Hallo alle,
ich hoffe, dass ist das richtige Unterforum für meine Frage.
Also die Kinder meines Partners erhalten jetzt eine Beistandschaft. Dabei werden die beiden Haushalte wegen dem Sorgerecht/ Kindswohl und ABR überprüft.
Was bedeutet das konkret? Kommt die Beistandschaft nur in Anwesenheit der Kinder zu uns? Was wollen die sehen? Die JA- Mitarbeiterin sprach während des Termines einen Loyalitätskonflikt der Kinder an. Wird das auch von der Beistandschaft überprüft?
Ich weiss, dass wir uns ganz normal benehmen sollen, wenn die kommen. Allerdings bin ich jemand, der sich leider zu viel Kopf macht. Und das hat zur Wirkung, dass ich dann zu viel rede.
Da wir uns schon seit Monaten Gedanken über die Gestaltung des Spiel-/Kinderzimmer der drei machen, haben wir als eines der ersten Dinge, das Bild der Kindsmutter aufgehangen. Die Kinder hat es riesig gefreut.
Was ich mich auch frage: Werden die Kinder im Beisein der Eltern von der Beistandschaft befragt? Macht das Sinn wegen dem Konflikt?
A life lived in fear is a life half lived
Moin,
Allerdings bin ich jemand, der sich leider zu viel Kopf macht. Und das hat zur Wirkung, dass ich dann zu viel rede.
das wäre auch ein kapitaler Webfehler. Wenn der Beistand zu Euch nach Hause kommt, musst Du Dich zwar nicht komplett unsichtbar machen; als Nicht-Betroffene solltest Du Dich allerdings weitgehend zurückhalten und den Beistand mit Deinem Partner reden lassen. Du musst während des Gesprächs nicht anwesend sein. Wenn Du gefragt bist, wird man Dich schon rufen können.
Überengagierte Neu-Partner können da eine Menge kaputtmachen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Überengagierte Neu-Partner können da eine Menge kaputtmachen.
Das ist mir klar. 🙂 Allerdings möchte ich schon wissen, was auf uns/mich zu kommt. Und ganz besonders, wann die kommen? Mit den Kindern oder auch ohne diese? Oder beides?
A life lived in fear is a life half lived
Was für eine Art "Beistand" soll das denn sein und welchen Auftrag hat er und von wem?
Normalerweise ist ein Beistand jemand vom Jugendamt, der die Mutter beim eintreiben des Unterhalts unterstützt.
Diese Leute machen aber keine Hausbesuche.
Was steht denn genau in dem Schrieb in dem dieser Mensch angekündigt und legitimiert wird?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
wann die kommen?
nach Terminabsprache.
Mit den Kindern oder auch ohne diese? Oder beides?
wenn die Kinder da sind, da es auch um einen möglichen Loyalitätskonflikt geht.
Allerdings möchte ich schon wissen, was auf uns/mich zu kommt.
Ein ganz normales Kaffekränzchen mit jemanden, der weiss wie er euch unbemerkt beobachten kann, wenn und wie ihr mit den Kindern umgeht. 😉
Beäugt wird auch das ''Umfeld'', die Wohnsituation und vor allem das Miteinander.
Das Bild der Mutter im Kz finde ich zwar gut, wirkt aber gestellt.
Jetzt es aber wieder abzuhängen wäre m.E. aber auch falsch, da die Kinder dieses schon gesehen haben.
Nett und freundlich sein und versuchen so natürlich und locker rüber zu kommen wie es im Alltag gelebt wird.
Also immer locker bleiben und nicht zu viel reden.
Gruss Wedi
Das Bild der Mutter im Kz finde ich zwar gut, wirkt aber gestellt.
Jetzt es aber wieder abzuhängen wäre m.E. aber auch falsch, da die Kinder dieses schon gesehen haben.
