Hallo zusammen,
mir liegt gerade eine vielleicht ungewöhnliche Sache am Herzen und ich hoffe hier vielleicht Ideen zu bekommen.
Mein Sohn (14) lebt im Wechselmodell bei mir und seiner Mutter. Das ursprüngliche "zu Hause" ist bei mir gewesen. Seine Mutter hat ein Haus gemietet in dem sie für ihn ein Zimmer eingerichtet hat. Das Mobiliar für sein Zimmer hat sie teilweise von einer Haushaltsauflösung bzw. vom Sperrmüll (Bett, Schrank, Schreibtisch, Stuhl, mehr ist nicht drin im Zimmer). Es riecht in diesem Zimmer auch muffig und auch er selbst hat diesen Geruch schon angenommen. Finanziell ist sie gut aufgestellt, sie hätte keine Probleme etwas zu kaufen. Außerdem bekommt sie von mir über den Unterhaltsausgleich noch 150€ pro Monat extra für Rücklagen wie z.B. Möbel. Na ja, es ist ja eigentlich ihr Ding wie sie das Zimmer einrichtet und sollte mich nichts angehen, aber...
Aktuell bricht das vorhandenen Bett auseinander, er schläft schon halb auf dem Fußboden. Die Mutter ist nicht bereit ihm ein angemessenes Bett neu zu kaufen, entweder wieder was Gebrauchtes oder vom Sperrmüll. Wie gesagt, Geld wäre genug da. Wertschätzung für ein Kind sieht anders aus finde ich und es bleibt das fade Gefühl, das Kind wird bei ihr nur "verwahrt". Schrank und Co gebraucht habe ich kein Problem, aber beim Bett, dem Rückzugsort schlechthin hört der Spaß für mich auf.
Ich möchte meinem Sohn jetzt hilfreich zu Seite stehen und überlege welche Möglichkeiten ich habe auf die Mutter einzuwirken. Gespräche mit ihr sind schwierig.
- Nochmals das Gespräch suchen?
- Jugendamt informieren das der Sohn bis zur Beseitigung des Mangels bei mir bleibt?
- Unterhaltszahlungen einstellen?
- Ein Bett bestellen und vom Unterhalt abziehen?
Tja, weiter Ideen?
Moin,
es gibt keine Idee ...
Das Problem ist, dass alles was du tust, wird als aufwiegeln gegen die Mutter angesehen. Du instrumentalisierst die Paarebene für einen Kamp (egal ob das so ist, wird so gesehen). Erst wenn der Kleine sich weigert zur Mutter zu gehen, wird auf sowas geschaut ...
Hat der Kleine mal was im Kindergarten erzählt?
Grundsätzlich ist es auch so, dass dich "eigentlich" nicht zu interessieren hat, was bei der KM abgeht. Sie ist auch frei in der Nutzung der Gelder ...
Zurückhalten, Aufrechnen ist im Grunde nicht möglich. Ist der Ausgleich tituliert? Dann sowieso nicht, und schon garnicht wenn sie nach deiner Meinung so auf das Geld schaut. Allerdings kann man auch nichts gegen gebrauchte Möbel sagen. Nicht jeder hat das Geld sich alles neu zu kaufen, und auch ein gebrauchtes Bett ist nicht gleich grundsätzlich schlecht.
Woher hast du deine Erkenntnisse vom Kind? Selbst gesehen? Manchmal sind die Ausführungen dramatischer wie aufgenommen und dann doch nicht so schlimm. Es "könnte" auch ein Loyalitätskonflikt sein, weil das Kind dir mitteilen möchte, dass bei der KM alles nur schlimm ist ...
Das sind jetzt nur Vermutungen!
Deine Ideen laufen nur darauf hinaus, dass gepetzt wird. Vermutlich nicht mit dem gewünschten Erfolg.
Ich würde dir tatsächlich vorschlagen:
1) mit der Mutter reden!
2) wenn sie dich lässt, selbst überzeugen!
3) Moderation bei einem neutralen Menschen, wenn sie nicht auf persönliche Fragen reagiert.
Und das ganze bitte NICHT über WhatsApp, oder Mail ... persönlich und mit einem lächeln auf den Lippen, auch wenn es schwer fällt.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hat der Kleine mal was im Kindergarten erzählt?
Der „Kleine“ dürfte den Kindergarten vor etwa 8 Jahren zum letzten Mal besucht haben.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht die Problematik. Die Zustände „gebraucht“ oder „neu“ sagen doch nichts über sie Qualität eines Möbelstücks aus. Wenn jemand sparen muss oder will, ist einem guten gebrauchten Bett auf jeden Fall der Vorzug gegenüber einem neuen Billigprodukt aus einem Möbelhaus zu geben.
Darüber hinaus ist es einfach nachhaltiger, gebrauchte Dinge wiederzuverwenden, statt immer etwas Neues zu kaufen. Die Einstellung zu Konsum mag verschieden von der Deinen sein, verantwortungsvoller ist sie auf jeden Fall.
Deshalb mein Tipp: Versuche eher, Dir die Haltung der Kindesmutter zu eigen zu machen, statt zu versuchen, ihr die Deine aufzwingen zu wollen.
Das defekte Bett habe ich selbst gesehen und auch Fotos davon erhalten.
Reden ist schwierig, sie hat mir letzt erst bei der Übergabe der Kinder die Tür vor mir zugeschlagen weil ich etwas sagte was nicht in ihr Bild passte. Sie bricht Gespräche immer ab wenn sie über das Thema nicht reden will.
Moderation von einem Dritten habe ich ihr auch schon bezüglich eines anderen Themas ihr vorgeschlagen, lehnt sie ab. Die "Dritten" sind sowieso nicht bei ihr angesagt, sie ist zumindest bei der Erziehungsberatung, schon wegen psyschischer und körperlicher Gewalt gegen das Kind aus früheren Jahren bekannt.
Schwierig...
Der Unterhaltsausgleich im Rahmen des Wechselmodells ist nicht tituliert oder ähnlich, eher eine freiwillige Vereinbarung. Ich könnte einfach nicht mehr zahlen und dann würde es wohl zu Gericht gehen, wäre auch nicht schlecht sagt der Anwalt.
Der „Kleine“ dürfte den Kindergarten vor etwa 8 Jahren zum letzten Mal besucht haben.
Oh man ... ich habe die "1" überlesen ... wie peinlich!!!!
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wenn der "Kleine" schon 14 ist ... dann kann er auch selber sagen, dass er nciht zurück will und ganz bei dir bleiben will.
Selbststimmung und so ... Dann hat er bei dir das Zimmer, wie er es möchte und die KM muss sich die Karten legen, ob sie etwas ändern will, oder nicht. Ohne Titel brauchst du dann auch nichts zahlen.
Allerdings schreibst du auch von Kinder"n"! Gibt es da noch mehrere?
Wenn sie nciht reden will bzw. auch ihr Kind nciht ernst nimmt, dann kann man nichts machen. Mich wundert überhaupt, dass eine gewalttätige Mutter noch überhaupt Kinder haben darf. Aber das ist bei mir ja nciht anders. Gewalt von Müttern fällt immer unter liebevolle Klapse...
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.