Wie Unterhalt auf d...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Wie Unterhalt auf die Sprünge helfen?

Seite 3 / 7
 
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

@Biggi62
Könntest Du "etwas präziser" schildern, was Deine eigentliche Aussage, und hierbei vor allem in Bezug auf die Fragestellung der TO, ist?

Exakt dieselbe Tätigkeit wird von Arbeitgebern in den Fällen
a) bis e) völlig unterschiedlich bewertet.

Ja. Ist so. Und schon seit vielen vielen Jahrzehnten ein Thema der Gewerkschaften im Arbeitskampf. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Da bin ich absolut konform, habe als einzelne Person allerdings Null Einfluss, so wie Du. Frage: Worauf zielst Du in diesem Kontext ab? Ich finde keine Aussage, nur Beschreibungen bekannter Missstände. Das Frauen insbesondere benachteiligt sind, ist bekannt. Was in der Allgemeinheit der hier im Forum geschilderten Äußerungen fehlt sind Darstellungen, es überhaupt auch nur zu versuchen. UND: nicht nur Frauen! Ausbildung, Alter, Beziehungen - all das dürfte eine ähnliche Gewichtung erfahren. Dann noch Deutscher, Eingebürgerter, Einzusiedelnder, Asylbewerber. Ich z.B. habe 4 Stellenausschreibungen seit meiner Einstellung mitgemacht, über 200 Bewerbungen gesichtet, und mich niemals für eine weibl. MA entschieden. Der Grund ist einfach: nicht eine Frau hat sich beworben - auf eine elektrotechnische Stellenausschreibung (wird heute nach TVÖD St.9 sprich deutschlandweit überdurchschnittlich bezahlt). Bin ich jetzt ob meiner damaligen Beurteilung auch gegen Frauen eingenommen? Eben. So unterscheiden sich Erfahrungen und damit Einschätzungen von Gegebenheiten oder Umständen.

Dass ich ohne (Ehe-)Mann mit einer Studentin und einem Grundschüler (für den ich den Mindestunterhalt bekomme) mindestens soviel finanzielle Verantwortung für das Wohlergehen meiner Beiden trage, kann und will der Chef nicht sehen.
Er geht davon aus, dass die Väter meiner Kinder etwas beitragen müssen und ich deshalb weniger Gehalt brauche als der jüngere Kollege.

Deshalb wäre ich mit der Schlussfolgerung: "Was ich als AE-Vater schaffe, können 'Muttis' auch" ganz vorsichtig.

Hat Dein Chef Dir das in dieser Intention gesagt, oder ist das Deine (gefühlte) Interpretation? Und selbst wenn, woraus schließt Du, dass dies zu verallgemeinern ist? Auf jeden, auf alles! Eben auf Gemeingültigkeit jederzeit und überall. Mir sind Beispiele unter gekommen, da könnten die Geschlechter umgekehrt dargestellt werden. Von daher solltest DU vorsichtig sein, dies lediglich einseitig darzustellen. Geschlecht ist hier m.E. ebenso beliebig nachrangig, da es auch um Macht und Möglichkeiten geht (kl. Beispiel: unser aller Mutti). Im übrigen interessiert meinen Chef meine persönlichen Umstände ebenso herzlich, wie Du es bei dem Deinigen erwartest, ja nach obiger Wortwahl als schuldeinbringend still einforderst. Und nun?

Tut mir Leid. Ich spüre in Deinen Worten viel Verbitterung, Aufgabe, Schuldzuweisung. Mit einer solchen Einstellung wirst Du Menschen nicht langfristig und damit perspektivisch überzeugen können. Nur - Du hast es auch anders drauf. Besinne Dich.

Gruss oldie


Anm. Mod.:
Und eine Bitte: Deinen nächsten Frustabbau plaziere das nächste mal nicht im Thread einer(s) anderen. Deine Antwort geht weiter vom Thema ab als die Beiträge obiger Personen, ja er versucht abseits vom Thema grundsätzlich zu thematisieren und zu polarisieren, dadurch ohne die Möglichkeit, auf die Fragestellung des TO (welche m.E. bei Deinem Beitrag nicht vorhanden ist) anschließend einzugehen. Daher bitte ein wenig mehr "Einfühlsamkeit" und: STOP.

