Hallo?
ich weiß nicht, was ich insgesamt mit diesem Thread anzufangen habe.
Hier wird unendliches Leid akkumuliert, Schuldige gesucht, Verurteilungen gemacht, vorverurteilt, geschlechtergekämpft.
Speziell in den meisten letzten Posts frage ich mich, ob manche noch alle Tassen im Schrank haben.
Wenn eine Mami ausklinkt und ihren Sohn tötet, dann stellt sich doch nicht die Frage, ob sie wegen ihrer Eigenschaft 'Frau' gefährlicher ist und ob sie eine niedrigere Strafe zu erwarten hat. Man könnte darüber diskutieren, wie Eltern geholfen werden kann, aber Geschlechterkampf auf der Grundlage verbietet sich. Wollt ihr nicht besser sein als die hinterste Ecke der FeministInnen? Also ich schon.
Als ich das gehört habe, dachte ich. Oh Mann, harte Nummer. Und ich empfand etwas wie Trauer für alle Beteiligten. Das tote Kind, den Vater und die Mutter, die mit diesem Vermächtnis weiterleben müssen.
Meine Mutter hat auch einen Sohn durch Erkrankung verloren als dieser 3 war. Noch heute, nach 35 Jahren, merkt man diesen Einfluß. Nicht vorstellen kann ich mir eine Situation, in der zumindest ein Elternteil so eine direkte Schuld trägt.
So, ich hoffe daß sich das Niveau hier mal wieder hebt.
Gruß,
Michael
Danke Michael, für Deine doch sehr deutlichen Worte.
Ich habe und so lange ist das noch gar nicht her, ebenfalls kritisiert, daß
man man bei Tötung von Kindern von der Mutter in der Regel behauptet,
daß diese ungleich sanfter behandelt und deren Strafen geringer aus-
fallen.
Bis jetzt konnte ich diese Feststellung nicht machen, weder in der Bericht-
erstattung noch bei den Urteilen soweit sie bekannt werden.
Es wird in den meisten Fällen vermutet was auch naheliegend ist, daß die
Hauptursache ein Beziehungsproblem der Grund für diese Kurzschluss-
handlung ist.
Aber hier ist das Verständnis Frauen gegenüber nicht größer, als das
Männern gegenüber. Ich wüßte auch nicht, warum das so sein sollte.
Womit ich ein Problem habe... nicht, daß es die Sache besser macht.
Ich könnte noch eher verstehen auch wenn es genauso falsch ist, dem
Partner (egal ob Mann oder Frau) etwas anzutun, aber dem Kind ?!
Wirklich verstehen wird man das wohl nie können *seufz*
Gruß
Marina
Moin Michael!
Gebe Dir auch Recht und zudem glaube ich auch nicht, daß bei Mord eine Frau unbedingt besser wegkommt als ein Mann.
Ich finde es furchtbar ein so junges Leben auszulöschen, egal wer es tut. Allerdings muß ich sagen, daß ich keinerlei Mitleid mit dem weiteren Leben und Leid der Täterin habe. Mir tut der andere Elternteil, hier der Vater, unheimlich leid. Er hat ein Trauma, das er sicher nie überwinden können wird.
Grüße,
Milan
BGH, Urt. v. 5. Juni 2003 – 3 StR 55/03
Trotz Aufhebung des § 217 StGB aF darf auch nach neuer Rechtslage nicht darauf verzichtet werden zu prüfen, ob und gegebenenfalls in welcher Weise sich die körperliche und seelische Belastung der Gebärenden, die Grund für die Privilegierung der Kindstötung in dieser Vorschrift war, bei der Begehung eines einschlägigen Tötungsdelikts ausgewirkt hat (vgl. die Begründung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung zum 6. StrRG BT-Drucks. 13/8587 S. 34).
Dies gilt auch für die Frage, ob die Tatmotivation das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe erfüllt und - falls dies objektiv einmal der Fall sein sollte - ob die Täterin die Umstände, die die Niedrigkeit ihrer Beweggründe ausmachen, trotz der Belastung durch die Geburt subjektiv in ihrer Bedeutung für die Tatausführung in ihr Bewußtsein aufgenommen und erkannt hat. ...
Moin,
ich weiß nicht, was ich insgesamt mit diesem Thread anzufangen habe.
Hier wird unendliches Leid akkumuliert, Schuldige gesucht, Verurteilungen gemacht, vorverurteilt, geschlechtergekämpft.
Das Topic war ursächlich für Dokumentationszwecke gedacht, nicht zur Diskussion. Und es sollten auch nur Vorkommnisse dokumentiert werden, bei denen Kinder durch Trennung der Eltern zu Schaden kamen. Mir gefällt das Wort "Schaden" in diesem Zusammenhang auch nicht - mir fiel nur nix besseres ein.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
hallo marina,
es gibt einige urteile in denen mütter sogar freigesprochen worden sind.
bsp: eine mutter tötete ihre beiden töchter mit einem messer. urteil: freispruch.
die KM war völlig überfordert, sie musste nicht mal in eine therapie.
bsp: kindesvater tötet seine beiden töchter. urteil: lebenslange haft.
dort erkenne ich den unterschied.
kindesmisshandlung, missbrauch und tötung von kindern wird in deutschland offfffft wie ein kavaliersdelikt abgeurteilt.
bsp: meine ex misshandelt unsere kinder nach wie vor. sie erklärte dem richter im umgangsrechtsverfahren: der KV will mich nur in ein schlechtes licht stellen.
es muss endlich schluss sein, die opfer müssen in deutschland nicht hinter die täter gestellt werden.
wir haben nach wie vor, in vielen gesetzen, den sogenannten täterschutz.
die täter bekömmen alle hilfe die der staat zur verfügung stellt. den opfern wird in vielen fällen nur vom weissen ring geholfen.
wo ist da die gerechtigkeit?
carsten
Ludwigsfelde Bei einer Familientragödie in Ludwigsfelde (Landkreis Teltow-Fläming) hat ein 32 Jahre alter Familienvater gestern seine zwei und vier Jahre alten Kinder erschossen. Danach tötete er sich selbst. Wie die Berliner Morgenpost erfuhr, hatte der Bruder des Täters die Polizei alarmiert. Er teilte den Beamten mit, dass sich sein Bruder mit den Kindern und einer Schusswaffe in der Wohnung der Mutter aufhalte.
Spezialkommando stürmt Wohnung
Nachdem Beamte mehrfach erfolglos versucht hatten, Kontakt mit dem 32-jährigen Mann aufzunehmen, stürmte ein Spezialeinsatzkommando am Nachmittag die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Dachsweg. Es fand allerdings nur noch die Leichen des Vaters, des vier Jahre alten Aaron und der zwei Jahre alten Amina. Nach Informationen dieser Zeitung hatte sich Konrad V. erst vor kurzer Zeit von seiner Ehefrau Julia (30) getrennt. Seither lebte der Assistenzarzt bei seinem Bruder in Petzen in Mecklenburg-Vorpommern. Gestern gegen 5.30 Uhr war Konrad V. in der Wohnung seiner Frau eingetroffen. Dort wollte er Aminas zweiten Geburtstag feiern. Die gesamte Wohnung war festlich dekoriert und mit Girlanden geschmückt. Gegen 7.30 Uhr hatte dann die Frau des Familienvaters ihre Wohnung verlassen, um zur Arbeit zu fahren. Konrad V. blieb mit seinen Kindern allein zurück.
Noch am Vormittag hat V. seinem Bruder die folgende SMS geschickt: "Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss." Der Bruder hatte offensichtlich eine böse Vorahnung, die sich schnell bestätigte. Er stellte fest, dass sein Bruder Konrad eine Faustfeuerwaffe des Vaters - vermutlich Kaliber 38 Spezial - bei sich führte, für die er keinen Waffenschein besaß.
Der Bruder des späteren Täters hatte um 11.19 Uhr die Polizei in Potsdam angerufen und unterrichtete die Beamten über seinen Kenntnisstand. Kurz darauf trafen Polizeibeamte, ein Spezialeinsatzkommando sowie eine Verhandlungsgruppe vor dem Haus am Dachsweg ein. Nach vorläufigen Einschätzungen der Kripo waren die drei Opfer zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Aus dem Haus waren nach Eintreffen der Polizei zwar Geräusche zu vernehmen. Später stellte sich heraus, dass diese wohl aus einer anderen Wohnung des mehrgeschossigen Hauses gekommen sein mussten.
Die Polizei versuchte mehrfach, Kontakt zum Familienvater aufzunehmen. Die Bemühungen blieben jedoch vergeblich. Am Nachmittag gegen 16 Uhr stürmte das Spezialeinsatzkommando schließlich die Wohnung im dritten Obergeschoss. Den Beamten bot sich in der Wohnung ein erschütternder Anblick. Konrad V. und seine Kinder Aaron und Amina konnten nur noch tot aufgefunden werden. Laut Polizei hatten sie alle Schussverletzungen.
