Hallo liebe Forenmitglieder, ich hoffe auf Hilfe von euch, denn ich stecke ziemlich in der "Zwickmühle". Ich habe eine Tochter aus 1. Ehe, sie wird demnächst 4 Jahre alt. Sie ist nur alle 2 Wochen für ein paar Stunden bei mir, weil die Mutter nicht mehr zu lässt und mir das Jugendamt diesbezüglich auch nicht half. Ich habe diesbezüglich resigniert, da ich wieder verheiratet bin und ein 1 jähriges Kind mit meiner neuen Frau habe.
Ich bin in dieser Beziehung sehr glücklich, aber meine 2. Ehefrau akzeptiert mein Kind aus 1. Ehe nicht, d.h. sie verhält sich ihr gegenüber wie Luft. Sie findet die paar Stunden an denen sie da ist für schrecklich und möchte, dass ich mich an einem neutralen Ort mit ihr treffe. Meine jetzige Frau wusste immer, dass ich eine Tochter habe, sie war als wir uns kennengelernt haben erst ein halbes Jahr. Sie meint ich vernachlässige unser Kind, wenn sie da ist und es graut ihr schon vor der Zukunft.
Normale Gespräche zu diesem Thema sind nicht möglich. Was soll ich tun, ich liebe doch beide Kinder? Danke für eure Antworten
Moin.
Kurze, ehrliche Antwort: den Umgang mit Deiner älteren Tochter auf das Normalmaß ausweiten. Dass das JA Dir dabei hilft, sollte nicht die Erwartungshaltung sein -> Umgangsbeschluss vom Gericht! Und zu sehen, dass Deine jetzige Frau sich nicht verhält wie ein eifersüchtiges Kleinkind...
Oder, solltest Du Deine jetzige Frau nicht in den Griff kriegen diesbzgl., dann Dich doch mal selbst fragen, ob Du überhaupt Vater für die ältere Tochter sein willst. Bei einem 4jährgen Kind nur ein paar Std alle zwei Wochen, dass kann das Kind doch gar nicht richtig einordnen...
Kopfschüttelnde Grüße, toto
Volle Zustimmung zu Totos Worten.
Komm mal unter dem Teppich hervor!
Und zwar gegenüber beiden Frauen!
Du kannst deine Ex vielleicht nicht zwingen, sich gegenüber deiner Tochter wie eine liebevolle Ersatzmama zu benehmen aber zumindest soll sie dich in Ruhe machen lassen.
Und zwar sowohl mit, als auch mal ohne euer kleines Kind.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Keks,
Komm mal unter dem Teppich hervor!
Und zwar gegenüber beiden Frauen!
Und gegenüber deinen Kindern.
Du machst dich selber klein und lässt dir viel zu viel gefallen. Oder du weißt nicht, was du willst.
In der Beziehung zu deiner 2. Ehefrau empfehle ich euch dringend eine Paartherapie. Da stimmt es nicht, wenn deine Ehefrau deine ältere Tochter so ablehnt und ihr dazu keine Lösungen oder Kompromisse findet.
Grüße
Tom
Hi,
das ist alles ganz ungut... neben dem, das die anderen User schon schrieben, gebe ich zu bedenken, dass sich dieses Verhaltensmuster ganz massiv fortsetzen würde, wenn ihr selbst mal in eine Trennungssituation geratet:
* dem Kind zumuten, dass Papa weg ist
* eifersüchtig sein, wenn ein geliebter Mensch (Kind) Emotionen einem anderen als Konkurrenz empfundenen Menschen gegenüber hat (Du)
* keine Reflektion des eigenen Handelns.
Ich würde da dringend ansetzen, bevor eure eigene Beziehung mal in den Brunnen fallen könnte.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi,
kann den anderen nur zustimmen. Das ist doch ein Bild, was wir hier oft bei den Exen kritisieren - die beliebte Taktik "endlich eine Familie sein zu können" - und auf diesem Weg wird so ziemlich alles geopfert, was im Weg steht. Gerade in dem Alter, braucht die Tochter auch ihren Vater - und nicht nur für ein paar Studen.
Dafür bist allerdings Du verantwortlich über JA bzw. dann über FamGericht einen Umgang komplett übers Wochenende zu bekommen. Deiner Partnerin würde ich allerdings gehörig etwas erzählen - sie hat sich ja (hoffentlich) bewußt für einen Partner mit Kind entschieden. Dann ein vier (!) jähriges Kind (was im Regelfall schon viel mitbekommt) "rausdrängen" zu wollen, zeigt aus meiner Sicht sehr niedere Instinkte. Wir reden ja hier nicht über einen 14 jährigen Teeny, der mal zeigen will, wo es langgeht. Also hier sollte etwas getan werden - auf der Paarebene aber auch auf der JA / Gerichtsebene. Gruß Ingo
Hm...
ich hatte den Sohn meines Partners auch ne zeitlang abgelehnt. Mir hat nur eins geholfen .. viel reden und eine Therapie!! ( 6 Sitzungen haben gereicht, diese hab ich selber bezahlt).
Hat sie diese "Ablehnung" schon immer gehabt?
Oder erst seit dem gemeinsamen Kind?
LG
mellipop
Hallo,
wie war es bevor euer gemeinsames Kind geboren wurde?
Woher kommt diese Meinung, wenn es vorher nicht so war?