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 01:55
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

das letzte Mal als ich mich an der GenderPay-OffTopic-Debatte beteiligt habe, hat sich eine langjährige Userin (zu meinem Bedauern) aus dem Forum verabschiedet ...

Nichts desto Trotz mag ich die Biggische Feminismus-Propaganda auch meinerseits nicht unkommentiert stehen lassen (auch weil ich weiß, daß Biggi es vertragen kann).

Exakt dieselbe Tätigkeit wird von Arbeitgebern in den Fällen
a) bis e) völlig unterschiedlich bewertet.

Wenn das "bewertet" monetär zu verstehen sein soll, halte ich das (zumindest im tariflichen Bereich) für ausgedunsenen Schwachsinn.

Ich kenne im tariflichen Bereich nicht einen Arbeitsplatz, bei dem ein Mann eine andere Vergütung erhält als eine Frau.

Im außertariflichen Bereich kenne ich nicht einen Mann der am gleichen Arbeitplatz exakt das gleiche verdient wie ein anderer Mann.

Mir geht die GenderPay-Debatte ebenso wie Diskussionen zu Quotenregelungen gehörig auf den Senkel.

Auf dem Arbeitsmarkt gelten in der Sozialen Marktwirtschaft die Regeln von Angebot und Nachfrage.

Wenn sich eine Erzieherin (oder ein Erzieher) systematisch ungerecht entlohnt fühlt und auf hohe Pilotengehälter schimpft, frage ich mich als erstes, wieso er (oder sie) nicht Pilot geworden ist.

Anders gesagt:
Wer sich in seinem Mikrokosmos ungerecht behandelt und entlohnt fühlt, soll entweder den Arbeitgeber wechseln oder die Klappe halten.
Anders als im Familienrecht hat im Arbeitsrecht jeder einzelne die Möglichkeit, etwas zu ändern.
Und wer das nicht ändert, ist korrekt bezahlt.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 10:21
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

sorry, wenn das jetzt ausartet, dann trennt diesen Teil einfach ab ... aber ich muss kurz meine Gedanken hierzu loswerden.

d) Männer mit Kind(ern) ohne Frau. Bekommen fast überall (Krippe, KiTa, Wohnungssuche, Entlohnung) einen Mitleidsbonus. Zugleich wird bei der Gehaltsfindung automatisch und unbewusst unterstellt, dass hinter jedem alleinstehenden, berufstätigen Mann mit Kind mindestens eine Oma, Nachbarin, Freundin, Schwester o.ä. steht, die einspringt, wenn's hart auf hart kommt. Und dass er Schreckliches durchgemacht haben muss - sonst wäre(n) das/die Kind(er) ja beid er Mutter ...

Frau dreht sich die Argumente wie es passt. Du hast leider keine Ahnung.
Geholfen hat mir fast niemand und von einem "Mitleidbonus" habe ich noch nicht viel gesehen. Da mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich einfach nicht die Zeit habe irgendeiner Sachbearbeiterin Tagelang in den Ohren zu liegen, um irgendeine Hilfe zu bekommen ... dann mache ich es selber, geht schneller.

e) Frauen mit Kind(ern) ohne Mann. Gelten in den meisten Firmen als "gaaanz unsichere Kantonisten". Bekommen fast überall (Krippe, KiTa, Wohnungssuche, Entlohnung) tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Den besser bezahlten Job, die hellere, größere Wohnung und den KiTa-Platz fußläufig zur Arbeit bekommt dann doch ein Mitmensch aus einer anderen Kategorie. Es wird unterstellt, dass diese Frauen ja eh aus öffentlichen Kassen gefördert werden und keinesfalls aus eigener Arbeit ihren Unterhalt bestreiten können oder wollen. Bei der Gehaltsfindung wird automatisch und unbewusst unterstellt: Die fällt ja sowieso ständig aus, wenn ein Kind mal krank wird. Also kann man auch am Gehalt sparen und die Wohnung oder den Betreuungsplatz Leuten geben, die es "wirklich" nötig haben.