Die Nachbarschaft reagierte auf das Drama mit Fassungslosigkeit und Entsetzen. Niemand hatte sich eine solch entsetzliche Bluttat vorstellen können. Eine Nachbarin berichtete schockiert, sie habe keinen Schuss gehört. Ob der 32-jährige Vater über einen Schalldämpfer für die Schusswaffe verfügte, war zunächst nicht bekannt. Die Untersuchungen der Kriminaltechniker und der Gerichtsmedizin Potsdam dauerten am späten Abend noch an.
Die 30 Jahre alte Mutter der Kleinkinder erfuhr noch an ihrer Arbeitsstelle von den dramatischen Ereignissen in der Wohnung. Sie wurde anschließend in psychologische Obhut eines Notfallseelsorgers genommen.
Die Mutter war ahnungslos
Offenbar hatte die Mutter der beiden kleinen Kinder nicht die geringste Vorahnung von Konrad V.s perfiden Absichten gehabt. Eventuell war es dem Täter gelungen, sich perfekt zu verstellen. Die Tatsache, dass die Mutter Konrad V. offensichtlich bedenkenlos mit den Kindern allein ließ, ließe darauf schließen. Die Kripo wollte diese Annahme nicht bestätigen. Über das Motiv könne nur spekuliert werden, sagte Polizeisprecher Rudi Sonntag am Abend: "Vermutlich hat der Mann die Trennung nicht verkraftet."
Aus der Berliner Morgenpost vom 19. Januar 2007
;( ;( ;( ;(
Kruemel1
Mutter sperrte drei Töchter jahrelang ein
Eine Linzerin hielt ihre Kinder sieben Jahre lang im dunklen, verkommenen Haus gefangen. Die Mädchen erfanden eine eigene Sprache und spielten mit Mäusen.
Eine 53-jährige Juristin aus Linz soll ihre drei Töchter sieben Jahre lang im verdunkelten Haus eingesperrt haben. Auslöser für die unfassbare Tat dürfte die Scheidung von ihrem Mann gewesen sein. Erst als die Nachbarn wiederholt Anzeige erstatteten, schritt die Fürsorge ein.
Der Fall ist jetzt durch einen Bericht der Zeitung "Österreich" bekannt geworden – vorher herrschte Stillschweigen. Die Frau sitzt bereits seit einem Jahr in U-Haft, bestätigte die Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung am Samstag.
Nach der Scheidung von ihrem Mann soll sich die Frau mit ihren, damals sechs, zehn und 13 Jahre alten, Kindern in ihrem Haus am Linzer Pöstlingberg verbarrikadiert haben. Sie zog die Vorhänge zu, schraubte alle Glühbirnen raus und ließ die Mädchen – Viktoria, Katharina und Elisabeth – nicht mehr zur Schule gehen. Den Schulbehörden sagte die Frau, sie unterrichte ihre Kinder künftig selbst. Dem Vater dürfte sie jedes Mal erzählt haben, die Mädchen wären krank oder bei ihrer Großmutter.
Die Juristin brach alle sozialen Kontakte ab und ließ das Haus völlig verkommen. Die Kinder dürften in ihrem Martyrium kaum jemals Licht gesehen haben. In ihrem Gefängnis entwickelten die drei Kinder eine eigene Sprache und spielten mit Mäusen, denen sie auch Kosenamen gaben.
Den Nachbarn fiel schließlich auf, dass die Frau in ihrem Wagen vor der Haustüre aß und dort auch die Post erledigte; die Kinder wurden nie gesehen. Erst als die Anrainer wiederholt Anzeige erstatteten, schritt die Fürsorge ein.
Ein Jurist der Bezirkshauptmannschaft beteuerte am Samstag, dass dieser Fall in keiner Weise mit dem Fall Kampusch vergleichbar sei. In den sieben Jahren, in denen die Töchter von der Außenwelt abgeschnitten waren, sei viel von Seiten der Behörden unternommen worden. So wurde der häusliche Unterricht der Kinder genehmigt und es wurden laufend Tagsatzungen bei Gericht durchgeführt, so der Jurist. Deshalb von einer "Leidensgeschichte" zu sprechen, sehe er als übertrieben an. Von den zuletzt "wirklich katastrophalen" sanitären Zuständen hatte man keine Kenntnis.