Wenn reden nicht hilft, dann nur eine Therapie. Es ist nunmal nur schwer machbar ein einjähriges Kind ins Spiel mit einer vierjährigen mit einzubeziehen. Das geht später mal besser. Selbst deiner Frau sollte das klar sein. Später kannst du mit beiden auf den Spielplatz, mit beiden Drachen steigen oder was weiß ich. Das geht jetzt aber noch nicht. In 1-2 Jahren sieht die Sache ganz anders aus, weil das Kleine dann viel weiter ist. Vielleicht solltest du bei Gesprächen so ansetzen?
Gruß,
Okina
...aber meine 2. Ehefrau akzeptiert mein Kind aus 1. Ehe nicht, d.h. sie verhält sich ihr gegenüber wie Luft. Sie findet die paar Stunden an denen sie da ist für schrecklich und möchte, dass ich mich an einem neutralen Ort mit ihr treffe. Meine jetzige Frau wusste immer, dass ich eine Tochter habe, ...
...und es graut ihr schon vor der Zukunft.Normale Gespräche zu diesem Thema sind nicht möglich.
Herzlichen Glückwunsch, Du hast den Jackpot geknackt! Du hast es jetzt mit zwei Kinds- (und Männer-) Besitzerinnen zu tun.
Dein neues Familienglück wird bei passender Gelegenheit zerbrechen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Deiner Frau ein Magenwind quersitzt und sie Dich verlässt.
Deine Zukunft beschränkt sich ab diesem Zeitpunkt auf das Erwirtschaften und Weiterleiten von Barunterhalt für zwei Exen und zwei Kinder.
Was soll ich tun ...
Keinesfalls Dein erstes (auch nicht das zweite) Kind vernachlässigen.
Ob Du auf ihren Wunsch bzgl. eines neutralen Ortes eingehst, musst Du entscheiden. Ich würde mich darauf nur sehr begrenzt einlassen, z. B. jedes zweite Mal, und auch nur, um eine Zeit relativen Friedens zu gewinnen, in der Du Dir eine erträgliche Verhandlungsposition schaffst, indem Du z. B. versuchst, zu einer Scheidungsfolgenvereinbarung zu kommen und vorsorglich schonmal die Punkte unter trennungsfaq.de abarbeitest.
Die Zeit des Friedens wird begrenzt sein, denn während der Treffen am neutralen Ort wirst Du Deiner Frau und Deinem zweiten Kind nicht zur Verfügung stehen. Das wird ihr auch nicht passen, und außerdem signalisiert ihr Dein Nachgeben, dass sie auf dem Weg zur Herrschaft noch einen Schritt weiter gehen kann...
Kümmere Dich in jedem Fall gegenüber Deiner ersten Frau, notfalls mit gerichtlicher Hilfe, um eine Ausweitung des Umgang mit Deinem ersten Kind. Auch sie wird den Status Quo nicht aufrechterhalten, sondern Deine Duldung Ihrer Machtansprüche als Hebel nutzen, Dich weiter ins Abseits zu drängen.
Shit happens, und was geschehen ist, ist geschehen, doch egal, wie Du letztenendes vorgehen wirst:
ES GEHT UM DEINE KINDER! SIE BRAUCHEN DICH! LASSE SIE NICHT HÄNGEN!
Hallo
mir sind die Informationen noch zu vage, um einen Rat geben zu können.
Ich bin in dieser Beziehung sehr glücklich, aber meine 2. Ehefrau akzeptiert mein Kind aus 1. Ehe nicht, d.h. sie verhält sich ihr gegenüber wie Luft. Sie findet die paar Stunden an denen sie da ist für schrecklich und möchte, dass ich mich an einem neutralen Ort mit ihr treffe.
War das schon immer so, dass sie es schrecklich findet? Hat deine Frau begründet, wie sie das meint, bzw warum sie zu so einer Meinung kommt?
Zum Beispiel: Lässt du Kind 1 alles durchgehen, bist aber zu Kind 2 normal streng oder erfüllst du Kind 1 alle Wünsche sofort und lässt dich um den Finger wickeln, aber Kind 2 hat bitteschön in dir den autoritären Papa zu sehen (natürlich altersabhängig differenziert)? Oder ähnliches?
Ich frage das nur deshalb, weil ich die Umgänge meines Mannes mit seinem Kind auch inzwischen schrecklich finde, und am liebsten jedesmal aus unserer Wohnung flüchte. Das Kind ist allerdings inzwischen 15 und mein Mann und ich haben durch langes Reden sogar die Ursache dieser Entwicklung herausgefunden - mein Mann hat alles dafür getan, damit ich sein Kind nicht in mein Herz schließe und sein Kind mich ablehnt, nur weil er es "für sich" haben wollte. Dies war ein Prozess über Jahre, unbemerkt und unbewusst, aber nun nicht mehr umkehrbar. Bis ich dahintergekommen bin, dauerte es jahrelange sehr anstrengende Wochenendumgänge und mehrere bescheuerte Urlaube zu viert (wir, jeweils unsere Kinder, wobei meins im selben Alter wie seins ist).
Deshalb denke ich bei solch einer Frage nicht automatisch an Kinderbesitzerinnen-Mentalität. Manchmal steckt auch etwas anderes dahinter. Und oft ist es diese Mentalität der Umgangsväter, die sich von ihren Prinzen und Prinzessinnen aus erster Ehe alles gefallen lassen, die alles durchgehen lassen nur um das Wohlwollen nicht zu verlieren.
Deshalb finde ich das hier so unheimlich wichtig:
Keinesfalls Dein erstes (auch nicht das zweite) Kind vernachlässigen.
es geht um beide Kinder!
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist