Hallo! Ich habe gerade eine Einladung vom JA (für morgen früh!) zum Gespräch über die Ausgestaltung der elterlichen Sorge und des Umgangs bekommen. Jetzt möchte ich eine Liste mit Vorschlägen machen, damit ich vorbereitet bin und nichts vergesse.
Ich bin gerade völlig verpeilt und weiß gar nicht, was da auf mich zukommt.
Gruß Willi
Hallo,
na elterliche Sorge ist doch klar - Gemeinsames Sorgerecht. Beim Umgang überlege dir wieviel du willst bzw. auch beruflich stemmen kannst (z.B. die übliche 14 Tage Regelung + Tag in der Woche mit Übernachtung) und packe noch was oben drauf. Ferienregelung und Feiertage nicht vergessen. Außerdem Nachholen des Umgangs bei z.B. Krankheitsbedingten Ausfall.
Viel Glück
Franzi
- kooperativ sein
- KM loben
- nie schlecht über KM reden
Aber aufpassen:
- oftmals agiert das JA sehr mütterorientiert
Am besten zu Beginn sagen:
- Kind braucht nach Trennung Mutter UND Vater
Je nachdem wie JA darauf reagiert weisst du wie der Wind wehen wird.
Bei mir war es so, dass JA-Tante zu Beginn relativ neutral war, aber je länger das Gespräch ging desto mehr stand sie auf Seiten der KM. JA-Madame gab ihr sogar recht als es um die Alltagssorge ging, wenn Kind (3 Tage jede Woche) bei mir ist. Angeblich müsste ich KM jedes mal um Erlaubnis fragen wenn ich Verwandte besuche oder wenn es meine Mutter mal im Kiga abholt...
Grüße,
Lullaby
Hallo! Noch mal kurz für die, die meinen Fall nicht kennen. Ich hab gerichtlich geregelten Umgang 1x pro Woche, GSR seit März 2012.
Es gibt immer wieder Probleme mit KM, ich hatte das ASR beantragt. Das JA will Unklarheiten besprechen bezüglich der Ausgestaltung des Sorge- und Umgangsrechts. Irgend etwas kam vom Kindergarten. Ob dort noch einmal nachgefragt wurde, nachdem meine Ex den Kleinen vergessen hatte?
Aber wenn es nur um die Vollmacht für den Kiga geht, würde doch im Schreiben nicht Umgangsrecht stehen? Sollten die vom JA jetzt auf meiner Seite sein und KM zu mehr Umgang für mich zwingen wollen?
Gruß Willi
Moin Willi,
morgen wird nichts beschlossen und für Jahre in Stein gemeisselt. Sei nett und freundlich, hör Dir an, worum es geht und wie der Wind weht, mach Dir Notizen und verabschiede Dich am Ende damit, über das Gehörte erst einmal schlafen zu wollen. Dann frägst Du wieder hier. Du kannst nichts falsch machen, wenn Du Deiner Ex und den JA-Mitarbeitern freundlich und respektvoll begegnest und nicht laut wirst.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Servus Willi,
die Modalitäten des gemeinsamen elterlichen Sorgerechts ergeben sich aus dem Gesetz. Punkt.
Da muss nichts, aber auch rein gar nichts irgendwie "ausgestaltet" werden. Pass da bitte morgen bloß auf und verzichte nicht aus vorauseilendem Gehorsam auf irgendwelche Mitsprache- oder Informationsrechte bzw. lasse Dich nicht in irgendeine Ecke stellen oder Dir gewisse Verantwortungsbereiche absprechen.
Du bist vorrangig daran interessiert, als nun gleichberechtigter Elternteil zusammen mit der KM und mit Hilfe des JA gemeinsam(!) eine Lösung für das Kind zu finden. Rege ggfs. eine neue Hol- und Bringregelung an, die dann über den Kiga läuft, d.h. strebe eine Lösung an, damit das Kind dort dann auch von Dir geholt und gebracht werden kann, zumal es ja in der Vergangenheit hier nachweislich Probleme gab.
Wie sieht`s mit der Einsicht in das gelbe Vorsorgeheft aus? Sprich das dort ruhig auch einmal an.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Du Dich vor dem Termin nicht fürchten musst. Ich denke, gerade vor dem Hintergrund der letzten Vorfälle und dem nun bestehenden GSR will das JA mit Deiner Hilfe ggfs. eine Lösung finden, um die offenkundig "überforderte" KM zu entlasten.
Falls dies so ist, dann sei da ruhig offen, Du und das Kind können m.E. davon profitieren.
Viele Grüsse
Hallo,
ich würde die Situation auf jeden Fall dafür nutzen anzubringen, dass zur Vermeidung solcher bedauerlichen Probleme wie am Tag X im Kindergarten auch Deine Eltern als Abholberechtigte eingetragen werden, damit die Kita genügend Anlaufstellen hat im Ernstfall.
Man kann ja Kritik wundervoll in Worte verpacken, ohne ein böses oder angreifendes Wort fallen zu lassen. Die Benennung der Großeltern ist selbstverständlich nur für das Wohl von Mini-Willi wichtig, damit nicht irgendwann doch noch der JA-Notdienst eingreifen muss.
