Hallo Foris,
ich hatte ja so meine Schwierigkeiten mit dem KV meines Sohnes (4). Nachdem Unterhalt für die nächsten 14 Jahre geklärt war, gab es fast keinen Kontakt mehr zum KV.
Ich hatte dem KV angeboten, die "Tür zu seinem Sohn offen zu halten" und hatte ihm auch zwei kurze Infos zu seinem Sohn gegeben, dass wir im Urlaub sind und einmal kurz dass es ihm gut geht.
Reaktion? Ich solle mit DEM Kind verschwinden und dafür sorgen, dass wir seinen Weg nicht mehr kreuzen. Wenn wir uns zufällig sehen (wohnen in der gleichen Stadt, meine Freundin ist seine Nachbarin) springt er schnell ins Auto und fährt weg oder versteckt sich. Von mir aus.....
Mein Problem: Sohni fragt in letzer Zeit vermehrt nach seinem Vater in irgendeiner Form. Er wusste mal wer sein Papa ist und kennt ihn bzw. erkennt ihn auch als Person (sagt Onkel R.).
Ich getraue mich gar nicht zu fragen, ob er weiß, dass R. sein Papa ist oder irgendetwas in der Art. Ich weiß nicht einmal wie ich reagieren soll. Keine Ahnung was ich zum Thema KV sagen soll....
Der KV will keinen Kontakt zum Kind und hat mir auch erklärt, er weiß, dass Sohn bei mir gut aufgehoben ist, mehr interessiert ihn nicht, auch nicht was sein Sohn macht oder aus ihm wird. Er möchte keine Infos und ich möge doch erwägen wegzuziehen, damit das Kind ihn nicht mehr zufällig sieht.
Mein Sohn wird also seinen Vater als Vater niemals kennenlernen. Was erzähle ich ihm denn jetzt. Er fragt mich ob sein Papa arbeiten ist?
Es gibt keinen "Ersatzvater" in einer Beziehung mit mir. Männliche Bezugspersonen hat er aber. Mein Vater ist superfit und ist für Sohni eine tolle männliche Bezugsperson.
Wenn ihr Rat habt, ich habe keine Ahnung wie ich das "Thema" angehen soll. Reden, Schweigen, Wahrheit, Lüge...????
lg Luca
Servus luca!
Er möchte keine Infos und ich möge doch erwägen wegzuziehen, damit das Kind ihn nicht mehr zufällig sieht.
Wie alt ist Sohni noch mal (ich habe im Hinterkopf 6 Jahre)??
Das Verhalten und die "Forderungen" von KV sind einfach zum Ko**en, wenn mögl. Aufeinandertreffen mit Sohni ihm peinlich sind, soll gefälligst KV die Konsequenzen ziehen, aber diese nicht von Dir verlangen...
Wenn ihr Rat habt, ich habe keine Ahnung wie ich das "Thema" angehen soll. Reden, Schweigen, Wahrheit, Lüge...
Ich bin prinzipiell für die kindergerechte Wahrheitsvariante; Du kannst für das Verhalten von KV nix, warum solltest Du Dir einen Schuh anziehen, der Dir nicht gehört? Sohni wird sich fürher oder später damit auseinander setzen müssen, dass sein Vater nix von ihm wissen will...
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo Luca,
also das Verhalten dieses Mannes ist wirklich unter aller Kanone!
Ich bin auch für kindgerechte Wahrheit, was willst du ihm auch für Märchen auftischen??
Jetzt muss ich nochmal blöd nachfragen:
Er sagt Onkel R zu ihm, oder hat es früher auch gesagt? Stellt er denn einen Zusammenhang zwischen Onkel R und dem Wort "Papa" her? Oder sind das für ihn zwei getrennte Paar Schuhe?
Ich würde ihm erzählen, dass dieser Onkel R sein Vater ist. Einfach, damit er sich nichts schiefes zusammen reimt. Oder sich später mal nichts idealisiertes einredet.
