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(@darkimpact)
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Hallo liebe Community und Väter, 

 

Meine Geschichte ... 

Ich bin Arthur, 33 Jahre alt, habe zwei wundervolle Kinder, eine Tochter (1) und einen Sohn (4) und lebe seit ca. 1 Jahr und 4 Monaten getrennt. 

Vor über 11 Jahren bin ich aus Überzeugung von meiner Heimat aus der Pfalz in die Region Hannover gezogen, weil ich dachte meine vermeintliche große Liebe gefunden zu haben. Wir waren 9 Jahre und 4 Monate zusammen, haben viel durchgemacht und in dieser Zeit zwei wundervolle Kinder bekommen, waren aber nicht verheiratet, worüber ich im nachhinein glücklich bin. 

Nun zu meinem "Problem": 

Kurze Zeit nach der Geburt meiner Tochter, verhielt sich meine Lebensgefährtin irgendwie seltsam. Als hätte sie mit mir "abgeschlossen" und ist bei mir immer mehr auf Distanz gegangen. Ja, es sind seltsame Dinge passiert und teilweise verstehe ich auch die Trennung. Ich war nicht immer ehrlich zu ihr, habe mich in manchen Dingen rausgeredet, um Diskussionen aus dem weg zu gehen und sie ist dahinter gekommen. Ja, sie hat einmal mitbekommen und sogar aufgenommen, das ich bei meinem Sohn "Gewalt" angewendet habe, weil er dauerhaft schrie, ich fertig war und genervt von der Arbeit. Ich habe ihn feste beim Wickeln an die Oberschenkel "gehauen" und gesagt, dass jetzt gut ist. Keine blaue Flecken, Hämatome oder sonst was. Danach habe ich mich ziemlich gut gefangen, hab mich in Therapie begeben und bin etwas zur Ruhe dadurch gekommen.

Es lief dann wieder, bis wie schon angesprochen, nach der Geburt meiner Tochter. Plötzlich hatte sie "Hilfe" gebraucht, bei ihrer täglichen Aufgabe zwei Kinder zu betreuen während ich auf der Arbeit war und der Ex Partner ihrer Schwester hat sie dann unterstützt während ich auf der Arbeit war. Eines Tages, hatte sie sich morgens von der Arbeit von mir getrennt und gesagt, sie kann nicht mehr mit mir, vertraut mir nicht mehr etc. 

Lange rede, kurzer sinn: Sie ist mit dem Ex Partner ihrer Schwester sofort zusammen gekommen und hat mich aus der Wohnung verbannt. Wir wohnen in einem 3-Familien Haus und sie wohnt nun unten mit ihrem neuen Partner (mit dem sie auch sofort ein neues Kind gezeugt hat), ich oben im Dachgeschoss. Ich möchte das aber so, weil ich jeden Tag meine Kinder sehen möchte und kann hier nicht wegziehen, da das mein Ende bedeuten würde. 

Zu Ihrem neuen Partner habe ich selbstverständlich garkeinen guten Kontakt. Zur ihr - mehr oder weniger - schon. Sie bedeutet mir immer noch sehr viel als Mutter meiner Kinder - dass ist aber eine andere Sache. 

Seit der Trennung, ist mein Sohn sehr viel bei mir. Schläft auch hauptsächlich hier, da ich ihn so gut wie immer nach der Arbeit abhole und morgens zur KiTA bringe. (95%) Er sagt auch, dass er für immer bei mir leben will, auch wenn der Hauptwohnsitz bei meiner Ex ist. Über ihn haben wir das gemeinsame Sorgerecht. Meine Tochter sehe ich fast jeden Tag für 30 bis 60 Minuten. Sie nennt mich auch Papa (den neuen Partner meine Ex aber auch, darauf komme ich garnicht klar) und spielt sehr gerne mit mir. Da hat leider meine Ex alleiniges Sorgerecht. 

Doch nun folgendes:

Wenn ich zu meiner Familie fahren möchte (460km), um die Oma und den Opa von meinen Kindern zu besuchen, lehnt sie es strikt ab meinen Sohn mitzunehmen und sagt mir, dass sie mir nicht vertraut. Ich gehe auch dieser Bitte nach um ihres willen, fahre ich trotzdem, entzieht sie mir das Sorgerecht. Meine Eltern sind natürlich extremst traurig darüber ... 

Allgemein wie sie mich bevormundet was die Kinder angeht, komme ich nicht so klar. Ich heule mich oft in den Schlaf, weil ich mir denke, dass ich als Familienvater versagt habe. Kommt der Tag, an dem sie mit ihrem neuen Partner auszieht (hat schon andeutungen gemacht) oder ich wegziehen muss, dann ist der nächste Baum mein Freund. 

Ist es sinnvoll, das gemeinsame Sorgerecht für meine Tochter zu beantragen und die Meinung meiner Ex damit zu umgehen? Darf ich einfach zu meinen Eltern fahren auch wenn sie es mir verbietet und habe dadurch keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten? (Beziehungstechnisch natürlich schon) 

Teilweise weis ich einfach nicht weiter. Manchmal stehe ich alleine da, da ich hier auch einfach garkeinen habe. 

Verrückte Welt. Mein Leben, was ich niemals wollte. 

 
Geschrieben : 04.06.2024 22:02
(@pausbanderi)
Beiträge: 435
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Guten Morgen,

wenn Ihr beide ein gemeinsames Sorgerecht habt, dann kann sie kaum Dir mal eben so „das Sorgerecht entziehen”, das könnte wenn dann nur ein Gericht.

Ohne die Dame zu kennen, kann Dir natürlich kaum einer einen guten Rat geben, aber mein subjektiver Eindruck ist, daß auf jeden Fall Vorsicht angebracht ist und ein „Ich gebe nach, damit die Stimmung nicht schlecht wird” nicht unbedingt das richtige ist. Sie hat Dich mit ihren Drohungen schon ganz gut im Griff.

Die Fahrt zu Deinen Eltern ist jetzt keine schöne Sache, aber rein rechtlich habt ihr beide das Recht darauf zu entscheiden, wohin das Kind fährt. (Ich gehe davon aus, daß es sich um einen mehrtägigen Aufenthalt handelt)

Eine Eskalation der ganzen Geschichte kann so oder so ausgehen. Man könnte argumentieren, daß Du aktuell - wie lange eigentlich schon? - der Lebensmittelpunkt des Sohnes bist. Andererseits ist das Kind erst vier Jahre alt und damit noch recht jung dafür, von seiner Mutter und Geschwistern getrennt zu sein. Wenn die Mutter sich entscheidet, über Nacht auszuziehen und für ein paar Monate unterzutauchen, ist das zwar erstmal schlecht, allerdings kann sie vor Gericht argumentieren „Naja aber jetzt lebt er ja schon ein halbes Jahr nur bei mir und kennt seinen Papa gar nicht mehr” und schon brennt die Hütte.

Auf die Empfehlungen in einem anonymen Internetforum sollte man da nichts vom Zaun brechen. Suche einen guten Familienrechtsanwalt und schildere Deine Situation. Die haben die bessere Erfahrung und können Dir sagen, wie Du langfristig am meisten erreichst.

 
Geschrieben : 05.06.2024 08:36
(@stronglife)
Beiträge: 32
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Geschrieben von: @darkimpact

lebe seit ca. 1 Jahr und 4 Monaten getrennt. 

Also habt ihr euch/sie sich noch vor der Geburt der Tochter getrennt?

Geschrieben von: @darkimpact

Ich war nicht immer ehrlich zu ihr,

Geschrieben von: @darkimpact

Ja, sie hat einmal mitbekommen und sogar aufgenommen, das ich bei meinem Sohn "Gewalt" angewendet habe, weil er dauerhaft schrie, ich fertig war und genervt von der Arbeit. Ich habe ihn feste beim Wickeln an die Oberschenkel "gehauen" und gesagt, dass jetzt gut ist.

Geschrieben von: @darkimpact

mich in Therapie begeben und bin etwas zur Ruhe dadurch gekommen.

Geschrieben von: @darkimpact

Ich heule mich oft in den Schlaf,

Geschrieben von: @darkimpact

Kommt der Tag, an dem sie mit ihrem neuen Partner auszieht (hat schon andeutungen gemacht) oder ich wegziehen muss, dann ist der nächste Baum mein Freund. 

Ich zitiere hier die Passagen, die bei mir Störgefühle auslösen. Wie siehst du dich selbst, wie stabil bist du, wie zuverlässig, wie vertrauenserweckend trittst du im Familiengefüge als Papa auf? Du hast deine Ex angelogen, euren Dreijährigen in einer Situation geschlagen, bist nach deinen Aussagen psychisch instabil mit Suizid Gedanken. Was unternimmst du, um aus diesem Karussell rauszukommen, was tust du proaktiv, um zu einem stabilen Fels in der Brandung zu werden? Die Therapie hat ein Stück weit geholfen, wie geht es weiter? Für dich. Für eure Kinder. 

Euer Vierjähriger ist zu klein, um einschätzen zu können, wo er lieber leben mag. Die Trauer deiner Eltern kann ich verstehen, allerdings weiß ich nicht, was sie daran hindert, dich und die Enkel zu besuchen. Das hat den zusätzlichen Charme, dass sie nicht nur den Große erleben sondern auch die kleine Maus. 460km sind schon eine Strecke, wenn du sie allein mit dem quirligen 4-Jährigen hin und zurück fährst, kannst du das gut und ohne Überforderung händeln?

 
Geschrieben : 05.06.2024 09:47
(@darkimpact)
Beiträge: 3
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@pausbanderi 

Ja, dass denke ich auch, aber alleine dir Drohungen machen mich kaputt. Mein ganzes Leben sind meine Kinder gerade. Wenn ich mir vorstelle, dass sie das vorhat, zerbricht meine ganze Welt. 

Sie hat mich ziemlich gut im Griff und gebe auch immer nach - so war ich aber schon immer, um Stress aus dem weg zu gehen.

Seitdem ich ausgezogen bin, ist mein Sohn bei mir. Ich schreibe es mir jeden Tag auf. Momentan sind es von 462/485 Übernachtungen. Immer wenn ich zu meinen Eltern, was sehr selten geworden ist, will er immer mit kommen und brüllt hier die halbe Nachbarschaft zusammen wenn ich fahre. Falls Sie untertauchen sollte, werde ich alle Dinge in Bewegung setzen, sie finden zu lassen. 

Auf einen Anwalt habe ich keinen nerv, letztendlich wüsste ich, dass ich dadurch meine Kinder weniger sehen würde - und deshalb spiele ich das ganze Spiel mit. 

Danke für deine Worte. Ich schätze es sehr, dass du dir die Zeit genommen hast. 

 

 
Geschrieben : 05.06.2024 21:28
(@darkimpact)
Beiträge: 3
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@stronglife 

Meine Tochter wird nächsten Monat 2 Jahre alt. Heißt also wir waren noch etwa ein halbes Jahr nach der Geburt zusammen. 

Wie ich mich selber sehe? Als schlechter Familienvater. Aber als guter Vater.

Was ich tue, damit ich nicht ganz kaputt gehe? Für meine Kinder als Vater da sein, wenn sie mich brauchen. Mit beiden spielen, wenn sie es wollen. Ich hatte, als ich noch mit meiner Expartnerin zusammen war, einen gemeinsam Garten am Haus. Dies hat mich viel abgelenkt, da ich gerne Gartenarbeit verrichte. Ich habe mir jetzt einen Schrebergarten geholt und bin oft mit meinem Sohn dort. Sei es Rasen mähen oder auf dem Trampolin springen. Beruflich bin ich Ausbildungsleiter eines größeren Industrieunternehmens. Es macht mir unglaublich spaß, den Kids etwas beizubringen und es lenkt mich ab - zumindest etwas. 

Er sagt mir immer, er möchte mit und das es kein Problem ist so lange zu fahren, so lange er bei mir ist. "Dann gucke ich halt ein Film oder schlafe einfach" 

Auch dir danke ich für deine Zeit und Worte. 

 
Geschrieben : 05.06.2024 21:36
(@mirko999)
Beiträge: 244
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Hallo,

die Vorstellung von der großen Liebe, wie sie in Disney-Märchen dargestellt wird, entspricht niemals der Realität. Besser ist es, realistisch zu bleiben und das Verhalten einer Frau genau zu beobachten.

Immerhin hast du Glück gehabt, dass du nicht geheiratet hast, was dir eine Menge Geld erspart hat. Allerdings werden die Kinder und jährlich steigende Unterhaltskosten dich auch ohne Ehe noch vor finanzielle "Herausforderungen" stellen.

Gewalt gegen Kinder ist völlig inakzeptabel, unabhängig davon, wie sehr sie schreien oder anstrengend sind. Solche Handlungen sollten zurecht schwerwiegende Konsequenzen haben, insbesondere wenn sie vielleicht irgendwann vor einem Familiengericht thematisiert werden. 

Ohne genaue Kenntnisse über dich und deine Ex zu haben, vermute ich mal sehr stark, das der Ex Freund der Schwester bereits in eurer Beziehung ausgiebig "getestet" wurde. Du hast nur davon nichts mitbekommen und deshalb den Eindruck, dass sie sofort nach eurem Ende zusammengekommen sind. Sie waren es schon lange vorher. Ist nicht schön, aber passiert...

Das Wichtigste ist, dass du dich nicht als Mann entwertest, sondern als guter Vater handelst und dich selbst als ernstzunehmenden Mann betrachtest. Nur so kannst du stark bleiben und für deine Kinder da sein. Suche eine Wohnung in der Nähe deiner Kinder, um die Situation für dich zu entspannen. Dann kannst du Schritt für Schritt vorgehen und dich zuerst um dein Wohlbefinden und deine Gesundheit kümmern, um einen klaren Kopf zu bekommen. Es ist entscheidend, dass du dich um dich selbst kümmerst, um weiterhin ein stabiles Fundament für deine Kinder zu sein. Den Kindern hilft es nicht wenn du irgendwann mit einem Nervenzusammenbruch im Krankenhaus landest. Gewinne Abstand von der Ex und sieh sie als das was sie ist. Sie ist nur die Mutter der Kinder und nichts anderes. Sie behandelt dich wie ein Stück Dreck und du stellst sie auf einen Thron. 

Wach endlich auf und fang an dir ein gutes Leben aufzubauen.

Du bist erst 33 Jahre alt und kannst noch sehr viel reißen. In 5 Jahren wirst du es bereuen, dass du dich so hängen lassen hast. Nur weil du getrennt bist, heißt es nicht, dass das Leben zu Ende ist. Es gibt Menschen, die sind todkrank und haben trotzdem jeden Tag ein Lächeln auf dem Gesicht. Sei dankbar, dass du gesund bist, hast die Unterstützung deiner Familie, einen tollen Job, der dir Spaß macht und du warst nicht verheiratet SEI FROH, sonst wäre es richtig kompliziert. Bei dir ist es nur der Umgang und als Vater bist du langfristig am längeren Hebel.

Ich drücke dir die Daumen!!!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten 3 mal von Mirko999
 
Geschrieben : 07.06.2024 17:51
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