Hallo!
Es ist schon eine Weile her seit ich in Bezug auf Tochter/Vater nach Rat gefragt habe. Heute ist es aber mal wieder soweit.
Tochter (18J.) und Vater haben schon seit laengerem eher keinen Kontakt. Sie meldet sich kaum bei ihm, weil keine oder nur sehr verspaetet Rueckmeldung von ihm kommt kommt. Er selbst meldet sich gar nicht.
Im vergangenen Sommer hatte sie sich mit ihm getroffen, um sich eigentlich auszusprechen, um ihm eigentlich zu sagen, wie sehr sein Verhalten sie aergert und traurig macht. Ein Laecheln, ein paar nette Worte seinerseits und schon fiel es ihr schwer ihm auch nur halbwegs zu sagen, was in ihr vorgeht (ist ja auch nicht leicht).
Sie hatte ihn gefragt, ob er zu ihrer Graduation in 2014 nach Vancouver kommt, immerhin ein dickes Event. Das hat er quasi an Ort und Stelle abgelehnt, weil (wie jedes Jahr) die Familie (seine Frau, er und die zwei Kids) in den Urlaub fahren. In der Vergangenheit haben solche familiaeren Unternehmungen stets dazu gefuehrt, dass er an (aus Tochters Sicht) wichtigen Events, die sie betreffen nicht teilnehmen konnte. Eine familiaere Unternehmung ist zbsp auch ein stinknormaler Einkauf, den man definitiv nicht umdisponieren kann.
Obgleich beide im Sommer festgestellt haben, dass sie sich so gut wie nicht kennen und sich deswegen neu kennenlernen wollten, liegt sein Interesse offensichtlich weiterhin bei Null.
Am vergangenen Donnerstag gab es einen Code Red Lockdown an der High School meiner Tochter. Sie hat diesen zum Anlass genommen, ihm eine Email zu schicken, in diese einen Link zu einem Zeitungsartikel getan und auf Reaktion gewartet. Die kam wohl auch in Form der Frage, ob es ihr gut gehe. Das wars.
So gut ich verstehen kann, dass sie wirklich alle Wege ausschoepfen will, um das Interesse ihres Vaters zu erwecken, so sehr hab ich auch die Nase voll davon. Nein, ich bin nicht sauer auf sie oder ihn, und in den letzten Jahren war ich eher die troestende Mom als Ratgeberin. Es wird nur immer schwerer zuzusehen, welche Mittel sie nutzt und wie unwirksam die sind.
Ich versuche mich da rauszuhalten, finde aber die richtige Waage nicht, denn ganz im Regen stehen lassen will ich sie auch nicht. Meine Reaktion auf ihre Email, von der sie so nebenbei berichtet hat war, dass auch wenn sie und ihr Vater ja nicht so eng sind, man solche Sachen schon "persoenlich" mitteilt, ein Anruf ihrerseits vielleicht besser gewesen waere. (vor allem , wenn sie Sorge um sie von ihrem Vater hoeren moechte.... ).
Mein Problem? Ich mag nach all den Jahren mit denselben Spielchen einfach nicht mehr mitspielen. Gleichzeitig kommt Tochter aber immer wieder und hat Fragen oder berichtet, wenn es was zu berichten gibt (sie hat ein wenig Kontakt zur juengeren Schwester).
Sie ist noch so jung und ein voelliges Zurueckziehen scheint mir nicht moeglich, schlichtweg aus schlechtem Gewissen und weil ich einfach denke, ich muss zumindest parat stehen. Ich mag nur nicht mehr, bin zu sehr veraergert, einfach weil sich nichts aendert, er ist nunmal wie er ist.
Ich weiss, dass der Lockdown ein weiterer Strohhalm war. Hoert das je auf, dass sie nach diesen Halmen sucht?
Eine weitere Sorge ist auch so ein bisschen, wie sich das auf ihre Beziehung zum ersten (oder zweiten..) Freund auswirkt/auswirken kann. Ich will ja kein Bild an die Wand haengen, dass es nicht gibt, aber wenn ich sie reden hoere, wenn sie immer von "ihrem Freund" spricht anstatt einfach seinen Namen zu nennen, scheint mir, dass es fuer sie super wichtig ist auszudruecken, dass da ein Mann in ihrem Leben ist, der "IHR Freund" ist (wie beschreib ich's...hm).
