Ich schließe mich euch an.
Ich bin allerdings auch froh, dass ich keine neue LG habe, auf die ich Rücksicht nehmen muss und ggf. in die Schere zwischen Frau und (in meinem Fall 4) Kindern zu geraten.
Man ist als Vater in einer extrem schwachen Position. Nicht nur gegenüber der Mutter, sondern auch gegenüber den Kindern und ist somit nicht nur von der Mutter, sondern auch von den Kindern erpressbar, denn ab einem gewissen Alter entscheiden sie selbst, ob und wie oft sie den Alten noch sehen wollen.
Die Möglichkeiten, dabei erziehend oder regulierend einzugreifen sind dabei stark reduziert. Man hat einfach keinerlei Druckmittel.
Ich habe es auch mehr als einmal erlebt, dass sich, z.B. mein älterer Sohn total daneben benimmt, ich ihn mir zur Brust nehme, er darauf bei Mama anruft, sich von dort Rückendeckung holt und sie mich zusammen faltet, dass es so ja nicht ginge.
In dem Moment steht man ziemlich doof da und niemand will gegen Mutter und Kinder kämpfen und sich dann hinterher dann möglicherweise auch noch Vorwürfe von seiner LG anhören.
Ich weiß, dass eure Lage manchmal auch extrem besch... ist und kann mir durchaus vorstellen, wie unausstehlich die Racker sein können und ich bewundere eure Langmut.
Die Möglichkeit, auf euren Heini einzuwirken halte ich aber auch für begrenzt. Einfach weil sein Spielraum so begrenzt ist.
So ist es für alle Beteiligten immer ein schmales Brett, von dem schnell runter fallen kann.
Ich hoffe, ihr haltet noch eine Weile durch.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo,
ich habe ja eine ähnliche Situation: S. und ich hatten bezüglilch eines Gegenstandes eine Diskussion. Ich habe ihn ihr gegeben, sie hatte mir versprochen ich bekomme ihn zurück. Als ich sie darum bat erklärte sie mir dass sie ihn behalten wollte. Ich erklärte, dass die Absprache eine andere sei und sofern sie eine Bedingung erfüllen würde, diesen Gegenstand gerne von mir bekommen könne. Nun ja, die Bedingung will sie nicht erfüllen. Also hat sie beim Zurückbringen Papa geschickt, dass er mir erklärt, dass sie den Gegenstand behalten wolle und ich das verstehen müsse. Ich erklärte ihm nur knapp, dass wir eine Vereinbarung über die Rückgabe hätten.
Er ist so wachsweich und lässt sich komplett vor ihren Karren spannen, dass sie mit allem durchkommt. Entsprechend ist meine Info beim nächsten Umgang an sie: dass ich mich auch nicht mehr verpflichtet fühle jedes Versprechen ihr gegenüber zu halten. Ich bin nämlich nicht bereit mir solche Aktionen ein zweites Mal gefallen zu lassen. Dann bekommt sie eben nichts mehr geliehen wie gern sie das auch haben möchte.
Sophie
Hey AS.
Ich denke, Deine Situation unterscheidet sich grundlegend von der Sleepys.
Während es bei Sleepys der Umgangsvater ist, der sich sehr sehr nachgiebig in vielen Pkten verhält (was, wie ja in einigen Antworten auch schon angeklungen bis zu einem gewissen Grad verständlich ist) und es außerdem noch div. weitere Baustellen zw. Sleepy, ihrem Partner und dem Umgangskind gibt, ist es bei Dir der BetreuungsET, der offenbar keine Grenzen zu setzen vermag (bzw. sich nicht auf Deine Seite ggü Eurer Tochter positionieren mag). Das passt ins Bild der Schilderungen aus den alten Threads. Und ich glaube, so frustrierend es ist, da wirst Du nichts dran ändern können, da ihr wohl keine gemeinsame Basis bzgl Eurer Kinder findet.
Dieses:
dass ich mich auch nicht mehr verpflichtet fühle jedes Versprechen ihr gegenüber zu halten.
finde ich falsch! Versprechen, die wir den Kindern geben, sollten gehalten werden! Da haben wir Vorbildfunktion! Dann hält nichts versprechen!
Das:
Dann bekommt sie eben nichts mehr geliehen wie gern sie das auch haben möchte.
ist allerdings die logische Konsequenz!
Beste Grüße, toto
Hi,
Zitat von: AnnaSophie am 26. April 2012, 14:10:13
dass ich mich auch nicht mehr verpflichtet fühle jedes Versprechen ihr gegenüber zu halten.
finde ich falsch! Versprechen, die wir den Kindern geben, sollten gehalten werden! Da haben wir Vorbildfunktion! Dann hält nichts versprechen!
da würde ich mich aber auf Annas Seite stellen. Das Verhalten der Tochter geht gar nicht - und ohne da lange rumzulamentieren würde es bei mir eine sofortige Reaktion auf ein solches Verhalten geben - und das besteht in der der Rückgabe des ausgeliehenen Gegenstandes. Alles andere ist eigentlich eine Unterschlagung - und nein, das ist kein Vorbild, wenn ich das meinen Kindern gestatte. Gruß Ingo