Momentan kannst du ihm sagen, dass sein Vater viel arbeiten muss und deshalb nicht da ist / keine Zeit hat. Aber ich muss sagen, auch das verursacht irgendwie Magenschmerzen.
Ich weiß nicht, ob ich so einem Menschen noch unaufgefordert Infos zukommen lassen würde. Die Infos bezüglich des kindlichen Wohlbefindens zumindest kannst du dir absolut schenken.
Macht einen schon extrem sauer, alles andere, auf ihn gemünzt, krieg ich hier nicht durch die Zensur.
Liebe Grüße, Lesemaus
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Hallo Marco,
mein Sohn ist 4. Und warum - Fragen sind da an der Tagesordnung. Ich habe einfach Angst vor seinen Fragen. Ich kann sie ja selber nicht beantworten.
Zum KV fehlen mir die Worte, aber das ist schon lange nicht mehr meine Baustelle.
Mmh, die Wahrheit? Wie erkläre ich einem 4-jährigen, dass er zwar auch einen Papa hat, aber der nicht da ist und niemals da sein wird. Wie erkläre ich, dass Onkel R. mal Papa war (hat bis vor 2 Jahren auch so zu ihm gesagt), dass in den Fotoalben Bilder von den beiden sind und auch Papa drunter steht- und jetzt "rennt" R. vor ihm weg. Das kann ich nicht erklären. Natürlich ist das nicht meine Schuh, aber anziehen muss ich ihn ja trotzdem, und stelle fest, dass er nciht passt.
An dem Punkt stehe ich und kann mich mit keiner Lösung "arrangieren".
Lg Luca
Hallo Lesemaus,
Infos, nein, auf gar keinen Fall mehr. Warum auch, um mich jedesmal beleidigen zu lassen?
Wie gesagt, der KV war die ersten 2 Jahre sehr präsent im Leben von meinem Sohn. Er wollte auch unbedingt, dass Sohni zu ihm Papa sagt, was er auch getan hat. Dann ließ das Interesse des KV sehr nach, und Sohni hat ihn als Papa erkannt (glaube ich), aber nur noch Onkel zu ihm gesagt. Jetzt hat er den KV seit 1 Jahr nicht mehr gesehen, nur flüchtig- und da glänzen seine Augen immer.
Ich glaube schon, dass er weiß, dass Onkel R. sein Papa ist, aber ich schweige das ehrlich gesagt "tot" und hoffe immer, keiner wirft das Thema auf.
Aber ich merke schon wenn andere von ihrem Papa erzählen sagt er, sein Papa muss immer arbeiten. Und dann fragt er mich, ob Opa nicht sein Papa sein kann. (*Tränenwegwisch*) Ich glaube auch, er traut sich auch nicht zu fragen.
Manchmal, wenn ihn jemand fragt sagt er ganz leise und traurig, dass Onkel R. sein Papa ist.
lg Luca
Hallo luca,
eine unglaublich schwierige Situation!
Ich würde an Deiner Stelle auch nicht lügen.
Such Dir doch am besten Rat bei Profis (manche Erziehungsberatungsstellen sind da wirklich sehr gut)
und versuche, das Thema baldmöglichst für Deinen Sohn aufzuarbeiten.
Er scheint ja ein sehr helles Köpfchen zu sein und so wie es aussieht, leidet er auch unter dieser
Unklarheit.
Vielleicht hilft es ihm ja, wenn er stolz erzählen kann:
"Mein Opa ist so toll, dass ich gar keinen Papa brauche!"
(So oder ähnlich....)
Keinesfalls würde ich länger warten, weil Kinder sich oft eigene Erklärungen suchen, die mit der
Realität wenig zu tun haben und möglicherweise belastend für sie sind.
Sie suchen die Schuld bei sich!
LG
und viel Kraft
Smilla
Hallo Luca,
ich denke auch, dass Du so nah wie möglich an die Wahrheit herangehen solltest. Dass das unglaublich schwer ist, weiß ich auch, aber trotzdem habe ich den Eindruck, umso ehrlicher, desto besser.
