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Was würdest du dir von deiner Partnerin wünschen

 
(@cosma)
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Liebe Männer/Väter,

kurz zu meiner Situation. Ich bin seit fast 3 Jahren mit einem Mann
zusammen, vor 2 Jahren bin ich zu ihm gezogen.

Er ist Vater einer 4,5 jährigen Tochter, die bisher jedes 2. Wochenende
bei uns war. Zusätzlich verbrachten wir gemeinsam die Ferien zusammen,
ihr Geburtstag wurde auch bei uns gefeiert, sowie auch Weihnachten etc.
Ihr Lebensmittelpunkt ist aber bei der Mutter.

Nun hat sich die Situation seit dem letzten Sommer sehr zugespitzt.

Von ständigen Störungen seitens der Kindsmutter während gemeinsamen Ferien mit der Kleinen
bis hin zu kurzfristigen Absagen ihrerseits bezügl. der Vater- und Tochterwochenenden.

Ganz aktuell ist die Kindsmutter nun mit der gemeinsamen Tochter ins Ausland gegangen.
Es kam zu Gerichtsverhandlungen und, und, und …

Um es auf den Punkt zu bringen.
Die beiden führen jetzt einen Krieg, inkl. aller Verletzungen, Kränkungen und alter ungeklärter Konflikte.

Was das für die gemeinsame Tochter bedeutet könnt ihr bestimmt nachvollziehen.
Mein Partner erkenne ich manchmal kaum wieder und letztendlich
belastet es enorm unsere Beziehung.

Vielleicht noch zu mir. Ich bin selber Mutter (allein erziehend), mein Sohn (19)
ist schon aus dem Haus. Ich kann die ganze Situation sehr gut nachvollziehen.

Es ist für uns alle eine heftige Zeit und wenn ich ehrlich bin, ich möchte manchmal
einfach meine Sachen packen und gehen, weil mir alles zu viel wird, ich meinen
Partner kaum wieder erkenne, wir auch aneinander geraten und vieles sich immer
und immer wieder auch um seine Ex dreht.

Die andere Seite ist, ich liebe diesen Mann und ich habe die Hoffnung noch nicht
aufgegeben, dass wir alle einen guten Weg für uns finden. Dass alle Beteiligten
zur Ruhe kommen, gerade für die Kleine wünsche ich mir das auch, aber auch für
mich und meinen Partner, für unsere Beziehung.

Jetzt die Frage an euch, als Männer, als Väter, als Partner:
Was braucht ein Mann in so einer Situation? Was würdet ihr euch von eurer Partnerin wünschen?
Wo habe ich ein Recht mich auch einzumischen, was geht mich nichts an?
Was würde euch als Mann in so einer Situation aufbauen und, und, und …. ?

Würde mich über jede noch so kleine Anregung sehr freuen!  🙂

cosma

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 05.03.2007 20:00
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Cosma und Willkommen!

Eine allgemeingültige Antwort kann man(n) Dir wohl nicht geben, weil ja jeder irgendwie anders tickt. Ich für meinen Teil würde es aber so sehen:

Was braucht ein Mann in so einer Situation?

Ruhe und jemanden, der ihm zuhört und ihm manche alltägliche Verpflichtung abnimmt. Und auch zwischendurch für Zerstreuung sorgt.

Was würdet ihr euch von eurer Partnerin wünschen?

Daß sie Verständnis für die neue seelische Verfassung hat, erkennt woher die Achterbahnfahrten kommen und es nicht persönlich nimmt. Und -so schlimm es klingt- sich selbst für die nächste Zeit hinten an stellt. Das Leid durch einen Kindesentzug und die damit verbundene Angst ist manchmal so tiefgreifend und ausfüllend, dass kein anderes Gefühl mehr Platz hat ... zumindest momentweise.

Wo habe ich ein Recht mich auch einzumischen, was geht mich nichts an?

Alles und nichts. Schätze Du wirst an seiner Reaktion schnell merken, wo Du Grenzen überschreitest.

Was würde euch als Mann in so einer Situation aufbauen und, und, und

Guter 6.

Irgendwo gibt es hier einen Thread "Wie geht ihr mit dem Leid um". Such mal danach und lies darin, dann erfährst Du viel über das Innenleben solcher Männer.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 05.03.2007 21:28
(@PhoeniX)

Moin

Irgendwo gibt es hier einen Thread "Wie geht ihr mit dem Leid um". Such mal danach und lies darin, dann erfährst Du viel über das Innenleben solcher Männer.

