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Heiraten

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(@Kloeppelfee)

Hallo zusammen!

Wieso wurde das Topic "Zweitfrau will unbedingt heiraten - ich nicht" so früh geschlossen? War doch kein uralter Beitrag.

Ich weiß jetzt nicht, wie oft und ausführlich die bisher hier versammelte Forumsgemeinde bereits über das (Wieder) Heiraten diskutiert hat. Seid Ihr es inzwischen leid????

Ich finde jedenfalls, dass dies ein ganz entscheidendes Thema ist, gerade nach der Trennung mit Kindern. Die Männer sind oft unendlich enttäuscht, dass sie ihre Familie verloren haben und wissen nicht, ob sie sich jemals wieder einlassen können. Für die Frauen ist es wohl auch nicht anders, vielleicht ist bei uns die Risikobereitschaft größer oder die Hoffnung (???) :nurse:

Zudem gibt es einen Haufen rechtlicher und finanzieller Fragen, sollte man das Risiko noch mal eingehen.

Mich hätte gefreut, wenn das Thema Heiraten hier weiterhin besprochen werden kann.

Wie wär`s? Will noch jemand?

:shouting:

Zitat
Geschrieben : 27.11.2004 16:12
(@nordlichtsh)
Schon was gesagt Registriert

man sollte keinen dazu überreden ein 2tes mal zu heiraten, wenn er es überhaupt nicht möchte......; das ist meiner meinung nach von vornherein zum scheitern verurteilt......

es gibt auf beiden seiten pro und kontra, aber man sollte den finanziellen aspekt vollkommen ausser acht lassen und sich selber sicher sein das es nun der ""partner"" fürs leben ist......
:heartpump:

ich hab da sicherlich eine komische einstellung zu, aber wenn ich nächstes jahr meine süße heiraten werde - as soon as possible - dann werden wir das nur für uns tun, kleine hochzeit im engsten familienkreis, dh nur mit trauzeugen und unseren kindern.......
ich sehe das wiederheiraten übrigens nicht als negativ an......

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 16:46
(@Melly)

Da stimme ich Nordlicht zu 🙂

Entweder wollen Beide nochmal diesen Schritt wagen, oder man wartet einfach ab, bis der andere Partner wieder den Mut hat.

Wir waren gaaaaaaanz schnell mutig und haben uns gleich wieder getraut :redhead:
Kaum war mein Schatz geschieden, sind wir 4 Wochen später heimlich zum Standesamt, nur wir Beide ohne daß es jemand wußte und haben wieder JA gesagt 🙂
Danach erfuhr es dann auch die Verwantschaft.
Es wurde zwar gefragt warum wir das so heimlich vollzogen haben, aber wir wollten es einfach so nur für uns.
Auch hatten wir kurz vorher die Trauerfeier seiner Mutter zu organisieren, wäre jetzt zwar auch kein großer Grund gewesen, da die Dame sehr krank und auch sehr alt gewesen war.

Aber da wir uns im Chat getroffen haben und wir da auch noch nen eigenen Channel verwalten, hätten sich viele Chatter angemeldet...das wollten wir unbedingt vermeiden.

Jetzt sind wir bald 1 Jahr verheiratet*freu

Ich denke....wenn jemand noch nicht dazu bereit ist, sollte man nie Einfluß bzw Druck darauf ausüben, das geht sicher in die Hose, noch dazu wenn es evtl ein harter Scheidungskrieg gewesen ist.
Wir hatten zwar auch 2 wirklich nicht einfache Scheidungen zusammen gemeistert, aber ich glaub, das hat uns eher zusammen geschweißt, als entfernt.