Ansonsten würde ich auch auf Freundlichkeit setzen und immer ans Motto zurück denken "Wer fragt, führt!" Wenn Du also ein Thema hast, das Dir wichtig ist, zB Abholung von der Kita oder Durchführung von Kinderarztbesuchen (U-Untersuchungen) usw., dann frage: "Ich möchte mich gern bei Arztbesuchen einbringen, Ex-Eule, hast Du einen Vorschlag, wie wir das zukünftig durchführen können?" Wenn sie dann nix sagt oder bockt oder oder, würde ich sagen: "Okay, wenn Du Dir noch keine Gedanken darüber gemacht hast, schlage ich vor, dass... wie findest Du das?" Du musst sie in die Ecke bekommen, dass sie sich nicht mit ja oder nein aus der Affäre ziehen kann, sondern ihre (kruden) Gedanken äußert. Dann ggf. noch mal wiederholen: "Habe ich das richtig verstanden, Du möchtest mich weiterhin nicht bei Arztbesuchen dabei haben, obwohl die Gesundheitssorge einen Teil des GSR ausmacht, dem Du erst kürzlich vor Gericht zugestimmt hast?"
So in der Art. Aber nur meine Meinung!!
LG LBM
Edith: Fehler
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
So in der Art. Aber nur meine Meinung!!
Die ich voll umfänglich teile.
Genauso ist es.
Immer unter der Sonne, was können wir tun um die Zusammenarbeit zu verbessern.
Immer wenn sie wollen, dass du dich irgendwo raus hältst, dann musst du erst darüber nachdenken, hinhalten und abwiegeln. Auf keinen Fall zustimmen.
Also immer in dem Sinne, mehr Willi ins Spiel zu bekommen und nicht weniger.
Über weniger Willi brauchst du da nicht zu diskutieren.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
@LBM und beppo - genau!! :thumbup:
und dir, willi, kann ich nur raten, morgen viel Selbstbewusstsein im Sinne von Verantwortungsbewusstsein, auszustrahlen.
Offen sein, aber nicht voreilig, abwägen, aber eine klare Linie verfolgen, kooperativ aber nicht für dumm verkaufen lassen, und einfach zeigen, dass dir das Wohl eures Sohnes viel bedeutet (na das müssten die da ja schon mitbekommen haben)
Also, wickel die Mädels um den Finger, mit deinem Charme. 😉 Sei einfach du selbst, du kannst das!
Ich persönlich denke auch, zu solchen offiziellen Anlässen passen nicht Shorts und Badelatschen sondern angemessene Kleidung (wobei ich jetzt nicht Anzug meine, einfach was schickes eben), das trägt auch zu einem positiven Eindruck bei. Und genau das sollen die da bekommen: einen positiven Eindruck.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hallo! Das mit den Klamotten ist klar. Nett und freundlich ist auch klar. Ich will meinen "Mini Willi" (super LBM 🙂 ) ! Sollte ich direkt auf Wechselmodell ansprechen? Die Probleme der Vergangenheit kennt das JA, vielleicht weiß ich auch Sachen nicht, die der Kiga weiß. Und das nächste Kind ist ja nicht weit. Allerdings haben viele Jugendämter ein Problem mit dem Wechselmodell. Vielleicht erst mal 2 Tage in der Woche?
Gruß Willi
Sollte ich direkt auf Wechselmodell ansprechen? Die Probleme der Vergangenheit kennt das JA, vielleicht weiß ich auch Sachen nicht, die der Kiga weiß. Und das nächste Kind ist ja nicht weit. Allerdings haben viele Jugendämter ein Problem mit dem Wechselmodell. Vielleicht erst mal 2 Tage in der Woche?
Nein, ich denke nicht. Schon gar nicht unter dieser Bezeichnung.
Schlage vor, dass du mehr Zeit mit eurem Kind verbringst, damit die Mutter sich mehr auf die Lösung ihrer eigenen Probleme verwenden kann aber nenne es nicht WM.
Da gehen bei denen sofort die Alarmsirenen an und es entsteht der Eindruck, dass du nur Unterhalt sparen willst.
Sei eher passiv in dem Gespräch.
Höre dir an was sie wollen und schlage dann Lösungen vor, die in deinem Sinne sind.
Das verlangt eine gewisse Spontaneität aber die traue ich dir zu.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi JW,
als erstes würde ich da nicht hingehen. Wegen der Unverschämtheit
der Terminierung.
Zweites gibt es zum Sorgerecht - wie von bagger1975 sehr zutreffend dargestellt -
nicht auszugestalten; allenfalls über die Weigerung der KM reden, Dir die Abholung des
Kindes zu ermöglichen bei gleizeitiger Unfähigkeit das Kind selbst abzuholen.
Argumentiert aus Sicht des Kindes.
Und zum Umgang? Schon mal gehört, dass beim JA ne ordentliche Regelung rausgekommen
ist? Nutze einfach die Gelegenheit, diese nervigen Kleinigkeiten zu regeln wie diese Vollmacht-
Geschichte etc,. Du bist hier nicht als Bittsteller und brauchst auch keine Angst zu haben.