Jep der ist >hier zu finden<

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 01:27
(@cosma)
Schon was gesagt Registriert

Und auch zwischendurch für Zerstreuung sorgt.

Was meinst du damit, Milan?

Ok, alles andere lebe ich auch schon so mit ihm. Hinten Anstellen? 🙂 War sowieso immer so, gerade wenn seine Tochter da war.

Erst mal vielen lieben Dank, auch für die Anregung für den anderen Thread. Werde ich auf alle Fälle lesen und wenn ich dann noch
Fragen an euch habe, dann schreib ich noch mal.

Das mit dem guten 6, ist das ernst gemeint?

Liebste Grüße, Cosma.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.03.2007 12:36
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Cosma!

Was meinst du damit, Milan?

Ich meine damit z.B. irgendwas gemeinsam machen, was ihn mal ne Stunde den Horror vergessen lässt und er den Kopf was frei bekommt. Vielleicht etwas, was er besonders gerne macht in seiner Freizeit.

Das mit dem guten 6, ist das ernst gemeint?

Klar war das ernst gemeint! Klappt nicht bei allen Männern aber doch bei vielen. Bei vielen Kerlen geht dabei das Gehirn naturbedingt ne Etage runter ... lol. Ihr Frauen würdet das dann wohl "Fallenlassen" nennen.

Und rein medizinisch gesehen - ein Orgasmus stimuliert im Gehirn dieselben Areale, die auch für Belohnung, Lob, etc zuständig sind. Kurzum - der Bereich für positive Empfindungen.

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 14:33
(@cosma)
Schon was gesagt Registriert

Das mit dem gemeinsam etwas machen spricht mir aus der Seele und auch mein Partner möchte es rein theoretisch. Aber da wäre
wir schon bei den Problemen, was er sagt und was er wirklich dann auch tut, das können zwei sehr verschiedene Dinge sein. Ich
muss da zurzeit viel aushalten, nämlich z.B. auch Unzuverlässlichkeiten. Gerade noch für ein gemeinsames Essen verabredet, im
nächsten Moment "ich hab keine Lust" und das ohne mir bescheid zu geben.

Ich muss seit einigen Monaten ein sehr dickes Fell haben und wie du schon sagst, darf ich es nicht persönlich nehmen.
Es ist schwer, es ist wirklich schwer und wie ich schon oben schreibe, würde ich so manches mal am Liebsten schreiend
wegrennen. 😉

Interessant mit dem 6. Aber ich habe mit ihm auch die Erfahrung gemacht, dass er dann, wenn er richtig durchhängt, auch daran
keine Freude hat, es gar nicht will. Er fühlt sich dann in ganzer Linie nicht gerade begehrenswert und lustlos. Das kam auch schon
vor, aber eher selten. Aber es ist für mich manchmal schon auch schwer, wenn gerade der Tag gemeinsam nicht so toll verlief, im
Bett dann doch noch die Kurve zu bekommen, auf den anderen einzugehen.

Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, den anderen Thread durchzulesen, aber manchmal habe ich das Gefühl, der große
Schmerz eines Mannes/Vaters liegt gar nicht so bei dem Verlust des Kindes (die Kleine ist ja nicht gestorben und er kann ja den
Kontakt aufrechterhalten), sondern eher das Gefühl versagt zu haben und auch die Ablehnung seitens der Ex. Durch ihr Verhalten löst
sie bei ihm aus, abgelehnt zu werden, als Partner eh schon und jetzt auch noch als Vater der gemeinsamen Tochter. Ich habe
manchmal das Gefühl, das bereitet den allergrößten Schmerz.

Lieben Gruß von Cosma

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.03.2007 17:24
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

*räusper*

...aber manchmal habe ich das Gefühl, der große Schmerz eines Mannes/Vaters liegt gar nicht so bei dem Verlust des Kindes (die Kleine ist ja nicht gestorben und er kann ja den Kontakt aufrechterhalten), sondern eher das Gefühl versagt zu haben...

Damit sprichst du Vätern ab, dass sie ihrer Kinder Willen um sie kämpfen und schiebst das väterliche Engagement in die Ecke von Egoismen. Sorry, sowas von daneben, das kann ich kaum fassen, so etwas lesen zu müssen.

... und auch die Ablehnung seitens der Ex.