Hmm Wedi,
eigentlich nicht. Da die Kinder ab und zu - für mich- am WE rumjammern, ist das doch eine nette Geste. Und wenn sie nicht da sind, können wir das umdrehen/abnehmen, wenn wir wollen. Mich interessiert es nicht wirklich. Es ist ihre Mutter und damit ist basta. ( ich glaub, dass ist mitunter mit Bindungstoleranz gemeint)
Und als das erste Gespräch beim JA war, wurde das die Kinder gefragt, ob es ein Bild des Vaters in ihren Zimmer gibt. Dies wurde von den Kindern und der Mutter immer verneint. Und das obwohl, die Kinder auch schon klar gesagt haben, dass sie Papa vermissen.
A life lived in fear is a life half lived
Moin Beppo,
Normalerweise ist ein Beistand jemand vom Jugendamt, der die Mutter beim eintreiben des Unterhalts unterstützt.
Diese Leute machen aber keine Hausbesuche.
ich vermute, dass hier Begriffe wie "Beistandschaft" und "Verfahrensbeistand" etwas durcheinandergewürfelt werden.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Vermute ich auch.
Umso wichtiger die Frage, was es denn nun wirklich ist und welchen Auftrag und welche Befugnisse er hat.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Was für eine Art "Beistand" soll das denn sein und welchen Auftrag hat er und von wem?
Was steht denn genau in dem Schrieb in dem dieser Mensch angekündigt und legitimiert wird?
Es geht um den Verfahrensbeistand für die Kinder, die die Eltern "beguachtet" usw. Sorry, unsauber ausgedrückt von mir. :redhead:
Leider noch kein Schrieb da :exclam: Wahrscheinlich sobald der Beschluss vom Gericht endlich auch da ist.
Mühlen mahlen doch langsam. Heutzutage darf man doch nicht erwarten, dass der Beschluss innerhalb einer Woche bei den Klägern/Beklagten sind. Wäre doch toll, wenn es -wie im Dienstleistungssektor- auch dort Möglichkeiten der Abwahl/ Richteraussuchung oder so kommen würde. Wenn ich mit meinen Kunden so umgehe, dann wechseln die einfach. (okay, war jetzt nicht ganz so ernst gemeint, bis auf das mit meinen Kunden)
A life lived in fear is a life half lived
eigentlich nicht. Da die Kinder ab und zu - für mich- am WE rumjammern, ist das doch eine nette Geste. Und wenn sie nicht da sind, können wir das umdrehen/abnehmen, wenn wir wollen. Mich interessiert es nicht wirklich. Es ist ihre Mutter und damit ist basta. ( ich glaub, dass ist mitunter mit Bindungstoleranz gemeint)
Und als das erste Gespräch beim JA war, wurde das die Kinder gefragt, ob es ein Bild des Vaters in ihren Zimmer gibt. Dies wurde von den Kindern und der Mutter immer verneint. Und das obwohl, die Kinder auch schon klar gesagt haben, dass sie Papa vermissen.
Dann lass es hängen, auf mich würde es trotzdem so wirken. 🙂
ich vermute, dass hier Begriffe wie "Beistandschaft" und "Verfahrensbeistand" etwas durcheinandergewürfelt werden.
Davon bin ich auch ausgegangen
Gruss Wedi
Moin Hexesyl,
so wie ich Deinen Fall kurz überflogen habe, hat Dein LG das ABR beantragt?
In SR-Fragen wird in der Regel vom Gericht ein Verfahrensbeistand (VB) bestellt (ich nehme mal an den meinst Du und nicht eine Beistandschaft?)
Dieser hat das Interesse der Kinder festzustellen und sie über das Verfahren (sofern vom Alter her möglich) aufzuklären. Der VB soll in der Regel Gespräche mit den Eltern und weiteren Bezugspersonen führen. Das heisst er wird sich sowohl mit dem Vater, der Mutter, den Kindern (alleine) sowie vermutlich auch mit Dir unterhalten. Da es sich um ein ABR-Verfahren handelt, wird er vermutlich auch mal sehen wollen, wie es den Kindern bei euch ergeht.
Ich kann nur von meinen SR-Verfahren berichten. (da ging es allerdings nicht um das ABR). VB unterhielt sich mit mir alleine in einem Cafe, dann in der Wohnung der Mutter zunächst alleine mit Kind, dann alleine mit Mutter und am Ende auch kurz mit dem Neuen der Mutter. Töchterchen wollte sich zunächst nicht mit dem VB unterhalten. Da wurde sie wohl von der KM falsch gebrieft. Ich hätte mir gewünscht, dass der VB auch mal bei mir zu Hause vorbei kommt, wenn Töchterchen da ist. Aber daran bestand wohl kein Interesse.
