Hi @ll,
ich hatte unter der Woche meine älteste Tochter kurz bei mir in der Wohnung, wir haben
zusammen zu Abend gegessen und danach hatte ich sie zur Mutter zurückgebracht.
An diesem Wochenende feiert sie mit ihren Freundinnen ihren 13. Geburtstag.
So habe ich nur die restlichen Geschwister bei mir.
Als ich heute einen Blick in die Süsskramecke werfe, um damit meine Kinder zu beglücken,
stellte ich fest, das eine Tüte mit Naschwerk bereits aufgerissen war und einige Sachen fehlten.
Die jüngeren Geschwister hatten hierzu keine Gelegenheit, so das ich zu absolut sicher bin, wer da
"stibitzt" hat. Mir fiel dann auch wieder ein, das meine Tochter auf der Rückfahrt fleissig kaute und
als ich sie fragte, was sie da ass, sollte dies ein vergessenes Pausenbrot aus der Schule sein.
Ich meinte aber, etwas Lakritze in ihren Händen zu sehen, wußte aber nicht, ob es ihres war und so
bohrte ich nicht weiter nach.
Schon in der Vergangenheit war mir aufgefallen, das meine Tochter sich hier ohne Nachfrage bediente.
Dafür habe ich sie auch getadelt, aber kein Drama daraus gemacht.
Ich habe meinen Kindern gesagt, das sie so gut wie alles von mir haben können. Ich erwarte aber,
das sie mich fragen, bevor sie irgendwelche Sachen entnehmen und gebrauchen.
Als ich heute also wieder "Anbruch" vorfand, hatte ich meiner Tochter per Messenger geschrieben,
das ich ihr Verhalten diesbezüglich nicht so gut finde und sie sich an die Spielregeln halten muß.
Als Antwort bekam ich "Jaja. Le*k mich am Ar....". Als ich das las, mußte ich mich erst einmal hinsetzen.
Diesen Ton bin ich von ihr nicht gewohnt.
Ich denke, ich habe insofern einen Fehler gemacht, das ich das nicht unter vier Augen mit ihr geklärt habe.
Andererseits bin ich auch nicht gewillt, dieses "Statement" sang- und klanglos zu übergehen.
Von dem "Ar...le*ker" wird ja auch erwartet, das er morgen ein grosszügiges Geschenk überreicht.
Vielleicht sind ja Geburstagsgeschenk und Süßigkeitenklau ja zwei verschiedene paar Schuhe, aber eine solche herablassende
Art mit Geschenk zu belohnen, das geht mir doch gegen den Strich.
Die Mutter wird die Äusserung der Tochter zwar auch nicht gut finden, aber auch sagen: "Hey, deine Tochter hat heute
Geburtstag, den willst du ihr ja wohl nicht verderben."
Übergehe ich die Angelegenheit aber, werd ich wohl künftig öfter solche wenig erfreulichen Antworten von meinem
Kind bekommen. Also was tun?
Ich möchte jedenfalls keinen Safe für die Sachen gebrauchen müssen. So viel Vertrauen möchte ich schon
in die Kinder investieren können.
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
Also ich finde natürlich die Reaktion deiner Tochter nicht in Ordnung aber auch dein Verhalten erschließt sich mir nicht.
Deine Tochter ist 13 und nicht 3. Warum muss sie dann noch fragen ob sie Süßgikeiten essen darf?
Bei uns zu Hause gelten für Süßigkeiten folgende Regeln:
-Nicht kurz vor dem Essen
-Nicht nach dem Zähne putzen
-Nicht zu viele Packungen gleichzeitig aufreisen.
Ansonsten ist bei uns der Süßkramnkonsum nicht reglementiert. Solange keine Krankheiten oder Übergewicht vorliegen finde ich das auch ok. Bei unserem Sohn reicht ne Tüte Gummibärchen fast ne Woche besonders da er auch die weißen essen muss die er nicht so mag sonst gibt es keine neuen.
Ich weiss nicht warum deine Tochter fragen muss wenn sie bei dir an den Süßigkeitenschrank will, in den meisten Familen die ich kenne der Süßigkeitenvorrat Gemeinschaftseigentum.