Das mah, so die Trennung (zudem unvorbereitet) von der Ex ausging. Ansonsten., so meine Erfahrung, bekommen die Männer recht schnell die Kurve weg von der Ex. Allerdings verträgt die Ex das nicht und spielt ihre Machtspielchen über die Kinder.

Durch ihr Verhalten löst sie bei ihm aus, abgelehnt zu werden, als Partner eh schon und jetzt auch noch als Vater der gemeinsamen Tochter.

Auch das mag anfänglich zutreffen. Für die hier anzutreffenden Väter gesprochen, behaupte ich jetzt einfach mal, dass es nicht zutrifft.

...Ich habe  manchmal das Gefühl, das bereitet den allergrößten Schmerz.

Das Gefühl trügt und zwar gewaltig.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 17:35
(@sandgren)

hy cosma,
deep war zwar etwas schneller,trotzdem will ich auch meinen senf dazugeben.

habe ich das Gefühl, der große
Schmerz eines Mannes/Vaters liegt gar nicht so bei dem Verlust des Kindes (die Kleine ist ja nicht gestorben und er kann ja den
Kontakt aufrechterhalten),

nein das kind lebt und es ist super WENN er kontakt dazu hat.
aber,und nun spreche ich nur für mich,als vater hat man(n) wünsche und vorstellungen wie die entwicklung eines kindes sein sollte.
will anteil daran nehmen und nicht nur beobachten.das erste aufgekratzte knie beim fahrradfahren,die erste kindergartenliebe,einschulung,hobbys etc. die liste wäre unendlich.
und was bekommt ein umgangsvater?

infos aus 2ter hand,
die erfahrung das nun andere sein kind prägen und erziehen,
eine degradierung auf den status der noch weit unter jedem nachbarn des kindes liegt.
ein ständig über einem schwebendes damoklesschwert das kind nicht mehr zu sehen wenn man(n) etwas äussert das kind oder mutter nicht passt.
ständige angst etwas falsch zu machen und dadurch sein kind endgültig zu verlieren! 😡
immer im zwiespalt zu sein ob er sein kind vorzieht oder es seiner neuen LG recht macht,auch wenn die LG diesen anspruch garnicht stellt.

Durch ihr Verhalten löst
sie bei ihm aus, abgelehnt zu werden, als Partner eh schon und jetzt auch noch als Vater der gemeinsamen Tochter

auch wenns arrogant klingt,
egal wie gross der schmerz der trennung von der frau auch war,er vergeht.
früher oder später stellt man(n) fest das frauen ersetzbar sind und auch andere mütter schöne töchter haben. 😉
aber ein kind ist nie zu ersetzen!!

gruss sandgren 8)

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 17:54
(@bm-rk)
Registriert

Hi!

*räusper*

verschluckt?  *dir mal auf die Schulte klopfe*

Wo kann ich dein Posting unterschreiben??


@ cosma
Ich glaube, gerade Milan hat viel geschrieben, versuch mal das umzusetzen.
Sei einfach für deinen Mann da, einfach ist das nicht. Und wenn du es verstehst, geht das von ganz alleine und es ist und wird doch einfach.
Hm...einfach zu verstehen, meinen Satz meine ich?  :puzz:

Gruß BM RK

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 17:54
(@cosma)
Schon was gesagt Registriert

Damit sprichst du Vätern ab, dass sie ihrer Kinder Willen um sie kämpfen und schiebst das väterliche Engagement in die Ecke von
Egoismen.

Ich kann das gut verstehen, wenn du so eine Denkweise ablehnst, aber ich persönlich habe gerade in den letzten Wochen/Monaten
nicht mehr gespürt, dass es bei dem Rechtstreit um die gemeinsame Tochter, um das Wohl des Kindes ging, sondern um einen
Konflikt zwischen den beiden, die sich wie um ein gemeinsam gekauftes Auto streiten.

Was ist daran so schlimm, das Gefühl versagt zu haben, zu zulassen? So schlimm würde ich es ja noch nicht einmal selbst
bezeichnen. Ich finde aber, er hat auch seinen Teil dazu beigetragen, das es nun so ist, wie es ist. Es gehören immer zwei dazu.

Ich habe beide, die Ex auch, als sehr fürsorgliche liebende Eltern erlebt, mit viel Engagement, auf beiden Seiten. Aber was jetzt seit
dem Sommer passiert kann ich kaum noch nachvollziehen. Wenn die beiden noch etwas zu klären haben, dann ok, sollen sie sich
meinetwegen bekämpfen, bis der eine erschöpft umfällt, aber wo sind die beiden erwachsenen Menschen die auch ein Kind haben?
Wo bleibt deren Verantwortung dem Kind auf einmal? Wieso ist das so?