Gruss riviera
Hallo Riviera,
leider weiss ich nicht (und da geht es sicher nicht nur mir so), was ein "Code Red Lockdown" ist. Vielleicht erklärst Du uns das zunächst mal 🙂 Gruß Ingo
Hallo Ingo,
ja klar, sorry!
Ein Code Red Lockdown erfolgt, wenn hoechste Gefahr wie Schiesserei oder Bombe im Gebaeude drohen (alles wird dicht gemacht, keiner darf raus oder rein, nichts geht mehr). Im Vergleich, ein Code Yellow ist dann gegeben, wenn auf dem schulgelaende ein Baer rumlaeuft (keiner darf raus aber der Schulbetrieb laeuft weiter).
In unserem Fall ging es um einen Bombenalarm, die Schule konnte evakuiert werden, dank der Einsatzkraefte.
War ein schlimmes Erlebnis ;(
Gruss riviera
Hi Ingo,
das scheint sowas wie eine Maßnahme gegen Amokläufe zu sein. Beim Code red wird wohl eine unmittelbare Bedrohung in der Schule angenommen und alles abgeriegelt. Alle Schüler und Lehrer werden ins Gebäude geholt und dort alles verriegelt. So kann niemand raus,aber auch niemand rein
LG Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin riviera,
es gibt keinen Standard, wie gut und intensiv Eltern-Kinder-Beziehungen zu sein haben. Im vorliegenden Fall ist sie offenbar relativ locker und beiläufig.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, lebt Dein Ex in Deutschland und Du mit den Töchtern in Canada. Wenn man finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet ist, kann ich da durchaus verstehen, wenn jemand sagt "ooch, für eine Schulabschlussfeier mal eben um die halbe Welt zu fliegen, wo ich im Prinzip keinen kenne und am nächsten Tag wieder heimfliegen kann, ist jetzt auch nicht so der Bringer". Zumal das kostenmässig für Deinen Ex vermutlich ein halber Urlaub mit seiner heutigen Familie ist.
Deine Tochter scheitert im Moment vor allem an ihren Erwartungen, zumal diese nicht zum gelebten Vater-Tochter-Verhältnis der jüngeren Vergangenheit passen. Über 10.000 Kilometer sind manche Dinge eben nur schwer möglich. Du hilfst Deiner Tochter am ehesten, wenn Du nicht die Erwartung schürst, dass Eltern diesen Aufwand für eine objektiv ziemlich banale Abschlussfeier unter allen Umständen auf sich nehmen müssten - oder dass sie schlechte Eltern sind, wenn sie es nicht tun.
Mein Sohn hat mich vor Jahren in einem spätpubertären Rappel kurz vor seiner Abi-Feier von selbiger wieder ausgeladen. Da waren's nur 10 Kilometer. Gestorben bin ich davon auch nicht.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Martin,
kurzer Rueckblick:
Eine gemeinsame Tochter, Trennung und WM, dann wohnte Tochter beim Vater, dann zog sie zu mir und wir nach Kanada. Alle anfallenden Kosten fuer Fluege etc um den Konakt zum Vater zu erhalten wurden meinerseits finanziert, der KU um 50% gesenkt. Puenktlich zum 18. Geburtstag hat er den Titel bekommen.
Es gibt Ereignisse im Leben, von denen man weiss, dass sie anstehen, vor allem dann, wenn sie doch immer wieder erwaehnt werden. Leider ist es nicht mal dazu gekommen, ueber das "wie kann man eine Teilnahme an der Graduation "sinnvoll" hinkriegen?" zu sprechen, es wurde ja gleich abgelehnt. Ein Flug nach Vancouver kostet schon lange nicht mehr die Welt und die Kosten kann man ja vom eingespartem KU finanzieren 😉
Die Einladung war auch nur ein beispiel fuer sein Desinteresse, davon hab ich noch einige andere auf Lager.
Richtig, ich sehe das wie du, sie hat Erwartungen, die nicht erfuellt werden. Sie findet ihren Abschluss im Gegensatz zu dir nicht banal, schon gar nicht mit den Leistungen, die sie erzielt hat. stellt man dann einfach keine erwartungen mehr, wenn sie eh nicht erfuellt werden? Ich stelle mir das je nach Persoenlichkeit sehr schwer vor. Ich war da als Kind ganz radikal.