Selbst mein 8jähriger Sohn ist schon fähig zu erkennen was er essen darf und was z.B. als Geschenk gedacht ist (Mercie Vielfalt, Rochers). Das er da dann erst ranngeht wenn er gefragt hat ist klar.
Muss deine Tochter bei dir auch fragen wenn sie ein Glas Wasser oder ein Wurstbrot will? Dass wenn man sich von etwas das letzte nimmt und Bescheid sagt oder bei älteren Kindern, dass man es auf den Einkaufszettel schreibt ist ok. Aber dein Verhalten finde ich übertrieben.
Sie hat dir ja nicht 20 Euro aus dem Geldbeutel geklaut sondern für ein paar Cent Lakritze genascht.
Moin Debugged,
Ich erwarte aber,
das sie mich fragen, bevor sie irgendwelche Sachen entnehmen und gebrauchen.
kann mich Karsten nur anschließen. Meinst Du nicht, dass Du erstmal Deine "Regeln" etwas überprüfen solltest? Was ist bitte schlimm, wenn ein Kind mit 13 Jahren etwas zu essen (lassen wir es mal nicht auf Süsskram beschränken) aus Deinem Kühlschrank / Schrank nimmt? Was passiert bei Dir denn beim Gebrauch von Handseife oder Toilettenpapier? Muss das auch nachher mit Durchschlagpapier quittiert werden? Das Ganze erinnert mich gerade mehr an das Nachschub-Büro einer Bundeswehreinheit als an eine Familie.
Das Thema Soziale Medien hatten wir hier ja auch das öfteren hier.. Und fast nach jedem Beitrag kann man erkennen: Lasst als Elternteile die Finger davon. Du bist ihr Vater und nicht ihr Facebook-Freund. Das verstehen Kinder in dem Alter aber oft nicht, wenn eine Message auf dem Smartphone aufläuft. Als nächstes wirst Du dann noch als Strafe "geblockt" von ihr und verstehst die Welt nicht mehr. Gruß Ingo
Die Kinder müssen natürlich nicht fragen, wenn sie Klopapier benutzen, sich ein Butterbrot schmieren oder ein Glas Wasser trinken wollen.
Im Gegensatz zum Haushalt der Mutter dürfen sie hier sogar Backwaren produzieren. Es ist doch nicht so, das ich dem Kind nicht einen
Schokoriegel oder deren zwo gönne.
Bei dem Süsskram ist es hier eben so, das er, wenn er unreglementiert konsumiert wird, eben zu Bauchweh oder zu einer Sättigung zu
einem Zeitpunkt führt, bei dem ich das Essen auf den Tisch stelle. Die anderen Kinder sind deutlich jünger und lesen nicht an der
Uhr ab, ob es z. B. gerade Mittagszeit ist. Und die älteste isst dann eben nichts, oder schiebt den Teller nach 2 Happen weg. Und wenn
es nicht gerade das Leibgericht der jüngeren gibt, dann machen die das der älteren Schwester gleich nach.
Das kann es ja irgendwie auch nicht sein.
Soll ich denn hier regelmässig Lebensmittel direkt von der Herdplatte in die Mülltone befördern oder was soll der völlig unpassende und überspitzte
Vergleich mit der Standortverwaltung der Bundeswehr? Da wäre die Lebensmittelvernichtung wenigstens nicht so schlimm, denn als ich mal gedient habe,
stand auf den Kartoffelsäcken in der Kantine: "Nur für Mastvieh und Bundeswehr."
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
Entschuldige die Frage, aber bist du Einzelkind?
Ich bin mit 4 Geschwistern aufgewachsen. Drei Schwestern und einem Bruder. Ich bin ein Mittelkind.
Ich weiss nicht wie oft zwei meiner Schwestern die die beiden ältesten Kindern waren sich selbst auf Diät gesetzt haben und am Tisch nur zwei Gabeln Salat gegessen haben. Das Nesthäkchen auch ein Mädchen hat dann natürlich wie selbstverständlich auch seinen Teller zur Seite geschoben und war plötzlich auch auf Diät.