Bereits kurz nach der Scheidung sei das Jugendgericht eingeschaltet worden. Als sich die Informationen über die Zustände verdichteten, schritt man ein und nahm der Mutter, in Rücksprache mit dem zuständigen Pflegschaftsgericht, die Kinder ab. Die offensichtliche Erziehungsunfähigkeit der Frau, ihre mangelnde Kooperation mit den Behörden und Hinweise auf eine vermüllte Wohnung führten schließlich zur Räumung des Hauses.
Die Frau befindet sich in U-Haft in einer Sonderabteilung und wird sich demnächst wegen "schwerer Körperverletzung und Quälen von minderjährigen Abhängigen" vor Gericht verantworten müssen. Ihre Töchter werden im Therapiezentrum Weidenhof in Kärnten betreut – sie sollen teils unterernährt sein, eine unterentwickelte Muskulatur, völlig weiße Haut und schlechte Zähne haben.
Die Sachwalterin zweier Töchter, Margreth Tews, richtete am Samstag einen dringenden Appell an die Medien, die drei Töchter so weit wie möglich aus der Berichterstattung herauszuhalten. Für Psychologin Waltraud Kubelka, die sich jetzt um die Kinder kümmert, bleibt es "einfach unverständlich, warum die Behörden erst so spät durchgegriffen haben".
Artikel vom 11.02.2007, 14:23
Quelle: http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/56189.php
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Vater entdeckt Söhne tot in der Wohnung
Im baden-württembergischen Esslingen hat ein Vater seine acht und zwölf Jahre alten Söhne tot in der Wohnung gefunden. Die Polizei sucht nun nach der Mutter der Kinder - von ihr fehlt bislang jede Spur.
Esslingen - "Alles deutet auf ein Familiendrama hin", sagte Polizeisprecher Fritz Mehl. Die 33 Jahre alte Mutter gelte als tatverdächtig. "Die Jungen sind auf jeden Fall umgebracht worden, so viel steht fest", ...
Mutter erdrosselt Fünfjährige aus Wut über Lärm
Nach dem Tod eines fünfjährigen Mädchens im niedersächsischen Nortrup hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Mordes gegen die Mutter erlassen. Die Frau hat gestanden, ihre Tochter im Streit um Lärm im Kinderzimmer umgebracht zu haben.
Volltext und Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,475179,00.html
Kommt es mir nur so vor oder nehmen solche Taten tatsächlich zu? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass "früher" so viele Kinder von ihren eigenen Eltern umgebracht wurden wie heute...
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin brille,
cih denke nicht, dass diese Taten mengenmäßig zugenommen haben - nur mit der Entickliung und schlußendlich dem Konkurrenzkampf der Medien weiter verbreitet werden und auch durch Sensibilisierung der Kundschaft stärkeren Raum in der Berichterstattung haben.
Gruß, Xe
Moin!
Ich glaub nicht, dass es an dem Medienkonkurrenzkampf liegt. Früher kam eine solche Nachricht in nur 3 Programmen, heute in 30. Aber es ändert ja nichts an der Nachricht.
Ich glaube es hat an Häufigkeit zugenommen, so wie überhaupt Teile der Gesellschaft immer mehr verrohen.
Was mir aber dabei auffällt ist, dass die meisten dieser Taten von Müttern verübt werden. Vielleicht sollte man den "Muttergrundsatz" auch in diesem Licht einmal überdenken....
Milan
Moin,
erst gestern laß ich eine Statistik, die genau dieses:
Was mir aber dabei auffällt ist, dass die meisten dieser Taten von Müttern verübt werden. Vielleicht sollte man den "Muttergrundsatz" auch in diesem Licht einmal überdenken....
belegte.
Ich finde die Quelle jetzt gerade nicht ... muss mal dringend an meiner Organisation arbeiten.
Nach dieser Quelle töten Mütter überpropotional Jungen und weit über der 50% Marke gegenüber der Väter.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Rätselraten über Familiendrama von Schweinfurt
Schweinfurt (dpa) - Grausames Familiendrama in Bayern: Vor den Augen der Kinder hat ein Mann am Samstag in Schweinfurt auf der Straße erst seine von ihm getrennt lebende Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Medienberichte, der 39-Jährige habe seine Frau seit Monaten bedroht, konnte die Polizei nicht bestätigen.
Die Frau war mit zwei Söhnen und einer Tochter auf dem Weg zum Flohmarkt gewesen. Ob der Mann ihnen aufgelauert hat, war nach Angaben der Polizei am Sonntag noch unklar. Es war gegen 7.30 Uhr, als der Mann in der Innenstadt mit einer Pistole auf die fünffache Mutter zielte. Zeugen berichteten, er habe mehrfach abgedrückt und die 32-Jährige mit einem Kopfschuss niedergestreckt. Die 11 und 14 Jahre alten Söhne und die Tochter mussten das Grauen mit ansehen. Ihre beiden kleinen Geschwister waren nicht dabei.