Ich umschreib es mal, da hier auch wieder einmal auf der Mitleidstour geritten wird.
Ich habe einer AE Mutti eine Ausbildung angeboten, ihre Arbeitszeiten angepasst, damit sie sich um ihre Kinder kümmern kann ... und "ups" das bei gleichwertiger Bezahlung der Tätigkeit. Natürlich gibt es Chefs, die jeden Cent rausholen, aber nicht nur bei Frauen, auch bei Männern ... aber mit der Quotenregelung muss doch auch da was zu machen sein. Wie wäre es, dass mindestens 30% der Frauen mehr Einkommen müssen wie Männer, dass wäre doch mal fair *ironie off*!

Diese unbewussten und automatischen Erwartungen spiegeln sich seit mehr als 30 Jahren in jeder einzelnen meiner Gehaltsverhandlungen wider.

Nach Deiner Auffassung hat sich also in den letzten 30 Jahren nichts verändert? Na dann ist meiner Meinung nach die "Mitleidstour" eine bewiesene Theorie.

Dass ich ohne (Ehe-)Mann mit einer Studentin und einem Grundschüler (für den ich den Mindestunterhalt bekomme) mindestens soviel finanzielle Verantwortung für das Wohlergehen meiner Beiden trage, kann und will der Chef nicht sehen.
Er geht davon aus, dass die Väter meiner Kinder etwas beitragen müssen und ich deshalb weniger Gehalt brauche als der jüngere Kollege.

Wenn Du Dich mit der Argumentation über den Tisch ziehen lässt, ist Dein persönliches Vergnügen. Aber dieses Rumgeeiere auf den Finanzen der Kinder kotzt mich langsam an. Du leistet Betreuung, Du bekommst für die Kinder Mindestunterhalt, und damit das doppelte des Existenzminimums, und damit ist der finanzielle Rahmen für die Kinder abgedeckt. Ob Du das fair findest, ob es stimmt, interessiert keine Sau, es steht so im Gesetz. Also geht es nur um Dein Einkommen.

Deshalb wäre ich mit der Schlussfolgerun: "Was ich als AE-Vater schaffe, können 'Muttis' auch" ganz vorsichtig.

Ich setze sogar noch einen drauf: Wir müssen immer noch einen Schritt besser sein, um anerkannt zu werden (und hierbei sind nicht die leuchtenden Augen der AE Muttis im Kindergarten gemeint, wenn man als AE Pappi dort auftaucht 😉 ).

Seitdem erschöpfen sich meine Zuflüsse aus der Staatskasse in Steuererstattungen: Einmal pro Jahr nach Abgabe der Steuererklärung und 12 x pro Jahr in Form von Kindergeld. Was am Ende gegeneinander aufgerechnet wird und wofür ich zuvor 12 Monate lang tüchtig eingezahlt habe. 

Das hat mit Hilfe (was auch immer) doch nichts zu tun ...

So wie mir geht es vielen berufstätigen Frauen.
Mit und ohne Kind(er), mit und ohne (Ehe-)Mann.

Und hier die Pauschalisierung ... egal wie, wenn Frau Frau ist, ist sie automatisch ein Opfer, welches benachteiligt und geschützt werden muss ... die Emanzipation wäre für die Katz gewesen, wenn man das wirklich ernst nehmen wolle. Selbständig, unabhängig ... aber bitte, nur die Vorteile, Prflichten gehen mich nichts an ....

Die Erwartung, dass schon jemand anders die Rechnungen einer Frau zahlen wird sind tief verwurzelt und unausrottbar.
Nicht zuletzt, weil die meisten Frauen, die ich kenne, diese Erwartungen durch ihr eigenes Verhalten nähren.

Und das schießt den Vogel dann endgültig ab ... wenn schon nicht die bösen Männer schuld sind, dann sind es eben die Frauen selber ... sorry, das ist eine Märtyrerargumentation, die ich nicht ernst nehmen kann und will.

