Hallo,
das FamG hat am 26.05.23 ein Gutachten in Auftrag gegeben bei https://www.rechtspsychologie-halle.de/.
Neben einer detaillierten Aufgabenstellung wurde auch eine Frist (29.02.2024) gesetzt. Diese ist ja nun vorbei und ein Gutachten liegt noch nicht vor.
Wie ist sowas zu werten?
In dem ganzen Zeitraum hatte ich zwei Termine mit der Gutachterin. Einer sollte mit dem Kind sein, aber es wollte nicht und so war das Thema erledigt. Die KM hatte vermutlich auch nicht mehr Termine.
Die Aufgabenstellung war:
- Welche Beziehung hat das Kind zu beiden Eltern?
- Welchen Willen hat das Kind in Hinblick auf den Umgang?
- Gibt es Hinweise auf Einschränkungen der Erziehungsfähigkeit eines ET und/oder belastendes Verhalten eines ET das sich auf das Wohl des Kindes bzw. dessen Einstellung zum Umgang einwirkt?
- Wie kann der Umgang des KV zu dem Kind kindeswohldienlich gestaltet werden?
- Gibt es ggf. Gründe in der Person des KV, die eine kindeswohldienliche Umgangsgestaltung wesentlich erschweren? Wenn ja, wie wäre der Umgang zu gestalten - welche Maßnahmen wären zur Sicherung des Wohles zu ergreifen?
- Wann kann von beiden ET getan werden, damit das Kind unbeschwerten Umgang wahrnehmen kann? Wie kann in zukunft die Übergabe gestaltet werden ohne das es zu Konflikten kommt?
- Wie kann unter den aktuellen Umständen dem Kindesinteresse am ehesten Rechnung getragen werden und durch welche Maßnahmen können die Eltern zu einer kooperativen, vertrauensvollen und konfliktfreien Haltung gelangen? Wie können die Umgänge gestaltet werden, um Loyalitätskonflikte des Kindes zu vermeiden?
- gemäß §163 II FamFG möge der Gutachterauf die Herstellung des Einvernehmens zw. KM und KV bezgl. der Ausübung des Umgangs hinwirken, soweit dies für erfolgversprechend gehalten wird.
Servus Samson,
mir ist kein Gutachter bekannt, der jemals die vorgesetzte Frist eingehalten hätte.
Du kannst aber das Gericht mal ermuntern, den Bearbeitungsstand bzw. die voraussichtliche Fertigstellung zu erfragen.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Angesichts der mageren Terminanzahl und der offenen Aufgabenstellung sind knapp 6 Monate echt dürftig.
Anfrage an das Gericht ist raus.
Mir hat die Gutachterin gesagt, dass sie sogar Ende 2023 damit fertig ist...
Geht ja hier nicht um ein Gutachten für ein verbeultes Auto, sondern um ein Kind.
Muss der Gutachter beide Eltern über anstehende Termine mit dem Kind informieren? Gemeinsames SR wurde bestätigt.
Da wo das Kind lebt, ist es ja klar, dass informiert wird. Aber was ist mit dem anderen Elternteil?
Ich befürchte, nicht. War zumindest bei mir so, dass ich das ganz beiläufig hinterher erfahren habe. Vor Gericht, viel später, gab es den Bericht, dort erfuhr ich dann, wie es gewesen war.
Ich habe heute erfahren, dass es Ende März noch Termine gab (ob KM oder Kind oder beide ist nicht bekannt).
Frist vom Gericht war aber bereits 29.02.24.
Im Grunde ist egal was im Gutachten steht, es wird keine Verbesserung geben. Dazu müsste das Gutachten der KM eine massive Manipulation und PAS bescheinigen. Wird darauf hinauslaufen, dass das Kind sich erst in der Pubertät von der Km abnabelt und hoffentlich dann den Kontakt zu mir sucht.
Klingt irgendwie seltsam bekannt. Bei mir war auch gerade so etwas. Ein Termin beim Jugendamt, erfahren habe ich davon zufällig vom Kind. Auch noch bei der Dame, die zugunsten der KM vor Gericht log.
Ist bei dir die Mutter auch heilig?
