Falsch. Ich arbeite gerade Im HO, habe 5 Zimmer mit 5000 Akten 10km entfernt und muss genau planen, was ich mit ins HO nehme.
Auch Beamtin.Es muss nicht immer alles Lüge sein. Wenn mich hier einer anruft (Rufumleitung) muss ich ganz oft sagen "Sorry, bin im HO und habe leider Ihre Akte nicht hier."
Völlig realistische Darstellung. Keine Verarschung.
LG LBM
Schon erstaunlich, wie unterschiedlich Behörden aufgestellt sind !
Wir hatten mindestens 10 Jahren lang parallel zu den Papierakten eine elektronische Akte, auf die man von zuhause aus zugreifen kann.
Heutzutage haben wir gar keine Papierakten mehr. Ob ich zuhause arbeite oder im Amt, macht absolut keinen Unterschied. Ich habe auf alles vollen Zugriff. Und nur so ergibt Homeoffice wirklich Sinn.
In 10-15 Jahren ist das wahrscheinlich in allen Behörden und Ämtern in Deutschland so. Manche sind heute halt in bisschen hinterher mit der Digitalisierung 🙂
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Ich arbeite in der Privatwirtschaft, Bereich Rückversicherung. Wir haben in der Rückversicherung seit letztem Jahr elektronische Akten. Wenn ich eine Auskunft brauche, muss ich eine Kollegin ansprechen, die ein Büro voller Papierakten hat. Die kann momentan einfach nicht von zu Hause arbeiten, weil sie erst alles mit einem Sprinter zu nicht nach Hause fahren müsste.
Hallo,
Ende der Woche erhielt mein Arbeitgeber und ich jeweils einen "Pfändungs- und Überweisungsbeschluss" durch das für mich zuständige Amtsgericht. Initiiert wurde dieser Beschluss wegen angeblichen Unterhaltsrückstandes durch das JA, bei dem eine Beistandschaft für das bei meiner Ex lebende Kind eingerichtet ist. Angefügt ist eine Tabelle, aus der hervorgeht, dass ich Anfang letzten Jahres für 2 Monate "Direktunterhalt" säumig sei. Meine Ex hatte in diesem Zeitraum Unterhaltsvorschuss vom JA beantragt, obwohl ich den Unterhalt gemäß notarieller Scheidungsfolgenvereinbarung jeweils auf ihr Konto überwiesen hatte.
[...]
Danke für Eure Hilfe
Verstehe ich das richtig, dass das JA nach mehr als einem Jahr ohne(!) Vorankündigung und ohne "zur Nachzahlung auffordernden" Schriftverkehr einmalig diese Beträge (für eben die zurückliegenden 2 Monate) gepfändet haben?
Weitere Pfändungen erfolgten nicht?
Du schreibst ja, dass das JA der Initiator war. Auch ich würde (zunächst) dort ansetzen.
Da eine Telefonat nicht zielführend war, würde ich da eventuell persönlich vorsprechen, wenn das möglich ist (wohnst Du in der Nähe?).
Inwieweit Deine Ex für diesen Schlammassel verantwortbar ist wäre ggf ebenfall zu prüfen (Stichwort: Antrag auf Unterhaltsvorschuß)
Unabhängig von der Abfuhr von der MA-in des JA mit der Du telefoniert hast: In der Regel haben doch nicht alle Mitarbeiter in den Behörden Homeoffice oder sind freigestellt.
Meine Frau arbeitet auch in einer städtischen Behörde, dort wird unter Beachtung der entsprechenden Regeln auch noch "vor Ort" gearbeitet.
In den Büros, die nach aktuellen Coronaregeln "überbesetzt" sind werden die "überzähligen" MA entsprechend freigestellt bzw. in den Homeoffice geschickt...
Teilweise erfolgt(e) dies im Wechsel...
Es ist für mich nicht vorstellbar, dass in dem für Dich zuständigen JA so gar kein MA vor Ort ansprechbar (gewesen) sein soll.
Edit: vielleicht noch ein Hinweis in eigener Sache: auch wenn die Sache mit dem JA irgendwann erledigt ist, solltest Du Dich bei Deinem Arbeitgeber rückversichern, dass es da keinen anhängigen (und u.U. "aktiven") Vermerk bezüglich der Pfändung in Deiner Personalakte gibt.
Bei mir wurde vor ca 19 Jahre einmalig in einer Unterhaltssache beim AG eine Pfändung angeleiert. Die Sache war noch im selben Monat vom Tisch. 15 Jahr später ist mir das auf die Füße gefallen. Unsere Firma hat allen MA-Aktien angeboten. Da ich keine Unterlagen zu den Aktienkäufen erhalten hatte habe ich nachgefragt, wo mein Brief bleibt. Dabei hat sich herausgestellt, dass die damlige Pfändung immer noch als Karteileiche in meiner Personalakte anhängig war (ohne dass allerdings jemals wieder gepfändet wurde o.ä.). Während des Telefonates konnte die Angelegenheit ("GottseiDank") geklärt werden.
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)