Du solltest ihm ehrlich sagen, dass X (ich persönlich hab so meinen Schmerz damit, Leute, die keine Onkel sind als Onkel zu bezeichnen) sein Vater ist, aber dass X eine andere Familie hat und sich entschieden hat, nur noch mit dieser Familie Kontakt haben zu wollen und mit Dir und ihm nicht mehr. Du kannst ihm sagen, dass das X so entschieden hat und Du seine Gründe dafür auch nicht verstehst, aber dass man es so hinnehmen muss. Alles andere würde ich dann auf mich zukommen lassen und Fragen so wahrheitsgetreu wie möglich zu beantworten.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi luca
In dem Zusammenhang möchte ich Dir mal einen Teil meiner Geschichte erzählen.
Bei meiner Heirat brachte meine jetzt-Ex eine knapp 1-jährige Tochter mit. Aus einem völlig falschen Selbstverständnis heraus (das weiss ich leider erst heute) sagten wir und taten so, ich sei der Papa. Nach der Scheidung trieb meine dann-Ex die Entfremdung voran und erzählte dem damals 5-jährigen Mädel völlig unvorbereitet und sowieso schon mit der Trennung "ihrere Eltern" überfordert die Wahrheit. Aus einem absolut lieben, ehrlichem und zartem Wesen wurde ein entwurzelter Mensch, der noch heute damit beschäftigt ist, seinen Weg im Leben zu finden.
Das alles wäre zumindest in diesem Ausmass nicht notwendig gewesen, hätten wir uns damals ehrlicher verhalten. Darum auch mein Rat - versuche soviel wie möglich, auch wenn es weh tut und schwer ist, an Wahrheit rüberzubringen. Irgendwann wird er andere Fragen stellen, viel tiefer gehend. Und dann solltest Du zumindest erhoben Kopfes diese beantworten können. Ebenso können unvorbereitete Dinge geschehen, welche Du weder heute erahnst noch Dich drauf vorbereiten kannst.
Kinder sind hart im nehmen, solange sie Halt finden. Und sie sind viel toleranter als Erwachsene meist denken bzw. sich vorstellen können.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo Luca,
neben den Gründen, die oben schon genannt wurden und denen die immer gegen das Lügen sprechen, spricht in eurem Fall auch noch, dass sich dieses Lügengebäude garnicht lange genug aufrecht erhalten ließe, als dass es sich lohnen würde, es überhaupt zu errichten und durch Aus- und An- und Umbauten immer wieder zu renovieren und vorm Einsturz zu bewahren.
Es würde nicht lange dauern, bis ihm die Wahrheit in die Ohren weht und dann eben nicht zum richtigen Zeitpunkt, nicht mit den richtigen Intentionen und vor allem nicht von dir!
Du bist dann sofort integrales Bestandteil des Problems und hast sein Vertrauen in dieser wichtigen Frage verspielt.
Versuche es also garnicht erst. Es funktioniert nicht
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo,
und Danke für die klaren Worte. Kindgerechte Wahrheit ist wohl das Zauberwort.
Ich habe mir vorgenommen, heute Abend mit L. "alte" Fotoalben anzusehen. Da, wo er mit dem KV auch oben ist. Ich werde ihn fragen, ob er weiß, wer das ist. Danach sehe ich dann weiter....
LG Luca
Hi luca,
Das wirst du heute abend nicht tun.
Du wirst es dann tun, wenn dein Sohnemann zu dir kommt und alte Fotoalben ansehen will oder wenn er nach seinem Vater fragt.
Als mein Sohn sich vor einiger Zeit nochmal sehr intensiv mit dem Tod seine Vaters auseinandersetzte, hatte ich ein Gespräch mit einem erfahrenen Therapeuten,Seelsorger und Freund. Dieser riet mir (und erklärte das dann auch) immer nur auf die genaue Frage des Kidens zu antworten, es nicht mit Infos zu überschütten, die es in dem Moment gar nicht wissen will. Kinder fragen nur das, was sie aktuell beschäftigt udn was sie auch verkraften können, alles andere ist eine Überforderung und schwerer zu verarbeiten.