Liebe Biggi,
man muss sich nicht im Selbstmitleid suhlen und immer nach den Ungerechtigkeiten schreihen, zumal auch Du an Deiner Situation selber etwas beigetragen hast. Für die Kinder, die Väter zu diesen Kindern, die Anzahl der Kinder hast Du Dich mit entschieden. Damit ist dieser Lebensverlauf in Deiner Verantwortung und die Gesellschaft kann Dir diese nicht abnehmen. Wenn Du Dich mit Gehaltseinbußen zufrieden gibst, ob Du weißt das ein Kollege mehr verdient, dann ist das auch Dein Problem. Wenn Du die gleichen Leistungen und Qualifikationen bringst steht es Dir frei, Dir eine andere Firma zu suchen. Wenn das nicht geht, warum auch immer, dann ist das ein Lebensrisiko, für welches auch nicht wieder immer nur andere Verantwortlich gemacht werden können.
Und auch Du haust in die gleiche Kerbe, suggerierst dass die "armen" AE Väter es ja so viel einfacher haben ... obwohl es tatsächlich nicht stimmt und sie ja noch immer eine starke Minderheit ist (Ich will hier auch eine Quote ... mindestens 30% getrennter Eltern sollen die Kinder zu den Vätern ...). Und Hilfe?  Nein, zumindest mir wurde nichts geschenk, nichts, weder praktisch, noch finanziell ... Kann sein, dass ich mit dieser Erfahrung zum Arschloch mutiert bin ... lebt sich aber ganz gut mit dieser Einstellung.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 11:21
(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Und wer das nicht ändert, ist korrekt bezahlt.

Seh ich als Vater einer Tochter anders.
Das meine 2. Ehefrau mehr verdient als meine frühere Frau liegt nicht daran das die eine klüger schöner oder fleißiger wär als die andere.
Es liegt daran das die eine Mutter ist und die andere ein gut gehütetes Geheimnis daraus macht das sie Stiefmutter geworden ist.

Fakt ist auch das ich nach jeder Eheschließung nach der Geburt von Prinzesschen und nach der Trennung von Hex jeweils eine außertarifliche Zulage bekommen habe die mit meiner Leistung in keinem Zusammenhang steht. Das ist in unserem Betrieb so üblich. Und nicht nur hier. Wusste ich garnicht als ich Hex zum Standesamt gezerrt hab. Weibliche Mitarbeiter werden nach Tarif bezahlt und sind teilweise abenteuerlich eingegruppiert.

Ich kenne im tariflichen Bereich nicht einen Arbeitsplatz, bei dem ein Mann eine andere Vergütung erhält als eine Frau.

Jetzt kennst du einen. Das meiste läuft eh ganz stiekum über die Eingruppierung. Übertarifliche Zulagen sollen innerhalb des Betriebs nicht kommuniziert werden. Weil ich einen guten Draht zur Lohnbuchhaltung hab seh ich trotzdem manches was dem Betriebsrat nicht gefallen würde. Der Gleichstellungsbeauftragten auch nicht - wenn wir eine hätten. Haben wir aber nicht. Weil formal alles korrekt ist.

Wenn du dann konsequent dieses Muster durchbrichst

Die Erwartung, dass schon jemand anders die Rechnungen einer Frau zahlen wird sind tief verwurzelt und unausrottbar.

kannst du als Mann vor während und nach einer Ehe sehr komfortabel leben. Habe bisher noch keiner meiner Ehefrauen auch nur einen Drink spendiert. Fanden beide OK. Von wegen Gleichberechtigung und so. Diese "Gleichberechtigung" fällt meiner Ex jetzt haargenauso auf die Füße wie Biggi es beschreibt. Am besten waren die Emanzensprüche der Richterin zu dem Thema!  :rofl2:

Dank des saftigen Einkommensgefälles spürt Prinzesschen bereits das Armut nicht sexy ist.
Ein entspanntes gutsituiertes Paar bietet einfach ein komfortableres Elternhaus als eine überforderte finanziell notorisch klamme geschiedene Mutter.
Wir warten nur noch die Alterteilzeit meiner 2. Gattin ab, bevor wir das Thema "unserer"  😉 Emanzen-Richterin vorlegen.

Wir müssen immer noch einen Schritt besser sein, um anerkannt zu werden (und hierbei sind nicht die leuchtenden Augen der AE Muttis im Kindergarten gemeint, wenn man als AE Pappi dort auftaucht 😉 ).
Das hat mit Hilfe (was auch immer) doch nichts zu tun ...

