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Psychotherapeutin hetzt Kind über JA gegen Mutter auf

 
(@brave)
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Liebe Leute, wußte nicht wohin damit aber ich erlebe gerade folgende Situation in meinem sehr nahen Bekanntenkreis:

Mädel (16j) geht, mit großer Unterstützung seitens ihrer Mutter (alleinerziehend), seit ein paar Monaten zu einer Psychotherapeutin aufgrund eines schlimmen Ereignisses. Seitdem sie dort hingeht ist das Mädel wie aufgestachelt, will auf Teufel komm raus tun und lassen was sie will d.h. so lange weg bleiben wie sie will (auch mit Unbekannten), nicht mehr im Haushalt mithelfen, etc. Pubertät? Ja, schon lange, aber nicht in dieser Form.

Nun hat sich folgendes zugetragen: Hinter dem Rücken der Mutter ist das Mädel mit ihrer Therapeutin zum JA gegangen, um sich zu beschweren, dass es zu Hause einzuhaltende Regeln gibt, sie extrem kontrolliert wird (was natürlich nicht so ist) ... sie hat sich größte Mühe gegeben, um ihre Mutter schlecht zu reden. Dies kam natürlich raus, weil die Mutter zu einem Gespräch im JA eingeladen wurde. Die Dame beim JA hatte keine Antworten auf die Frage wie man mit einem extrem freiheitsliebendem, lügendem und sehr naivem (hat sich nicht nur einmal in Gefahr gebracht) Mädel umgehen soll. Aber erstmal einladen und auf Geheimniskrämerei machen. Die Mutter war natürlich sehr besorgt und dachte sich was wohl vorgefallen sei.

Ich versuche herauszufinden, ob es hier Ansätze gibt sich über die Therapeutin zu beschweren bzw. rechtlicher Art. Anstatt sich um das Kernproblem zu kümmern, nämlich die Verarbeitung des Geschehenen stachelt sie sie gegen ihre Mutter auf und geht mit ihr 'Hinterrücks' zum JA und setzt sich mit ihr da hin und erzählt irgendwelche subjektiven Dinge über die Mutter. Natürlich nur aus dem Blickwinkel der eigenwilligen Tochter. Was konkret alles erzählt wurde ist nicht klar, aber ich könnte mir vorstellen, daß vermutlich auch Dinge, die der Schweigepflicht (seitens der Psychotherap.) unterliegen, preis gegeben wurden. Die Psychothera. führt sich auf wie die Anwältin der Tochter und verliert komplett den Blickwinkel, warum die Tochter eigentlich dort ist. Die Situation daheim ist seitdem wohl fast unerträglich und allein wegen der Therapeutin hat sich das Verhältnis Mutter/Tochter stark verschlechtert. Auf eine Diagnose wartet die Mutter auch schon seit Monaten. Es gab am Ende einen Anruf durch die Therapeutin, wo diese betontes, dass nur ein 3er Gespräch (Therap./Tochter/Mutter) in Frage kommt, weil die Mutter angeblich Lügen erzählt hätte bei der Therap.

1. Kann man da der Therapeutin einen Strick draus machen wie sie sich hier verhält?
2. Kann man das Mädel hier irgendwie rausholen bzw. die Therapeutin wechseln, denn das ist alles andere als hilfreich für ein Familienleben. Das Mädel ist 16j und darf diesbzgl. viel mitentscheiden, daher die Frage was Eltern in solch einer Situation tun können?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 05.11.2020 17:18
(@midnightwish)
Gehört zum Inventar Moderator

Nichts.

Wenn die Tochter es nicht möchte erfahren die Eltern keine Diagnose. Die Therapeutin unterliegt da der Schweigepflicht.

Wenn die Tochter sie ggü. dem JA von dieser entbindet, dann darf sie dort Auskunft geben.

Da die Tochter in Therapie ist und kein Kleinkind mehr ist es durchaus nicht unüblich, dass die Mutter nicht eingebunden wird bzw. kein Einzelgespräch dort bekommt.

Ein Therapeutenwechsel gegen den Willen des Kindes düfte ebenfalls so gut wie unmöglich sein. Außer man kann nachweisen, dass die Therapeutin wissentlich das Kind massiv gefährdet

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 05.11.2020 17:50
(@annasophie)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

Das Kind kann alleine zum Jugendamt gehen und ohne Einverständnis mit den Mitarbeitern reden. Das geht ab einem gewissen Alter. Ich weiß nicht ob es 14 oder älter ist.
Und natürlich kann sie sich jemand zur Unterstützung mitnehmen.

Das es die Psychotherapeutin ist dürfte eher ungewöhnlich sein.

