Liebe Foris,
ich muss mich heute mal wieder Rat suchend an euch wenden,
Ich denke, bei vielen von euch werden bei dem Stichwort Ritalin die Alarmglocken klingeln aber dass Thema steht für meinen Jüngsten an.
Er ist 7 Jahre und seit längerem in seinem Verhalten doch recht auffällig.
Man kann die ganze Palette an möglichen Symptomen aufführen und sie treffen fast alle zu.
Er hat jetzt schon so einige Diagnose- und Therapierunden hinter sich, ohne dass bisher eine Verbesserung eingetreten wäre. Eher im Gegenteil.
Er ist, mehr als meine älteren Kinder ein ausgesprochen herzliches und, sozial, aufmerksames Kind aber durch seine Überschwenglichkeit und damit einhergehende Ruppigkeit ist er praktisch überall ein Aussenseiter geblieben und hat praktisch keine Freunde. Darunter leidet er sehr.
Er ist jetzt, als so genanntes I-Kind in die 2. Klasse gekommen, aber es ist schon deutlich, dass er sich dort nicht wird wird halten können. Weder sozial noch Leistungsmässig.
Er war jetzt in den letzten Monaten erneut unter intensiver Beobachtung, diesmal durch einen Psychater.
Jetzt am kommenden Montag wird uns die Abschlussdiagnose und mitgeteilt und die Therapie vorgeschlagen.
Er hat aber schon vorher angedeutet, dass es bei ihm wohl auf eine medikamentöse Behandlung hnauslaufen würde.
Ob es nun das oben genannte oder ein anderes Medikament wird, sei mal dahin gestellt.
Natürlich fällt einem die Entscheidung für eine solche "Droge" nicht leicht, zumal bei möglicherweise mehrjähriger Verabreichung.
Dennoch setze ich grosse Hoffnung darauf, da ich sonst nicht mehr weiss, wie man ihm noch helfen soll.
In diesem Punkt gibt es auch relativ wenig Differenzen mit der KM. Sie ist der medikamentösen Behandlung gegenüber zwar noch deutlich skeptischer eingestellt als ich, sieht aber auch die Notwendigkeit, dass jetzt einfach was geschehen muss um unserem Sohn aus seiner Isolation zu helfen.
Es ist mir völlig klar, dass Ritalin die Krankheit nicht heilt, aber ich hoffe, dass es ihm ein relativ normales Sozialleben ermöglicht und er dadurch in die Lage versetzt wird, wieder den Anschluss an die Welt des "Normalen" zu bekommen und, vor Allem, Freunde zu haben.
Ich würde mich sehr freuen, wenn es auch hierzu Leute gibt, die mir mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen weiter helfen können.
Vielleicht könnt ihr mit einen Rat geben, was ich den Doc am Montag fragen soll, worauf wir achten sollen.
Ich wäre für eure Erfahrungen sehr Dankbar.
Euer Beppo.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin Beppo,
ich bin weder Mediziner noch Psychologe; ich habe nur eine "Privatmeinung" zu Ritalin & Co: Es ist ein Psychopharmakon, und die können immer nur die letzte Option sein. Die Nebenwirkungen sind ganz gut erforscht; die Langzeitwirkungen meines Wissens noch nicht.
Der Vollständigkeit halber eine Frage: Ist Sohnemann auch mal in Richtung "Hochbegabung" gecheckt worden? Auch dabei gibt es gewisse Korrelationen - siehe beispielsweise >>>HIER<<<
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
ein gräßliches Thema. Es gab eine flammende Diskussion hierüber vor mehr als einem Jahr.
Vielleicht zum Einstieg: http://service.spiegel.de/digas/servlet/find?S=ritalin&ATTRLIST=t&SD=1
In der Print-Ausgabe des Spiegel (Nr. 32/2007, Seite 122) wurde geschildert, dass in einer Studie des New Yorker Weill Cornell Medical College bei Laborratten strukturelle und neurochemische Veränderungen festzustellen waren.