Meine älteste Schwester war mal eine Zeit lang Vegetariarin und hat uns am Tisch als Tiermörder betituliert. Gegessen hat sie dann auch nur noch die Gemüsebeilage.
Dafür habe ich meinem Bruder der ein Jahr jünger war beigebracht wie man rülpst und gleichzeitig spricht, mit den Achseln Geräusche macht und dass man sich beim laufen ab und zu in den Schritt fasst denn dann ist man cool. Als ich nicht mehr Krefeld-Uerdingen Fan sein wollte sondern Bayern Fan, war auch mein kleiner Bruder plötzlich Bayern Fan.
Wenn unsere Mutter so empfindlich reagiert hätte wie du, hätte sie sich mit uns irgendwann den Strick nehmen können. Aus uns sind alles normal, anständige Menschen geworden.
Klar gab es auch bei uns die "In Afrika Hungern die Kinder" Ansprachen wenn wir nicht aufgegessen hatten aber dann wurde bei der nächsten Mahlzeit darauf geachtet, dass man sich nicht zu viel herausschöpfte.
Kinder Gottes, natürlich imitieren deine kleinen die ältere aber muss die sich deshalb immer Perfekt verhalten? Deine Tochter ist 13 wenn es ihr nicht schmeckt soll sie sich später ein Brot schmieren oder von ihrm Taschengeld zum Döner gehen.
Wie sieht es mit der zu Bett geh Zeit aus? Deine keinen müssen sicher früher ins Bett als die großen. Was tust du wenn die kleinen plötzlich auch wie ihre Schwester ins Bett wollen. Packst du dann die 13 jährige zu Sandmännchenzeit in die Kiste?
Wenn sich deine kleinen Anziehen wollen wie die großen was tust du dann? Steckst du deine große dann in Rüschenkleidchen?
Reflektier mal dein eigenes Verhalten. Verhältst du dich 24 Stunden am Tag, 7Tage die Wche 365 Tage wie ein Vorbild für die kleinen. Flunkerst du nie am Telefon? Fluchst du nie weil du dir z.B. den Zeh angerempelt hast? Räumst du immer alles gleich weg? Putzt du dir immer genau 2,5 Minuten die Zähne.......
Du verlangst von deiner 13 jährigen Tochter eine Vorbildfunktion die du mit Sicherheit selbst nicht jeden Tager erfüllen kannst
Entschuldigung, ich wollte nicht meinen Lebenslauf veröffentlichen und ich habe kein
grundsätzliches Problem mit dem Sozialverhalten meiner Kinder und nein; ich bin kein
Einzelkind und meine Mutter hat mich als Nesthäkchen weder auf Händen getragen noch links liegen lassen.
Alle Geschwister sind normale, anständige Menschen geworden, meine Mutter ist nach meiner Einschätzung wohl einer
der glücklichsten Menschen unter der Sonne und hat noch heute engen und herzlichen Kontakt zu allen ihren Kindern.
Es geht mir nicht um Perfektionismus oder um Brot für die Welt. Auch die Schlafenszeiten sind nicht und vor allem gerade nicht das Problem.
Ich komme mir hier gerade vor, als hätte ich selber gerade eine Ordnungswidrigkeit zugegeben und werde dann eines Kapitalverbrechens beschuldigt.
Gut, ich sehe ein, die Aktion über die sozialen Netzwerke war daneben und ich werde auch einem Teenager nicht den Geburtstag verderben oder ihr
das bis in die Steinzeit nachtragen.
Insofern greife ich Ingo's Vorschlag auf, meine Regeln zu überdenken. Hier fliessen wohl persönliche Erfahrungen ein, die nicht gerade auf
die aktuelle Situation passen. Es ist tatsächlich kein Beinbruch, wenn die älteste Tochter statt ihrem Mittagessen eben ein Butterbrot oder einen Döner futtert.
Selber finde ich es aber stets bedauerlich, eine Mahlzeit zu entsorgen. Das liegt eben daran, das ich mit dem Wort Hunger noch Assoziationen habe, die
in dieser Form wohl höchstens noch meine 90jähre Großtante teilen dürfte.
