Mein Ex-Freundin wi...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Mein Ex-Freundin will anscheinend ein gutes Verhältnis verhindern

 
(@michael1810)
Schon was gesagt Registriert

Hallo an Alle,

ich kann bisher nicht auf eine reichhaltige Erfahrung zurückgreifen, wie unglücklicherweise die meisten von Euch.

Ich bin gerade am Anfang und hoffe, dass sich evtl. noch alles zum Guten wenden wird.

Nun zu meiner Geschichte:

Meine (Ex) Freundin und ich sind seit 3 Jahren zusammen gewesen. Die Beziehung hatte schon einige Krisen und "Machtkämpfe", trotzdem hatten wir uns im August 2008 in einer Phase wo wir uns sehr gut verstanden haben, auch auf ihren Druck hin, entschieden die Pille abzusetzen. 1-2 später Monate fingen die gewohnten Probleme langsam wieder an.

Zu dem Zeitpunkt habe ich auch über eine Trennung nachgedacht, insbesondere wenn wir uns heftig gestritten hatten. Was mich dummerweise davon abgehalten hatte, war die Tatsache das wir eine 3-wöchige Reise nach Lateinamerika organisiert hatten. Ich dachte, ich warte das nochmal ab.

Die große Dummheit war, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht darauf bestanden habe, dass meine Ex wieder die Pille nimmt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass sie mir erzählt hat, dass sie aufgrund von Hormonstörungen, nach Aussagen ihres Arztes, wahrscheinlich nicht normal Schwanger werden kann. Deswegen bin ich immer davon ausgegangen, dass es nicht so schnell passieren kann und ich mich nach dem Urlaub damit auseinander setzen kann. Ich weiß, dass hört sich ziemlich naiv an. Ich kann es auch nicht fassen wie dumm ich mich mit meinen 26 Jahren verhalten habe.

Als wir dann aus dem Urlaub kamen, war sie Schwanger und da fingen die Probleme erst richtig an. Sie hat sich ohne meine Meinung überhaupt ernst zu nehmen dafür entschieden, einen Wunschkaiserschnitt durchführen zu lassen, auf gar keinen Fall zu stillen(weil es eklig ist, wenn ein Kind an der Brust saugt) und weiterhin fröhlich 20 Zigaretten am Tag zu rauchen.

Das sind Dinge, mit denen ich mich während der ganzen Schwangerschaft nur schwer abfinden konnte. Zuerst habe ich falsch und provokant reagiert, aber gleich danach habe ich immer wieder sachlich und freundlich mit vernünftigen Argumenten versucht sie für den besten Weg für das Kind zu überzeugen(insbesondere was das Rauchen betrifft). Leider hat Sie das als Angriff gegen ihre Person empfunden, dabei wollte ich nur das Beste für das Kind erreichen.

Entgültig hat es geknallt, nachdem die Hebamme letzten Mittwoch zu einem ersten Besuch bei uns war.Ich hatte die Hebamme vorsichtig nach ihren Erfahrungen mit dem Kaiserschnitt und dem nicht-stillen gefragt. Die Hebamme hat sehr zurückhaltend ihre Erfahrungen geschildert. Kurz danach beschuldigte meine Ex mich, dass ich Leute gegen sie aufbringen würde und sie möchte, dass ich spätestens zum 01.10. ausziehen soll. Um dem Kind bis zum Geburtstermin am 08.10. nicht durch Streit noch weiteren Schaden zuzufügen, bin ich dann zu meinen Eltern gezogen. Die Beziehung ist für mich jetzt auch endgültig gelaufen.

Seitdem versuche ich alles mit ihr ohne Streit und Ärger zu regeln. Sie reagiert kaum und wenn dann nur negativ per SMS. Sie will, dass ich erstmal keinen Kontakt zu meinem Kind haben soll und dass Sie dann entscheidet wann wir über ein Besuchsrecht diskutieren können. Ich habe ihr deutlich gemacht, dass ich von Anfang an Kontakt zu meinem Kind haben möchte und dass ich alles friedlich und ohne Streit regeln möchte und sie daran denken soll, was das Beste für das Kind ist. Die letzte Antwort war nur, dass ich sie und das Kind in Ruhe lassen soll.

Ich habe ernsthafte Bedenken, dass sie versuchen wird mich von dem Kind fernzuhalten und erst recht bei und kurz nach der Geburt. Vor allem nachdem ich mich informiert und Berichte wie z.B. über den Film "Der entsorgte Vater" gesehen habe.

Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass sie vielleicht noch zur Vernunft kommt...

Kann mir vielleicht der ein oder andere Tipps geben, wie ich jetzt am besten mit dieser Situation umgehen soll?

Danke und Gruß
Michael

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 15.09.2009 03:47
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Michael,

ich glaube auch, dass Du vor Problemen stehst. Du wirst als unverheirateter Vater kein Sorgerecht haben, weil sie dem garantiert nicht zustimmen wird. Du solltest von Anfang an Dich auf den Umgang mit dem Kind konzentrieren und da versuchen zu holen, was zu holen ist.

Inhaltlich zwei Dinge, über die man sicherlich geteilter Meinung sein kann:
Stillen und die Geburtsform sind Ansichtsache. Da aber Beides den Körper der Frau unmittelbar betrifft, sollte sie diese Dinge auch entscheiden. Du kannst eine Meinung dazu haben, das ist es aber auch schon. Stillen ist auch nicht "so einfach" wie das immer aussieht, das heißt, man muss schon voll dahinter stehen, wenn man das durchziehen will. Und der Kaiserschnitt.... ich hatte auch einen, zwar nicht aus Wunsch sondern aus medizinischer Indikation, aber ich sehe den Schaden für ein Kind dabei nicht. Eher ist ihr persönliches Risiko größer.

Über die Sache mit dem Rauchen brauchen wir ganz sicher nicht diskutieren.  😡

Dein Vorteil liegt insbesonders darin, dass sie NICHT stillt. Viele Umgangsboykottiererinnen nutzen das (Langzeit-)Stillen als Argument den unbegleiteten Umgang zu verweigern. Flaschen hingegen kann jeder Depp zusammenmixen. Und insbesonders wenn sie raucht, ist es gut, wenn sie das Stillen lässt.

Von daher: Vergiss Kaiserschnitt und Stillen und bemühe Dich um den Umgang. Viel mehr wirst Du nicht erreichen können.

Gruß, LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 15.09.2009 08:28
(@agent_zero)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Michael,

Dein Vorteil liegt insbesonders darin, dass sie NICHT stillt. Viele Umgangsboykottiererinnen nutzen das (Langzeit-)Stillen als Argument den unbegleiteten Umgang zu verweigern.

Mein RA sagt immer, der Mütterbonus hört nach dem Stillen auf, denn alles andere können sie auch.

Nachdem sie nicht stillt, kannst du alles andere auch.

Seitdem versuche ich alles mit ihr ohne Streit und Ärger zu regeln. Sie reagiert kaum und wenn dann nur negativ per SMS. Sie will, dass ich erstmal keinen Kontakt zu meinem Kind haben soll und dass Sie dann entscheidet wann wir über ein Besuchsrecht diskutieren können.

Wenn das höfliche suchen eines Gespräches bei ihr auf Taube Ohren stösst, bleibt dir u.U. nur der Gang zum JA (von denen ich seit Freitag nicht mehr viel halte).

Die können die EX evtl. zu einem Vermittlungsgespräch einladen.

Versuche so viel Kontakt wie möglich aufzubauen und mach dir vor allem Notizen. Sonst wird dir wohlmöglich noch mangelndes Interesse nachgesagt.

Gute Nerven und viel Glück.

LG
Agent

Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25

AntwortZitat
Geschrieben : 15.09.2009 10:48
(@bronze)
Registriert

Sie will, dass ich erstmal keinen Kontakt zu meinem Kind haben soll und dass Sie dann entscheidet wann wir über ein Besuchsrecht diskutieren können.

Moin Michael,
diese Denke da oben muß bei Deiner Ex sofort durch eine verbale Blutgrätsche aus dem Kopf gekickt werden. Ich habe drei Schwangerschaften, Geburten und Wochenbettdepressionen einer klammeraffensyndrombelasteten KM mitdurchleben dürfen. Seit dem ist in mir die feste Überzeugung gereift, dass es Frauen gibt deren prä- und postnatalen Psychosen eine zeitweilige Sicherheitsverwahrung zum Wohle aller Beteiligten erforderlich machen. Deine Ex scheint zu der Sorte zu gehören.

Du wirst diesen Schwangerschafts- und Gebärautismus nicht durchdringen können. Weder mit guten Worten, noch mit Nachgiebigkeit und selbst dann nicht, wenn Du Dich gehäutet und gegerbt als ihr Fußabtreter präsentierst.

Was will ich damit sagen? Beherzige den Rat meiner Vorschreiber und konzentriere Dich ausschließlich auf die Ausarbeitung und Umsetzung einer Handlungsstrategie für den Umgang mit Deinem Kind. Schönwetter machen ist dabei völlig fehl am Platz. Klar zu erkennen geben, was Du möchtest und ohne Drohen deutlich machen, dass Du dafür kämpfen wirst. Keine Vorschuß-Nettigkeiten und auch kein Rumgegifte, sondern Nüchternheit ist das Gebot der Stunde. Das durchzuhalten wird noch anstrengend genug.

Beste Grüße
Till

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 15.09.2009 11:15