Wie frage ich meine...
 
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Wie frage ich meine Söhne?

 
(@schrippe)
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Nach Auskunft meines Anwaltes wird die Frage, wo die Kinder (5, 10, 13) leben wollen (sollen)?,  bei einer Scheidung nur aufs Tapet gebracht, wenn eine entsprechende Äusserung der Kinder vorliegt, die einen Antrag in dieser Richtung rechtfertigt. Seit dem frage ich mich, wie ich meine Jungs frage ohne manipulativ zu sein und sie zusätlich in Loyalitätskonflikte zu stürzen. Kurz zum Werdegang, um die Frage klar zu machen:
Bei meiner Trennung von meiner Frau vor ca 2 Jahren habe ich das Thema, bei wem die Kinder bleiben und leben sollen, tunlichst vermieden. Die Motivation, welche dahinter steckte, war ein befürchteter Suizidversuch, wenn ich zusätzlich zu unserer Paartnerbeziehung auch noch die Mutter-Kind-Beziehung in ihrer damaligen Form auflösen würde. In meiner Wahrnehmung hat sich meine Frau vor allem über diese beiden Beziehungen selbst definiert, was im Nachhinein dafür sorgte, daß sie dementsprechend schwer mit der Situation umgehen konnte und auch weiterhin nicht umgehen kann. Nun war es in unserer Ehe allerdings so, daß ich die klassische Frauenrolle inne hatte (Studium abgebrochen, Erziehungszeit für alle 3 Kinder genommen, Lehre begonnen, jetzt selbstständig). Den Jungs geht es gut bei ihr doch fehlen wir uns ungemein und ich frage mich, ob ich nicht fahrlässig gehandelt habe, das Thema Lebensmittelpunkt der Kinder  aussen vor gelassen zu haben. Ist es zu spät, sollte ich den Jungs die Frage und die damit verbundene Entscheidung ersparen oder ist das wieder fahrlässig?
Wer kann mir helfen?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 20.05.2008 17:35
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey

Naja warum hast du nicht damals die Kids behalten wenn du doch schon eh alles gemacht hast, was die Organisation u Kindererziehung betraf..was aber hat da damals die KM gemacht??

Jetzt hingegen leben die Kids demnach seit 2 Jahrne bei der KM, was spricht jetzt aber dagegen das sie weiterhin dort leben?

Rein nach dem Kontinuitätsprinzip, könnte man sagen das die Kids doch jetzt besser bei der Km bleiben sollten, Wohnung, Schule, Feundeskreis, Umfeld ist doch demnach seither dort..

U wie könntest du jetzt die Betreuung sicherstellen..

Aber viel wichtiger wäre jetzt die Frage warum solen die Kids zu dir wechseln, was sind die Gründe dafür...

Und auch die Frage wie wird die KM darauf reagieren, wird sie gegen einen Wechsel sein, wird es jetzt eher für dich schwieriger sein, die Kids zu dir zu holen..

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 20.05.2008 18:35
(@jemmy)
Registriert

Hallo

Aber viel wichtiger wäre jetzt die Frage warum solen die Kids zu dir wechseln, was sind die Gründe dafür...
Und auch die Frage wie wird die KM darauf reagieren, wird sie gegen einen Wechsel sein, wird es jetzt eher für dich schwieriger sein, die Kids zu dir zu holen..

Naja, ich hatte nicht den Eindruck, als wenn sie zu ihm "sollen", sondern eher, wie er rausbekommt, was die Kinder möchten. Zumindest bei dem 13 jährigen wäre es absolut möglich, dass er zum Papa wechselt, wenn er das will. In dem Alter ist auch keine rundum Betreuung mehr notwendig, was dem Willen des Kindes mehr Gewicht verleiht. Ob der Mama das passt oder nicht, ist da nicht so relevant.

@schrippe
Sprich mit den Kindern ( Kindgerecht ) und versuche herauszuhören, was sie ( nicht was du ) willst, und handele danach. Bedenke aber bitte, dass Kinder umso jünger sie sind, umso mehr dazu neigen, jedem Elternteil das zu sagen, von dem sie glauben, dass der Elternteil genau das hören möchte. Eine Gradwanderung ist es in jedem Fall. Ein " Allgemeinrezept" gibt es leider nicht. Du kennst deine Kinder und musst sie einschätzen.
Ich wünsche dir alles gute dafür!

LG Thomas

Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World

AntwortZitat
Geschrieben : 20.05.2008 19:40
(@schrippe)
Schon was gesagt Registriert

Die KM hat das wirtschaftliche Überleben der Familie organisiert, sie hat ihre akademischen Kariere vorangetrieben und gearbeitet. Es ist auch nicht so, daß sie keinen Anteil an der Erziehung der Kinder hatte, im Rahmen dessen, was eine 40 h Arbeitswoche zuläßt.
Ich weiß, daß das Kontinuitätsprinzip gegen einen Umzug zu mir spricht, die Jungs sind sehr gerne in ihrer sozialen Umgebung. Die Betreuung bei mir wäre sicher schwieriger und die KM würde auf keinen Fall von sich aus zustimmen. Die Frage zielte auch eher in die Richtung ab, ob man die Kinder vor dem Nachdenken darüber abhalten sollte , in dem man ihnen die Frage nicht stellt oder sollten sie die Möglichkeit erhalten, sich eine eigene Meinung zu bilden?
Die Motivation darüber nachzudenken nährt sich aus dem 14 tägig wiederkehrenden  Verlust der Kinder und der Annahme, daß ich aufgrund meiner Biografie in dieser Familie grundsätzlich das Recht habe JEDERZEIT darüber zu sinnieren.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.05.2008 19:52