Hab ich als WM-Vater nach der Trennung und vor  Next auch anders erlebt.
Egal wohin ich mit Prinzesschen gekommen bin: Als AE-Vater wurde mir überall der Rote Teppich ausgerollt.
Kinderarzt, Nachbarschaftshilfe, KiTa ... ein Papa der sich so vorbildlich um sein eigenes Kind kümmert ist immer noch ein Hingucker für fast alle.
Als ich mit Ex noch verheiratet war wurde ich allen Ernstes gefragt wann denn meine Frau wieder gesund wird als ich frei haben wollte für eine U-Untersuchung.
Das ich da einfach mitgeh weils mein Kind ist haben die nach mehr als 9 Jahren immer noch nicht kapiert.
Zuletzt wurde mir gesagt: Dann kann ja ihre Frau mitgehen.
Gemeint war meine 2. Ehefrau. Was in mehr als einer Hinsicht Stuss ist.
Der Stuss sitzt aber tief im Stammhirn der meisten Mitmenschen.

Wer das als Vater konsequent durchzieht kriegt Beifall für Dinge die bei Müttern total normal sind und keinem auffallen.
Und blöde Bemerkungen gleich dazu von denen die es sich im "Papa zahlt - Mama kümmert sich"-Konsens bequem gemacht haben.

Diese unbewussten und automatischen Erwartungen spiegeln sich seit mehr als 30 Jahren in jeder einzelnen meiner Gehaltsverhandlungen wider.

In meinen auch. Zum Glück!  :thumbup:

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 11:41
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich halte Biggis Annahmen für nicht grundsätzlich falsch.

Da sich die beschriebenen Probleme aber alle im persönlichen Bereich der Betroffenen befinden, stimme ich United zu 100% zu.

Es steht jedem frei, zu jedem anderen seinen eigenen Standpunkt einzunehmen.

Ob er jemanden mag oder nicht, ob er ihm positiv oder negativ gegenüber tritt, ihm einen Bonus oder einen Malus einräumt, liegt ganz alleine in seinem persönlichen Ermessen. Und jedem dem das nicht gefällt hat das Recht, dessen Gegenwart zu meiden.

Es steht auch jedem frei, sich den Job zu suchen, der ihm passt und möge für sich die Vor- und Nachteile abwägen.

Aber genauso steht es dem Arbeitgeber frei, denjenigen einzustellen, den er, aus welchen Gründen auch immer, einstellen möchte und darf ihm bezahlen was er möchte. Und auch wenn seine Vorbehalte subjektiv sind (welche sind das nicht?) so steht es ihm frei diese zu haben.

Wenn jemand die Bedingungen nicht gefallen, muss er sich einen anderen Job suchen oder sich selbstständig machen.

Ein Recht auf Gleichbehandlung gibt es nur im Bereich des staatlichen Gewaltmonopols, da ich keine Möglichkeit habe, mich diesem zu entziehen.

Und es ist für mich extrem irritierend, dass dieser Staat die Gleichberechtigung in seinem eigenen Machtbereich genau so rasant abbaut, wie er Ansprüche auf Gleichbehandlung im privaten Bereich aufbaut. Beides ist ein absolutes Unding.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 12:27
(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Beppo,

Es steht auch jedem frei, sich den Job zu suchen, der ihm passt und möge für sich die Vor- und Nachteile abwägen.

Wo das denn? In BW oder Bayern vielleicht.
Hier in NRW ist der Arbeitsmarkt immer noch ziemlich angespannt.

Das Geflenne von wegen Fachkräftemangel ist aus meiner Sicht nur Theater.
Tatsächlich nimmst du hier den Job den du kriegst oder du gehst Wasser saufen. Knallhart.

Mütter mit oder ohne Mann sind in der Hackordnung in jeder Firma ganz unten.
Ehemänner mit oder ihne Kind sind in der Hackordnung ganz oben.

Und das ist auch gut so finde ich.  :thumbup:
Sonst wär Hex mit Prinzesschen längst über alle Berge.

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 13:24
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin nochmal,

@Horst:

Mütter mit oder ohne Mann sind in der Hackordnung in jeder Firma ganz unten.
Ehemänner mit oder ihne Kind sind in der Hackordnung ganz oben.

