Hallo,
die Geschichte jetzt komplett zu schildern, würde zu weit führen. Momentan bin ich dabei, alle Möglichkeiten zu prüfen und mich zu informieren.
Ich bin seit 20 Jahren bei ein und dem selben AG beschäftigt. Habe aufgrund meines 6jährigen Kindes (soll im Sommer eingeschult werden) meine Arbeitszeit auf 24 Wochenstunden begrenzt (befristete Teilzeit). Mein Sohn ist schwerbehindert und hat einen GdB von 50. Wenn alles Tests abgeschlossen sind, wird der Grad sich wohl noch erhöhen inkl. Merkzeichen. Es gibt erhebliche Probleme, so dass ich keinen "normalen" Hort wählen kann bzw. es eh keinen gibt bei uns. Eine Tagesmutter wäre nur eine halbherzige Lösung. Zumal ich wohl kaum eine Tagesmutter finden werde, die mit der Problematik oder dem Störungsbild vertraut ist, was absolut notwendig wäre.
Durch absolute Schlamperei und Aussitzen der Behörden habe ich ab August nur sehr begrenzt Möglichkeiten weiterhin arbeiten zu gehen. Ich versuche gerade mit Hilfe von vielen Leuten das Ruder noch herum zu reißen. Denn kündigen werde ich garantiert nicht freiwillig.
Von meinem Arbeitgeber hätte ich jegliche Möglichkeiten und Unterstützung, die es überhaupt gibt. Ich könnte noch ein Jahr Erziehungsurlaub nehmen oder aber Sonderurlaub. Stundenreduzierung oder Aufstockung wäre ebenfalls kein Problem.
Nur leider wäre Sonderurlaub oder aber Erziehungsurlaub ohne Vergütung. Gleichzeitig hätte ich aber keinen Anspruch aus ALG I oder ALG II, da ich einen festen Job habe. Das ist meine bisherige Info.
Hätte ich mit einem "Attest" vom Jugendamt, dass ich vorübergehend aufgrund der Krankheit meines Sohnes nicht arbeiten kann, die Möglichkeit, ALG I oder ALG II zu erhalten?
Ich suche händeringend nach Möglichkeiten, ohne meine Job kündigen zu müssen. Die Kündigungsfrist könnte ich schon jetzt nicht einhalten. Und mein Arbeitgeber sitzt mir natürlich auch im Nacken, was nun ab August wird.
Im Netz habe ich für so einen speziellen Fall leider nichts gefunden.
Danke schon einmal im Voraus für Antworten
LG
Phili
Hallo,
solltest du tatsächlich "Elternzeit" nehmen, so kannst du natürlich ALG 2 erhalten! DSas weiß ich sicher!
LG Romy
Hi Romy,
danke für Deine Antwort.
ist das sicher? Durch Hörensagen hab ich immer nur mitbekommen, dass ich dafür zwingend kündigen müsste. Ich stünde dem Arbeitsmarkt ja nicht zur Verfügung für sagen wir mal 1/2 oder 1 Jahr. Einziger Grund wäre die fehlende Betreuung eines behinderten Kindes und Integration gibts ab Hort nicht mehr. Durch die Fahrtzeit könnte ich maximal mit viel Gehetze 15 Stunden die Woche schaffen. Aber was ist mit den Ferien? So viel Urlaub wie die Kinder Schulferien haben, habe ich nicht.
Der Fehler liegt auch nicht bei mir. Ich bin seit 1,5 Jahren am kämpfen. Wenn man alles zusammen rechnet, sogar seit 4 Jahren. Den dicken Fehler im System habe ich jetzt endlich herausgefunden... das Jugendamt! Mittlerweile ist das ganze bereits bei der Behördenleitung. Mal sehen, nächste Woche stehen viele Termine an...
Davon abgesehen, würde ich ja eher auf ALG I spekulieren. Der Absturz von jetzt auf gleich auf ALG II ist verdammt groß.
LG
Phili
Hallo Romy,
Ich habe auch einen behinderten Sohn (Kanner -Autist). Trotzdem hat er eine normale Schule besucht, was nur möglich war, weil er einen Integrationshelfer hatte, der ihn in aber auch außerhalb der Schule betreut hat.
Warum kannst Du keine darartige Hilfe bekommen bzw. annehmen. Sicher muss man das beantragen, aber bis August ist doch auch noch etwas, wenn auch wenig Zeit.
VG Susi
Hi Susi64,
danke auch dir für deine Antwort.
Ich habe das ja nicht weiter ausgeführt, weil es zu lang wäre.