Ein Psychotherapeut, den ich gut kenne, meinte, die Kinder würden sich ab einem gewissen Alter ohnehin von allen Elternteilen quasi abwenden, die Entdeckung des selbst sowie die stetige Baustelle im Hirnkasten. Ab einem gewissen Alter, selten vor 16, würden sie sich wieder etwas annähern. Man könnte nur da sein und warten. Sie möglichst nicht in die vielbeschworenen Konfliktsituationen bringen. Dann wissen sie eines Tages wieder, dass sie zu dir kommen können. Und auch, wer versucht hat, es euch zu verbauen.
Das übliche Geduldsspiel.
Leg dir Kondition zu, du befindest dich auf einem Marathon. Und überlebe um deiner Brut Willen.
Danke für die Worte. Bei einem Marathon kenne ich das Ziel und die restlichen Kilometer.
Hier weiß ich noch nicht mal ob ich am Ziel ankomme, wo das Ziel ist und wie lang der Weg ist...
@samson1978
Ist halt 'n Orientierungslauf. Nur, dass dir überall Stöckchen zwischen die Beine geschoben werden. Und gelegentlich ein Jauchefässchen übers Haupt gekippt wird. Ich habe auch noch einige Jahre vor mir.
Hilfe und Rat fand ich unter anderem in diesem Forum, wofür ich ausgesprochen dankbar bin.
Sonst noch was? - Ach ja, da lief doch mal wieder Forrest Gump im Fernsehen. Schachtel Pralinen und so...
Ganz einfach: viel Glück. Lass dich nicht anfressen von Dingen, die es nicht wert sind. Und zeige gelegentlich, dass Blödsinn von der anderen Seite genau das ist: Blödsinn. Meine ex-Frau kann selbst nach Jahren, wenn ich zum Umgang abholen, nicht einmal "Guten Tag" sagen. Was allen Beteiligten peinlich ist. Außer ihr. Sie ist halt verkorkst und bösartig. Das darf mich nicht (mehr) entsetzen. Ist ihr kleines, dummes Leben. Sie benutzt ihre Erziehung so wie deine. Vergisst ihr Leben. Du hast deins. Bleib bei dir und deinen Kindern. Sie werden es dir danken. Das weiß ich nicht. Aber ich hoffe es. Und es treibt mich an.
"Wir müssen uns Sysiphos als einen glücklichen Menschen vorstellen." Klar? 😁
Boah. Da lässt man mal die Autokorrektur gewinnen, und dann schreibt sie es so um. Miststück! Ich hoffe, es war trotzdem verständlich...
Selbst Forrest Gump sagte einmal, dass dumme Menschen dumme Dinge machen!
Es ist wie einen eckigen Stein den Berg hinaufzurollen. Man sollte zumindest hin und wieder die gute Aussicht genießen. Es kommen noch lustige Momente im Leben.
Der Ex sollte man ein schönes Leben im hohen Alter wünschen 😉
Ich habe meiner Ex schon mehrfach angeboten ihr einen Sandkasten im Garten aufzubauen. Ich glaube sie hat sogar etwas geschmunzelt aber am Ende doch noch die Kurve gekriegt und mit den Augen gerollt.
@mirko999
Das kann ich leider nicht, so gerne ich es auch täte. Jedenfalls nicht direkt, da die Dame sich Kontakt von mir ausschließlich über ihre Anwaltskanzlei erbeten hat und diese, bestens honoriert, nur allzu willig in diese Lakaienrolle schlüpft.
Käme ich mir als Anwalt irgendwie missbraucht vor, auszurichten, dass da ein Elternabend ist... Könnte stundenlang solche Schoten erzählen. Andererseits bedaure ich sie, weil sie unglaublich verletzt sein muss durch meinen Abgang. Das wollte ich wirklich nicht.
Aber gut, ich will den thread hier nicht sprengen.
Ich denke, man weiß, worauf ich hinaus wollte, @Samson1978.
Vergiss dein Leben nicht. Auch das könnte deinem Kind später Vorbild sein. Damit es bei sich bleibt.
Bin da bei euch, jedoch gibt es derzeit keinen Umgang. Das Kind ist mittlerweile so manipuliert und instrumentalisiert, dass er nicht zu mir will.
Daher ja das unsägliche Gutachten.
Dass ein Anwalt als ein Sprachrohr fungiert, ist wirklich eine sehr interessante Rolle für einen Elternabend-Organisator.
Ich denke auch, dass es deine "Abwesenheit" ist, die sie zu solchen komischen Verhalten geführt hat. Das ist ja fast wie ein Theaterstück. Ich würde mir aber trotzdem überlegen wie ich diese missliche Lage wenigstens mit einem Hauch von Humor angehen könnte. Vielleicht kann sie mit ihrem Anwalt wirklich irgendwann ein Theaterstück darüber inszenieren!
Ich drücke dir alle Daumen, dass ihr in Zukunft auf weniger kuriose Weise miteinander kommunizieren könnt.
@mirko999
Danke fürs Daumendrücken, doch ich befürchte, das kannst du dir sparen. Meine ex-Frau ist extrem nachdrücklich. Aber mich juckt es nicht bzw. nicht mehr wie zu Beginn, außer dass ich Mitleid für ihre wunde Seele empfinde (was kein Scherz ist, ich bedaure sie wirklich, denn ich liebte sie einmal, es tut mir leid, dass es ihr so schlimm geht, das sie so wurde - und lässt mich in der Rückschau fragen, ob ich ihr immer ein guter Mann gewesen war. Ich befürchte, nicht. Und auch das bedaure ich. Ich wollte ihr nie weh tun. Und habe ihr wahrscheinlich mehr Schmerzen zugefügt als jeder andere Mensch). Sie hat ihr Leben, soll sie daraus machen, was sie will. Ich habe meins. Unsere Schnittstelle ist der Nachwuchs. Diese will sie möglichst gering halten. Deshalb das Theater.
@samson1978
Wo du Recht hast, hast du Recht. Aber was kannst du machen, das ist die Frage? Und welche Auswirkungen hätte es auf das Gutachten, wenn du den Gutachter, völlig zu Recht, anprangertest? Würde er dir deshalb eins reinwürgen? So wie ich dieses Volk kennengelernt habe, kannst du dir da sicher sein.
Es ist immer wieder ein quälender, schmerzvoller Moment, zu wissen, dass man eigentlich Recht hat, aber die Gegenseite sich einen feuchten Kehricht darum kümmert und sogar von Amts wegen unterstützt wird darin.
Was also tun? Ich versuche mittlerweile, pragmatisch zu denken. In diesem Forum erwähnte ich einmal die Möglichkeit, dem Kind nette Postkarten zu schreiben, ein kleines "denk an dich", man könnte dem Kind auch eine E-Mail-Adresse einrichten und daran seine Gedanken senden. Ihm die Adresse eines Tages überlassen. Solche Dinge eben, die das Kind im Augenblick zwar nicht mitbekommt, aber eines Tages weiß, wie man als Vater für es empfindet. Den Weg an die Öffentlichkeit könnte man wählen. Aber das ist schwierig, würde man letzten Endes damit nicht auch seine eigenen Kinder entblößen?
Vermutlich bleibt nur, zu warten und zu leiden. Und es immer wieder zu versuchen.
Gerne hätte ich dir anderes geraten. Aber es bringt nichts, die Welt in Brand zu setzen. Es hätte keinen Sinn
Bestes dir!
Und welche Auswirkungen hätte es auf das Gutachten, wenn du den Gutachter, völlig zu Recht, anprangertest? Würde er dir deshalb eins reinwürgen? So wie ich dieses Volk kennengelernt habe, kannst du dir da sicher sein.
Bisher habe ich dort nur nachgefragt wie der Stand ist. Mehr nicht.
Über das Gutachten kann ich erst befinden wenn ich es vor mir habe.
Briefe und Karten schreibe ich. Jedoch erfahre ich nicht wirklich ob sie das Kind erreichen bzw ob das Kind sie lesen möchte.
Kam denn schon was? Und das andere finde ich gut, dass du es tust trotz der Unwissenheit , in der man dich lässt. Datierst und fotografierst du die Karten, sozusagen als Beweismittel für irgendein Amt, vor allem aber für das Kind selbst in ein paar Jahren?
Mein RA hat sich ans Gericht gewandt und die werden nun vom Gutachter eine Stellungnahme anfordern. Ich habe noch keine Info.
Ja, alle Briefe und Karten sind fotografiert und datiert.
Der Gutachter hat dem Gericht schriftlich bestätigt, dass das Gutachten in der 19.KW vorliegen wird.
Nun haben wir Ende der 20.KW und laut meinem RA ist bei ihm noch nichts eingegangen.