Nach dem Hinweis eines Zeugen durchsuchten Beamte am Sonntag eine Wohnung in Nordrhein-Westfalen. Der mazedonische Staatsangehörige lebte seit 2006 getrennt von seiner Frau in Mettmann, sagte Polizeisprecher Uwe Hückmann. Allerdings fanden sich in der Wohnung "keine weiteren Anhaltspunkte für die Tat" und auch kein Abschiedsbrief. So blieb das Motiv des Familienvaters am Wochenende ungeklärt.
Die beiden Toten sollten zu Wochenbeginn obduziert werden. Erst dann stehe zweifelsfrei fest, mit wie vielen Schüssen der 39-Jährige seine Frau getötet hat. Berichte, die 32-Jährige sei drei Mal von Kugeln getroffen worden, konnte Hückmann nicht bestätigen.
Die Kinder im Alter von 1 bis 14 Jahren werden derzeit von Fachkräften betreut. "Der Papa schießt die Mama quasi von der Hand. Etwas Schlimmeres gibt es nicht", sagte Hückmann fassungslos. "Die Kinder werden das ihr Leben lang nicht mehr los." Nach den Schüssen seien die drei Kinder schreiend auseinander gelaufen, berichtete die Besitzerin eines nahen Gasthauses, die alles aus ihrem Fenster hilflos beobachtet hat. "Ich habe die Schüsse gehört, dann hat ein Kind geschrien." Es sei alles sehr schnell gegangen.
Die Kinder blieben wie durch ein Wunder unverletzt, flüchteten in umliegende Geschäfte. Die Mutter lag tot auf dem Gehweg, keine 250 Meter von ihrer Wohnung entfernt. "Dann hat er die Pistole nachgezogen", schilderte die Gasthausbesitzerin erschüttert. Wie der Mann sich selbst erschoss, habe sie nicht beobachtet. Sie konnte einfach nicht mehr hinsehen.
Das Mädchen floh in eine nahe Backstube. "Wir haben gleich Erste Hilfe geleistet", sagte Besitzer Alexander Bort. Eine Stammkundin, die im Geschäft war und Krankenschwester ist, habe sich der Kleinen angenommen. "Ich bin dann auf der Straße gewesen. Ich habe gesehen, wie er mit der Waffe rumgefuchtelt hat", schilderte Bort bestürzt.
Die zwei Jungen wurden in dem Chaos von ihrer Schwester getrennt. Sie liefen in den Hinterhof einer Metzgerei. Ob die Kinder je verkraften werden, dass der eigene Vater ihre Mutter aus dem Leben gerissen hat, ist schwer zu ermessen. "Ich habe früher selbst Opfer betreut", sagte Polizeisprecher Hückmann. "Das ist der absolute Supergau." Psychiater werden nun versuchen, die traumatischen Erlebnisse mit den Kindern aufzuarbeiten.
Am Tatort, der mehrere Stunden weiträumig abgesperrt war, legten Anwohner und Freunde Blumen und Kränze nieder. Dann verharrten sie stillschweigend. Auch Kerzen und ein Bild der jungen Mutter wurden aufgestellt, um an die Tragödie zu erinnern.
Nach mir vorliegenden Informationen hat Antenne Bayern berichtet, dem Vater wären drei der gemeinsamen Kinder systematisch vorenthalten worden. Das entschuldigt nicht die Tat, zeigt aber den möglichen Grad seiner Verzweiflung und ein Motiv.
In der Süddeutschen ist in der Kommentierung zu lesen (>hier<), der Täte käme aus Mezedonien. Die Kommentare insgesamt sind recht lesenswert.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Ich bin bei solchen Nachrichten immer sprachlos! Ich bin auch nicht in der Lage so etwas zu kommentieren.
Ich stehe als AE einmal mehr auf der Seite der "Kindesinhaber". Ich habe auch schon in diesem Forum von meinen Problemen mit dem KV berichtet. Er bedrohte meinen Sohn und mich massiv, so habe ich es empfunden! Die Polizei sah das anders. Er müsse mir Gewalt androhen und das unter Zeugen! Na Klar, ich habe ja immer einen dabei in meinem Brustbeutel. Erst wenn er uns ans "Leder" will, kann der Staat eingreifen. Ich habe mit dem Beamten fast 1 Stunde diskutiert, es hat nichts gebracht.