Es besteht immer noch der Verdacht auf Asperger. Die Diagnose ist aber noch nicht gesichert. Dazu müssten wir wieder ins Institut, um das abzuklären. Wir stehen seit gut einem Jahr mal wieder auf der Warteliste.
Eingliederungshilfe gem. § 35a SGB VIII ist gestellt. Mein Sohn braucht eine Schulbegleitung. Genau hier ist auch mit ein Problem, wenn nicht sogar das Hauptproblem. Das Jugendamt mauert. Sie "weigern" sich, das Gutachten beim zuständigen Institut anzufordern und haben mir mitgeteilt, sie könnten den Antrag nicht bearbeiten. Ich solle ihnen die neuesten Gutachten/Berichte des Instituts beibringen. Geht aber nicht, da die stationäre Aufnahme noch immer nicht stattgefunden hat. Die anderen Gutachten sind aus 2009.
Gutachten des Jugendpsychiatrischen Dienstes besteht mit I-Status für den Kindergarten. Das Rad muss aber immer wieder neu erfunden werden und der I-Status wird nicht automatisch für die Schule übernommen.
Das Jugendamt wäre verpflichtet gewesen, meinen Antrag zumindest an den Jugendpsychiatrischen Dienst weiterzuleiten. Genau das haben sie aber nicht getan. Seine eingetragene Behinderung reicht denen nicht. Es muss gesondert die seelische Behinderung festgestellt werden.
Was ich alles mündlich an den Kopf geknallt bekommen habe, kann ich hier gar nicht wiedergeben. Inzwischen bin ich nur noch am Rotieren und komme gerade mal millimeterweise weiter. Schulbehörde, Schulaufsicht, Schule, Jugendamt, Institut, Integrationsamt, VdK sind nur ein Auszug dessen. Um da durchzusteigen, wie das alles funktioniert und zusammen hängt muss man echt studiert haben. Hilfe habe ich jetzt von einer Freundin bekommen, die aufgrund ihrer eigenen Krankheit ganz gut bescheid weiß in diesem Karussel.
Aufgrund dessen, dass der Antrag nicht weitergeleitet wurde, ist jetzt wahrscheinlich auch die Ablehnung der gewünschten Schule ("Spezialschule") gekommen. Er soll auf eine normale Schule. Das wäre unter anderen Umständen auch gar kein Problem. Es geht aber nicht wegen seiner Krankheit. Dort geht er unter. Zumal die "normale" Schule mir bei der 4,5jährigen Untersuchung noch (natürlich nur mündlich) sagte, dass sie eine Beschulung meines Sohnes gar nicht leisten könnten. Jetzt mit dem neuen Schulgesetz ist davon natürlich gar keine Rede mehr. Sie müssen, ob sie wollen und können oder nicht.
Ich weiß nur eins, dass mein Sohn dabei untergehen würde und genau das will ich verhindern. Ich möchte nichts weiter, als normal weiter arbeiten zu können und für meinen Sohn einen guten Start ins Leben. Die Chance kann er aber auf einer normalen Schule nicht bekommen... leider. Und für die Sonderschule ist er zu schlau. Die Schulleiterin sagte selbst, er fällt durch sämtliche Raster.
Ich kann für mich alleine sorgen und will keine Abhängigkeiten und schon gar nicht vom Staat, aber dann muss man mich auch lassen und mir die Chance dazu geben. Momentan werde ich quasi in die Arbeitslosigkeit gezwungen und mein Sohn soll abgeschoben werden, nur weil er besonders ist.
Sorry für den Ausbruch, ich musste mich mal eben ausko....
LG
Phili
Sorry für die späte Antwort.
Also, Elternzeit ist die Möglichkeit von der Arbeit eine Auszeit zu nehmen, ohne kündigen zu müssen. Normalerweise sind das insg 3 Jahre, wobei das dritte JAhr bis einschließlich des 8. Lj. geschoben werden kann. Beantragen tut man es beim Arbeitgeber. Der muss zustimmen, wenn dem keine zwingenden betrieblichen Gründeentgegenstehen. Ob du Elterngeld erhälst, kann ich nicht sagen. Diese Lohnersatzleistung beantragst du beim JA, Elterngeldstelle. Auf jeden Fall bist du aber nicht ohne "Einkommen". Wie sonst würden denn sonst junge Eltern, die aufgrund der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, überleben? Von den 65 % Elterngeld leben? Oft wird aufgestockt. Und viele H4er bekommen auch Kinder, auch Elterngeld und H4. Elternezit ist eben ein Sonderfall, diese Zeit steht dir gesetzlich zu.