Im Herstellen von monokausalen Zusammenhängen bist Du jedenfalls (mal wieder) ganz weit vorn  😉

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 13:32
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Beppo, Wo das denn? In BW oder Bayern vielleicht.
Hier in NRW ist der Arbeitsmarkt immer noch ziemlich angespannt.

Du verwechselst, so wie viele andere auch, Recht und Anspruch.

Wenn du das Recht hast, einen guten Anzug zu tragen, heißt das nicht, dass du einen Anspruch darauf hast, einen gestellt zu bekommen.

Wenn du das Recht auf einen selbst gewählten Job hast, heißt das nicht, dass du einen Anspruch darauf hättest.
Du hast z.B. das Recht, Papst zu werden. Das heißt aber nicht, dass du einen Anspruch hast, dass die Kirche dich wählt.

Und wenn dir niemand in NRW deinen Lieblingsjob anbietet, so hast du die Wahl, selbst diesen Job zu schaffen, nach BW oder Bayern auszuwandern oder dein deinen 2. liebsten Job anzunehmen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 13:38
(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Yepp Beppo, so isses:

wenn dir niemand in NRW deinen Lieblingsjob anbietet, so hast du die Wahl, selbst diesen Job zu schaffen, nach BW oder Bayern auszuwandern oder dein deinen 2. liebsten Job anzunehmen.

Du schreibst wortwörtlich dasselbe wie die Richterin die den NEU von Hex abgeschmettert hat. Madame ist vogelfrei und kann gehen wohin sie will wenn ihr der Lohn in ihrem aktuellen Job gleich neben der Schule unserer Süßen nicht passt. Ehebedingter Nachteil? Im A*sch! Nicht mit dieser Lady in Black. Dazu gabs gratis und hoffentlich nicht umsonst den Hinweis über das ABR von Prinzesschen würde dann eben nochmal verhandelt. Das "Handicap" muss sie ja nicht mitnehmen wenn ihr die Jobsituation in NRW nicht behagt.

Great Show! :rofl2:

Bin ich froh das ich kein Mädchen bin.  😉

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 14:10
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wortwörtlich sogar!

Na das nenne ich mal seherische Gabe. 🙂

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 14:19




(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Na das nenne ich mal seherische Gabe. 🙂

Yepp, du machst Fortschritte an deiner Glaskugel.  :thumbup:

Viel Spaß dann bei der Reparatur deiner abgebissenen Tischkante.

Unsere Tische sind alle neu und schön. Keine abgebissenen Kanten. Im Gegensatz zu Ex' Mobiliar vom Sperrmüll.  😉

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 14:37
(@nadda)
Registriert

Hi,

völlig am Thema vorbei, sorry:

Unsere Tische sind alle neu und schön. Keine abgebissenen Kanten. Im Gegensatz zu Ex' Mobiliar vom Sperrmüll.  😉

Gruss Horst

Wenn du finanziell so entspannt dastehst und dich immer wieder köstlich drüber amüsierst das es deiner Ex finanziell so mies geht dann finde ich das menschlich unter aller S...

Eure Tochter lebt bei deiner Ex, und du magst sie vielleicht nicht mehr, aber deine Tochter liebt euch beide! Und als anständiger Vater sollte dir das sehr bewusst sein. Und eben weil deine Tochter euch beide liebt und euch beide braucht ist es dann nicht in Ordnung deiner Ex nicht die Butter auf dem Brot zu gönnen.

Ja es macht keinen Spass nach einer Trennung dem anderen Geld geben zu müssen, aber es ist auch in gewissem Rahmen richtig so. Zumindest sollte es nicht so sein, dass das Kind beim einen Elternteil Luxus und beim anderen Armut erlebt. Wenn dem so ist, dann läuft hier etwas falsch, und dann sollte derjenige der Geld hat dafür sorgen, dass das Kind beim anderen Elternteil wenigstens in vernünftigen Verhältnissen leben kann.

Natürlich sind wir Erwachsenen für uns selbst verantwortlich und somit auch dafür, dass wir finanziell nicht vom Expartner abhängig sind, aber für die finanzielle Sicherheit eines Kindes sind immer noch beide Elternteile zuständig!