Also warte bis er wieder auf dich zukommt und erzeinge es nicht. Lange wird es wahrscheinlich eh nicht dauern.
LG Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Servus Luca!
Ich sehe es wie tina: lass Sohni auf Dich zukommen und beantworte nur seine Fragen oder tröste ihn, wenn er Kummer damit hat.
Alles andere, was Du starten wolltest, würde ihn m.E. überfordern, weil er zu dem Zeitpukt einfach nicht bereit ist, Infos aufzunehmen, die er nicht erfragt hat.
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Mmmh,
ich glaube, die richtige Balance bei diesem Thema zu finden, überfordert mich gerade ein wenig.
Ich merke ja schon, dass ihn das beschäftigt. Er erzählt ja auch überall, dass er auch Eltern hat, die auf ihn aufpassen. (meint damit alle seine Bezugspersonen: Mama, Oma, Opa, meine Schwester) Für sich "bastelt" er schon, dass er nicht "nur" Mama hat. Wenn er draussen spielt auf dem Grundstück und ich bin im Haus höre ich ihn auch, wenn er zum Nachbarskind sagt "ich muss erst meine Eltern fragen, ob ich zu dir spielen kommen kann."
Wie soll ich denn das einordnen. Und beim nächsten mal "entschuldigt" er sich und sagt, mein Papa ist immer arbeiten.
Kindgerechte Wahrheit, Warten und nur auf Fragen antworten...... mal sehen, ob ich das auf die Reihe kriege.
Soll ich nun einhacken, wenn er denkt Oma und Opa sind auch seine Eltern und Papa (wer auch immer das in seinen Augen ist, ich denke schon der KV weiß es aber nicht genau) ist immer arbeiten?
lg Luca
Moin luca,
ich glaube, Dein Problem liegt noch ein bisschen tiefer: Du hattest einen Traum, eine Vorstellung, einen Plan. Ich nenne ihn jetzt mal "heile Familie". Diesen Plan wolltest Du um fast jeden Preis in die Tat umsetzen - um nach einiger Zeit festzustellen, dass es nicht funktionierte: Das Kind ist da, aber Dein Ex hat Euren "Plan" eigenmächtig geändert - warum auch immer.
Jetzt fühlst Du Dich in einer fortlaufenden Erklärungsnot, um Sohnemann (und auch anderen Menschen Deines Umfeldes) Dein vermeintliches Scheitern plausibel zu machen; jeder Satz in dieser Richtung enthält ein unausgesprochenes "ich wollte das nicht so, sondern ganz anders".
Nur bitte: Es ist Dein "Traum", der gescheitert ist; nicht der von Sohni. Es gibt daher auch keinen Grund, das fortlaufend zu thematisieren. Natürlich sieht Junior bei anderen Kindern die Konstellation "Papa, Mama, Kind" und fragt sich, warum das bei Euch anders ist. Ja: Es ist einfach anders, nicht schlechter oder verkehrt. Darauf gibt es kindgerechte Antworten; zahlreiche wurden in diesem Thread schon gegeben. Und "glücklicherweise" war Sohnemann bei der Trennung seiner Eltern noch zu klein, um eine jahrelange emotionale Bindung zu seinem Vater aufgeben zu müssen.
Euer Sohn könne auch das Ergebnis eines ONS sein, ohne dass das deshalb zum Dauerthema für ihn werden müsste. Zahlreiche Trennungselternteile in diesem Forum fühlen sich auch nicht verpflichtet, mit ihren Kindern fortlaufend die Modalitäten der Trennung ihrer Eltern diskutieren zu müssen oder gar Soll-Ist-Vergleiche anzustellen ("...wenn Eure Mutter damals nicht das Spinnen angefangen hätte...") Die Dinge sind, wie sie sind. Und immerhin ist aus Deinem geplatzten Traum ein wunderbares Kind entstanden.