Du musst jedoch die engen Grenzen einhalten. MAch dich im JA schlau, die Elterngeldstelle informiert dich darüber.
Alles Gute! Liebe Grüße Romy
Hallo zusammen,
erst einmal noch vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich komme erst jetzt dazu, zu antworten bzw. ein Feedback zu geben.
Wir sind inzwischen für 9 Wochen vollstationär wieder in der Klinik gewesen und leider hat sich der anfängliche Verdacht von zusätzlichem Autismus bestätigt.
Durch diese zweite Diagnose, auch wenn es für mein Empfinden pervers ist, haben sich Tür und Tor geöffnet. Mein Sohn bekommt jetzt die Hilfe, die er benötigt. Er bekommt die Schulbegleitung und eine passende Schule ist jetzt auch gefunden. Seit die Diagnose gestellt wurde, fingen auf einmal alle Institutionen regelrecht an zu rotieren und jammerten, dass ja nur noch so wenig Zeit ist vor der Einschulung. (Ohne Worte, ich kämpfe seit gut 1,5 Jahren dafür und bin nur gegen Mauern gerannt)
Zwar weiß ich noch nicht, wie ich das alles hinbekommen soll vom Zeitlichen her wegen der ganzen Termine, weil ich ja zwischendurch auch noch arbeiten gehe, aber irgendwie wird es schon klappen. Ich brauche auf jeden Fall nicht meine Arbeit aufgeben und das ist schon mal das Wichtigste.
LG
Phili
Moin,
danke für dein Update.
Auch wenn der anfängliche Verdacht sich bestätigt hat, was mri sehr leid tut für dich und dein Kind - es hat auch Vorteile, die du schon selbst erkannt hast. Und, da bin ich mir sicher, du schaffst das.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Hallo zusammen,
@jörg
Danke für den Zuspruch. Ich weiß, dass ich das schaffen werde, keine Frage. Die ganze Auseinandersetzung kostet jedoch verdammt viel Kraft.
Ich hoffe, ich darf mich einfach mal ausko…..?
Momentan weiß ich nicht, ob ich einfach nur mal wieder mit dem Kopf durch die Wand will, oder ob man das auch anders hätte regeln können. Aber ich bin so etwas von sauer und weiß mir keinen anderen Rat mehr…
Folgendes ist nun passiert:
Mein Sohn ist inzwischen eingeschult worden. Es war eine Schulzuweisung durch die Schulaufsicht/Schulbehörde. Die Schule kann ich nur als Traum bezeichnen. Die Rektorin kommt aus dem sonderpädagogischen Bereich, weiß also, wovon sie redet und ist sehr engagiert. Die beiden Klassenlehrer sind super engagiert. Jede Woche wird sich zusammengesetzt und beratschlagt und beschlossen, was man anders oder besser machen könnte um dem kleinen Mann zu helfen. Es wurde sich Hilfe vom Autismus-Institut geholt, um die Schule zu beraten. Vor der Einschulung war die Klassenlehrerin bei uns zu Hause zu Besuch, damit L. schon einmal ein Gesicht hat, was er auf der Einschulung kennt (super sag ich nur).
Eine Schulbegleitung findet mit einer ebenfalls sehr engagierten Person statt mit zurzeit 15 Stunden die Woche. Hinzu kommt noch für 3 weitere Stunden eine Integrationskraft von der Schule.
Ich weiß, dass das schon viel ist, aber leider reicht diese Stundenzahl immer noch nicht aus. Mein Sohn kommt alleine gar nicht zurecht in der Schule und benötigt ständig Unterstützung. Teils verliert er sich in seine eigene Welt oder aber er dreht aus Unverständnis komplett ab. Er hat seine Schwächen fast komplett im sozialen Bereich, kann keine Kontakte zu anderen Kindern aufbauen oder gar Freundschaften schließen. Blickkontakt gelingt so gut wie gar nicht oder aber er zieht sich in seine Spezialinteressen zurück (Bauen, Konstruieren, Auseinandernehmen, Untersuchen, Hauptsache Technik / Mechanik). Hinzu kommt seine extreme Unruhe, Unkonzentriertheit und Aggressionen (mittlerweile fast nur noch gegen Gegenstände und nicht mehr gegen mich) (ADHS) welche durch die Medikamente zwar gedämpft aber bei weitem nicht beseitigt sind. Achja, Weglaufen ist auch noch so ein Thema… . Sein großer Pluspunkt ist, dass er ein wahrer Sonnenschein ist, die Leute reihenweise um den Finger wickelt und ein Charmeur vor dem Herrn ist.