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
Moin Debugged,
mal davon abgesehen, dass es bei mir natürlich auch keinen unkontrollierten Zugriff auf Süßigkeiten gibt (weil dann nämlich jemand zu den Mahlzeiten keinen Hunger mehr hätte), sind die Lügereien (vergessenes Pausenbrot) und das respektlose Verhalten ("Jaja. Le*k mich am Ar....") völlig unakzeptabel.
Hier wäre meinerseits eine klare Ansage fällig, denn genausowenig wie ich mir von meiner Ex auf der Nase herumtanzen lasse, würde ich meinem Sohn ein derartiges Verhalten auch nicht durchgehen lassen.
--
Brainstormer
Du bist halt schlichtweg grenzüberschreitend kontrollierend - aus ihrer Sicht - und sie ist 13.
Dass das knallt war absehbar.
Das einzig kategorische Kontrollelement, das Kinder gegenüber wirklich jedem Menschen - auch den Eltern - haben, ist das Essen.
Deshalb reagieren so unendlich viele Halbwüchsige mit Esstörungen auf psychologischen Druck u.ä.
Das ist das eine Ding, das sie und nur sie kontrollieren können. Im Zweifel durch Verweigerung.
Mit 13 ist sie einfach aus dem Alter herausgewachsen, in dem du ihr Essen kontrollieren kannst. Egal ob Hauptmahlzeit oder Süßigkeiten.
Welche Probleme du dadurch mit den Kleineren bekommst ist DEIN Problem. Nicht das deiner großen Tochter. Du kannst nicht sie einschränken, weil es für dich dann mit den kleinen einfacher ist.
Das ist nicht ihre Verantwortung.
Wenn ein solches heranwachsendes Mädchen in der Pubertät in ihren Grenzen bedrängt wird, wehrt sie ab. In deinem Fall übergeht sie deine Regel mit den Süßigkeiten. Das ist die kleine Revolte. Sie isst sie vor deiner Nase. Das ist auch Teil der Revolte und macht deutlich, SIE findet ihr Verhalten nicht falsch, was impliziert, dass sie deine Regel als falsch empfindet. Grade wenn demonstrativ gelebt wird, dass sie sich an dieselben Regeln halten soll wie ihre deutlich jüngeren Geschwister, ist da der massive Konflikt ja vorprogrammiert. Warum sollte sie? Das ist nicht fair. Du kriegst ja auch nicht das Gehalt der Putzfrau deines Arbeitgebers, nur damit der mit ihr keine Diskussionen über Gehaltserhöhungen bekommt.
Ich würde dir empfehlen, dich mit deiner Tochter zusammen zu setzen und gemeinsam eine Evolution deines Regelwerkes zu entwerfen, das dem Umstand Rechnung trägt, dass sie andere Bedürfnisse und "Rechte" hat als die Kleinen.
Dieser Umgangston ist allerdings ein ganz anderes Thema. Der geht nicht und das sollte auch klar kommuniziert werden. Aber auch hier sie ist 13 und nicht 3.
Das bedeutet, es geht nicht um "A...l..." will ich nie wieder hören! sondern um "So reden wir nicht miteinander, das ist respektlos und verletzend."
Moin Debugged,
mal abgesehen davon, dass ich den Begriff "Mundraub" im vorliegenden Kontext bescheuert finde, solltest Du Dir klarmachen, dass eine 13-Jährige ziemlich eindrückliche Mittel der Revolte hat: Einem "der Alte ist so ein Depp, ich geh da nicht mehr hin" wirst Du nichts entgegensetzen können: Wenn die Kurze demnächst keinen Bock mehr auf Umgang hat, war es das; zwingen wird sie keiner.
Eine wirkliche Ahnung von östrogengeschwängerten Pubi-Launen hast Du noch gar nicht. Und das Ganze wegen ein bisschen Lakritze?
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Man kommt doch als Eltern von Kindern mit großem Altersunterschied mit Sicherheit öfter in solche Situationen.