Aber klar, immer rein in die Kinder mit dem Zeug. Entbindet die Eltern doch ganz wunderbar von jeglicher Schuld. In unserer heutigen ach so aufgeklärten Zeit gibts doch wegen jedem Wehwehchen ein Globuli, Salben, Tropfen und Tabletten. So werden Patienten von morgen gezüchtet. Ich sollte Pharma-Aktien kaufen.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo Brille,
Uns ist die Brisanz und das Risko durch dieses Medikament durchaus bewusst, wenn auch, natürlich, nicht vollständig bekannt.
Und, Ja, es erscheint uns als letztes Mittel.
Die Liste der Symptome, ebenfalls aus dem Artikel der Wikipedia ist, wie gesagt eine exkte Beschreibung seiner Situation:
Kurze Dauer spontaner Aktivitäten.
Mangelnde Ausdauer beim Spielen.
Überhäufiges Wechseln zwischen verschiedenen Aktivitäten.
Stark beeinträchtigte Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben, die von Erwachsenen gestellt werden.
Ungewöhnlich hohe Ablenkbarkeit während schulischer Arbeiten wie Hausaufgaben oder Lesen.
Ständige motorische Unruhe (rennen, hüpfen, Füße wippen etc.).
Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und Bewegungsunruhe während spontaner Beschäftigungen.
Bemerkenswert ausgeprägte Aktivität in Situationen, die relative Ruhe verlangen (wie z. B. Mahlzeiten, Reisen, Besuche, Gottesdienst).
Schwierigkeiten, sitzen zu bleiben, wenn es verlangt wird.
Das Problem ist uns schon länger bewusst, und wir haben durchaus verschiedene Diagnose- und Therapieansätze versucht aber ohne etwas zu erreichen.
Nun verrinnt aber die Zeit und er verliert mehr und mehr den Anschluss.
Ich persönlich glaube tatsächlich, dass wir nun von "Tibetanischer Klangschalen Therapie" auf etwas wirksameres wechseln müssen, bevor es zu spät ist.
Den Verdacht der Hochbegabung haben wir, natürlich, besonders gerne aufgegriffen aber ohne dafür wirklich Anhaltspunkte gefunden zu haben.
Ich hoffe, der Doc findet eine andere Möglichkeit der Therapie.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo, Beppo,
frage doch den Arzt, ob ein "Vigilanztest" gemacht wurde.
Mit dem wird die Daueraufmerksamkeit gemessen. Zunächst ohne Gabe von Ritalin, ist der auffällig, dann zur Kontrolle unter der Gabe von Ritalin.
Sind die Vigilanz-Testergebnisse mit Ritalin besser, könnte eine Störung der Aufmerksamkeit vorliegen.
Des weiteren gibt es zur diagnostischen Erfassung von ADHS Fragenkataloge, die durch die Eltern, bzw. bei stationärer Therapie auch vom Personal nach Beobachtung auszufüllen sind.
Brilles Anregung mit der Hochbegabung ist wichtig und sollte von den behandelnden Ärzten auch gecheckt werden.
Es sollteauch nach Wahrnehmungsstörungen geschaut werden. Auch diese können einer dem ADHS sehr ähnlich gelagerten Symptomatik führen. Das kann ein guter Ergotherapeut machen.
Oft wird voreilig die Diagnose ADHS gestellt. Es ist häufig eine Verlegenheitsdiagnose.
Auch die Gabe von Ritalin geschieht oft zu voreilig.
Gleiches gilt für viele andere Psychopharmaka. Man sollte die medikamentöse Therapie beispielsweise mit Verhaltenstherapie kombinieren. (Ist meine Privatmeinung)
Ich hoffe das hilft euch ein wenig weiter.
Viele Grüße und dem Sohn alles Gute:
Lavendel.
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.
Hallo Deep,
Kannst du mir denn eine Alternative nennen?
Ich wäre ja froh, wenn ich ihm durch ein "Schuldeingeständnis" helfen könnte, aber ich fürchte das reicht nicht.
Ich könnte mich jetzt ja auch zurücklehnen und die Schuld und Verantwortung bei meiner Ex abladen, da ich ja aus der Familie entfernt wurde aber hilft ihm das?
So sauer ich aus anderen Gründen auf meine Ex bin. In diesem Fall kann ich ihr keinen Vorwurf machen.
Sie ist, wenn mal davon absieht, dass sie den Kindern den Vater wegnimmt, eine gute, fürsorgliche und liebevolle Mutter, die diesem Problem schon lange ihre Aufmerksamkeit widmet.