Das Schlimme ist die Situation mit dem Hort.
Es war alles klar. Jetzt macht mir aber das Jugendamt wieder einen Strich durch die Rechnung. Alles hängt am Finanztopf des Jugendamtes, leider. Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich das ja selbst bezahlen, geht aber nicht.
Ich wurde mit einem gültigen KiTa-Gutschein weggeschickt aus dem Hort, da der Hort eine Betreuung ohne zusätzliche Mittel oder Personal nicht bewerkstelligen kann. Das ist für mich auch soweit verständlich. Es sind 28 Kinder und 2 Erzieher, da haut so ein quirliger Aspie gewaltig ins Kontor.
Zuständig für die Mittel wäre hier das Jugendamt, welches sich aber für nicht zuständig erklärt. Insbesondere meine zuständige Bearbeiterin glänzt durch ständiges „nicht zuständig sein“ und „Unwissenheit“. Bei einem Gespräch mit der Leiterin des Hortes ließ sie sich sogar dazu herab, Falschbehauptungen zu äußern. Nämlich, ich sei selbst Schuld an der Misere und hätte meinen Sohn ja auch auf der Sonderschule anmelden können. Und überhaupt, für die Nachmittagsbetreuung bzw. Ferien sei sie nicht zuständig.
Man bedenke, es lief über eine Schulzuweisung durch die Schulaufsicht. Im Rahmen der Inklusion ist ihre Äußerung mehr als unverschämt. Zum anderen geht so eine diskriminierende Äußerung ja gar nicht, auch wenn ich schon mehrfach die Erfahrung mit ihr machen musste. Und das ist ein Punkt, bei dem ich ganz sensibel aber auch aggro reagiere. Das hat auch ein Nachspiel. Dementsprechend habe ich mich inzwischen mit meiner zuständigen SB vollkommen überworfen. Ich habe ihr das Vertrauen und die Zusammenarbeit „gekündigt“ und ihre Chefin (Leitung des Jugendamtes) darum gebeten, einen Sachbearbeiterwechsel durchzuführen. Das entscheidende Gespräch wird morgen stattfinden. Drückt mir bitte mal die Daumen. Es läuft im Prinzip seit ca. einem halben Jahr, dass ich ständig mit der Frau aneinander gerate und ihr Ihre Zuständigkeit oder ihre Arbeit erklären muss. Das ist gar nicht meine Aufgabe und ich habe auch keine Lust dazu, aber sonst passiert gar nichts. Sie schafft es ja noch nicht einmal, Anträge weiterzuleiten, die formal über sie gestellt werden müssen. Die landen wohl in ihrer Schublade oder sonstwo, keine Ahnung. Wenn ich so arbeiten würde, wäre ich schon längst nicht mehr an meinem Arbeitsplatz.
Inzwischen bin ich dazu übergegangen, nur noch mit ihrer Chefin zu sprechen und sie zu übergehen. Natürlich ist die SB nicht gut auf mich zu sprechen, zumal sich alles als richtig herausstellte, was ich ihr erzählte. Die Retourkutsche ließ natürlich nicht lange auf sich warten. So habe ich jetzt einen Bescheid von ihr erhalten, dass sie mich für ambulante Hilfen gem. § 35a i.V.m. § 53 SGB VIII zu den Kosten heranziehen will. Ich habe wirklich herzhaft gelacht; es zeigt mir nur einmal mehr, wie viel sie von ihrem Fach versteht. Den Widerspruch bekommt sie morgen schriftlich bei dem Gespräch im Beisein ihrer Chefin.
Ich habe die Nase so etwas von gestrichen voll von dem ganzen Mist und den Felsbrocken, die einem zwischen die Beine geworfen werden. Hallo? Ich möchte nur, dass mein Sohn gut aufgehoben ist und die Hilfe bekommt, die er aufgrund seiner Behinderung benötigt und ich möchte normal weiter arbeiten. Der zuständigen SB habe ich schon an den Kopf geworfen, dass ich mir das auch einfacher machen könnte, in dem ich einfach mit Sonderurlaub zu Hause bleibe; dann würde das den Staat noch mehr kosten. Und ich wünsche ihr, dass ihre Kinder gesund sind und niemals auf staatliche Hilfsmittel angewiesen sein werden.