Deine Tochter ist 13 und muss daher icht mehr im Kindersitz befördert werden, die kleinen aber sicher schon. Da gibt es doch sicher gemaule von den kleinen. Also mein Sohn hasst den Kindersitz.
Trotzdem muss du die Kindersitzpflicht durchsetztn. Es gilt nun einmal, die ältere Schwester ist schon groß und muss nicht mehr in den Kindersitz. Das muss man den kleinen klarmachen.
Genauso kann man den kleinen auch klar machen, dass wenn man klein ist weniger Süßigkeiten essen darf als die ältere Schwester.
Die kleinen werden sich beschweren aber dann kannst du ihnen sagen, dass wenn sie größer sind sie dann auch das dürfen was ihre Schwester jetzt darf.
Hallo Debugged,
ich finde es ist voellig unerheblich welche Regeln du hast, es gelten schlichtweg die, die du aufgestellt hast. Und wenn du meinst, das hat so und so zu laufen ist das so, Ende der Meldung.
Ich wuesste auch nicht warum eine 13 Jaehrige mehr Suesskram essen darf als kleinere Kinder, denn der Endeffekt ist so ziemlich derselbe.
Du koennstet deiner Tochter anstatt an ihrem Geburtstag an einem anderen Tag sagen was du von dem Verhalten haeltst. Klar ansagen kannst, nein solltest du auch, dass du nicht "ihr" Ar... bist! *wasfuereineFrechheit!*
Mit 13 haette ich sowas nicht sagen duerfen und das war auch richtig so!
Das Geburtstagsgeschenk hat mit der Sache rein gar nichts zu tun, denn du schenkst es ihr aufgrund des Anlasses und nicht weil sie nett oder eben nicht so nett ist.
Und last but not least, sowas klaert man im persoenlichen Gespraech und nicht per Text. Da kann man auch mal drei Tage vergehen lassen und drauf zurueck kommen.
cheers, riviera
Moin.
Mann Mann...
Ich bin immer wieder erstaunt, welche Probleme andere haben. An Deiner Stelle würde ich dem lieben Gott jeden Tag danken, dass Deine Tochter Dich besuchen kommt.
Ich habe gerade von meinem Nachbarn erfahren, daß er vom Gericht als Vater entsorgt wurde. Nachdem er 3 Jahre um seinen Sohn gekämpft und nicht gesehen hat, hat er nun für ein weiteres Jahr Umgangsauschluss, weil Exe das Kind so sehr massiv beeinflusst.
Ich empfehle Dir, lösungsorientiert zu denken. Heisst: Entweder keine Süßigkeiten kaufen oder dorthin stellen, wo keiner dran kommt. Dann entstehen solche Probleme erst gar nicht.
Gruss
BP
@Bester Papa
Wirklich? Loesungsorientiert ist, wenn man keine Suessigkeiten kauft oder sie versteckt/wegraeumt?
Dadurch werden diese Probleme weder kleiner noch entgeht man ihnen. Debugged hat Regeln, an die haben sich die kids zu halten, das muessen sie auch anderswo.
Im Uebrigen ist er sicher happy sein Kind regelmaessig (?) zu sehen, dankbar sein sollte er da nicht....immerhin heisst es ja immer, dass das selbstverstaendlich sein sollte, dass man sein Kind sieht und nur weil es nicht so ist in zu vielen Faellen, muessen nicht alle anderen auf die Knie fallen und den halbstarken Anfangsteenies alles durchgehen lassen.
riviera
Dadurch werden diese Probleme weder kleiner noch entgeht man ihnen. Debugged hat Regeln, an die haben sich die kids zu halten, das muessen sie auch anderswo.
Man kann aber nicht für Kleinkinder und Teenager in jeder Lebenslage die die gleichen Regeln aufstellen.