Rede nicht schlecht über die KM, betone aber wie gut es den Kindern bei Deinem Partner und Dir geht. Betone vor allem, dass Dein Partner gewillt ist, den Kontakt der Kinder zur KM zu pflegen. Überlasse Deinem Partner das Reden. Du solltest so wenig wie möglich sagen.
Viel Glück! Wird schon.
gruss
BP
Moin Hexesyl,
so wie ich Deinen Fall kurz überflogen habe, hat Dein LG das ABR beantragt?
Hi du, der KV hat das ABR gestellt. Warum ist ja jetzt eh egal. Soviel ich gelesen habe, ist das dem Verfahrensbeistand (oder Pflegschaft oder wie auch immer der heisst) eh egal.
Von der KM weiß ich (egal wie ich daran komme), dass sie der Meinung ist, dass eh nichts gefunden wird und der KV sich nur lächerlich macht. Allerdings würde dann ein Richter garantiert das Verfahren schon beim ersten Termin abschließen und den KV ermahnen, ruhig zu sein. Soviel hab ich dann doch schon verstanden.
Der KV sollte schon selber für sich reden. Ich kann da nur eher betonen, dass ich in all seinen Bemühen unterstütze. So sehe ich das jedenfalls. Ist ja deren Erziehungsauftrag und nicht meiner. Und dass man sich nicht immer einig sein muss, wird dem Beistand schon klar sein. Wir sind uns ja auch nicht in allen Dingen einig bzw. machen sie vielleicht anders, kommen aber zum selben Ziel. Das, was ich mich wünsche, ist eine Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den dazugehörigen Partnern (wenn möglich) und einen halbwegs roten Faden. Dann können die Kinder einen nicht ausspielen. Und ich glaube, dass dies den Kindern am Besten tun würde
Wer zählt den neben den Eltern und deren neuen Partnern als Bezugspersonen? Die Tante, die sie andauernd besuchen, wenn sie bei der Mutter sind. Die Patentante unserer gemeinsamen Tochter, meine Geschwister, Freundschaften, mit denen wir viel unternehmen? Ich glaub, das ist viel zu viel für die Beistandschaft. Schließlich geht es um das Kindswohl und nicht, wer wie viele Kontakte pflegt. Mir persönlich wäre es jedenfalls zu viel.
A life lived in fear is a life half lived
Tanten und Freunde zählen sicher nicht zu den engen Bezugspersonen. Nicht einmal Oma u Opa selbst wenn Kind zu ihnen eine engere Bindung hat als zum "Neuen". Diese Erfahrung habe zumindest ich gemacht.
Das bedeutet im Endeffekt die beiden Eltern auf jeden Fall und dann die neuen Partner, allerdings auch nur, wenn der Beistand das will. Dies kann in den Wohnungen geschehen, was sehr sinnvoll wäre oder einem neutralen Ort.
A life lived in fear is a life half lived
So sehe ich das. Und natürlich die Kids (vermutlich alleine). Es sei denn der VB hat vom Gericht noch nen detaillierteren Auftrag. Bei mir sollte der VB auch an einer einvernehmlichen Lösung mitwirken (hatte das GSR beantragt). Hat er aber nicht, lediglich nen neutralen Bericht verfasst u mir 5 Min vor der Verhandlung in die Hand gedrückt. Bezahlen musste ich ihn trotzdem.
Nachdem er sich wochenlang nach der Bestellung nicht bei mir gemeldet hat, hat mein RA 1 Woche vor der Verhandlung mal nachgefragt ob er denn noch komme. So ging alles am Ende hektisch übern Ecktisch. Und dementsprechend sah der Bericht aus.
Im späteren OLG-Verfahren hab ich dann 1 Tag vor der Verhandlung lediglich mit ihm telefoniert.
Nachdem er sich wochenlang nach der Bestellung nicht bei mir gemeldet hat, hat mein RA 1 Woche vor der Verhandlung mal nachgefragt ob er denn noch komme. So ging alles am Ende hektisch übern Ecktisch. Und dementsprechend sah der Bericht aus.
Ich hoffe, dass die so halbwegs neutral sind und genauso arbeiten wie die Dame vom Ja. Deren Bericht war so in etwa 3 Wochen vor der EA da. Allerdings find ich den Hinweis gut, dann wissen wir auch Bescheid und der KV kann rechtzeitig nachhaken.
A life lived in fear is a life half lived
Hi,
ein Verfahrensbeistand ist nie neutral sondern soll die Interessen des Kindes "feststellen und im Verfahren zur Geltung bringen" (§ 158 FamFG).
Er kann auch feststellen, dass es für alle Kinder und immer das beste ist, bei der Mutter zu bleiben und für diese Weisheit dann 550 Kröten kassieren. Ob das Gericht dem folgt, ist eine andere Frage.
Subtiler aber von der Aufgabe her auch nicht zu bemängeln ist, wenn er/sie mit dem Kind bespricht, wieso es bei der Mutter doch viel schöner ist. Ebenso, wenn "wegen der Kürze der Zeit" kein schriftlicher Bericht mehr möglich ist.
Das kann so sein, muss aber nicht. Genauso wie es beim JA bessere Sachbearbeiter gibt und schlechtere.
Dein LG sollte alsbald Kontakt aufnehmen und die Sache ausloten. Die meisten VB haben zwar ein eingefahrenes Muster, in welcher Reihenfolge sie mit wem reden aber tendenziell ist es gut, als erster seine Geschichte platziert zu haben.
Gruss von der Insel
Hi,
ein Verfahrensbeistand ist nie neutral sondern soll die Interessen des Kindes "feststellen und im Verfahren zur Geltung bringen" (§ 158 FamFG).
Neutral den Eltern gegenüber. Reines Wunschdenken- ich weiss.
Dein LG sollte alsbald Kontakt aufnehmen und die Sache ausloten. Die meisten VB haben zwar ein eingefahrenes Muster, in welcher Reihenfolge sie mit wem reden aber tendenziell ist es gut, als erster seine Geschichte platziert zu haben.
Gruss von der Insel
Ich glaube, dass warten wir ab. Da wir die "Umgangseltern" sind, kommen die eh am We oder in den Winterferien. Und ich hab Zeit, mich für mich vorzubereiten- herunterleveln und Klappe halten üben. 🙂 Und wir können uns ansehen, was noch so alles passiert von seiten der KM, was der nächste Mediationsgesprächstermin bringt usw. 😉
A life lived in fear is a life half lived
Hallo Hexesyl,
am besten ihr lebt Alltag ,wenn der Verfahrensbeistand kommt. Irgendwelche gespielten Sachen
fallen schnell auf und kommen nicht gut. denn hier geht es um eine wichtige Angelegenheit und der VB
muss sich einen Überblick verschaffen wo das Kind am besten aufgehoben ist.
Bei mir kam damals der VB ,da bin ich gerade aufgestanden und naja, frühs ists noch bissl unordentlich.
War der beste Eindruck den ich hinterlassen konnte, authentisch, so ihre Worte.
jenpa
..dem Kind beide Eltern
Hallo Hexesyl,
am besten ihr lebt Alltag ,wenn der Verfahrensbeistand kommt. Irgendwelche gespielten Sachen
fallen schnell auf und kommen nicht gut. denn hier geht es um eine wichtige Angelegenheit und der VB
muss sich einen Überblick verschaffen wo das Kind am besten aufgehoben ist.
Wofür das ganze ist, weiss ich ja. Ich bin nur ungeduldig und nervös bei solchen "Prüfungen" Vielleicht besorg ich mir Tabletten von meiner Freundin gegen Prüfungsangst :), vielleicht bin ich dann ruhiger, aber das ist dann gestellt.
Hihi und ordentlich ist es hier bestimmt zu keiner Zeit, da hier ne Perserkatze und ein Baby rumkrabbelt, spielt usw.
A life lived in fear is a life half lived