Och menno könnte jetzt echt gut jemanden gebrauchen, der mich wieder aufbaut…
Morgen zu dem Gespräch kommt auch die KiTa-Leitung. Es entscheidet sich wohl auch, ob ich ab nächsten Dienstag (Beginn der Helbstferien) endlich eine Ferienbetreuung habe. Es gibt einen Hort, dort ist ein Platz frei und sie würden ihn auch nehmen, wenn denn das Jugendamt die Finanzmittel zur Verfügung stellt. Wenn das nicht klappt, kann ich mir die Kugel geben. Genug Urlaub habe ich nicht mehr, um die Ferien abzudecken. Meine Mutter ist durch ihre Krebserkrankung immer noch sehr geschwächt und kann die Betreuung nicht leisten, im Gegenteil, sie braucht jetzt auch noch meine Hilfe. Alles Mist gerade…
LG
Phili
Hallo Phili,
Zuständig für die Mittel wäre hier das Jugendamt, welches sich aber für nicht zuständig erklärt. Insbesondere meine zuständige Bearbeiterin glänzt durch ständiges „nicht zuständig sein“ und „Unwissenheit“. Bei einem Gespräch mit der Leiterin des Hortes ließ sie sich sogar dazu herab, Falschbehauptungen zu äußern. Nämlich, ich sei selbst Schuld an der Misere und hätte meinen Sohn ja auch auf der Sonderschule anmelden können. Und überhaupt, für die Nachmittagsbetreuung bzw. Ferien sei sie nicht zuständig.
ist mit Sicherheit eine Unverschämtheit.
Es geht um Eingliederung wovon die zuständige Sachbearbeiterin wohl noch nie was gehört hat. Eingliederung ist ein ganzheitlicher Prozess, deshalb gehören Freizeit und Ferien definitiv mit dazu.
Für meinen Sohn wurde halbjährlich ein Plan erabeitet in dem Stand, was die Ziele sind (also wie er integriert werden soll, was er dabei verbessern soll, z.B. mehr auf andere eingehen, aufmerksamer sein, ...), der zeitliche Rahmen der Förderung, also die genaue Stundenzahl, die der Integrationshelfer wie mit ihm verbringt, also xxx Stunden in der Schule im Unterricht, xxx Stunden nach der Schule, xxx Stunden in den Ferien, ggf. spezielle Konkretisierung. Nach einem halben Jahr gab es eine Evaluierung dahingehend wie nunmehr der aktuelle Stand ist, welche Hilfen noch bzw. nun nötig wären. Das ganze nannte sich Eingliederungvereinbarung. Das primäre Ziel war die Unterstützung im Leben, um ihn zu befähigen ein eigenständiges ("normales") Leben zu führen. Deshalb geht es auch nicht nur um Schule.
Da Du leider an der SB nicht vorbeikommst, solltest Du versuchen Hilfe zu finden. Gibt es bereits einen Integrationshelfer? Dann kann er bzw. die Organisation der er angehört Dir helfen gesetzliche Grundlagen zu finden, die Du dann im Gespräch mit dem Jugendamt nennen kannst. Im schlechtestesten Fall hilft nur ein Anwalt. Aber bevor es dazu kommt würde ich versuchen mich kundig zu machen und das Gespräch mit der SB zu suchen, so ungefähr ... wir haben es uns ja nicht leicht gemacht, aber in Zukunft ....
Ich drücke Dir die Daumen, dass es klappt.
Viele Grüße,
Susi
Hallo,
vielen lieben Dank Susi für die Antwort.
Ich habe alles versucht. Mir wurden alle möglichen un unmöglichen Dinge um die Ohren gehauen, bis hin zur offensichtlichen Diskriminierung aufgrund von Behinderung. Ich solle mehr soziale Netzwerke nutzen und somit die Ferien abdecken. Und im Übrigen könnte ich ja weniger arbeiten...
Ich habe keine Betreuung für meinen Sohn über die Ferien. Momentan hat heute morgen meine Tochter (15) auf ihren Bruder aufgepasst und jetzt ist meine Mutter da. Sie kann es aber nicht während der ganzen Ferien.
Mir reicht es. Ich habe diese Woche noch einen Termin beim Anwalt und werde das ganze per EA durchsetzen. Inzwischen ist es mir auch bestätigt worden, dass ich in unserer Gegend eine Präzedenzfall geschaffen habe. Es ist einfach in Hamburg nicht vorgesehen, dass man als Alleinerziehende mit einem behinderten Kind auch noch arbiten will. Ich kann nicht so viel essen wie ich ko.... könnte.
LG
Phili