Moin riviera,
Debugged hat Regeln, an die haben sich die kids zu halten, das muessen sie auch anderswo.
wie wir hier immer wieder lesen können, gilt dieser Grundsatz (mit gewissen Einschränkungen) in "normalen" Familien. In Trennungsfamilien, in denen die Eltern nicht an einem Strick ziehen, sondern sich im Gegenteil vielleicht sogar darüber freuen, wenn es beim anderen Elternteil Streit und Unfrieden gibt, gilt er kein bisschen; da heisst es dann vielleicht sogar "wenn der Papa dir blöd kommt, musst du ja nicht mehr hingehen!" Das pubertierende Kind wird sich sehr über solche Mauselöcher freuen, mit denen es der väterlichen "Autorität" entgehen und Muddi eine Freude machen kann.
Was genau hat man dann mit den tollen "Regeln" gewonnen? Zumal das vorhersehbar das letzte Mal war, dass man versuchen konnte, sie anzuwenden?
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
Was genau hat man dann mit den tollen "Regeln" gewonnen? Zumal das vorhersehbar das letzte Mal war, dass man versuchen konnte, sie anzuwenden?
Darum geht's nicht.
Worüber sich Debugged hier (zurecht!) aufregt, ist nicht der "Regelbruch", sondern das respektlose Verhalten ("Jaja. Le*k mich am Ar....") seiner Tochter ihm gegenüber. Nach so einer Aktion wäre bei mir jedenfalls erstmal der Ofen aus und eine klare Ansage fällig. Und dabei wäre es mir ehrlich gesagt sch...egal, ob ich daraufhin der Buhmann wäre oder jemand keinen Bock mehr auf Umgang hätte. Vielleicht lasse ich mich noch von 'nem halbwüchsigen, pubertierenden Teenager zum Affen machen ... für solche Aktionen hätte ich mir früher einen Satz heiße Ohren abgeholt. Was soll denn das für eine Erziehung sein, wenn man den Kids alles durchgehen lässt, nur weil sie Trennungskinder sind!?
--
Brainstormer
Spannende Diskussion.
Ich persönlich habe mich auch entschieden, die Erziehungsarbeit bei meinen Kindern weitgehend einzustellen.
Schließlich hat sich meine Ex mit viel Energie zur Alleinerziehenden erklärt und das auch durchgesetzt.
Dann soll sie das auch mit allen Konsequenzen tun.
Ich habe die unangenehmen Diskussionen weitgehend aufgegeben und genieße statt dessen die angenehmen Seiten meines knappen Umgangs.
Ich bin Umgangs- und Verwöhnpapa. So wie es Ex und Justiz wollen und festgelegt haben.
Ich frage mein Ex nicht mehr, was die Kinder gerne essen und höre mir auch nicht mehr die Antwort an:
"A mag Reis"
"B mag Nudeln" und
"C mag Kartoffeln"
sondern bestelle im Zweifelsfall ne Pizza.
Die mögen alle.
Seit dem geht es deutlich besser.
Natürlich erwarte auch ich die Einhaltung bestimmter Regeln, allerdings hat sie die Situation deutlich verbessert.
Ob das nun durch obige Einsicht kommt oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen aber ich bin im Moment zufrieden.
Und keines meiner Kinder ist zu dick.
Allerdings sind meine auch älter.
Bei mir ist der Jüngste 13 und der Älteste 16.
Edit:
Darum geht's nicht.
Eben doch.
Zumindest zum Teil.
ich glaube nämlich auch, dass 13 Jährige sich nicht mehr in dieser Weise "gängeln" lassen wollen, sondern andere Regel gelten.
Ich denke, dass 13 Jährige selbst wissen müssen, wann und wieviele Süßigkeiten noch ok sind.
Und wenn nicht, ist es an der Zeit, ihnen das zu vermitteln.
Nicht mehr durch Verbot, sondern durch Vorbild und Beispiel.
Ich will jetzt auch nicht dem TO etwas vorwerfen oder IHN erziehen aber das Überdenken und ggf. überarbeiten des bisherigen Standpunktes ist ja immer das Ziel was wir hier verfolgen.
Für mich kam die Abkehr von meinen, mehr oder weniger krampfhaften Erziehungsmethoden auch erst, nachdem es mal bei uns geraucht hat.