Als dann zwei Tage später mein Sohn nicht von der Schule heim kam, war hier die Hölle los. Es ist Folter, wenn man das erlebt. Ich bin hier im Ort auf und ab, bin bei Schulfreunden gewesen usw. Ich habe dem KV soetwas zwar nicht zugemutet, er war letztendlich auch nicht Schuld, aber die Gedanken spielen total verrückt. Erst als ich systematisch nochmal die Suche organisierte, löste sich diese Situation auf. Der Hort hatte NUR vergessen, meinen Sohn nach Hause zuschicken.
Ich finde es wichtig, wenn jemand sich bedroht fühlt, ob Mann oder Frau, dann müsste die Polizei irgendwie die Möglichkeit haben, dass auch so zuvermerken. Es müsste danach eine Welle von staatlichen Sanktionen anrollen. Warum die Drohung, warum wird sich so verhalten, warum fühle ich mich bedroht. USW. Es gibt so viele Therapeuten. ABER KEIN GELD!
Mir hätte ein einfaches Gespräch mit dem KV in beisein eines unbeteiligten Dritten wahrscheinlich geholfen. Aber es gibt 6 millarden Menschen auf dieser Welt und auch entsprechend viele Meinungen.
Ich finde es grausam was die Väter und auch Mütter da tun. Genauso grausam warum sie es tun.
Ich Frage mich trotzdem, wer ihnen das Recht dazu gab?! Es leiden Freunde, Bekannte, Lehrer, Verwandte. Viele und auch eine Mutter/ein Vater!
LG Mette
Meine Morgenlektüre in Papierform - heute 5.30 Uhr ;(
Dreifacher Kindsmord: Mutter zum Prozessstart emotionlos
Manche wollen es schon immer gewusst haben, dass es bei dem plötzlichen Tod von drei Kleinkindern nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könne. Natürlich auch die Dortmunder Kriminalpolizei. Aber vermuten und beweisen können sind zweierlei Dinge.
(Von Christina Füssmann) Und so brachte denn auch erst ein verdeckter Ermittler 2006 den entscheidenden Hinweis darauf, wie Chantal (2 Monate), Pascal (ein Jahr und sechs Monate) und sein fast gleichaltriger Bruder Kevin sterben mussten. Erstickt von der eigenen Mutter mit einem Kissen. Gestern begann der Prozess gegen die 27-jährige Dortmunderin vor dem Schwurgericht. Eine Frau, die scheinbar emotionslos den Ansturm der Pressefotografen und Kameraleute erträgt. In ihrer weißen Schulmädchenbluse und dem Kreuz um den Hals sitzt sie da und antwortet dem Vorsitzenden Richter Wolfgang Meyer mit leiser, ruhiger Stimme: "Nein, ich möchte mich nicht zum Tatvorwurf äußern."
Das ist ihr gutes Recht als Angeklagte. Dass es sich günstig für sie auswirken könnte, kann bezweifelt werden. In diesem Prozess um den gewaltsamen Tod dreier Kinder wird es in erster Linie darum gehen, wie die seelisch-geistige Verfassung der Mutter zur Tatzeit war, und was für eine Frau da auf der Anklagebank sitzt. Eine Frau, kein Monster.
Staatsanwalt Henner Kruse unterstellt der 27-Jährigen niedrige Beweggründe. Sie habe die Kinder loswerden wollen, um ungestört mit ihren diversen Liebhabern zu sein. Sie aber will sich von Chantal, Pascal und Kevin niemals genervt gefühlt haben. So hat sie es jedenfalls der psychiatrischen Gutachterin Dr. Marianne Miller versichert. Dabei sprach sie sogar von Wunschkindern.
Auf dem Friedhof liebevoll geschmückte Gräber. Nur Schein? Die beiden Väter der kleinen Opfer treten im Prozess als Nebenkläger auf. Die Angeklagte soll sie belogen und betrogen haben. Auch ihnen wird eine entscheidende Rolle zukommen, wenn es darum geht, ob diese Mutter ihre Kinder wirklich so geliebt hat, wie sie behauptet.
Was macht eine Mutter zur Mörderin?
"Wunschkinder" getötet: Die 27-jährige Angeklagte hat gestanden, ihre drei Kinder mit einem Kissen erstickt zu haben.