Also...Geduld 😉
Gruß
Melly

[Editiert am 27/11/2004 von Melly]

[Editiert am 27/11/2004 von Melly]

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 16:57
 ML
(@_ml_)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich bin da auch der Meinung, dass man auf keinen Druck ausüben sollte.
Aber bei mir sind es jetzt 7 Jahre, wo ich hingehalten werde.
Ich finde, dass man natürlich die finanzielle Seite ausser Acht lassen sollte. Aber man muss bedenken, was passiert, wenn einem Partner etwas zustösst? Wenn dieser Arbeitsunfähig wird, evtl. ein Pflegefall wird? Ich arbeite auf einer Intensivstation und bekomme täglich solche Dramen mit. Wenn der Partner nicht abgesichert ist, wie soll er zu seinem Kranken stehen, und für ihn da sein?
Wenn der Partner sich nicht traut, dann stelle ich irgendwann mal die ganze Beziehung in Frage.
Danke, dass Ihr die Diskussion neu eröffnet habt.

ML
Moni

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 17:09
(@Melly)

Hmmm ML...gerade für solch Fälle, wie Klinik etc gibt es gewisse Vollmachten, die man vorher schon unterschreiben kann.
So hat auch ein nicht verheirateter Partner ein Recht, sich da zu befragen und die Wünsche des anderen Partners im Notfall durchzusetzen.

Da dreht es sich doch dann nur um die Witwen/wer-Rente oder?
In Frage würde ich solch eine Beziehung deswegen nicht stellen, gibt halt heiratsscheue Partner.
Gruß
Melly

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 17:25
(@Kloeppelfee)

Wow!

Soviel Zustimmung in so kurzer Zeit!

Vom Überreden halte ich natürlich auch nichts, jeder muss schon wissen, was er will.

Aber was ML sagt, trifft den Nagel auch für mich auf den Kopf: Was ist, wenn es ernst wird, mit Krankheit, Tod, Pflege? Habe ich erlebt und seitdem weiß ich, wie wichtig es für mich gewesen wäre, verheiratet gewesen zu sein. "Unverbindlichkeit" ist solange nett und schön, solange kein echter Notfall eintritt.

Deshalb bin ich jetzt etwas engstirniger als früher, was die Frage des Heiratens betrifft.

Hat für mich aber einfach auch mit :respekt: zu tun.

Dies nur mal an die Leute, die AUF KEINEN FALL heiraten wollen.

Grüße an die Füße!

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 17:31
(@nordlichtsh)
Schon was gesagt Registriert

Entweder wollen Beide nochmal diesen Schritt wagen, oder man wartet einfach ab, bis der andere Partner wieder den Mut hat.

Wir waren gaaaaaaanz schnell mutig und haben uns gleich wieder getraut :redhead:
Kaum war mein Schatz geschieden, sind wir 4 Wochen später heimlich zum Standesamt, nur wir Beide ohne daß es jemand wußte und haben wieder JA gesagt 🙂
Danach erfuhr es dann auch die Verwantschaft.

so ähnlich stell ich es mir auch vor, ggf mit einem urlaub in dk verbinden oder so 🙂 :hallucine:

aber jeder muß das machen was er für richtig hält......... :exclams:

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 18:07
(@Kloeppelfee)

Irgendwie geht das Thema in die falsche Richtung, finde ich.

Es geht doch nicht darum, jemanden zu überreden, wenn er nicht will. Wer nicht will, der wird auch nicht heiraten. Es ging aber (in dem von mel leider geschlossenen Thema :dagegen: ) darum, dass manche eben wohl zusammen bleiben möchten, aber auf keinen Fall heiraten. Wenn die von mir so geschätzte ML :dudiegroesste: meint, sie wird seit sieben Jahren hingehalten, dann stellt sich eben doch die Frage, was sie tun kann.

"hinhalten" hört sich eben einfach danach an, dass ML vielleicht mal auf den Tisch hauen sollte.

@ML Ist Dir das Heiraten so wichtig, dass Du Dir dafür gegebenfalls auch einen anderen Mann suchen würdest?

Es soll ja tatsächlich immer wieder vorkommen, dass sich manche Menschen zwar verbinden, aber sich letztlich immer ein Hintertürchen offenhalten wollen und möglicherweise tatsächlich die Flucht ergreifen, wenn es mal zu kritischen Phasen kommt...

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 18:45
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo zusammen,

das andere Thema wurde sicherlich geschlossen, weil der Beitrag schon älter war und der betreffende User auch nichts mehr dazu geschrieben hat. Es ging dort ja um seine eigene persönliche Geschichte.