Hm, ich finds sehr...merkwuerdig zu sagen du bist nicht gestorben, weil du ausgeladen wurdest. Das mag so sein (offensichtlich), traurig ist es dennoch.
Mir persoenlich ist es egal, ob er kommt oder nicht. Und die Graduation ist auch nicht der Punkt im Ausgangspost. Die Frage ist eine andere.
Gruss riviera
Genauer gesagt ist es schon immer so, dass er samt seiner Familie eben wirklich alles gemeinsam macht, ein beispielsweise Tochter-Vater-Kinoabend war nie drin, weil ja dann die anderen Zuhause hocken. Alles nur im verbund. Mir ist das schnurz, ich muss so ja nicht mehr leben, aber Tochter hofft einfach noch immer, dass das mal aufbricht fuer gewisse Situationen.
Fuer sie war diese Art von Leben ein grosser Punkt von seiner Familie wegzugehen.
....ich sollte meine Frage vielleicht deutlicher formulieren, denn nachdem ich den Titel "uebergeben" hatte, war fuer mich die ganze Sache endlich durch. Und dann eben doch nicht.
Und deswegen suche ich nach dem besten Weg mich moeglichst weit weit weit aus der Affaere zu ziehen, wobei ich mir gleichfalls Sorgen mache aufgrund ihres Verhaltens.
Wenn sie wirklich jedes Mittel nutzt, um eine Reaktion zu bekommen ( sie sagt, eine Ohrfeige waere ihr lieber als das Nichts welches sie jetzt hat), wie laeuft das dann mal mit ihrem Freund (was tut sie dann alles fuer den, damit sie bekommt was sie sich wuenscht?)?
Mir ist einfach nicht klar, wie ich mich moeglichst weit zurueck ziehen kann.
Gruss riviera
Hi Riviera,
ich denke, die beiden haben sich nach so langer Zeit und bei der Entfernung einfach auseinandergelebt. Eine kleine vorsichtige Annäherung im Sommer hat ja anscheinend nicht gerade viel mehr Nähe gebracht. Da er ja so lebt, dass alles im Familienverbund gemacht wird, bedeutet für ihn Nähe sicher etwas anderes als Emails und Anrufe, ich könnte mir vorstellen dass er nur das persönliche Miteinander als Nähe definieren kann. Eure Tochter hat mal dazu gehört, also auch diese Nähe gelebt, und dann ist sie nicht nur daraus ausgebrochen, sondern auch noch an ein anderes Ende der Welt gezogen. Das alles sollen auf keinen Fall Vorwürfe oder Schuldüberlegungen sein. ich will nur versuchen, eine andere Sichtweise zu zeigen, von der ich natürlich nicht weiß ob sie zutrifft.
Dass er auf ihre Email geantwortet hat ist doch schon nett, er fragt ob es ihr gut geht...vielleicht wollte er nicht überbesorgt klingen. Vielleicht hat er sie früher zu sehr "erdrückt" mit Nähe, und darüber haben sie sicher auch mal gestritten...Und jetzt ist er distanziert, auch weil sie weit weg ist. Nicht jedem gelingt es emotional, jemanden nah zu bleiben, der nicht täglich bei ihm ist. Auch bei Freundschaften ist das halt leider oft so. Und so ist ein Code red dann ganz anders bedeutsam, wenn man das nicht selbst erlebt und auch nicht in der Lage ist, sich das so vorzustellen... Na ja aber ich will ihn auch nicht entschuldigen. Ich kenne euch ja nicht. ich will nur einen anderen Blickwinkel zeigen (den ich nicht unbedingt teile, aber der eventuell existiert).
Vielleicht kann man preiswerte Flugtickets bekommen, aber 1000 € dürften sie trotzdem kosten. Ob er es sich leisten kann, solltest du nicht beurteilen wollen. Ob er den eingesparten KU sparen konnte, oder davon sein tägliches Leben finanziert, solltest du nicht beurteilen, verlangen oder gar verurteilen.
Ich selbst würde sicher um jeden Preis den Kontakt behalten, und alle paar Jahre mal rüberfliegen 😉 aber wenn er so familienfixiert ist, wie du beschreibst, dass er noch nicht mal allein ins Kino gehen wollte, will er bei so einer großen Reise doch auf jeden Fall seine Familie mitnehmen und schon ist es der vierfache Preis. 😉
Also, wenn deine Tochter den losen Kontakt hält, ist das doch gut und mehr kann sie nicht erwarten, und so sollte sie die kleinen Lebenszeichen nehmen, und auf seine Frage, ob es ihr gut geht, einfach ein paar persönliche Worte schreiben, wie sie den code red empfunden hat... und so geht es vielleicht weiter mit dem neuen Kennenlernen der beiden! Man darf sicher nicht unterschätzen, dass es ein Neuanfang ist und der braucht manchmal kleine Schritte.
ligr ginnie... die dir zu Gelassenheit rät
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Moin riviera,
mir ging es nicht darum, absolute Wertungen für irgendwas abzugeben; das kann man gar nicht. Der eine kriegt Gänsehaut, wenn ein bestimmter Song im Radio kommt; der andere macht das Radio dann aus, weil ihn das Geplärre stört. So verschieden können Ansichten über ein- und dieselbe Sache sein.
Ganz viele zwischenmenschliche Unstimmigkeiten resultieren daraus, dass die einen Erwartungen an die anderen haben, die diese anderen nicht erfüllen - woraus die einen dann wiederum Werturteile ableiten; beispielsweise "ich bin dir wohl nicht wichtig genug" oder "Du liebst mich überhaupt nicht". Daran scheitern tausende von Ehen, und Eltern-Kind-Beziehungen, die damit belastet sind, haben es auch nicht einfach. Du hast dem Ganzen ja bereits ein Etikett aufgeklebt: Es heisst "Desinteresse".
Ich bestreite ja gar nicht, dass Deiner Tochter ihr Abschluss und ihre Noten wichtig sind - aber wie empathisch versetzt sie sich in ihren Vater, wenn sie von ihm erwartet, mehrere Urlaubstage einzusetzen und zwei 15- bis 20-stündige Flüge auf sich zu nehmen, um dann in British Columbia einen Abend lang unter lauter fremden Leuten zu sitzen, nur weil sie da ihr Zeugnis überreicht bekommt? Canada ist EURE Heimat; für ihn ist das einfach ein fremdes und ziemlich weit entferntes Land, zu dem er keine eigenen Verbindungen hat und wo er kein Schwein kennt. Da würde ich mir an seiner Stelle auch gut überlegen, welchen Aufwand ich treibe.
Es gibt in Eurer Familienkonstellation einen Haufen ungelöster Probleme, zu denen alle (!) Beteiligten beigetragen haben; es gibt da keinen Alleinschuldigen. Die Graduation Eurer Tochter ist offensichtlich nicht der ideale Anlass, sie auszuräumen; möglicherweise wird das überhaupt nie gelingen. Sicher ist: Mit neuen Etiketten werden die Abstände grösser und nicht kleiner.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Es wuerde zuweit fuehren unsere Geschichte hier zu wiederholen, aber ich sehe Vieles wie du und Martin. Ich will weder ueber die Verhaltensweise des Vaters urteilen (auch wenn ich das wohl tue), noch ueber seine Mittel reden oder aehnliches. Richtig ist auch, wenn Martin sagt, dass eine Menge Probleme ungeloest geblieben sind und jeder seinen Teil dazu beigetragen hat.
Nochmal, ich moechte aus dieser Sache moeglichst weit raus, weil es nach den Jahren einfach nervt, mache mir aber Sorgen, was das alles fuer noch nicht bekannte Konsequenzen hat. Paranoid? Vermutlich 😉
Ob Kanada unsere Zuhause ist oder nicht sollte nach meiner bescheiden Meinung keine Rolle spielen, aber meine Meinung ist hier nicht wichtig. Und wenn er nicht kommt, weil A, B oder C dann kann es sein, dass ich sogar nicke und sage, ok, A,B,C versteh ich. Und wenn nicht auch egal.
Ich sehe sie aber versuchen und versuchen und nichts kommt raus. Und ich neige fast dahin zu sagen, ohne deutliche Worte wird das nix.
Tochter war bis auf 2008 jedes Jahr mindestens 1x fuer mind. 6 Wochen in D, hat gemacht und getan und nun wechselt ihre Meinung taeglich. Ich finde das schwierig mitzuleben. Mag das nicht mehr.
Martin, sorry, ich hab dich schon verstanden und dennoch missverstanden.
Und es ist ja soweit alles richtig was du sagst. Nur a) nutzt das jetzt in dieser neuerlichen Sitution wenig, weil ich nicht weiss was tun oder nicht tun und b) sein desinteresse ist nunmal Fakt. Das Buch hat er aufgeschlagen, als sie von ihm wegzog und er uns hat wissen lassen, dass es mit Umgang getan ist. Von Schulkram & Co, ob nun in D damals oder hier wollte er nichts hoeren.
Nun falle ich doch in das "ueber ihn reden" und das wollte ich nicht. Sie sollen beide raetseln wie sie das machen. Ich moechte da nur noch weiter raus, nur wie?
Gruss riviera
Ich moechte da nur noch weiter raus, nur wie?
Moin Riviera,
lange nichts mehr von Dir gehört! 🙂
Ich würde an Deiner Stelle nur noch Ratschläge geben wenn sie abgefragt werden und versuchen, mich emotional zurückzuhalten.
Bei mir läuft es genau anders herum. Ich nutze Weihnachten und den Geb. der Exe zum Anlass, die Kids zu erinnern, dass sie noch eine Mutter haben und frage, ob sie irgend etwas machen wollen. Wollen sie aber nicht und gut ist es.
Viele liebe Grüße,
Uli
Hallo Uli 🙂
Schoen von dir zu lesen!!
Jo ich denk, genau das ist wohl mein Problem, mich emotional zurueckhalten ---das koennte ruhig leichter sein *find*. So wie es bei dir laeuft, laeuft es bei uns nicht mehr, ich habe vor einiger (langer) Zeit aufgehoert Angebote zu machen, Tochter (und Vater) weiss (wissen), dass ich fuer quasi alles offen bin und helfe wo oder wie ich kann. Das muss reichen.
Ich haette gedacht, dass sein Fehlen in ihrer Welt weniger dramatisch wird (ich meine nicht weniger wichtig!!). Ich sollte mir wohl keine oder weniger Gedanken machen, finde aber komisch, dass
sie seit ein paar Wochen einen festen Freund hat, dessen Namen wir natuerlich kennen, sie benutzt den aber nicht. Anstatt zu sagen, XY wartet auf mich, ich muss los, sagt sie "MEIN Freund wartet auf mich, ich muss los" oder "MEIN Freund findet das bestimmt nicht gut." oder "Ob MEIN Freund mitkommt weiss ich nicht."
Sie betont das mein so sehr, irgendwie auffaellig...oder machen das Teenies einfach so? Ich weiss, dass sie gerne MEIN Vater benutzt, hat nur nicht soviele (gute) Moeglichkeiten dafuer.
riviera, relax???
Sie betont das mein so sehr, irgendwie auffaellig...oder machen das Teenies einfach so? Ich weiss, dass sie gerne MEIN Vater benutzt, hat nur nicht soviele (gute) Moeglichkeiten dafuer.
Moin riviera,
Du machst dir zu viele Gedanken! Frag sie, warum sie ihn nicht beim Namen nennt, wenn es dich plagt. Ansonsten lass es. Letztlich ist auch das nicht wichtig.
Dein Töchterchen ist 18 Jahre. Alles was an Prägung Erziehung, Erfahrung, oder wie man es nennen möchte, ist abgeschlossen. Du hast keinen bis wenig Einfluss mehr.
Du brauchst nur noch zu signalisieren, dass Du im Notfall da bist.
Ansonsten versuche (wieder), DEIN Leben zu gestalten und zu geniessen.
So mache ich es auch. Die Kids sind am WE gern gesehene Gäste, aber ansosnten lebe ich jetzt mein Leben mit meiner Frau und das tut gut!
LG, Uli
Uli, Rechts haste. ....wenns doch nur einfacher waere da nen Strich zu ziehen *grummel*
Hoffe, euch gehts besser/gut heute! Hab oft an euch gedacht!
cheers, riviera
Faellt mir uebrigens erst jetzt auf (das ich das nicht klar gesagt hab), unser Wohnort hat sich schon verschoben bzw mein Wohnort ist eigentlich schon D und Tochter zieht im kommenden Sommer ebenfalls dorthin zurueck.
...just sayin'.