Kannst du mir als "FDP-Anhänger" jetzt aber mal erklären, wo die Kohle für die Banken herkommt und wie man von 360€ als Erw.und 96€+KG als Kind leben kann? Ich durfte es 2008 ausprobieren und kann dir sagen, dass ich froh war, meine Familie bei meinen Eltern versorgen zu können, weil es nicht möglich ist.
Hallo,
falscher Adressat. Denn für die Hartz-Gesetze war rotgrün verantwortlich, für die Geldzuschusterei an die Banken schwarzrot. Gelb war da nirgends dabei. Du solltest also der SPU aka CDUCSUSPD diese Fragen stellen.
/elwu
das einzig Ehrliche sowie das für die linken demokratischen Parteien und auch für Deutschland sinnvolle wäre, wenn SPD und Erichs Erben fusionieren würden zu einer Art neuer SPD.
Das wäre dann die Wiedergeburt SED. Auch wenn's vielleicht unpopulär hier ist, keine Partei in unserer Parteienlandschaft ist mir so suspekt wie Die Linke aka PDS aka SED. Sobald die Linke in der Regierung saß, verdflüchtigten sich die großmäulig ins Volk gegossenen Sozialversprechen wie Herbstnebel in der Frühsonne. Was blieb war jedesmal der unverstellte Blick auf die Realität an der auch eine Ex-SED nicht vorbeikam. Ein Holter, der in Meck-Pom plötzlich ob seiner mitverantworteten Sparmaßnahmen ziemlich unpopulär ward, ein Gisy, dem es angesichts der Kostenwahrheit in einer hochverschuldeten Hauptstadt die, man glaubt es kaum, Sprache verschlug. Der ist nicht mal zurückgerudert, der versank einfach sang und klanglos. Zwischen einem schönen Versprechen und ganz schön versprochen liegen Welten. Ich weiß wirklich nicht, woran man diese Partei ernsthaft messen will.
Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)
Auch wenn's vielleicht unpopulär hier ist, keine Partei in unserer Parteienlandschaft ist mir so suspekt wie Die Linke aka PDS aka SED.
Das ein Totschlagargument, ähnlich dem NS-Vergleich. Der gesamte Westen und ein Großteil der Ostler haben mit dieser Vergangenheit nix am Hut.
Sobald die Linke in der Regierung saß, verdflüchtigten sich die roßmäulig ins Volk gegossenen Sozialversprechen wie Herbstnebel in der Frühsonne. Was blieb war jedesmal der unverstellte Blick auf die Realität an der auch eine Ex-SED nicht vorbeikam.
Politk misst sich immer am derzeit Machbaren. Vor 30 Jahren kamen die GRÜNEN auf und galten damals als unwählbar, teilweise von Spontis und K-Grupplern unterwandert. Heute wünschen sich selbst manche Konservative ein Jamaica!
LG, Uli
Edt: Tipfehler
Edt: Tipfehler
Also Uli, Menschenwitz haste schon. 😉
Also Uli, Menschenwitz haste schon. 😉
Ja ja, spottet ihr nur! :redhead:
Ich geb' ein -I-
Moin Uli,
ich gebe neben dem I auch gerne zu, dass 20 Jahre immer an der Mauer langlaufen meine Aversion gegen die PDS, heute Die Linke, kräftig befördert haben. Die Vorgänge um das parteivermögen der SED und die Rote Erika kommen dazu. Und das, obwohl ich damals für die Landowskis, Wohlrabes und insbesondere Lummers, die unser schönes Westberlin regierten, bestimmt einer von den bösen Buben war, die unser Schw....system mit viel Freude an der Wut bepflastert haben.
Gerade in dieser früheren Haltung wurzelt mein Problem damit, dass ausgerechnet jene Ostler, die mit ihrer eigenen Vergangenheit aus gutem Grund nichts mehr am Hut haben möchten, sich in genau dieser Partei sammeln. Einen Schabowski findst'e da erstaunlicher Weise nicht. Ich erinnere an die überaus gegenwärtige systematische Verharmlosung der Stasi durch Altkader, die die Verunglimpfung ihrer Opfer bei der Umdichtung ihrer Vergangenheit nicht nur in Kauf nehmen, sondern denen das sogar Mittel zum Zweck ist. Dabei bedienen die sich kackfrech demokratischer Grundrechte, die sie anderen im vorherigen Leben eiskalt und brutal abgeschnitten haben.
Man muß nicht Fan von Vera Langsfelds Möpsen sein, um das zum Himmel schreiend zu finden. Genau diese Kalten-Krieger-Zombies geistern gehäuft im Osten in der Linken rum und machen eben auch die Partei aus. Wie sehr, das zeigt sich an den windelweichen Kommentaren, mit denen die Parteispitze der Linken, zwar sichtlich peinlich berührt von solchen Altkaderauftritten, ich kaufe einem Bisky oder Gisy Integrität ab (Gysi sein Leugnung der IM-Tätigkeit allerdings nicht - müßte jetzt ne Unterlassungsklage nach sich ziehen), sich dennoch ängstlich auf die Basis äugend windet, um keine Unmut in den eigenen reihen zu erzeugen. das eintreten für Menschenrechte sieht für mich bei Menschen bei denen man die schönen Zeilen "Vorwärts und nicht vergessen...." als Credo verinnerlicht sehen sollte, anders aus. Gerade dieses "und nicht vergessen" ist das Salz in der Suppe humanistischer Politik.
Sei's drum, man darf sie sicher nicht alle in einen Topf werfen. Da hast Du recht. Was bleibt ist aber in jedem Fall mein Vorwurf, dass von schönen Versprechungen im Ernstfall nur wenig übrig bleibt. Und das sagt mir, die Programmatik der Linken ist nicht machbar. Übrigens nicht vergleichbar mit den Ansprüchen der Grünen, die ich wähle.
Jetzt Kloppe von den anderen Bitte 😉
Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)
Huhu Bronze,
jetzt haste mich verunsichert. Die Linke zu wählen ist für mich bisher die einzige Alternative gewesen, weil auch mir bei den Braunen der Stift versagt und ich die Piraten zwar richtig, aber zu speziell finde, die sprechen Themen an, die mich momentan eher peripher tangieren, also jetzt ganz persönlich und alltäglich. Nicht wählen gehen ist für mich auch keine Option, also was tun? CDU, SPD und Grüne kommen für mich nicht in Frage, ebensowenig die Rentner- und Tierschutzparteien.
Oje, und das, trotzdem mein Herzblatt Politik studiert hat... (allerdings nur die ferner Länder :wink:)
Ich denke, ich werde bis zur Wahl noch fleißig hier weiter- und Wahlprogramme kritisch lesen, und dann mal schauen...
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Hi Frieda,
lies mal noch ein paar Programme, kann nicht schaden, und wähl dann beruhigt trotzdem Die Linke. Kann auch nicht schaden 🙂
Gruß
Till
Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)
Huhu,
schaden wird es sicher nicht. Ich laß auch solche Dinge wie Stasi- Diskussionen und ähnliches an mir vorbeigehen, zur Wendezeit war mein politisches Bewußtsein gerade erst erwacht, ich finde, nach 20 Jahren müssen sich Dinge auch mal ausdiskutiert haben.
Hier in einer unserer lauschigen Kleinstädte sägen politische Gegner gerade einen Bürgermeister wegen Vorwürfen zur Stasi-Mitarbeit ab, nur: das war seit langem bekannt und die Leute haben ihn trotzdem gewählt... irgendwann ist ja auch mal genug. Da der Wahlkampf größtenteils mit den Portraits der Politiker geführt wird, bin ich geneigt, persönliche Sympathien entscheiden zu lassen, aber ob das richtig ist?
Mir gefiel besonders das Inserat der Linken, in dem sie beschrieben, wen Pinocchio wählen würde und warum, leider hab ich das nicht mehr hier...
liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Einen Schabowski findst'e da erstaunlicher Weise nicht.
Genau das halte ich für den größten Vorzug dieser Partei!
Die Wendehälse, die immer bei der Macht sind, sind tatsächlich nicht mehr da.
Übrig geblieben sind die, die es mit den sozialistischen Idealen tatsächlich ernst meinen, und nicht nur mit ihrem Machtinteresse.
In diesem Sinne habe ich Respekt vor den Gysis, Biskys, Ramelows, Paus, ja selbst Wagenknechts auch wenn ich nicht (immer) deren Meinung teile.
Und selbst die Fähigkeit, im Amt die Realität zu erkennen halte ich noch für einen Pluspunkt.
Von diesem Respekt nehme ich Lafo ausdrücklich aus.
Ich fand ihn mal gut, weil er oft recht hatte.
Heute halte ich ihn für ein Mehrheitsflitchen.
Bei aller eigener Sympathie für den sozialistischen Grundgedanken (Reichtum für Alle) ist bei einem Umverteilungshaufen von 750 Mrd € ja nicht mal mehr die SPU "Großzügigkeit" bezahlbar.
Wie soll dann erst der Sozialismus bezahlt werden?
So schön es auf Kuba war. Sich anstrengen und den Reichtum schaffen, der verteilt werden soll tut niemand mehr. Warum auch.
Für die gilt also das gleiche, wie für die Braunen: Wenn ich sie wähle, dann nicht weil ich sie für geeignet hielte, sondern nur um die anderen zu erschrecken.
Mein Ekel vor ihnen ist nur etwas geringer.
Wenn ich mich heute für eine der "Staatstragenden" Parteien entscheiden müsste, wäre es auch die FDP.
Warum? Weil auf dem Etikett steht, dass sie den Staatsbalast reduzieren wollen.
Warum wähle ich sie dennoch nicht?
Weil ich es ihnen nicht mehr glaube!
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Weil ich es ihnen nicht mehr glaube!
Genau das ist ja mein Problem. Wem kann ich denn noch glauben?
Glaub nicht alles was Du denkst.
Wem kann ich denn noch glauben?
Gar keinem! Stell dir einfach vor, Du bist Richter und sollst einem Antragsteller das Sorgerecht für die Republik geben. So richtig sicher bist Du bei keinem, also musst Du wohl abwägen, bei wem Du die Chancen am größten siehst, dass er das Kind nicht in den Brunnen fallen lässt.
LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
eine Partei lebt ja auch von ihren Mitgliedern und was diese daraus machen .... und die Mitglieder sind sich nicht immer so einig ....
wenn man etwas verändern möchte, ist es immer am besten sich selbst aktiv zu engagieren 😉
Greetz,
Mailin
Genau das ist ja mein Problem. Wem kann ich denn noch glauben?
Reines Bauchgefühl: wähl DIE LINKE und gut ist! 😉
Nein, man blickt nicht mehr durch und kann es auch nicht! :exclam:
Ich bin sicher, nach der Wahl wird die Wirtschaft die Katze aus dem Sack lassen (Massenentlassungen, Gehaltskürzungen, etc.).
Nun hält man noch inne, um die Linken nicht zu befördern. Genauso, wie vor 1982 die Wirtschaft die Investitionen zurück gehalten hat, um den Wechsel zu befördern.
Wir werden es erleben, so oder so!
LG, Uli
So die SPD-Kanzlerin mit CDU-Parteibuch, Angela Merkel, am 30.3.2008. Umfrage: kam bei dir 'Der Aufschwung' an? Wenn ja, was für einer konkret? #