Als verantwortungsvollem Elternteil müsste dir auch bekannt sein, dass deine Schadenfreude und Gehässigkeit der Ex gegenüber bei eurem gemeinsamen Kind ankommt. Kinder haben sehr feine Antennen für Emotionen. Das was du hier betreibst, ist emotional extrem schädlich für dein Kind. Du solltest schleunigst lernen deine eigenen Ansichten zu überdenken und dir mal überlegen warum du so einen Hass auf deine Ex rumschleppst.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 23:21
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

Oh, so viel Bewegung im Faden.
🙂

Um mal auf das Ausgangsthema zurück zu kommen: meine Post besteht weiterhin aus Mitteilungen, dass UHV ausläuft, der KV nicht aufzutreiben ist oder dass der UHV ja bekanntermaßen ausgelaufen ist. "Hier noch anteilig 2,43 Euro, und tschö!"
😉

Biggis Ausführungen an der Stelle habe ich nachvollzogen. Die Auseinandersetzungen danach ...

Aber jetzt sind wir ja wieder alle in der Spur.

LG - Life´s good, meistens!  😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.06.2015 23:29
(@nadda)
Registriert

Hi mahjoko,

kann mir vorstellen wie deprimierend das ganze für dich ist, aber wenn ich ehrlich bin, ich fürchte da kommt auch nicht mehr wirklich groß positive Bewegung in die ganze Angelegenheit.

Das dein Ex nen guten Job findet dürfte unwahrscheinlich sein, er will ihn ja nicht. Lottogewinn und Erbschaft sind auch nicht so häufig.............

So hart es ist, aber du solltest dich nur auf eine Person verlassen wenn es um eure Finanzen geht: Auf Dich.

Es wirkt so, als würde dein Ex alles tun um nicht mehr zahlen zu müssen und wenn er sich anstrengt kommt er damit wohl auch noch ne Weile durch.  Vielleicht kommt irgendwann eine Nachzahlung, vielleicht auch nicht. Auf gar keinen Fall kannst du mit Geld von ihm planen, du musst es allein schaffen. Du wirst es aber auch allein schaffen!

Bei mir gab es ja auch ein paar Jahre in denen ich immer gehofft habe. Erst, dass er von selbst zahlt, dann das das Gericht ihn verurteilt. Auf das Urteil habe ich dann einige Jahre gewartet bis das durch alle Instanzen war und jeder Gutachter seinen Senf dazu gegeben hat. In der Zwischenzeit hatte ich ihm alle möglichen Angebote gemacht, teilweise aus reiner Verzweiflung, teilweise weil ich nicht glauben wollte das ihm die finanzielle Sicherheit seiner Kinder sowas von egal sind. Als mein Ex mein Angebot 50€ Unterhalt pro Monat zu bezahlen (und das auch zu titulieren) ausgeschlagen hat, weil er "soviel sicher nicht zahlt" hab ich langsam kapiert um was es ihm geht. Es war für ihn auch eine Art Machtspiel und er wusste das er mir damit wirklich schaden kann.

In diesen Jahren habe ich von Machtlosigkeit, über Verzweiflung, Panik, Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit so ziemlich alle Gefühle durchgemacht. Dazwischen gab es Hoffnung und die Erkenntnis welche Menschen auch dann noch für mich da sind wenn ich nichts mehr habe außer meinen zwei Kindern. Heute weis ich auf wen ich mich immer verlassen kann, meine Familie hat immer zu mir gehalten und mich so gut es ging finanziell unterstützt. Mein bester Freund hat mir ohne zu Zögern Geld geliehen als bei mir gar nichts mehr ging. Ich habe in den Jahren nach der Trennung alle Schulden bei ihnen zurückgezahlt, es war hart, aber ich habe es geschafft und bin heute stolz darauf es geschafft zu haben.

Ich drück dir die Daumen.

LG
Nadda

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2015 23:53
(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Im Herstellen von monokausalen Zusammenhängen bist Du jedenfalls (mal wieder) ganz weit vorn  😉

Ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Hat mir unser Personalchef bei einem Bier zuviel gesteckt.
Stimmt 100% überein mit dem was die kleine Blonde aus der Lohnbuchhaltung erzählt.
Und mit dem was in anderen Betrieben gemauschelt wird.

