenn sie weiß, dass wir gemeinsam das ABR haben und ggfls. bei einem gewünschten Umzug das Gericht entscheidet, dann wird sie sich das ja auch überlegen. Wichtig ist nur, dass sie sich an die "Spielregeln" hält!

Oh mann...das kostet alles soviel Kraft und genau das brauchen die Kids von uns!

Danke dir LBM

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.08.2010 23:26