Als Beleg dafür mag gelten, dass wir noch andere Kinder haben, die dieses Problem nicht haben.
Wir halten es tatsächlich für ein medizinisches Problem, möglicherweise durch sein hohes Geburtsgewicht von 5600 Gramm und damit einhergehende Probleme in der Sauerstoffversorgung.
Meine Hoffnung ist, dass es so ähnlich ist wie die Einnahme eines Schmerzmittels, wenn man sich den Rücken verrenkt hat:
Das Schmerzmittelt heilt nicht aber es hilft, sich so zu bewegen, dass der Rücken sich wieder entspannen kann.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo, Beppo,
durch die Geburtskomplikationen können auch Wahrnehmungsstörungen verursacht werden. Habt ihr das abchecken lassen?
Gruß: Lavendel
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.
Hallo Beppo,
Kurze Dauer spontaner Aktivitäten.
Mangelnde Ausdauer beim Spielen.
Überhäufiges Wechseln zwischen verschiedenen Aktivitäten.
Stark beeinträchtigte Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben, die von Erwachsenen gestellt werden.
Ungewöhnlich hohe Ablenkbarkeit während schulischer Arbeiten wie Hausaufgaben oder Lesen.
Ständige motorische Unruhe (rennen, hüpfen, Füße wippen etc.).
Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und Bewegungsunruhe während spontaner Beschäftigungen.
Bemerkenswert ausgeprägte Aktivität in Situationen, die relative Ruhe verlangen (wie z. B. Mahlzeiten, Reisen, Besuche, Gottesdienst).
Schwierigkeiten, sitzen zu bleiben, wenn es verlangt wird.
dazu möcht ich mal etwas sagen, nicht als experte, sondern als einer der das selber hat:
- mangelnde ausdauer...hab ich nur wenn mich etwas langweilt, und mein grosser auch.
- wechseln...mach ich dauernd, hab ich auch früher immer gemacht, kommt jetz halt drauf an was du damit meinst.
- aufgaben von erwachsenen...hab ich gehasst *gg* mein grosser auch, aber irgendwann machte ich/er es doch.
- ablenkbarkeit..naja, ich hatte vor kurzem 20j. schülertreffen, und die lehrer erinnerten sich SOFORT an mich...hmmmm....
- motorische unruhe???? ich zappelte schon IMMER mit meinen beinen, im unterricht oder zuhause. mein grosser ist genau so!
wir können nicht anders.
letzteres konnt ich auch nie, kanns heut noch net. und mein sohn hat das geerbt.
alles in allem kommt mir meine kindheit hier sehr gut beschrieben vor!
aus mir ist zwar kein grossverdiener geworden, aber, ohne scheidung, würds mir auch nicht schlecht gehn.
was ich damit sagen will, es kann sein das du einen "elefanten" vor dir hast, vielleicht aber auch nur eine mücke!
mfg
lordi
Hallo Lavendel,
Die Frage nach dem doppelten Vigilanztest greife ich gerne auf.
Die Fragebögen haben wir bereits mehrfach durch, auch mit den Kindergärtner, Lehrern und Anderen.
Er hat auch definitiv ein Aufmerksamkeitsproblem, die Frage ist nur ist das Ursache oder Wirkung?
Wir haben auch bereits seine akustische Wahrnehmung intensiv untersuchen und die Ohren auch behandeln lassen aber auch das bisher ohne Erfolg.
Noch hat dieser Arzt ja auch keine Diagnose und keinen Therpievorschlag abgegeben aber ich fürchte eben dass es darauf hinausläuft und er wäre auch nicht der Erste der in diese Richtung tendiert.
Ich sehe diese Frage hier ja auch als Gesprächsvorbereitung und nicht als als Bitte um Absolution.
In sofern hat mir dein Rat schon weiter geholfen
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Mannomann,
jetzt gehts hier aber ab!
Da komme ich ja garnicht hinterher.
Aber vielen Dank, genau das hatte ich erhofft.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi Lordi,
Bitte glaube mir, dass ich damit nicht das normal übliche Mass meine, sondern, dass sein Verhalten schon deutlich über der Toleranz liegt.