Für den Gedankenaustausch ansich, war sicher ein neuer Topic die bessere Wahl.

Auch wir hatten hier zu Hause schon das Thema heiraten. Wir werden diesen Schritt sicher auch noch gehen.
Es geschieht halt alles nur etwas überlegter.
Das Sprichwort heißt nicht umsonst " gebranntes Kind scheut Feuer".

Es wird natürlich etwas schwierig, wenn ein Partner absolut nicht ein zweites Mal heiraten möchte. Es bleibt einem dann nichts anderes übrig als dieses zu akzeptieren.

Ich persönlich glaube es liegt viel an den eigenen schlechten Erfahrungen des jeweiligen Partners. Haben beide schon in einer Ehe schlechte Erfahrungen gemacht, ist es sicher einfacher über eine zweite Hochzeit nachzudenken, da jeder genau das schildern kann, was er nicht mehr haben möchte.

Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, wie ich handeln oder reagieren würde, wenn ich halt noch keine Erfahrungen bezüglich Ehe gemacht habe und im geiste schon vor mir habe wie ich heiraten möchte und wieviele Kinder ich habe möchte.
Dann verliebe ich mich in einen Mann, der so viel schlechte Erfahrungen gemacht hat, um seine Kinder kämpft, im finanziellen Sumpf steckt und überhaupt keinen Kopf mehr hat zu heiraten.

Ich finde das sehr schwierig. Beide Seiten kann ich verstehen und ich denke jeder für sich alleine muss dann nachdenken, wie sein eigener Weg weitergehen soll. Ohne Kompromisse wird das wohl gemeinsam nicht gehen.

Mich würde mal interessieren, da ja jetzt schon viel von Absicherung, Patientenverfügungen usw. geschrieben würde, wie diejenigen sich diese Absicherung in einer Zweitehe denn vorstellen?

Was mich persönlich beschäftigt ist auch die Auffassung der Kinder. Durch das Namensrecht sind ja viele Möglichkeiten offen. Die Kinder behalten ihren Namen natürlich, welchen Namen werdet ihr dann haben?
Was, wenn die Kinder eine Neuheirat völlig blöde finden ( bei uns zum Glück nicht der Fall)?

Hm, merke gerade, daß schon ne Menge Fragen aufkommen.

Bis dahin
Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 19:37
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo,

bzgl. der Schließung des Beitrags ist es so, wie DieMystiks schrieb. Wenn wir es zulassen, eine personenbezogene Frage in eine allgemeingültige Diskussion ausufern zu lassen, wird dem Ursprungsautoren nicht geholfen. Steht auch so in den Board-.Regeln, wie ihr alle ja wisst.

Ok, soweit dazu.

Nun will ich mich mal in die Nesseln setzen:

Heiraten ist keine Frage des Respekts, liebe Klöppelfee. Es ist der Ausdruck von Gefühl und Vertrauen dem anderen gegenüber. Der ehemalige Ursprung und Grund einer Ehe ist doch letztlich nur noch ein gesetzlicher Bodensatz, nämlich ein winziger Artikel im Grundgesetz. Für alle Wenn und Abers hat das BGB ein ganzen Buch parat und regelt die Abwicklung des Ehekonkurses.

Der Informierte und Erfahrene kennt die Gefahren, die gerade in jüngster Zeit durch den Gesetzgeber aufgebaut werden, wenn man "sich zu dicht auf die Pelle rückt". Nehmen wir doch nur mal die Bedarfsgemeinschaft von Hartz IV. Oder denken wir nach über die Anrechnung fiktiver Einkünfte beim Unterhaltsverpflichteten im Erziehungsurlaub. Der Staat kümmert sich einen Dreck um eure Gefühle. Es ist ihm egal, wie ihr zu Rande kommt. Er drangsaliert die Zweitehe und schiebt das Geld in die Erstehe. Und meist geht jetzt dem aufgeklärten und ehewilligen Partner ein Licht auf und der Ehewille schwindet.