Was ich damit sagen will: Vor allem Du selbst hast es in der Hand, ob für Euren Sohn ein Problem aus dem Desinteresse seines Vaters wird: Wenn er die nächsten Jahre ständig mit einem seufzenden "wie schrecklich, dass Dein Vater sich nicht für uns interessiert, dass aus uns keine richtige Familie geworden ist" konfrontiert wird, ist der Umgang mit der unabänderlichen Tatsache sicher ungleich schwerer für ihn als ein schlichtes "Dein Vater hat es sich eben anders überlegt". Den Rest werden Vater und Sohn irgendwann untereinander verkaspern, wenn einer von beiden das so will. Und wenn nicht - nun, dann eben nicht.
Noch einmal: Nur Dein Traum ist geplatzt, nicht seiner. Also red ihm nicht ein, dass irgendwas an Euch schlechter oder minderwertiger ist als bei anderen: Es ist nur anders, nicht mehr. Irgendwann hast Du vielleicht einen neuen Partner (natürlich nur, wenn Du selbst mal einen finalen Haken an die alten Geschichten machen kannst), der für Sohnemann die Rolle des männlichen Vorbildes und Ansprechpartners übernehmen kann. Und ob die beiden genetisch miteinander verwandt sind: Who cares?
Grüssles
Martin
PS: "Leben ist das, das passiert, während du selbst ganz andere Pläne hast" (John Lennon)
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Martin,
was du sagst, ist völlig richtig, nur leider nicht schlüssig für mich oder auf mich anzuwenden.
Für mich ist kein Traum geplatzt, zumindest nicht in Verbindung mit dem KV. Und ich habe die Geschichte mit dem KV gegenüber meinem Sohn bisher gar nicht thematisiert, weil ich es für mich als Person nicht schlimm finde, dass der KV kein Thema ist. Für meinen Sohn finde ich es in der Tat schade, daas er die Inkompetenz des KV ausbaden muss. Ich hoffe, ich drücke mich nicht falsch aus. Worte kann man immer nur lesen und für sich interpretieren.
Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass du meine falsch verstanden hast. Mit dem KV gibt es nichts aufzuarbeiten. Die Infos, die ich ihm gegeben habe, waren keine Nächstenliebe oder weil ich es toll finde. Ich habe (gelernt aus diesem Forum) versucht, professionell mit der Elternebene umzugeben und mir den Rat beherzigt, neutral gegenüber dem KV als Vater meines Kindes zu sein. Er kommt seiner finanziellen Verpflichtung nach, ist sein Vater- also kriegt er auch Infos. Nicht mehr und nicht weniger. So neutral und trocken wie ein Brötchen.
Ich leide auch nicht unter der Rolle der alleinerziehenden Mutter, das hat Vor- und Nachteile. Und meinem Sohn merkst du das auch nicht an, ohne Vater aufzuwachsen, was sich in der Tat sicherlich mal ändern wird. Und wenn nicht, auch nicht schlimm. Ich identifiziere mich nicht über eine Partnerschaft.
Mein Problem ist ausschließlich, dass mein Sohn anfängt, bewusst oder unbewusst nach seinem Papa zu fragen oder die Konstellation Eltern zu behandeln. (ich weiß, komisch ausgedrückt) Und ich mir nicht im Klaren bin, wie ich darauf reagieren soll. Ich für mich persönlich bin froh, dass der KV in der Erziehung meines Sohnes keinen Einfluss hat, auch wenn ich ihn mal geliebt habe, als Mann- und die Tür aus Neutralität gegenüber meinem Sohn für den KV als Vater auch offen war.
Meine Wünsche da völlig zurückgestellt.
Ich habe deine Worte aber wohl verstanden, und weiß auch was du damit meinst- sicherlich stand ich vor ein paar Wochen oder Monaten noch an diesem von dir beschriebenen Punkt, aber der ist lange vorbei.