Ich glaube das beurteilen zu können, da er mein 4. Kind ist, das 5. wenn ich noch den Sohn meiner früheren Freundin mit zähle.
Auch drücken die Fragebögen der Lehrer recht deutlich aus, dass sein Verhalten grenzwertig ist.
Es ist auch nicht so, dass ich mir Sorgen um seine Managementkarriere mache, sondern darum, dass er zunehmend unglücklich ist, dass ihn keiner mag.
Natürlich ausser der Familie, die ihn, wegen seiner Herzlichkeit, ganz besonders lieb hat.
ich hoffe natürlich auch, dass er wenn er erstmal "sozialisiert" ist, dann auch bald ohne Drogen ein normales Leben führen kann.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo, Beppo,
es gibt neben der auditiven Wahrnehmung noch andere Wahrnehmungsbereiche,z.B. die sensomotorische Wahrnehmung, Tiefensensibilität, Raum-Lage-Wahrnehmung, vestibuläre Wahrnehmung, u.v.m. Kriege ich jetzt im Kopf nicht alle zusammen.
Spezialist dafür wäre ein Ergotherapeut.
Gehe dahin, schildere die Problematik, wenn ihr nicht schon dort wart.
Ein wirklich guter Ergotherapeut kann feststellen, ob euer Sohn Probleme in diesen Bereichen hat und er kann auch therapieren. Diese Wahrnehmungsstörungen haben die Eigenschaft, eine ADHS-ähnliche Symptmatik zu verursachen.
Ein Ergotherapeut kann euch auch sagen, ob das Kind ADHS hat oder nicht.
Ich verstehe, dass ihr leidet und eurem Sohn helfen wollt, aber bitte macht das nicht vorzeitig (vor Ausschöpfung aller diagnostischen Möglichkeiten) mit Psychopharmaka. Die sind meiner Meinung nach das allerletzte Mittel.
Ich habe auch schon Kinder kennen gelernt, die angeblich ADHS hatten, Ritalin bekamen und die Symptomatik sich nicht veränderte!!!
Und wenn man so unter Druck steht und dann noch tausend Sachen und Diagnosen liest,hat das Kind plötzlich alles, was man liest, gerade die ADHS-Symptom-Palette verleitet dazu, eine Schnell-Diagnose zu stellen.
Lieben Gruß: Lavendel
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.
Ergotherapie war das Erste, was wir 2 Jahre lang, bei 2 verschiedenen Leuten, probiert haben. Ohne Erfolg.
Die Wahrnnehmungsstörung stand als Diagnose immer im Vordergrund und wurde immer schwerpunktmässig untersucht, auch wenn ich jetzt auch nicht genau sagen kann in welche Richtungen.
Ich bin auch, wie gesagt, weder auf ADHS noch auf Ritalin festgelegt, rechne aber mit dieser Diagnose.
Nur wenn, dann ist das nicht meine Diagnose, sondern die, des Arztes.
Nach 5 Jahren Diagnose und vergeblichen Therapieversuchen, denke ich auch nicht dass das voreilig wäre.
Zum Glück hat dieser Arzt auch nicht den Ruf, Medikamenteng..l zu sein.
Ich hoffe, ihr glaubt mir, dass ich mir für den Montag auch eine andere Diagnose und vor allem Therapie wünsche, aber vor allem wünsche ich mir eine wirksame Therapie damit der kleine Mann bald Hilfe bekommt.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo, Beppo,
ich werde euch die Daumen drücken.
Berichte, wie es am Montag gelaufen ist.
Gruß: Lavendel
Das Dasein ist eine Tatsache, das Leben aber ist eine Kunst.
Oha, Deep, da hab ich jetzt ja was zu tun!
Also ich bin damit jedenfalls erstmal ruhig gestellt 😉
Danke euch allen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
@Deep
Ich habe mal deine Mail überflogen und entnehme dem das du mir eine gewisse "Bakteriophobie" und Hygienesucht unterstellst.
Um diesen Eindruck vielleicht mal etwas gerade zu rücken, erlaube ich mir auf meinen Avatar hinzuweisen, der nicht ohne Grund den Afrikanischen Kontinent zeigt.
Ich habe dorthin vor vielen Jahren eine halbjährige Motorradtour durch Tunesien, Algerien, Niger, Obervolta, Heute Burkina Faso), Elfenbeinküste, Mali und Senegal unternommen.
