Hallo Orlando,

über Ritalin & Co gehen die Meinungen bekanntlich auseinander.

Wenn er Methylphenidat (Ritalin etc.) bekommen soll, dann lass das einfach mal geschehen. falls er ADS hat, wird es ihm helfen, mit seiner Umgebung und auch mit sich selbst besser klarzukommen. Und schaden wird es in dem Fall nichts, falls man nicht zu hoch dosiert, aber das merkt man dann.

Falls er kein ADS hat, wird es ihm nicht helfen, ihn nur hibbelig und reizbar machen, und dann wird Deine Ex die Behandlung sehr schnell wieder beenden.

Ich möchte hier keinen Glaubenskrieg beginnen, aber wenn ich mir allein die Liste der Nebenwirkungen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat#Nebenwirkungen ansehe, dann bin ich mir nicht so sicher, ob es wirklich nicht schaden kann - wir reden hier definitiv nicht über Zuckerpillen. Was ja auch klar ist: Alles, was wirkt, kann auch Nebenwirkungen haben.

Und was das "dann wird Deine Ex die Behandlung sehr schnell wieder beenden" betrifft: Natürlich kann man im Prinzip auf die Idee kommen, LucasMama einfach machen zu lassen in der Erwartung, dass Ritalin & Co ohnehin nicht wirken, und damit rückwirkend "beweisen", dass es gar kein ADS gewesen sein kann - nur bedeutet dieser Weg, wenn man denn Recht hat, dass man sein Kind (für wie lange Zeit?) einem hochwirksamen Medikament ausgesetzt hat, das aus prinzipiellen Gründen gar nicht helfen konnte! Ich für meinen Teil würde das bei meinen Kindern nicht riskieren; und wenn ich LucasDaddy richtig verstanden habe, er auch nicht.

Wenn du es anders siehst, ist das natürlich völlig in Ordnung. Letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, bzw. für sein Kind. Ich denke, es hängt einfach davon ab: Schätzt man die Situation so ein, dass die Medikamente dem Kind helfen können - oder eben nicht?

Viele liebe Grüße,

Malachit.

P.S. ob die Ex von LucasDaddy die Behandlung wirklich "sehr schnell" wieder einstellen würde, wenn sich abzeichnet, dass es nicht hilft? Die Dame scheint mir recht beratungsresistent zu sein ...

Hallo zusammen,

Wenn er Methylphenidat (Ritalin etc.) bekommen soll, dann lass das einfach mal geschehen. falls er ADS hat, wird es ihm helfen, mit seiner Umgebung und auch mit sich selbst besser klarzukommen. Und schaden wird es in dem Fall nichts, falls man nicht zu hoch dosiert, aber das merkt man dann.
Falls er kein ADS hat, wird es ihm nicht helfen, ihn nur hibbelig und reizbar machen, und dann wird Deine Ex die Behandlung sehr schnell wieder beenden.
Das MPH hat nämlich nur dann einen beruhigenden und ausgleichenden Effekt, wenn wirklich ein Dopamin-Defizit im Gehirn auftritt, ansonsten wirkt es genau gegenteilig, genauso wenn man es überdosiert.

Die Aussage ist zwar prinzipiell richtig - das Vorgehen allerdings ganz klar ein NO-GO!! Eine Medikation für Diagnosezwecke zu benutzen, ist nicht zulässig.

Es muss immer zuerst eine zuverlässige Diagnose erfolgen und im Anschluss daran eine passende Therapie. Alles andere - NEIN....

Grüße
galaxy

Hi ihr,

@Orlando und @galaxy 878 und @malachit: danke für eure Antworten, aber der von Orlando muss ich ganz entschieden widersprechen. Zum einen hat mein Sohn kein ADHS-bedingtes Problem mit seiner Umwelt noch mit sich. Die einzige, die ein Problem mit ihm hat, ist seine Mutter..leider. Über die Gründe habe ich mich ja schon ausreichend geäußerst, aber ich möchte noch einmal festhalten, dass diese nicht bei meinem Sohn zu suchen sind. Daher kommt für mich irgendeine "Vorsichtsbehandlung" mit Medikamenten auch absolut nicht in Frage. Der Erfolg würde gegen null gehen und die Nebenwirkungen dann wahrscheinlich auch wieder als behandlungswürdig eingestuft werden. Einem Raucher nehme ich ja auch nicht die Beine mit dem Argument ab "Dann können Sie zumindest kein Raucherbein mehr bekommen.". Evtl. hinkt (das Wort passt aber....) dieser Vergleich etwas, aber das Problem ist doch, dass erziehungsunfähige Mütter den Bauch gepinselt bekommen und die Kinder als Versuchskaninchen der Medi-Lobby missbaucht werden. Die Ursachen bleiben schön geschützt im Dunkeln.

Morgen will der SB vom JA meiner Ex seinen lang angekündigten Besuch abstatten. Wenn ihm nicht mal wieder ein Pfurz quersteckt oder sie ihm absagt, dann werden sie wohl nett einen Kaffee trinken und sich sicherlich dahingehend verständigen, dass eigentlich ich an allem Schuld bin. Ich glaube nicht, dass der Stotterhannes vom JA meinem Sohn auch nur ansatzweise helfen wird. Little L. wurde in dieser Woche extrem von meiner Ex dahingehend beeinflusst, dass er nun noch nicht einmal mehr mit mir sprechen möchte. Am letzten WE fragte er mich während der Rückfahrt zu seiner Mutter, ob er mich immer dann anrufen darf, wenn er an mich denkt. Natürlich darf er das von meiner Seite aus, aber Exchen hat es ihm ja die letzten Jahre sehr erfolgreich verboten. Als dann der Zeitpunkt des Abschieds kam, hat er sie genau dies ganz direkt gefragt, weil ich ihn noch im Arm hatte und er dann eher keine Angst vor ihr hat. So doof, dann in meinem Besein, kurz bevor das JA vorbeikommt, "Nein, du darfst den Papa nicht anrufen!" zu sagen, war sie dann doch nicht. Ich war kaum zu Hause, als mein Telefon klingelte und mich little L. bat, ihn doch ganz schnell wieder abzuholen. Ich war ein wenig perplex und sowieso von der Grundstimmung her schon sehr traurig (wie nach jedem WE), so dass ich nur sagte, dass ich ihn doch eben erst zur Mama gebracht habe. Little L. fing ganz bitterlich an zu weinen und meine Ex liess mich das noch kurz hören, um dann wortlos aufzulegen. Shit, mein Kleiner war sicherlich sehr enttäuscht, aber was soll ich tun? Meiner Ex spielt das natürlich super in die Karten. Da lässt sie nach Jahren erstmals einen Anruf von ihm zu und er wird direkt von mir enttäuscht. Am letzten Mittwoch wollte er dann auch nicht mit mir sprechen und sagte nur "Papa, ich will nicht mit Dir sprechen. Ruf mich am Freitag noch mal an.". Freitag Abend dann das gleiche Spiel. 40 Sekunden Telefonat, dann Ex im Hintergrund schreiend "Los, leg schon auf!" und "klick" weg war er.

Sie hat Macht über meinen Kleinen und nutzt diese skrupellos aus. Wie soll ich das meinem Sohn jemals erklären, wenn ihm bewusst wird, was er alles durchmachen musste? Er kann doch nichts dafür und diesen Shit auch nicht verdient.

LG,

K.

Hatte noch etwas vergessen: Kann mir jemand einen fähigen und nicht nur geldgeilen RA im Umkreis von Wiesbaden empfehlen? Das bißchen Kohle, was ich noch habe, möchte ich nicht wieder dem oder der Falschen in den Rachen werfen. Wenn ihr einen empfehlen könnt bitte per PN, den Werbung dürfen hier - glaube ich - nicht machen.

Moin,

heute hatte ich Termin beim JA und...ich gebe auf! Es hat keinen Sinn mehr weiter um und für meinen Sohn zu kämpfen, so weh und leid mir das tut.

Der SB des JA hatte mir ja versprochen, nach den neuesten Schlägen, die mein Kleiner einstecken musste, sofort unangekündigt bei der KM zu erscheinen. Pustekuchen..er hat sattdessen wieder mal einen Termin drei Wochen später vereinbart. Mich hat er darüber noch nicht einmal informiert. Erst als ich in nach dutzenden Versuchen endlich am Telefon hatte, hat er mir sein geplantes Vorgehen erörtert. Ich war echt geschockt. Vorletzte Woche war dieser Termin und nachdem ich mich zwischenzeitlich schriftlich bei ihm und seinem Vorgesetzten über sein Nichttätigwerden beschwert hatte, wollte er daraufhin ganz schnell das heutige Gespräch. Und was kam dabei raus? Nichts, denn die KM schiebt einfach mir die Schuld in die Schuhe und behauptet, dass ich unseren Sohn negativ gegen sie beeinflussen würde. Immer, wenn ich ihn zurückbringe, würde ich wie ein Schloßhund heulen und little L. versprechen, dass er bei mir bleiben darf. So ein Shit!!! Nie würde ich mich meinem Sohn gegenüber in dieser Weise äußern oder mich nicht unter Kontrolle haben und rumflennen unter ihren Augen. Im Gegenteil verusuche ICH die Situation immer so wenig belastend wie möglich für unser Kind zu gestalten. Eine herumschreiende Mutter kann ich dabei natürlich nicht ausschließen, aber wer macht es denn unserem Sohn dadurch noch schwerer, als es sowieso schon ist?

Lange Rede, kurzer Sinn: Laut JA muss ich mir meinen Trennungsschmerz "wegtherapieren" lassen, mich mit der Situation abfinden und alles wortlos akzeptieren. Alternativ könnte ich natürlich auch einen Gutachter bestellen. Witz komm raus...  Ach ja, und die Tatsache, dass meine Ex seitdem sie weiss, dass ich mich erneut an das JA gewandt habe, jeglichen Kontakt zwischen mir und little L. unterbindet, wird einfach unter den Teppich gekehrt. Ebenso die Sache mit dem angeblichen ADHS ist irgendwie kein Thema mehr, obwohl sie seit Jahren darauf herumreitet. Nach meiner Beschwerde hat das JA wohl wirklich mal mit dem KiGa und dem Kinderarzt gesprochen (mit der Psychologin natürlich nicht)  und weder der eine noch der andere konnte auf einmal etwas in dieser Richtung feststellen. Der Kinderarzt selber war es, der 2007 meine Ex erst auf diesen Trichter kommen liess! So ein ..... Und was sagt der SB dazu? "Da hat sich Frau ..... wohl geirrt. Na ja, das kann ja nun wirklich jedem mal passieren." Na klar....

Sorry, aber ich kann echt nicht mehr. Aufgeben war für mich nie eine Option, aber seit heute sehe ich das anders. Bevor ich gänzlich meine Lust am Leben verliere, werde ich das Feld räumen.

K.

Hallo K.

So bitter das ist, aber dass der Typ ne Pfeife ist, die dir und deinem Lütten nicht hilft hast du ja schon gewusst.

Schlaf noch mal ne Nacht und denke nochmal drüber nach.
Euer Kampf hängt nicht alleine von diesem Versager ab.

Kraft spendende Grüsse
Beppo

Moin K.,

deine Verbitterung kann ich verstehen - nur ist die Option nicht optimal.

In einem mäßig guten Spielfilm sagte der Hauptdarsteller einen sehr guten Satz: "Man kann nicht aus dem Leben eines Kindes verschwinden und denken, jederzeit zurückkehren zu können."

Es ist Wochenanfang - überdenke deine Haltung nochmal.

DeepThought