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Herausgelöster Beitrag von Cosmokatze

 
(@cosmokatze)
Schon was gesagt Registriert

Guten Tag! :calim:

Ich bin neu in diesem Forum . Ich bin hier angekommen, weil ich seit nunmehr einem Jahr mit einem alleinerziehenden Mann zusammen bin, der Kleine ist fast 3. Das Zusammensein mit ihm gestaltet sich nicht so gerade einfach.

Ich habe eher Probleme damit, daß er mir kaum die richtige AUfmerksamkeit geben kann, die ich brauche. Andauernd steht nur dieses Kind im Fordergrund. z.B. ich bin berufstätig, muß also abends so gegen elf Uhr schlafen gehen. Leider aber ist der Kleine immer bis mindestens neun oder zehn Uhr auf, so daß mir kaum Zeit zum Entspannen bleibt, geschweige denn daß mein Freund und ich auch nur ein wenig Zeit für uns haben.

Wie seht ihr denn das....habe ich das Recht als Nicht - Mutter die meiner Meinung nach zu späten zu Bett - geh - Zeiten anzumängeln bzw. mich davon gestört zu fühlen, würdet ihr auch eine Frau die ihr liebt bis abends zehn Uhr schmachten lassen, um erst dann mit ihr Zeit zu verbringen ? Ist es normal, daß 3 jährige bis 10 Uhr auf sind unter euch alleinerziehenden Männern?

Ich bin diesbezüglich, festgemacht an einem Beispiel etw. ratlos und fühle mich nicht wirklich wahrgenommen

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Anm. webmaster: Gerade wer neu ist, sollte sich mit den Board-Regeln vertraut machen!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 21.06.2004 22:28
(@Giesser)

Hallo Cosmokatze,

willkommen hier bei Vatersein!

Du bist mit Deinen Probs nicht allein - viele "Zweitfrauen" haben dieses problem, und nicht nur, wenn der Vater alleinerziehend ist, auch, wenn das Kind dann nur alle 2 Wochen oder so am WE da ist.

Es ist nicht so einfach sich da hinein zufinden und "seine Rechte" durchzusetzen.

Schau, versuch den Vater zu verstehen: sein Kind ist ihm sehr wichtig und das ist auch gut so - einer Mutter würde es doch nicht anders gehen!

Sicher hast Du Du ein Recht auf Entspannung, Zeit mit Deinem Partner usw. nur, das wird für ihn nicht an erster Stelle stehen. Das setzt Dich aber doch in keiner Weise zurück! Sei nicht traurig darüber, Dein Partner hat es nicht leicht.

Lies Dich doch bitte mal ein wenig ein, es wird Dir helfen zu verstehen. Du musst ihn teilen, so schwer das für Dich sein mag.

Du hast nichts über Dein/euer Alter geschrieben; ich nehme an, Du/ihr bist/seid noch jung, evt. kommt ein Kinderwunsch auf (ich gehe davon aus, dass Du noch keine Kinder hast)??? Ich denke, dann wirst Du verstehen können, was in ihm abgeht und wie sehr er an seinem Kind hängt.

LG

Torsten

AntwortZitat
Geschrieben : 22.06.2004 00:03
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Cosmokatze,