Mach Notizen oder zumindest direkt danach ein Gedächnisprotokoll.
LG,
Mux
Hallo Willi,
bei meinen Gesprächen mit dem Ja, Therapeuten etc. hat es meist geholfen wenn ich den Benefit
für Kind und Mutter herausgestellt habe. Sprich: Du kannst deinen erweiterten Umgang mit der
Entlastung der Mutter begründen und somit gleichzeitig dein ehrliches Interesse am Alltagsumgang
mit Klein-Willi unterstreichen. Es hilft meist mehr ein positives Zukunftsbild zu zeichnen als auf
ungerechte Missstände hinzuweisen. Es sollen nach Möglichkeit alle glauben, dass sie als Sieger
das Feld verlassen. Die Stimmung in´s entspannt Positive lenken hilft dabei - natürlich ohne dabei
deine Ziele zu vergessen. Hat bei mir geholfen und nach langen hin und her zu einem 5-Tages Umgang
von 14 Tagen und hälftige Ferien geführt.
viele Grüße
Eric
Zum Thema Terminierung:
ich würde hingehen, aber mal freundlich lächelnd verkünden, dass es aber ein toller Zufall war, dass ihr knapp bekannt gegebener Termin rein zufällig in Deinen Schichtplan passte und sie beim nächsten Mal bitte ein bißchen arbeitnehmerfreundlichen Vorlauf geben sollten.
Ich würde da erst mal entspannt und stressfrei auftauchen und ein bißchen (aber nicht übertrieben viel) gutes Karma verbreiten. Auch das mit dem zeitlichen Betreuungsrahmen kannst Du doch superfreundlich unterbringen: "liebe KM, Du hast ja sicher auch viel zu erledigen und Termine wegen der neuen Schwangerschaft. Ich hatte mir überlegt, ich hole Mini-Willi immer an meinen schichtfreien Nachmittagen ab und bringe ihn am nächsten Morgen in die Kita. Dann kannst Du auch mal ausschlafen." (bla)
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo! Nicht hingehen kommt nicht in Frage. Es gibt Probleme und die müssen gelöst werden. Ich rechne allerdings nicht damit, dass KM kommt. Zum Thema SR denke ich schon, dass KM jemand vom "Fach" erklären sollte, dass wir nun gleichberechtigte Eltern sind, die sich auch beide um das Kind kümmern. Das mit den schichtfreien Tagen wird KM sofort ablehnen, sie kann sich ja schließlich nicht jede Woche nach meinen Terminen richten und ihre Pläne wegen mir ändern. Das Spiel kenne ich schon vom letzten Umgangsverfahren. Gegenüber dem JA werde ich versuchen, mit Entlastung der KM u argumentieren, allerdings natürlich auch mit dem Wunsch, mehr am Leben meines Sohnes teilhaben zu wollen.
Meine Ex wird selbst die Unterschrift für den Kindergarten als Niederlage ansehen. Ich kann eigentlich nichts verlieren.
Als Bittsteller sehe ich mich gar nicht. Ich habe um diesen Termin nicht gebeten, mich weder ans JA gewand noch im Kiga schlecht geredet. Im schlechtesten Fall habe ich auf Schlaf verzichtet, im besten Fall hab ich mehr Mini- Willi- Zeit.
Als Bittsteller sehe ich mich gar nicht. Ich habe um diesen Termin nicht gebeten, mich weder ans JA gewand noch im Kiga schlecht geredet. Im schlechtesten Fall habe ich auf Schlaf verzichtet, im besten Fall hab ich mehr Mini- Willi- Zeit.
Gesunde Einstellung!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Weiter so!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin! So, Termin ist rum. Ergebnis: 0. Es war ein Vermittlungsversuch vom JA, aber schon in meinem Sinn. KM hat alles abgelehnt angefangen bei der Vollmacht bis hin zur Einsicht in den Impfpass. Von Umgangserweiterung ganz zu schweigen. KM wurde gefragt, ob sie den Kleinen in meine Obhut geben würde, wenn sie krank ist und ihre Mutter nicht kann. Antwort: ja. Hier kam der Hinweis an mich, dass diese Antwort protokolliert wird, ebenfalls die absolute Verweigerungshaltung der KM mir und dem JA gegenüber. Die Frau vom JA hat Ex ganz schön in die Mangel genommen wegen der Kiga-Geschichte und dem Wohnungszustand. Es wurde auch protokolliert, dass ich nicht aus Streitsucht handele, sondern aus berechtigter Sorge." Herrn Willi bleibt gar nichts anderes übrig, als alle nötigen Dinge gerichtlich regeln zu lassen, das macht er schon richtig so."
So, nun warte ich ein Weilchen, dann Antrag auf Umgangserweiterung.
Gruß Willi
Servus Willi,
genau so wie vermutet. Freu Dich, dass Du das JA künftig auf Deiner "Seite" hast. Du bist auf dem richtigen Weg und das wird sich künftig auszahlen. Nur Geduld...
Viele Grüsse