Und wenn die Bundesunrechtsministerin Zypries mit ihrer Änderung des Unterhaltsrechts durchkommt, somit auch Mütter nicht ehelicher Kinder lebenslang an der Geldaorta des KV nuckeln dürfen, werden die Eheschließungen noch weiter sinken.

Die Ehe ist doch für die meisten verbunden mit der "Pretty Woman"-Romantik. Doch, was ist am Tag danach, im Jahr danach?

Die Ehe als Lebensbündnis hat keinen Platz mehr in unserer Ellenbogengesellschaft der Egoisten und Einzelkämpfer.

Das was ich lebe zählt, nicht welchen Titel es trägt!

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 21:02




(@Melly)

:thumbup:

besser kann man es nicht schreiben Jörg, damit ist eigentlich alles gesagt.

Heute muß man sich wirklich gut überlegen solch einen Schritt zu tun, da es ja später auch dazu kommen kann..oder früher, daß der Partner ein Pflegefall wird und man damit auch in den Ruin getrieben wird.

Schade aber es ist leider so.

Heute kann man aber wie schon erwähnt alle Vorsorgevollmachten auch um ganz sicher zu gehen notariell erstellen lassen und dann hat man die selben Rechte bzw sogar mehr als ein ehepartner...der ehepartner hat nicht wie viele denken, das Recht für den Partner im Notfall einfach mal so zu entscheiden.
In der Klinik, sollten slch Fälle auftreten wird dann schonmal nen Betreuer bestellt.
Also auch für Verheiratete heißt es: Vorsorgevollmacht anfertigen und gut aufheben.
Wer will denn schon gerne Jahre an ner Beatmungsmaschine hängen oder?
Gruß
Melly

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 21:35
 AJA
(@aja)
Registriert

Heute muß man sich wirklich gut überlegen solch einen Schritt zu tun, da es ja später auch dazu kommen kann..oder früher, daß der Partner ein Pflegefall wird und man damit auch in den Ruin getrieben wird.

So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber auch ein interessanter Aspekt.

Das wäre allerdings kein Grund für mich nicht zu heiraten. Der Grund hat im Moment klare finanzielle Gründe. Würde ich heiraten, bekäme ich keinen UVG mehr. Und auf dreimal 164,-- € im Monat kann ich beim besten Willen nicht verzichten. 164,-- € zzgl. Kindergeld - davon allein bekomme ich die Kinder nicht gross. Wenn schon die Nachhilfe für die Große allein 131,-- € im Monat verschlingt. Klar, falsche Schulwahl, weiß ich. Ist passiert, wird sich ändern.... Falls ich mal eine Antwort bekomme auf die Frage: wie kann man ein gemeinsames Sorgerecht ausüben, ohne miteinander Kontakt zu haben. Aber das gehört nicht hier her.

Ansonsten sehe ich die eheähnliche Lebensgemeinschaft als das Ungerechteste an, was es gibt. Keiner der Partner hat irgendwelche wie auch immer geartete Rechte, aber bei jeder, wie auch immer gearteten Unterstützung von Seiten des Staates wird getan, als wäre man verheiratet. Deep, das ist doch kein Unterschied, ob man verheiratet ist, oder nicht, oder? Nuckeln kann Ex doch in jedem Fall, oder?
Nur, wenn man nicht verheiratet ist, dann nuckelt zusätzlich auch noch jede staatliche Unterstützung, oder ist das im Ehestand anders? Nein, im Gegenteil - siehe UVG. Oder auch die Lohnsteuerklasse: jetzt haben wir beide Steuerklasse 1. Wären wir verheiratet hätten wir die Wahl zwischen 4/4 und 3/5. Würde bei unserem niedrigen Einkommen keinen Unterschied machen, aber es gibt auch andere, die mehr verdienen, die hätten dann Vorteile.
Oder PKH - das Einkommen des LG wird eins zu eins angerechnet. Was macht das dann für einen Unterschied, ob ich verheiratet bin oder nicht?