Dortmund. Es war ein Tag wie jeder andere, als Chantal - gerade einmal zwei Monate alt - und später ihre jeweils eineinhalbjährigen Brüder Pascal und Kevin starben. Erstickt durch ein Kissen mit dem makabren Aufdruck "I love you" und einem Herzchen. So hat es die 27-jährige Mutter der Kinder gestanden, die sich seit gestern wegen dreifachen Mordes vor dem Dortmunder Schwurgericht verantworten muss.
Von Christina Füssmann Und nun sitzt sie da auf der Anklagebank. Eine Frau, die Unvorstellbares getan hat. Und das - wie Staatsanwalt Henner Kruse meint - aus niedrigen Beweggründen. Die Kinder seien ihr lästig geworden, weil sie ihren außerehelichen Liebesbeziehungen im Weg gestanden hätten, heißt es in der Anklageschrift. Kruse hat beantragt, im Urteil die besondere Schwere der Schuld festzustellen. Das heißt: die 27-Jährige hätte keine Chance, bereits nach 15 oder 18 Jahren auf Bewährung frei zu kommen.
"Nie genervt, nie überfordert"
Sie hört es, ohne eine Miene zu verziehen. Scheinbar emotionslos reagiert sie auf die Fernseh- und Fotokameras, die ihr zum Prozessauftakt hautnah gerückt sind. "Der Eindruck der Hauptverhandlung", sagt ihr Verteidiger Tim Buro, mache es ihr unmöglich, sich zur Sache zu äußern. Er werde stattdessen an einem der nächsten Verhandlungstage eine Erklärung für seine Mandantin abgeben.
So zeichnet denn am ersten Verhandlungstag lediglich die psychiatrische Sachverständige Dr. Marianne Miller ein Bild von den drei grauenvollen Ereignissen in den Jahren 2001 und 2004. Die Gutachterin berichtet zunächst nur als Zeugin, was ihr die 27-Jährige anvertraut hat. Und das klingt rätselhaft genug: Die Angeklagte bezeichnet sich selbst als "gute Mutter", die ihre "Wunschkinder" geliebt und nie im Stich gelassen habe. Sie habe sich auch nie von ihnen genervt oder gar durch sie überfordert gefühlt. Und warum hat sie sie dann getötet? Sie weiß es angeblich nicht: "Ich kann es mir selbst nicht erklären". Auch an den Erstickungsvorgang will sie keine Erinnerung haben.
In allen drei Fällen hat sie jeweils den Notarzt alarmiert. Einsätze, die ihr nach Aussagen der Sachverständigen präzise und detailgenau in Erinnerung sind. Ebenso wie der Umstand, dass sie in allen drei Fällen dasselbe Kissen benutzt haben will. Als Chantal, ihr erstes Opfer, beerdigt worden sei, habe sie aufrichtig getrauert. Dass ihre Tat entdeckt werden könne, sei ihr nicht in den Sinn gekommen. So wenig, dass sie bereits knapp drei Monate später erneut tötete - ihren Sohn Pascal.
Danach will sie sich amüsiert haben, häufig ausgegangen sein. Ihre Ehe schien zu dieser Zeit bereits am Ende. Als die heute 27-Jährige geschieden wurde, lebte sie bereits mit einem neuen Partner zusammen: dem Vater von Kevin, dem jüngsten Sohn, der im April 2004 ebenfalls sterben musste. Zu dieser Zeit hatte die Dortmunder Kriminalpolizei längst Verdacht gegen die Mutter geschöpft.
Fest steht wohl, dass die Angeklagte auch zu diesem Zeitpunkt wieder weitere Männerbekanntschaften pflegte. Eine von ihnen wurde ihr später zum Verhängnis - ein verdeckter Ermittler der Polizei.
Was ist das für eine Frau, die so frei von jeder Empathie zu sein scheint? Zu ihren Kindern hat sie wohl nie eine echte Beziehung aufgebaut und offensichtlich alles daran gesetzt, dass sie sie nicht stillen musste. Eine Frau, die ihren diversen Liebhabern ohne erkennbaren Grund eine Fülle von Lügengeschichten aufgetischt und Brandstiftungen begangen haben soll. Auf der Anklagebank wirkt sie wie ein Schulmädchen in ihrer weißen Bluse mit dem Kreuz um den Hals.
Da bleibt viel Aufklärungsbedarf für das Gericht. Der Prozess, in dem beide Väter der getöteten Kinder als Nebenkläger auftreten, ist mit Unterbrechung bis in den August hinein terminiert.
31.05.2007
Der Mythos Mutterliebe
HINTERGRUND
Wenn Frauen töten, tun sie das fast ausschließlich im sozialen Nahbereich. Das hat die Kriminologin und Jura-Professorin der FH Frankfurt, Dr. Dagmar Oberlies, herausgearbeitet.