mir sind beim Lesen deines Beitrages einige Fragen durch den Kopf gegangen. Sicher hast du von Beginn an eurer Beziehung gewusst, daß dein neuer Partner alleinerziehend ist. Sicher hast du dir auch nicht genau vorstellen können, was es heißt den Sprung vom Single in eine Kleinfamilie zu machen. Aber wie hast du dir das denn vorgestellt?
Ich bin war wahrscheinlich etwas resolut, was diese Fragen angehen. Ich lebe seit 2 1/2 Jahren mit meinem LG zusammen. Wir haben uns lange bevor wir zusammengezogen sind Gedanken darüber gemacht, wie unser weiteres Leben aussehen wird/soll/könnte und waren uns ziemlich schnell einig, daß wir alles zusammen in Zukunft erleben möchten.
Ich habe einen Sohn, er hat 2 Mädels und ist Umgangsvater. Es war auch für mich eine Umstellung an jedem zweiten Wochenende plötzlich zu fünft zu sein. Da sie noch ziemlich klein/jung sind, brauchen sie ihre Aufmerksamkeit. Diese Aufmerksamkeit kann man auch nicht nach Uhrzeit planen.
Du hast einen Job und brauchst nach Feierabend Zeit zu relaxen und möchtest Zeit zu zweit haben. Das ist verständlich. Es gibt da nur einen Weg. Ihr müsst einen Weg suchen und euren Ablauf vielleicht etwas umorganisieren. Man kann aber nicht von heute auf morgen ein 3-jähriges Kind aus seinen Gewohnheiten reissen. Dazu gehört Zeit und Geduld. Voraussetzung dafür ist , ihr werdet euch einig und zieht an einem Strang.
Ich würde es nicht so sehen, daß du zu wenig Aufmerksamkeit bekommst. Es ist halt das Familienleben. Überlege doch mal wie es wäre, wenn ihr ein gemeinsames Kind hättet. Einer von euch würde zu Hause sein, der andere würde arbeiten gehen. Glaube mir, auch in solchen Familien läuft nicht jeder Abend harmonisch ab und es haben nicht immer beide Partner Zeit und Lust auf Zweisamkeit und "eheliche Verpflichtungen".
Ich lese aus deinem Beitrag ziemlich viel Unzufriedenheit und eigentlich auch schon ein bischen Wut.
Hast du deinem Partner mal deutlich erklärt, wie du dich fühlst und was du für Vorstellungen hast? Ihr müsst da auf einen Nenner kommen und euch zumindest in der Mitte irgendwo treffen sonst hat das Ganze keinen Sinn.
Bedenke auch, daß das Kind erst 3 Jahre alt ist. Es ist neugierig, lernbegierig und entdeckt gerade die Welt. Es kann die Bedürfnisse der Erwachsenen noch nicht verstehen und braucht Aufmerksamkeit ohne Ende.
Ihr solltet einen vernünftigen Weg finden und du musst dir klar darüber werden, wie unzufrieden du mit der Situation bist. Ich geniesse es zur Zeit, daß mein 9-jähriger Sohn Zeit mit Freunden verbringt und auch hier zu Hause sich mal alleine in sein Zimmer verzieht. So bleibt an diesen Tagen mehr Zeit für uns. Als er kleiner war ( noch in meiner Ehe) habe auch ich mir an manchen Tagen gewünscht, er würde schnell älter werden, damit ich etwas mehr Zeit zum relaxen habe. Das ist glaube ich normal.
Wenn die Kids meines LG nun zu uns kommen und wir zu fünft leben würden, wäre das für uns sehr schön. Es würde zwar alles umkrempeln und es würde viel weniger Zeit für uns bleiben aber ich habe mich für diesen Mann entschieden und dazu gehören auch seine Kinder. Diese Art von Aufmerksamkeit hat nichts mit fehlender Liebe zum Partner zu tun.

Du schreibst nichts darüber, wie du mit dem Kind deines Partners zurecht kommst. Im Moment hinterlässt es bei mir eher den Eindruck, als hättet ihr nicht viel Bezug zueinander. Vielleicht kannst du darüber noch etwas schreiben und vor allem wie deine Zukunftspläne in Bezug auf Kinder aussieht.
Zweitpartner zu sein ist nicht immer ganz einfach aber wenn man für sich entschieden hat, eine solche Partnerschaft einzugehen, sind auch alle Konsequenzen damit verbunden. Dein Partner wird auch Ängste haben und sicher hat auch er Tage an denen er sich Ruhe und Zweisamkeit wünscht.
Ich bin auf deine Antwort gespannt
Lieben Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.06.2004 13:56