Vater sucht Rat
 
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Vater sucht Rat

 
(@Baumi7712)

Hallo Zusammen,
seit gestern bin ich von meiner Familie getrennt, es war schlichtweg eine zwischenmenschliche Sache und war bzw ist sehr komisch gelaufen.

Zur Vorgeschichte:
Meine Lebensgefährtin (oder nun ja EX) haben uns vor gut 3 Jahren kennen gelernt, da war Sie noch nicht geschieden und wir lebten als Patchworkfamilie zusammen. In 2018 kam unsere gemeinsame Tochter zur Welt, da meine Lebensgefährting damals noch nicht geschieden war und Ihr Ex ein wenig kooperativer Mitmensch war/ist gab es natürlich einige Hürden zu meistern- letztendlich wurde die Vaterschaft von Amtswegen bestätigt und unsere gemeinsame Tochter trägt meinen Nachnamen.

Ich bin auch seid 2010 geschieden und habe aus 1. Ehe noch 2 Kinder die ich aber leider nicht mehr seid Jahren gesehen habe, da ich damals einfach zu jung und zu naiv  ( wenn ich zb angerufen oder Besuchstermin erschienen bin -war keiner da, wollten die Kinder angeblich nicht mit,waren krank oder oder) war und mir letztendlich Unwissenheit und ein Stück Selbstaufgabe kamen hinzu,nachdem ich oft gegen amtliche Wände gerant bin und einfach müde war. Nja nebenbei erwähnt,damit ihr meine Situation ein wenig besser versteht.

Nun zur aktuellen Situation.

Wir sind Ende 2018 aus Perspektivlosigkeit (haben in einem Bereich gewohnt wo es keine Arbeit gab.) nach Malta ausgewandert als Familie,nun lief leider einiges nicht so wie gehofft und gedacht,aus verschiedenen Gründen haben wir dann entschieden, die Sicherheit in Deutschland wieder haben zu wollen (medizinisch und rechtlich vor allem) auch weil es ein echter Prüfstein für unsere Beziehung war, und ein Punkt warum es kam wie es gestern gekommen ist.
Nja so sind wir dann Ende 11.2019 wieder in Deutschland gelandet und konnten erst einmal bei Bekannten unterkommen, von dort haben wir natürlich die Ämter aufgesucht,Bewerbungen habe ich auch direkt angefangen und war letztendlich sogar erfolgreich. Nur eine Wohnung wollte sich nicht einstellen. Aufgrund ihrer mentalen Vorgeschichte, fühlte Sie sich "getriggert" durch die anstrengenden Eltern unseres Bekannten, sie war an die Ehe ständig erinnert und daran was mit Ihr in dieser passiert ist, und natürlich das Ihr Sohn natürlich bei Ihrem Ex-Mann lebt,weil er nicht mehr bei uns bleiben wollte und ehrlich gesagt auch nicht konnte. Kurz und gut, sie bat mich den Job nicht anzunehmen da Sie da wo wir untergekommen sind, nicht bleiben wollte, Wir könnten nach zu einem Ihrer Bekannten ziehen,der hat ne Ferienwohnung wo wir uns auch regulär melden können und erstmal bleiben können.Aus Angst,dass unsere Beziehung noch mehr Schaden nimmt und ich wieder vor der Situation stehe, um mein Kind kämpfen zu müssen weil man sich trennt,habe ich zugestimmt, den Job nicht angetreten und mit Ihr und unserer Tochter gen Süddeutschland gezogen.Seit gut 3 Wochen wohnten wir nun da, ich habe mich dort beworben und wir haben wieder alle Amtsgänge zusammen gemacht, was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste,es war schon im Hintergrund die Planung im Gange,dass es ein "UNS" schon gar nicht mehr gibt.
Gestern gab es dann den Supergau für mich. Sie war unter einem Vorwand mit unserer Tochter unterwegs als ich 5 Minuten später eine Whatsapp bekam,dass ich bitte die Wohnung verlassen soll und das unsere Beziehung beendet ist. Da ja der Mietvertrag nur mündlich/ vorrübergehend geschlossen wurde, war dieser nichtig und wurde auf Sie überschrieben und als Alleinmieterin eingetragen. Sind ja ihre Bekannte den die Wohnung gehörte-ich hatte die Whatsapp nichtmal verdaut bzw zu Ende gelesen, da klopft es unten an der Tür und ihre Bekannten standen dort um mich rauszubegleiten. Ich hatte nichtmal die Möglichkeit mich von meiner Tochter zu verabschieden geschweige denn ordentlich zu klären,wohin. Letztendlich bin ich zu meiner Schwester gefahren die 400km weit weg wohnt. War keine andere Möglichkeit gegeben. Nun treibt mich natürlich die Angst, dass ich zu weit weg wohne um noch aktiv werden zu können( Jugendamt und Anwälte),da ich diesmal das nicht kampflos hinnehmen werde. 

(Vorab-es ging nicht um körperliche Gewalt warum dies so geschehen ist)! Es ging um Aussagen meinerseits,das sie, wenn Sie sich trennen möchte, gerne gehen kann aber ich behalte unser Kind,es war pure Angst von mir, die mich zu dieser Aussage getrieben hat, Angst wieder ein Kind zu verlieren, und keine Chance zu haben es zumindest geregelt zu sehen und am Leben des Kindes teilnehmen zu können. Diese Angst hat sich auch nun ja bestätigt. Wir hatten anscheinend mehr unüberbrückbare Dinge in unserer Beziehung als ich gedacht hatte. Dabei habe ich halt versucht,aufgrund ihrer Vorgeschichte alles erdenkliche von Ihr abzuhalten und Sie zu schützen, leider habe ich manchmal falsche Entscheidungen getroffen die nicht richtig waren, wo ich dachte,das belastet Sie nur noch mehr bzw. lässt Sie wieder aus der Haut fahren und von Trennung reden. Deshalb hab ich versucht alles selber zu regeln-ging aber nicht!

Nun sitz ich hier und habe alles erstmal verloren, Angst wieder ein Kind zu verlieren und mich diesmal nicht wehren zu können. Da wir ja erst in Deutschland angekommen sind, habe ich keinerlei finanzielle Rücklagen und nun nicht mal mehr einen ordentlichen Wohnsitz.Die Anträge wurden ja dort gestellt wo wir bis gestern zusammen gewohnt haben und sind ja nun hinfällig. Letztendlich stellt sich mir nun die Frage. soll ich hier 400km entfernt noch einmal alles beantragen und schnellstmöglich "Normalität herzustellen, oder über das Amt versuchen wieder in die Nähe meiner Tochter zu kommen und dann einen neuen Antrag zu stellen. (Familienzusammenführung). Ich habe schlichtweg Angst,dass ich zur Untätigkeit verdammt bin und nur wieder reagieren kann. Ich möchte ja,aber Die Frage ist nun-wie wo anfangen,was ist nun richtig und letztendlich zielführend um meine Tochter noch zu sehen und einen geregelten Umgang herbei führen.

So nun erstmal genug-war schon lang genug aber ich hatte das Bedürfnis es los zu werden.

Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich, ich stehe im Kontakt mit der Caritas und gehe Montag erstmal hier zum Amt.

Gruß

Zitat
Geschrieben : 25.01.2020 16:29
(@nordlicht84)
Rege dabei Registriert

Erstmal willkommen im Forum,

als ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mich direkt in einigen Punkten wieder erkannt. Vorallem das du versucht hast deine Partnerin vor allem Sachen zu schützen, leider endet sowas selten Positiv.
Ich würde an deiner Stelle mir erstmal etwas Zeit für mich nehmen um meine Gedanken zu ordnen. Auf die paar Tage kommt es jetzt auch nicht drauf an.
Da du ja im Moment keinen Wohnort hast, würde ich in die Nähe meines Kindes ziehen und mir dort einen Job suchen.
Nix ist besser als wenn man einen festen Wohnsitz und Arbeit hat.
Und dann am besten einen Beratungsschein besorgen und sich einen Anwalt nehmen.
Du wirkst seelisch sehr instabil da kann ein Anwalt sehr befreiend sein.
Und ansonsten gilt viel reden und über das was war nachdenken damit die Zukunft besser wird.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.01.2020 12:56
(@samson1978)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo hier im Forum.

Krasse Geschichte. Und der Gedanke so völlig entwurzelt zu sein, ist echt nciht schön.
Wenn dich nirgends etwas bindet, dann mach es so wie Nordlicht es sagt.
Dein Kind ist jetzt dein Anker. Daher such dir ne Bleibe und nen Job in der Nähe. Dort sind die Chancen deutlich größer, dass du schnell wieder auf die Füße kommst.
Such dir einen Anwalt, such dir Rat bei einer Beratungsstelle. Vor allem für dich.
Denn wenn du stabil und gefestigt bist, kannst du auch für dein Kind da sein.

AntwortZitat
Geschrieben : 26.01.2020 16:47
(@Baumi7712)

Danke an Samson und Nordlicht,

ja es ist ein Alptraum im Moment, auch eure Aussage,dass ich mental gerade nicht der Stabilste bin. Kein Wunder auch bei dieser Situation. Denn so wie ich das nun einschätze wird Sie meine momentane Situation gegen mich verwenden um alles schnell zu regeln,das restliche Geld aus unserem laufenden Antrag hat Sie auch behalten,weil es auf Ihr Konto ging. NJa sie hat auch das Kind,daher will ich da kein Stunk machen. Wir haben nun auch keinen Kontakt seitdem,heute evtl.-Hab Ihr Ratschläge wie ich mich Verhalten soll,außer das ich keine Vorwürfe machen soll zu der Aktion von Freitag.

Steht mir denn zu mich einfach nun da unten zu melden? Ich habe was von Gesetzt gegen Obdachlosigkeit gelesen, greift das? Ich möchte ja auch direkt wieder alles in die richtige Richtung lenken was mich betrifft,ohne ne gute Grundlage bin ich meiner Tochter auch kein solider Halt, is mir klar,aber nach der aktion von Freitag hab ich schlichtweg die Angst,dass Sie das auch als Argument für Sorgerecht und den Rest nimmt das ich nun 400 km weg bin. War ja nicht meine Entscheidung bzw mein freier Wille so weit weg zu gehen,nur hab ich nichts schriftlich.

Ja Sie ist mein einziger Anker in dem Sinne,das einzige was Familie ist für mich.Was mich zur nächsten Frage bringt-kann ich drauf bestehen zu erfahren,was Sie nun vor hat wo Sie mit *** nun hingehen will? Da Ihr erster Sohn ja auch im anderen Bundesland wohnt,kann es gut sein,dass Sie früher oder später wieder in die Richtung geht.

Danke nochmal für die bisherigen Ratschläge,vielleicht hat jemand sowas ähnliches durch.

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Edit Mod: bitte keine Namen verwenden

AntwortZitat
Geschrieben : 26.01.2020 17:29