Das war, mal abgesehen vom Kinder kriegen, das beste was ich je gemacht habe und ich liebe Afrika gerade dafür, dass es eben so herrlich unperfekt ist und nicht jedes kleine Popelproblem als existenzbedrohend angesehen wird.
Ich neige nicht dazu Panik zu bekommen, nur weil ich mal ein Tier sehe, dass nicht in einer Tiefkühltruhe steckt und halte auch Mikroben für einen wichtigen Bestandteil unseres Ökosystems.
Ich bin, wie du anscheinend auch, absolut der Meinung, dass für einen gesunden Körper eine gelegentliche Erkrankung oder die Konfrontation damit nötig und wünschenswert ist.
Ich packe auch meine Kinder nicht in Watte und rufe keinen Notarzt wenn sie einen Schnupfen haben.
Ich werde dein e-book gerne und mit Interesse lesen und bin sicher, dass es mich in meiner Einstellung bestärkt.
Gruss Beppo.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Beppo,
ich möchte weder urteilen noch richten und ich hoffe, dass ich mein Statement in die richtigen Worte fassen kann :redhead:
Erstmal möchte ich AD(H)S ausschreiben: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität. Das bedeutet für mich, dass der Sohn ein Defizit an Aufmerksamkeit hat und sich dies durch hyperaktives Verhalten äußert.
Was macht euer Sohn an Freizeitaktivitäten, woran hat er Spaß und kann sich dort einbringen? Liebt er vielleicht Musik und man könnte ihn in einer Musikschule anmelden? Wie wäre es mit Schlagzeug, kann er sich dort auspowern?
Hat er ein eigenes Zimmer? Steht ihm zum Abhängen eine Hängematte oder ein Schaukelstuhl zur Verfügung?
Was macht er für Sport? Mannschaftssportarten sind ja oft problematisch, ich persönlich finde Karate in einer guten Einrichtung sinnvoll. Wobei hier die Betonung auf gut liegt und nicht irgendeinem Sportverein. Sicherlich gibt es noch andere gute Möglichkeiten.
Wie sieht es aus mit nicht-schulmedizinischen Meinungen? Ich bin wahrhaftig kein Fürsprecher von Heilpraktikern, aber bevor ich mein Kind mit Ritalin "versorgen" würde, würde ich alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen. Und ich habe eine Freundin, die von einer Heilpraktikerin Globuli für ihr Kind bekommen hat und deren Kind kein Ritalin mehr braucht.
Last not least sehe ich, dass du deinem Kind nicht die Aufmerksamkeit geben kannst, die es wohl braucht, weil du unter der Woche weit weg bist. Dies ist ausdrücklich kein Vorwurf, lediglich eine Feststellung. Aber es zeigt mir einmal mehr, dass das Kind Aufmerksamkeit braucht und keine Tabletten.
Die Rolle der Mutter entzieht sich meiner Kenntnis. Ist sie in der Lage, klare Aussagen zu treffen und Grenzen zu setzen, feste Strukturen im Tagesablauf vorzugeben oder ist es alles mehr oder minder "Zufall", wann das Essen auf dem Tisch steht und wann Hausaufgaben gemacht werden?
Wie ist es mit Strafen, stehen sie im Kontext zur Ursache?
Ich ganz persönlich würde keinem siebenjähriges Kind Ritalin geben. Für mich wäre es erst dann eine Grundlage zur Diskussion, wenn das Kind mindestens 12 oder 14 Jahre alt ist und selber dieses Medikament wünscht um "besser" zu funktionieren.
eskima
Hallo Eskima,
Erstmal möchte ich AD(H)S ausschreiben: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität. Das bedeutet für mich, dass der Sohn ein Defizit an Aufmerksamkeit hat und sich dies durch hyperaktives Verhalten äußert.
Genau, wobei das nicht heisst, dass er zuwenig Aufmerksamkeit bekommt, sondern, seiner Umwelt nicht genug Aufmerksamkeit entgegen bringen kann, wenn ich es richtig verstanden habe.Was macht euer Sohn an Freizeitaktivitäten, woran hat er Spaß und kann sich dort einbringen? Liebt er vielleicht Musik und man könnte ihn in einer Musikschule anmelden? Wie wäre es mit Schlagzeug, kann er sich dort auspowern?
Er bekommt Gitarrenunterricht.Hat er ein eigenes Zimmer? Ja Steht ihm zum Abhängen eine Hängematte oder ein Schaukelstuhl zur Verfügung?
Vor der Trennung, ja heute weiss ich nicht.Was macht er für Sport? Mannschaftssportarten sind ja oft problematisch, ich persönlich finde Karate in einer guten Einrichtung sinnvoll. Wobei hier die Betonung auf gut liegt und nicht irgendeinem Sportverein. Sicherlich gibt es noch andere gute Möglichkeiten.
Ich hatte mal Karate vorgeschlagen, das hat meine Ex aber abgelehnt.
Wie sieht es aus mit nicht-schulmedizinischen Meinungen? Ich bin wahrhaftig kein Fürsprecher von Heilpraktikern, aber bevor ich mein Kind mit Ritalin "versorgen" würde, würde ich alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen. Und ich habe eine Freundin, die von einer Heilpraktikerin Globuli für ihr Kind bekommen hat und deren Kind kein Ritalin mehr braucht.
Meine Ex hat einen ausgeprägten Hang zu Blümchenmedizin und unser früherer Hausarzt hat auch immer erstmal etwas "softes" ausprobiert, mit, für mich, erstaunlichem Erfolg. Nur nicht bei ihm.Last not least sehe ich, dass du deinem Kind nicht die Aufmerksamkeit geben kannst, die es wohl braucht, weil du unter der Woche weit weg bist. Dies ist ausdrücklich kein Vorwurf, lediglich eine Feststellung. Aber es zeigt mir einmal mehr, dass das Kind Aufmerksamkeit braucht und keine Tabletten.
Das ist definitiv richtig (das Andere natürlich auch aber dies ist besonders richtig :wink:)
Ich habe im Wechsel 1-Kind und 3-Kind Wochenden. An den 1-Kind Wochenenden kann ich mich intensiv um ihn kümmern, an den 3-Kind Wochenenden geht er unter. Leider hat jedes Kind nur alle 9 Wochen einen Tag alleine mit mir.
Ich kämpfe schon lange mit meiner Ex darum, die Kinder öfter getrennt zu bekommen. Dies würde die Qualität des Umgangs deutlich erhöhen. Auch sie könnte sich dann mal auf eins oder zwei konzentrieren, hätte dann aber seltener freiDie Rolle der Mutter entzieht sich meiner Kenntnis. Ist sie in der Lage, klare Aussagen zu treffen Ja und Grenzen zu setzen, feste Strukturen im Tagesablauf vorzugeben oder ist es alles mehr oder minder "Zufall", wann das Essen auf dem Tisch steht und wann Hausaufgaben gemacht werden? Kann ich aktuell nicht mehr beurteilen
Wie ist es mit Strafen, stehen sie im Kontext zur Ursache?
Bei mir, behaupte ich, ja. Bei ihr weiss ich es nicht, glaube aber ja.Ich ganz persönlich würde keinem siebenjähriges Kind Ritalin geben. Für mich wäre es erst dann eine Grundlage zur Diskussion, wenn das Kind mindestens 12 oder 14 Jahre alt ist und selber dieses Medikament wünscht um "besser" zu funktionieren.
Kann es selbst dass denn besser beurteilen? Es hat doch selbst noch viel weniger Ahnung was es heisst "normal" zu funktionieren.
Ich stelle mir das so vor, dass damit erst der Schleier über seiner Wahrnehmung gelüftet wird und er erst dann die "wahre" Welt erkennt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, ihm weitere 5 Jahre die Hilfe, die er braucht, zu verweigern.
Wenn ich bloss wüsste wie. ;(eskima
Ganz herzlichen Dank, auch dir,
Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin Beppo,
habe in Ansbach eine gute Bekannte, deren 3 Kinder (Zwillinge damals 7 J. (in 2000) und ein damals 13 jähriger) mit Rit. behandelt wurden.
Wenn Du willst, könnte ich da einen tel. Kontakt herstellen, und sie könnte die weitere Entwicklung der Kinder erläutern.
Gruß, Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis