Hallo zusammen, 🙂
ich erhoffe mir hier gute Ratschläge einholen zu können, mich mit netten Menschen auszutauschen und auch ein bisschen den Kopf frei zu bekommen...
Also hier meine Geschichte:
Im Juli 2017 kam meine Tochter zur Welt. Die KM kannte ich ca.4 Monate bis sie entschieden hat, schwanger werden zu wollen, ohne mich zu informieren. Aufgrund von meinen guten Gehaltsmöglichkeiten fiel die Wahl auf mich. Sobald sie schwanger war, wurde sie zunehmend schwieriger und entzog sich immer mehr. Ich habe mich bemüht um dem kommenden Kind eine Familie als zuhause zu bieten.
Je mehr ich bemüht war umso schwieriger wurde die KM. Im dritten Schwangerschaftsmonat kam es zur Trennung. Ich wollte gerne die Entwicklung des Kindes (noch im Mutterleib) mit verfolgen, was mir (teilweise) von der KM untersagt wurde. Zuerst sollte ich bei der Geburt nicht dabei sein dürfen, weil es mir aber sehr wichtig war habe ich viel ertragen um dann doch bei der Geburt dabei sein zu dürfen.
Nachdem das Geld der KM knapp war, aber die KM (zuerst) 2 Jahre nicht arbeiten wollte, wurde ich unter Druck gesetzt, damit ich wieder eine offizielle Beziehung mit ihr führe. So ist sie in meine Whg gezogen. Nachdem 2 Jahre rum waren, sind aus den 2 Jahren nicht arbeiten dann 3 Jahre geworden (ohne Absprache mit mir).
In der Zwischenzeit habe ich mich zum Glück in eine tolle Frau verliebt. Durch meine Arbeit und die neue Beziehung war ich selten zu Hause bei der KM. Ich konnte es nicht verhindern, dass die KM unser Kind gegen mich instrumentalisiert. So kam es, dass die KM alles von mir gezahlt bekommt.
Jetzt nähern wir uns den 3 Jahren und die KM "muss" bald wieder arbeiten. Daher eskaliert nun allmählich einiges.
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Beim Schreiben ist mir aufgefallen, wie unheimlich schwer es ist, das was alles passiert ist in Worte zu fassen. Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich formuliert. Nachfragen sind aber auch sehr willkommen. Ich hoffe, dass es hilft, meine Erlebnisse hier zu teilen. Für mich zum Verarbeiten... für andere zur "Warnung".
Das solls fürs Erste gewesen sein...
Gruß Nic
Hallo Nic,
auch wenn es für Dich eine schmerzliche Erfahrung ist, bist Du auch nicht der erste, der so etwas durchmachen muss.
Positiv für Dich ist, dass ihr nicht verheiratet seid. Problematisch ist das Verhältnis zum Kind und die gemeinsame Wohnung. Außerdem scheint eine gewisse emotionale Abhängigkeit zu bestehen, der Du durch Ausweichen entgehen willst. Dass wird aber nicht wirklich funktionieren, weil Du Dich entscheiden musst, was Du willst.
Wenn Du Dich offiziell trennen willst, dann sollte der KU geklärt sein und eine Umgangsvereinbarung geschlossen worden sein. Trotzdem ist es natürlich so, dass eine Bindung zum Kind nur dann wachsen kann, wenn Du präsent bist. Eine Umgangsvereinbarung sollte beinhalten, den Standardumgang (jedes 2. Wochenende plus ?? Nachmittage unter der Woche), hohe Feiertage, ggf. auch den Geburtstag des Kindes, Ausweich- bzw. Nachholtermine und eine Urlaubsregelung.
Ansonsten braucht die KM ein eigenes Konto und Du entziehst ihr alle Vollmachten über Deine Konten, zu klären wäre welche Versicherungen wer braucht.
Hinsichtlich der Wohnung: Wer steht im Mietvertrag?
Vielleicht wäre es das beste, wenn ihr beide auszieht. Finanzielle Verpflichtungen gegenüber der KM hast Du nicht. Eine Verlängerung des Betreuungsunterhalts ist nur aus kindbezogenen Gründen möglich.
VG Susi
Hallo Susi,
erstmal Danke für so eine schnelle Nachricht auf meinen Thread :thumbup:
Um es nicht zu kompliziert zu machen, hab ich noch nicht alles erzählt. Die offizielle Trennung hat bereits (2018) stattgefunden. Ich habe der KM dann meine Wohnung überlassen, in der sie mietfrei wohnen kann. Nur ich stehe im Mietvertrag. Ich bin mit einer tollen Frau zusammen mit der ich seit feb.2019 ein gemeinsames Kind habe.
Ich weiss, dass ich nach 3 Jahren keinen Betreuungsunterhalt mehr zahlen muss. Es ist übrigens nie etwas durch ein Amt bestimmt worden. ich habe einfach alles bezahlt um Konflikte zu vermeiden.
Jetzt befürchte ich nur, dass die KM weiss, dass ich bald nicht mehr "zahlen" muss für die KM... weshalb sie das Kind noch mehr beeinflusst.
Ich möchte das Wechselmodell, was die KM auch weiss. Die KM positioniert sich diesbezüglich nicht klar, aber ich gehe davon aus, dass sie Kindesunterhalt erhalten möchte, weshalb sie ein "komplett paritätisch" sabotieren wird.
Ich hoffe es sind einige Sachverhalte nun klarer.
Moin,
die Geschichte kommt mir irgendwie bekannt vor. Hast Du die hier bereits einmal reingestellt? Oder manche Geschichten ähneln sich doch zu sehr ...
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Auch für Dich ein :thumbup: @Kasper
Ich befürchte auch, dass ich nicht der Einzige bin, dem sowas widerfährt.
Aber ich persönlich habe noch nie davon erzählt bzw. was gepostet. :yltype: it's my very first time :yltype: :redhead:
Moin,
nur kurz zu einem Aspekt, der mir ins Auge gehüpft ist:
Du schreibst, dass du durch deine neue Freundin und den Job fast nie zuhause warst.
Und jetzt willst du plötzlich ein Wechselmodell?
Was ist passiert, dass du plötzlich gleichwertig betreuen willst?
WF
nicht mein Zoo
nicht meine Affen
Hallo,
selbst wenn es ein Wechselmodell gibt, dann entfällt der KU nicht einfach sondern bestimmt sich gemäß dem addierten Einkommen der Eltern und wird dann gequotelt. Hieraus ergeben sich Ausgleichszahlungen bis zur Hälfte des KU.
Dafür steht der KM ein Viertel des KG zu und Dir ein Viertel des KG und die andere Hälfte des KG ist wiederum zu quoteln.
Da die Wohnung von Dir angemietet ist, kannst Du die Wohnung kündigen und ggf. kann die KM in den Mietvertrag eintreten bzw. einen erhalten. Oder sie muss sich eine andere Wohnung suchen.
Wie steht denn Deine neue Partnerin zum Wechselmodell?
VG Susi
Du schreibst, dass du durch deine neue Freundin und den Job fast nie zuhause warst.
Und jetzt willst du plötzlich ein Wechselmodell?
Danke für die gute Frage! :thumbup:
Da erkennt man dann doch wie schwer es ist, es so zu erzählen, dass es richtig rüber kommt.
Also mit dem "fast nie zuhause" habe ich gemeint, ich habe kaum Zeit mit der KM verbracht. Mit dem Kind habe ich ca.3 mal die Woche was unternommen. Als sie noch ganz klein war, wars weniger... später mehr.
Es war ein sehr schwerer Prozess, dass ich überhaupt mal Zeit alleine mit meiner Tochter verbringen konnte. Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Autofahrt mit meiner Tochter alleine erinnern. Die KM hat mir ein super kleines Zeitfenster vorgegeben. Ich bin zu meiner Partnerin gefahren und dann saßen wir auf einer Parkbank mit meiner Tochter :heartpump: Ich kam glaub 20min später als vereinbart zurück zur KM und es gab ein Aufstand vom aller feinsten. Obwohl ich ihr Bescheid gegeben habe und jederzeit erreichbar bin/war.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift...
Aufgrund der vielen Probleme mit der KM habe ich mich beruflich stark umgestellt und auf wirklich tolle Chancen verzichtet, damit ich für meine Kinder da sein kann. Deswegen strebe ich das Wechselmodell an, ich bin einfach ein Typ, der für seine Kinder da ist und es auch sein will.
Da die Wohnung von Dir angemietet ist, kannst Du die Wohnung kündigen und ggf. kann die KM in den Mietvertrag eintreten bzw. einen erhalten. Oder sie muss sich eine andere Wohnung suchen.
Wie steht denn Deine neue Partnerin zum Wechselmodell?
Danke zu den Erläuterungen mit dem KU + KG, das wusste ich so im Detail nicht :thumbup:
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Bei der Wohnung haben wir eigentlich eine Vereinbarung, dass Sie sich eine andere Wohnung sucht, vorallem damit wir alle näher beisammen wohnen. Meine "alte" Wohnung und die Wohnung mit meiner jetzigen Partnerin sind über 30min entfernt, je nach Verkehr kanns mit Stau auch mal ü1Stunde werden. Die Suche geht nun schon über 1Jahr. Die Lage hier ist schwierig, aber vermutlich ist die Motivation der KM bisher nicht so groß gewesen. Das weiss ich nicht sicher. Es wundert mich jedoch, dass sie keine "bekommt". Hab mich sogar als Bürge angeboten.
Meine "neue" Partnerin und ich haben die gleichen Vorstellungen im Leben. Wir haben zusammen den "Kleinen" (unser Sohn), sie hat noch nen "Großen" und ich meine Tochter. Zusammen also 3 Kinder und daher ist das mit dem Wechselmodell für beide von uns gewünscht.