Neben den Intimpartnern werden dabei in erster Linie Kinder die Opfer. Sie werden wesentlich häufiger von ihren Müttern als von den Vätern getötet.
Nach Ansicht der Juristin und Psychologin Annegret Wiese handelt es sich dabei um Täterinnen, die sich selbst als Kinder nicht geliebt fühlten und am Mythos Mutterliebe scheitern.
Moin,
gestern las ich das hier in spiegel.de:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,489006,00.html
und heute die Fortsetzung:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,489565,00.html
Da sperrt eine Frau ihr Kind sieben Jahre lang in ein abgedunkeltes Zimmer, schottet das Mädchen vom Rest der Welt ab und verweigert ihm seine altersgemässe Entwicklung - und die Verantwortlichen "können sich vorstellen, dass das Kind demnächst zu seiner Mutter zurückkehrt."
Welchen Bockmist muss man als Frau eigentlich treiben, damit einem von Amts wegen aufgrund erwiesener Erziehungsunfähigkeit das Sorgerecht entzogen wird?
Entsetzt
Martin
(der sich immer wieder darüber wundert, dass wir in Deutschland weitaus bessere Tierschutz- als Kinderschutzgesetze haben)
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Was mich noch entsetzt hat an dieser Geschichte. Sie lebt in einem Dorf und 7! Jahre lang will keiner gewußt haben das sie ein Kind hat. Man hätte da mal vor einem Jahr das Schreien eines Kindes gehört.... Wie kann man so lange ein Kind so völlig verheimlichen oderwollte niemand etwas wissen?
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Angst um Sorgerecht – Vater tötet Sohn
Im mecklenburgischen Bahlen in der Nähe von Boizenburg herrscht Entsetzen. Hier war am Montag die Leiche eines Zehnjährigen entdeckt worden. Inzwischen hat der Vater des Jungen zugegeben, seinen Sohn am Montag im Schlaf erstickt zu haben.
Ilona Morgner bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut, als sie von dem Verbrechen erfuhr. „Es ging mir sehr nah“, erzählt die Sozialpädagogin des Jugendfreizeithauses „Luna“ in Boizenburg am Dienstag. Obwohl sie den Jungen nicht kannte, ist sie wütend. Sie ermutige die sechs- bis zwölfjährigen Kinder, die zu ihr kommen, immer, sich „nichts gefallen zu lassen“. Sie hämmere ihren Schützlingen ein, dass keiner das Recht habe, Gewalt anzuwenden.
„Ich kann das nicht verstehen“, seufzt eine Boizenburgerin, die in der Stadtverwaltung arbeitet. Gewalt in Familien sei ja kein spezielles Problem in Boizenburg, aber die Häufung der Fälle mache sie ganz sprachlos. „Das hört ja gar nicht mehr auf. Sind die denn alle krank?“, fragt sie sich mit Blick auf den Doppelmord im benachbarten Tessin.
Dass die Familie Probleme hatte, war dem Jugendamt der Stadt nicht bekannt. Der Vater soll die Tat aus Angst begangen haben, das Sorgerecht für den Jungen zu verlieren. Die Familie lebte seit sechs Jahren getrennt. Der zuständige Mitarbeiter im Jugendamt der Stadt Boizenburg, Marko Schmidt, sagt, dass die Familie zugezogen sei. Der Vater, der aus Boizenburg stammt, sei nach der Trennung mit seinem Sohn aus Trittau (Schleswig-Holstein) zurückgekehrt. In Bahlen lebt auch die Großmutter, die das tote Kind am Montag gefunden haben soll.
Der Fall selbst ist Schmidt vorher gar nicht auf den Tisch gekommen. Vermutungen, dass Alkohol eine Rolle bei der Tat gespielt haben soll, weist Staatsanwalt Hans-Christian Pick am Dienstag zurück. Ob der Vater überhaupt ein Alkoholproblem habe, wie Nachbarn ihm nachsagen, kann der Staatsanwalt ebenfalls nicht bestätigen.
Der 43-Jährige sollte noch am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Er hatte offenbar nach der Tat versucht, sich das Leben zu nehmen. Die Polizei konnte den Selbstmord verhindern.
Quelle: >Hannoversche Allgemeine<
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Nichts auf der Welt rechtfertigt solch eine Tat. Aber im Knast wird er dann seinen missglückten Selbstmord nachholen dürfen.