Was bei ihr abgeht, dass ist für mich zweitrangig, außerdem kann ich es ein Stück sogar nachvollziehen, aber was geht da bei einem Mann ab? Was macht er durch?

?cosma?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.03.2007 18:00




(@encina-elora)
Rege dabei Registriert

Hallo Cosma,

ich weiß was du meinst und wie du dich fühlst. Ich glaube das kann niemand nachempfinden, der nicht ähnliches erlebt oder erlebt hat. Ich stelle mir auch immer wieder diese Fragen und hoffe deswegen mit dir auf erklärende Antworten. 🙂

LG

ee

P.S. Ich habe dir eine PN geschickt.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 18:01
(@cosma)
Schon was gesagt Registriert

Die anderen Beiträge habe ich gerade erst gelesen.
Danke auf alle Fälle. Ich schreib zurück.

Der Austausch tut mir gut, auch wenns manchmal etwas hart ist, aber es scheint mir so, als ob ihr mir gerade auf all die Frage die ich habe, eine Antwort geben könnt.
Die Fragen, die mein Partner zurzeit nicht in der Lage ist zu beantworten.

Danke. Cosma.
Bin für jede Anregung dankbar. 🙂

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.03.2007 18:06
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Bedenke, dass wir nur für uns und unsere Erfahrungen aus der Väterarbeit sprechen können. Wir sind nicht dein LG. Er kann ganz andere Beweggründe haben.

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 18:32
(@cosma)
Schon was gesagt Registriert

lieber sandgren,

das, was du da schreibst, das kann ich sehr gut nachvollziehen und das z.B. sind Dinge,
die würde mein Partner, zurzeit jedenfalls, so nicht aussprechen, nicht sehen, nicht fühlen?!

Er sieht gerade nur, was seine Ex ihm antut und schlägt um sich.
Ich habe auch das Gefühl, wenn er diesen Verlust, diesen wirklichen Verlust, dieses Gefühl zulassen würde, würde er
"zusammenbrechen". Nicht so perfekt funktionieren, wie er es für sich in Anspruch nimmt.

Das sind natürlich meinerseits nur Spekulationen. Nur habe ich vor ein paar Jahren einen doch sehr gefühlvollen Menschen
kennengelernt, ich wäre gar nicht wirklich mit ihm zusammengekommen, wenn er nicht so ist, wie er ist - eigentlich. 😉
Aber jetzt ... ?

Oder hat er die ganzen Jahre nur sich selbst und auch seinem Umfeld etwas vorgemacht und jetzt bricht gerade das ganze
Kartenhaus in sich zusammen? Weil er auch keinen Sinn mehr darin sieht es aufrecht zu erhalten, weil der ihm wichtigsten Mensch
weggenommen wurde?

Ihr seht meine Zweifel. Zweifel an dem Ganzem. Meine eigenen Zweifel.

Es ist auch für mich eine schwierige Zeit, eine sehr schwierige und nicht einmal das kann zurzeit mein Partner sehen.
Ich weiß es aber zum Glück selbst, was ich auch noch zusätzlich (eigenen Sohn, Job, Haushalt, Hobbys, Gesundheit) leiste, nur fühle ich mich damit so allein gelassen. Ich brauche keinen Orden, aber ein "Danke schön" wäre schön oder ein sorry, dass ich so und so reagiert habe.

Cosma

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.03.2007 19:54
(@suffering_d)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo. Persönlich würde ich Rückhalt und Verständnis bevorzugen. Es ist schwer, verdammt schwer, aber wer sich binden will und es einen Hintergrund mit Kindern gibt, der sollte mehrmals nachdenken können.

Auch müssen, wozu Du berei sein solltest, auch Dein Partner: sprecht miteinander, aber verdammt nochmal sprecht!

Dein Partner sollte nicht insich verschlossen werden, das könnte den Absturz bedeuten, sei Du selbst offen und sag ihm das was Dich berührt, denn das wird ihn auch berühren.

Er versucht ( meines Erachtens ) sein Ding durchzuziehen, was auch sehr für ihn spricht, aber sprecht ihr nicht miteinander - so könnte es das gewesen sein.

Was Du willst, zeig und sag ihm was Du von dem Ganzen hälst und steh zu dem, oder sei Dagegen. Der Mensch, oder aber auch Ihr Gemeinsam brauchen klare Fronten, Menschen die zueinander halten sagen sich das auch, obschon der Eine vom Anderen denkt er bräuchte keinen Zuspruch.