ICH habe meinen Fehler damals eingesehen, und die Kinder ihren DANACH auch.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin BS,
Worüber sich Debugged hier (zurecht!) aufregt, ist nicht der "Regelbruch", sondern das respektlose Verhalten ("Jaja. Le*k mich am Ar....") seiner Tochter ihm gegenüber. Nach so einer Aktion wäre bei mir jedenfalls erstmal der Ofen aus und eine klare Ansage fällig.
wenn man die Rolle des Zahl- und Spasspapas zugewiesen bekommen hat, kann man sich - wie von @Beppo beschrieben - Erziehungsversuche in der knappen Umgangszeit auch schenken. Und wenn es keine komplizierten Regeln wie diese Süssigkeiten-Kiste gibt, die befolgt werden müssen, gibt es auch weniger Stress im Umgang miteinander. Wie man miteinander (nicht) redet, kann man den meisten Kids durchaus nahebringen.
Und dabei wäre es mir ehrlich gesagt sch...egal, ob ich daraufhin der Buhmann wäre oder jemand keinen Bock mehr auf Umgang hätte.
das entscheidest dann ja auch nicht mehr Du; diese Entscheidung nimmt Dir der halbwüchsige Pubi ab. Fühlst Du Dich dann ernster genommen?
Was soll denn das für eine Erziehung sein, wenn man den Kids alles durchgehen lässt, nur weil sie Trennungskinder sind!?
sagen wir so: Wenn der Teenie entschieden hat, Dich überhaupt nicht mehr sehen zu wollen, kannst Du Dir jeden Erziehungsversuch ebenfalls an den Hut stecken. Was genau soll daran besser sein?
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin Martin,
das entscheidest dann ja auch nicht mehr Du; diese Entscheidung nimmt Dir der halbwüchsige Pubi ab. Fühlst Du Dich dann ernster genommen?
Es geht nicht darum, ernst genommen zu werden, sondern um Anstand, den ich von einem Teenager erwarte.
Wie gesagt, wenn sich mein Kind solche Frechheiten herausnehmen würde, wäre es mir sch...egal, ob ich daraufhin der Buhmann wäre oder jemand keinen Bock mehr auf Umgang hätte.
sagen wir so: Wenn der Teenie entschieden hat, Dich überhaupt nicht mehr sehen zu wollen, kannst Du Dir jeden Erziehungsversuch ebenfalls an den Hut stecken. Was genau soll daran besser sein?
Und du willst mir jetzt ernsthaft erzählen, dass du einen Spruch wie "Jaja. Le*k mich am Ar...." kommentarlos schlucken würdest, nur damit der nächste Umgang nicht ausfällt?
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Brainstormer
Moin BS,
Und du willst mir jetzt ernsthaft erzählen, dass du einen Spruch wie "Jaja. Le*k mich am Ar...." kommentarlos schlucken würdest, nur damit der nächste Umgang nicht ausfällt?
nein, das würde ich nicht, aber ich würde auch nicht mit abstrakten Forderungen meine Autorität unter Beweis stellen wollen, wenn ich wüsste, dass der/die 13-Jährige mir anschliessend lächelnd und folgenlos eine Nase drehen kann.
Beispiel aus eigenem Erleben: Genau an meinem 13. Geburtstag kam bei uns zuhause ein blauer Brief an, weil der Direx unserer Schule (ein Stammtischbruder meines Vaters) drei Kumpels und mich beim Rauchen erwischt hatte. Mein alter Herr hat zweierlei gemacht: 1. mir von diesem Brief erzählt und gesagt "heute ist dein Geburtstag, wir sprechen uns morgen" (was schlimmer war als jede Sofort-Bestrafung und mir den Geburtstag restlos versaut hat); 2. mich am nächsten Tag nach dem Mittagessen zu sich zitiert und mich in seiner Gegenwart eine seiner Zigarren rauchen lassen. Hat über eine Stunde gedauert und war angewandte Pädagogik der frühen 70er Jahre. Auf jeden Fall erheblich sinnvoller als irgendwelche väterlich-autoritäten Kraftmeiereien. Immerhin hat es mich vom Rauchen abgehalten, bis ich 16 war...
Grüssles
Martin
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