Auch habe ich die Post der anderen User verstanden und werde sie beherzigen, es nicht leicht, seine eigene Situation objektiv zu betrachten.
lg
Luca
Hallo,
liebes Forum. Ich muss einfach mal etwas loswerden, bevors mir stecken bleibt. Es passt auch irgendwie hierein.
Das Thema "KV" hatte ich mit Sohni bei einer Frage von Ihm relativ "gut" gelöst. Habe ihm erklärt dass Onkel R. sein Papa ist (was er ja weiß), aber bei einer anderen Familie ist. Warum weiß ich nicht. Ich weiß nicht, ob er nochmal zum Spielen kommt, aber ich glaube nicht.....
...heute....vor wenigen Stunden....
Weihnachtskonzert der Musikschule, wo Kind in der MFE ist. Auftritt vom Spatzenchor von einigen verschiedenen Gruppen im Theater. Ich hatte mich bereit erklärt hinter der Bühne in einem Raum mit die Kids (ca. 30 zwischen 4-6 Jahre) zu betreuen nach dem Auftritt bis das Konzert zu Ende ist. Naja, irgendwann habe ich in dem Gewühl beim Basteln auch die jüngste Tochter vom KV entdeckt. Für mich kein Problem. Kind wie jedes andere.
KV kam seine Tochter abholen, hat demonstrativ an mir vorbeigeschaut sammt Anhang (mir egal), aber Sohni stand neben mir und KV und von KV auch keines Blickes gewürdigt. Sohni konnte das nicht einordnen und hat sehr verwirrt dreingeschaut. Er fragte mich dann, warum Onkel ... ihn nicht anschaut und immer wegschaut, ob er (Sohni) denn böse war. Ich bin ehrlich- ich wußte nicht was ich sagen sollte- das geht einfach nicht in meinen Kopf. Hab ihm gesagt er ist nicht böse und er kann gar nichts dafür. Ich weiß nicht warum der KV so ist.
.... als Reaktion vom KV habe ich gerade folgende SMS bekommen: So habe mein Kind gewaschen (PS: ich hatte der kleinen beim basteln geholfen und angefasst wie so etwa 20 andere Kinder) und wage es nicht noch einmal mein Kind anzufassen du fettes Ding dann...
Fassungslose Grüße
Luca
Hallo Luca,
über den Geisteszustand dieses Mannes braucht man sich nicht zu streiten. Die SMS ist unter aller Kanone und seine Art eurem Sohn gegenüber genauso. Ich glaube, es gibt keine sinnvollen Worte, um dem Kleinen das zu erklären. Vom Prinzip kannst Du auch nichts tun, als zu sagen, dass Du nicht weißt, warum KV sich so verhält und KV es auch nicht erklären möchte.
Schon ein Hammer, auch die Äußerung über Dich. Frechheit, wirklich.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Luca,
So sch* das ist, ich denke es hilft das Problem schneller zu erledigen.
Dein kleiner Mann merkt selbst, dass da nichts ist, ohne dass du ihm das erklären musst
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Danke...
ich frage mich ernsthaft, ob der KV tatsächlich der Vater meines Kindes ist, was er ja eh bezweifelt und vor allem, dass er 44 Jahre alt ist. Egal.
Sohni war schon etwas durcheinander, aber das Thema ist wieder abgehackt. Und ich werde ihm auch nicht sagen, dass er mit dem Mädchen nicht mehr singen darf oder so, das ist nicht meine Baustelle.
Was für mich aber schwierig ist, hier heisst es immer neutral sein im Sinne des Kindes- Elterebene von Paarebene trennen. Dafür sorgen, dass Kind beide Elternteile hat...
Ich glaube, wenn der KV jemals vor meiner Tür steht und nach DEM Kind fragt- ich muss kotz...., auch wenn das Mann nicht verstehen kann.
Keine Ahnung.
Luca
Da ignorierst du einfach gar nicht hin.
Schöner kann man seine Verachtung doch nicht ausdrücken.
Sich nicht mal zu ärgern.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.