Kurz gefasst: wäre der UVG nicht, würde ich im Moment keinen Grund sehen, nicht zu heiraten.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 27.11.2004 23:59
 ML
(@_ml_)
Zeigt sich öfters Registriert

Deep Thought, ich gebe Dir völlig recht.
Ich finde es wirklich eine Frage des Gefühls und des Vertrauens. Deshalb kann man die Beziehung ruhig in Frage stellen, wenn man dieses Vertrauen nicht hat.

In punkto Gefühl und Vertrauen widersprichst Du dich aber, wenn DU so rationelle Gründe wie Hartz 4,.. aufzählst. Wie lange gibt es Hartz 4 schon?

Wenn dann Gefühl und Vertrauen in jeder Beziehung, oder?

Melly, das ist keine Frage der Rente, oder,.. wenn man heiratet.
Es ist wie Deep Thought schon geschrieben hat, eine Frage des Gefühls und des Vertrauens.
Diese Vollmachten, die man unterschreiben kann, decken bei weitem nicht alles ab. Wir waren beim Notar. Es führt manchmal bis zu Verlust der Heimat, gewohnten Umgebung,....
Es ist auch wie Kloppelfee geschrieben hat, eine Frage des Respektes, das andere einem entgegen bringen oder nicht bringen. Vor allem, wenn es noch eine Exfrau und erwachsene Töchter gibt.
Ich finde nicht, dass man jemanden zwingen darf zu heiraten. Aber man kann sich das doch von Anfang an überlegen, schon dann, wenn man eine Beziehung eingeht. Man sollte von Anfang an über so etwas sprechen, auch über die Bedenken. Der Andere kann sich dann überlegen, ob er so etwas eingehen sollte.

Ich kann aber nur sagen, so lange alles schön und Friede, Freude, Eierkuchen läuft, ist alles in Ordnung, da kann man schön alles verdrängen.
Sobald es irgendwelche Probleme, Krankheiten gibt, fängt es an. Ich könnte da reihenweise Dramen aus meiner Praxis aufzählen.
Da gehört es für mich auch dazu, Verantwortung von beider Seiten für eine Beziehung zu übernehmen.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.11.2004 09:36
 ML
(@_ml_)
Zeigt sich öfters Registriert

Ich bin ziemlich neu hier.
Ich finde, jeder hat eine Meinung, und jeder hat somit auch recht. Ich finde es ziemlich blöde, manchmal Leute persönlich zurecht zu weisen, nur weil sie eine andere Meinung vertreten.
Das führt dazu, dass ich, wie gerade eben, versuche, mich oder andere zu verteidigen.
Dafür ist das Forum aber glaube ich nicht gedacht, oder?
Mir hilft es schon, dass jeder seine eigene Meinung vertritt, diese Vielfalt der Sichtweisen. Ich kann somit auch Verständnis für andere, für meinen Partner für meine Probleme und für mich entwickeln.
Das soll doch die Hilfe sein, oder

Grüße ML

AntwortZitat
Geschrieben : 30.11.2004 09:43
 ML
(@_ml_)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Kloeppelfee,

ich lebe seit 7 Jahren mit meinem Partner, den ich sehr lieb habe, zusammen. Ich würde ihn nicht verlassen, weil er mich nicht heiraten möchte oder kann. Wir beide haben dieses Jahr einiges durchgemacht. Die Frage des Heiratens hat es ausgelöst, aber das war nicht der Grund. Aber dieses Thema hat zumindest die Frage ausgelöst, warum mein Partner nicht heiraten kann, darüber nach zu denken, wovor er Angst hat, ob er seine alte Beziehung wirklich abgeschlossen hat, ob er seine Trauer darüber ausgelebt hatte, warum fühlt er sich zwischen seinen erwachsenen Töchtern und mir so zerrissen, warum kann er nicht Stellung beziehen, zu mir stehen. Er leidet selbst darunter. Jeder von uns hat andere Gründe.