Aber das Jugendamt hat die Pflicht dem nachzugehen.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 05.11.2020 17:57
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrechte Registriert

Moin,

dies wäre nicht der erste Fall, in dem eine Therapeut(in) aus vermuteter Langeweile ein Kind aufstachelt und von den Kindern wegtreibt. Meist endet sowas in einer betreuten Wohneinrichtung, mit einem völlig desorientiertem jungen Erwachsenen, bei dem alle natürlich nicht belangt werden können, sie haben ja nur zum Besten des Kindes gehandelt.

Sowas ist übrigens aktive Kundenakvise und diese Therapeuten erhalten sich so ihre Opf... äh Patienten.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

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Geschrieben : 05.11.2020 18:10
(@brave)
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Da die Tochter in Therapie ist und kein Kleinkind mehr ist es durchaus nicht unüblich, dass die Mutter nicht eingebunden wird bzw. kein Einzelgespräch dort bekommt.

Ein Therapeutenwechsel gegen den Willen des Kindes düfte ebenfalls so gut wie unmöglich sein. Außer man kann nachweisen, dass die Therapeutin wissentlich das Kind massiv gefährdet

Soweit auch ok. Es geht mehr um das permanente aufstacheln gegen die Mutter. Das schadet, meiner Meinung nach, auch einem Therapieerfolg. Das einzige Ziel scheint hier zu sein einen Weg zu finden, wie sie die Mutter schlecht machen kann, um eine Situation zu schaffen wo das JA sie hier rausholt aus welchem Grund auch immer.

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Themenstarter Geschrieben : 05.11.2020 19:01
(@brave)
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Das es die Psychotherapeutin ist dürfte eher ungewöhnlich sein.
Aber das Jugendamt hat die Pflicht dem nachzugehen.

Ungewöhnlich ja, sogar sehr ungewöhnlich, denn sie scheint sie auch zu decken bzw. beim Lügen zu animieren in Bezug auf 'Sie tut so also ob sie zur Therapie geht, geht aber heimlich zum JA'. Seltsames Spiel.

Nun, es ist schon fraglich was und wem das Jugendamt alles nachgeht. Den echten Fällen anscheinend nicht.

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Themenstarter Geschrieben : 05.11.2020 19:07
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrechte Registriert

Hallo Brave,

inwieweit hast Du schon mal versucht mit der Therapeutin zu reden?
Schliesslich ist es Deine Tochter und es wäre interessant zu wissen wie sich die Therapeutin Dir gegenüber verhält.
Ob sie Dir etwas sagt ist schwer vorherzusagen, aber einen Versuch wäre es aus meiner Sicht wert.

VG Susi

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Geschrieben : 05.11.2020 19:26
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrechte Registriert

Hi

Der/die MA des JA sagt sich vielleicht: könnte es da was geben?
Die Rechtsgrundlage dürfte ein wenig aus diesem PDF ersichtlich sein, ebenso die hieraus resultierende Hilflosigkeit der Eltern ggü. ihrem minderj. Kind. Ein Schlüsselzitat hierbei dürfte sein:

Voraussetzung für eine wirksame  Einwilligungserklärung ist die Einwilligungsfähigkeit des Erklärenden. Diese ist nicht von der Geschäftsfähigkeit, sondern allein von der natürlichen Einsichts- und Willensentscheidung des Kindes bzw. Jugendlichen abhängig. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes kommt es darauf an, ob der Minderjährige „nach seiner geistigen und sittlichen Reife die Bedeutung und die Tragweite der Therapie und seiner Gestattung zu ermessen mag“ (BGHZ 29, 33, 36).

Edit:

Mädel (16j) geht, mit großer Unterstützung seitens ihrer Mutter (alleinerziehend), seit ein paar Monaten zu einer Psychotherapeutin aufgrund eines schlimmen Ereignisses.

Sind hier Familie oder Verwandte bei diesem 'schlimmen Ereignis' involviert? Besteht auch nur der geringste Verdacht, ja nur die Möglichkeit, dass dies so sein könnte?

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.11.2020 19:30
(@brave)
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Hallo Brave,

inwieweit hast Du schon mal versucht mit der Therapeutin zu reden?
Schliesslich ist es Deine Tochter und es wäre interessant zu wissen wie sich die Therapeutin Dir gegenüber verhält.
Ob sie Dir etwas sagt ist schwer vorherzusagen, aber einen Versuch wäre es aus meiner Sicht wert.

VG Susi

Ist nicht meine Tochter. Aber wie gesagt, soll kommende Woche ein 3er Gespräch geben zwischen Therap./Tochter/Mutter und da kommt alles auf den Tisch. Die Therap. fördert eindeutig die Entfremdung von Ihrer Mutter.

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Themenstarter Geschrieben : 05.11.2020 19:33
(@brave)
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Sind hier Familie oder Verwandte bei diesem 'schlimmen Ereignis' involviert? Besteht auch nur der geringste Verdacht, ja nur die Möglichkeit, dass dies so sein könnte?

Nein, Familie ist überhaupt nicht Ursache hierfür bzw. involviert.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.11.2020 23:14