Gruss aus Wien
Heiko

Edit. Schnellpost, oder so..

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 21:19
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Cosma!

Bin jetzt zwarg arg spät dran, aber trotzdem:

Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, den anderen Thread durchzulesen, aber manchmal habe ich das Gefühl, der große
Schmerz eines Mannes/Vaters liegt gar nicht so bei dem Verlust des Kindes (die Kleine ist ja nicht gestorben und er kann ja den
Kontakt aufrechterhalten), sondern eher das Gefühl versagt zu haben und auch die Ablehnung seitens der Ex.

Ich fürchte, daß Du mit dieser Einschätzung aber mal ganz gewaltig auf dem Holzweg bist. Vielleicht mag es aus Deiner Sicht tatsächlich so aussehen, vielleicht mag er auch den Eindruck bei Dir erwecken. Aber ich kann mir nur schwerstens vorstellen, dass dies tief in ihm die ausschlaggebenden Gefühle sind. Vielleicht liest Du Dir doch schnellstens mal den o.g. Thread durch!!!!!!

Dein LG wird gerade "entvatert". Das hat überhaupt nichts mit einem Gefühl des Versagens zu tun, denn er kann ja gar nichts dafür. Und das wird er wissen. Er steht mehr oder weniger hilflos daneben, wie man ihm sein Kind wegnimmt und -wie hier schon geschrieben- ihn unwichtiger macht als irgend einen Nachbarn. Das sind Schmerzen, die kann man gar nicht beschreiben.

Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 21:33
(@suffering_d)
Nicht wegzudenken Registriert

Genau, und genau deshalb sprecht miteinander. Ein Vater, oder eine Mutter denen man ein Kind "wegnimmt" denen kann man nur mit den ehrlichsten Gefühlen begegnen. Man fährt eine vollkommen eigene Schiene.

Komm auf ihn zu, wie Du das machst liegt vollkommen in Deinem Ermessen, aber etwas zu verlieren, was sein Leben ist, das ist so ein hartes Beispiel, als Du es niemals begreifen könntest, so wäre es nicht Dein.

Gruss

AntwortZitat
Geschrieben : 06.03.2007 21:47
(@cosma)
Schon was gesagt Registriert

Ja, ich denke auch, es ist auf alle Fälle an der Zeit für ein offenes Gespräch. Sehe ich genauso, aber ich spüre noch nicht, dass er
dazu bereit ist. Ich werde weiterhin Geduld haben.

Rückhalt und Verständnis bekommt er sehr viel von mir. Nur mein eigener Sohn hat jemals so viel davon von mir bekommen. Aber
es ist halt hart, wenn man das jemandem gibt, der sehr austeilt, auch in meine Richtung.

Ich habe den anderen Thread tatsächlich noch nicht gelesen. Werde ich auf alle Fälle noch machen.

aber etwas zu verlieren, was sein Leben ist, das ist so ein hartes Beispiel, als Du es niemals begreifen könntest, so wäre es nicht
Dein.

Ich glaube, das ist auch das Problem. Das sieht er nämlich nicht so. Er wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Realität.

Die Kindsmutter ist vor einigen Wochen ins Ausland gezogen, hat das als Urlaub deklariert. Vor Gericht sah das dann alles wieder
ganz anders aus und wir haben dann die kleine auf das darauffolgende Wochenende sogar gehabt.
Und an dem Wochenende hat die Kleine beim Frühstück gesagt, sie hat geträumt Mama, Papa, sie selbst und auch ich hätten
Abschied gefeiert.
Die Kleine begreift fast alles, wir können ihr nichts vormachen und ich finde der Traum sagt ein Bedürfnis ihrerseits aus, welchen
man nachkommen sollte. Das habe ich auch so gesagt. Da ist mein Partner sehr wütend geworden und hat gesagt, das will er nicht.
Erst mal glaube ich ihm damit, aber wo bleibt wieder das Kind dabei. Das Kind begreift und wünscht sich ein Abschiedsritual, auch
wenn sie nicht aus der Welt ist, aber sie nimmt von etwas, mehr unfreiwillig, Abschied. Und ihr Vater, mein Partner, stellt sich hin und
tobt.

Ich kenn ihn so nicht und das Bedürfnis seiner Tochter war ihm immer so wichtig.

cosma

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.03.2007 12:12