Ich war vorher und bin es jetzt auch noch, sehr selbständig. Ich wollte nie heiraten, ich wollte keinen Partner, nur dass ich heile Familie spielen kann, sondern, weil ich wollte wenn mich dann auf jemanden einlassen, wenn mein Gefühl zu 100 % stimmt.
Mit der Zeit als Zweitfrau wurde heiraten für mich wichtig. Oder war es die Beantwortung der oben genannten Fragen?
Ich würde mir deswegen keinen anderen Mann suchen. Aber falls ich je noch einmal in eine Situation mit Partner "neu" kommen würde, würde ich dieses Thema vorher absprechen. Ich meine nicht, dass ich dem anderen auffordern würde:"Sag, ob du mich heiraten möchtest".
Ich meine damit, dass ich meine Gedanken, Erfahrungen und Bedenken vorher mit ihm austauschen würde.
Ich hoffe, dass ich Deine Frage beantwortet habe.

Liebe Grüße

ML

AntwortZitat
Geschrieben : 30.11.2004 10:07
(@Kloeppelfee)

(M)oin (L)isa! (Ich denke immer nur Mona Lisa bei deinem Kürzel)...

Ich finde auch, dass Forum ist dafür da, aus der Sichtweise der anderen zu lernen.
Wie Du weiß ich - aus handfester Erfahrung - dass man nicht zwar vieles, aber nicht alles mit Vorsorgevollmachten klären kann.

Was Du angesprochen hast, ist wohl der Knackpunkt: Die Frage nach dem Heiraten führt ins Existenzielle, da kommen grundsätzliche Fragen auf, bei jedem anders. Das hat mit Pretty Woman nun wirklich nichts zu tun. Beziehungsweise: Sicher gibt es auch Verheiratete, die Pretty-Woman-mäßig in die Heirat reinstolpern und z.B. nicht wissen, dass sie Vorsorgevollmachten und Verfügungen für den Ernstfall trotzdem ausfüllen müssen.

Ich meine auch nicht, dass jedes Paar heiraten MUSS. Wenn viel geregelt ist (dass also z.B. der Partner nach dem Tod tatsächlich viele Entscheidungen treffen darf) bringt das sehr weiter. Nur mal ehrlich: Wo läuft das denn so? An bewusst unverheirateten Paaren, die so weitsichtig sind und alles geregelt haben, kenne ich persönlich nicht eins.

Naja, ist im Moment sowieso nicht mehr mein Thema, da mein neuer Freund sich gerade verkrümelt. Da stellte sich auch raus, dass eine neue Beziehung Änderungen der alten Ex-Beziehung zur Folge hat. Das macht Angst und verändert das gewohnte Gefüge. Kind und Ex-Beziehung sind eine heilige Kuh, die ich offenbar angekratzt habe...

Genau solche Themen kommen (übrigens sehr schnell) auf den Tisch, wenn man von Anfang an über den Heiratswunsch redet. Ich bin froh drüber, dass ich nicht länger damit "rumgedaddelt" habe.

Tschüs!

AntwortZitat
Geschrieben : 30.11.2004 11:47
(@sandgren)

@all
mal meine meinung dazu:
meine LG und ich würden sofort heiraten,die kinder (8&5)sind absolut begeistert von der idee!!! 🙂
leider macht uns meine ex-frau ständig einen strich durch die rechnung 😡 😡
gruss sandgren

[Editiert am 13/12/2004 von sandgren]

AntwortZitat
Geschrieben : 01.12.2004 12:05
 ML
(@_ml_)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Sandgren,

wie kann Deine Exfrau Euch einen Strich durch die Rechnung machen?

ML

AntwortZitat
Geschrieben : 02.12.2004 09:27
(@sandgren)

@ ML,
die sache ist ganz einfach:
sollten wir heiraten(selbst mit ehevertrag)wäre meine LG zwar nicht haftbar für meine unterhaltspflicht und schulden,aber voll unterhaltspflichtig für mich.
alles was ich dann verdiene ( teilzeit/hausmann) könnte von meiner exfrau für unterhalt herangezogen werden. 😡
gruss sandgren 😎

AntwortZitat
Geschrieben : 02.12.2004 12:24
(@Kloeppelfee)

@sandgren
Diese Rechtsprechung ist ein echter Grund, nicht zu heiraten - schon beim ersten Mal.
Ätzend!
Grüße!

AntwortZitat
Geschrieben : 02.12.2004 13:23




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