Ihr glaubt nicht was für Halbaffen für welche Leistung welche Gehälter und Benefits kriegen.
Nur weil sie einen Schlips tragen und Stkl III angeben und die richtigen Leute kennen.
Wenn ich mir dazu angucke was die fleißigen Arbeitsbienchen kriegen die für solche Halbaffen die Arbeit machen und die Fehler ausbügeln bin ich froh das ich kein Mädchen bin.

Das ist nicht nur bei uns so.
Das seh ich auch in anderen Betrieben.
Gut für mich und Stiefsohn.
Schlecht für meine 2. Frau und für Prinzesschen.
Und zum Glück auch: ganz, ganz schlecht für Hex.  🙂

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 10.06.2015 14:43
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

kann mir vorstellen wie deprimierend das ganze für dich ist, aber wenn ich ehrlich bin, ich fürchte da kommt auch nicht mehr wirklich groß positive Bewegung in die ganze Angelegenheit.

Es war immer eine Art Hoffnung oder Neugier, was passiert und wann etwas kommt.
Dass ich seine Füße hätte küssen sollen, sobald auch nur ein Euro kommt, ist sicher. Bislang kam keiner.

Bei mir gab es ja auch ein paar Jahre in denen ich immer gehofft habe. Erst, dass er von selbst zahlt, dann das das Gericht ihn verurteilt. Auf das Urteil habe ich dann einige Jahre gewartet bis das durch alle Instanzen war und jeder Gutachter seinen Senf dazu gegeben hat. In der Zwischenzeit hatte ich ihm alle möglichen Angebote gemacht, teilweise aus reiner Verzweiflung, teilweise weil ich nicht glauben wollte das ihm die finanzielle Sicherheit seiner Kinder sowas von egal sind. Als mein Ex mein Angebot 50€ Unterhalt pro Monat zu bezahlen (und das auch zu titulieren) ausgeschlagen hat, weil er "soviel sicher nicht zahlt" hab ich langsam kapiert um was es ihm geht. Es war für ihn auch eine Art Machtspiel und er wusste das er mir damit wirklich schaden kann.

Dito! Das scheint hier nun vorbei zu sein.
Er äußerte gegenüber der Beistandschaft, dass er eher nicht überlegen wolle, wenn er schon seinen Titel nicht bediene, dass er wenigstens mal fünf oder zehn Euro den Kindern geben könnte. Öhm.
Inzwischen arbeitet er angeblich und will vom geringen Einkommen (natürlich selbständig, klar!) die Schulden und den laufenden Unterhalt abstottern. Sonst hätte ihm der GV bestimmt das Auto (olle Kiste) gepfändet bei der Zwangsvollstreckung.
Selbst diese Bruchteilsrate (fünftel, zehntel? vom erforderlichen Mindestunterhalt, Titel liegt bislang nur für ein Kind vor, die anderen sind noch "in Bearbeitung") kam aber diesen Monat nicht an.

Er wird die aufgelaufenen Schulden sicher nie abtragen, weil er, ganz richtig, nicht will. Weder bei mir noch beim Staat, der nicht unerheblich UHV vorschoss.

Soll ich eilen, um für die anderen Kinder auch einen Titel zu erwirken? Für das älteste Kind liegt einer vor auf Mindestunterhalt. Wurde nie bedient bislang, aber verfällt als Forderung ja auch so lange nicht, wie regelmäßig angemahnt wird.
Auf was würde ein Titel festgesetzt, wenn der KV zZt nicht leistungsfähig ist (als Gründer)?
Der bestehende Titel wurde ihm von der Beistandschaft im Kuhhandel quasi aufgenötigt, weil er sich dermaßen unkooperativ zeigte, dass die Erklärung, Mindestunterhalt zahlen zu wollen die Verschonung von Haftstrafe war. Leistungsfähig war er (selbst verschuldet) auch damals nicht.

Ab wann bzw. kann überhaupt ich das Auto pfänden lassen? Beruflich braucht er es nicht, auch wenn er das behaupten wird.
Andere Wertgegenstände besitzt er nicht und er wird alles tun, um ja nie zahlungskräftig zu werden.

In diesen Jahren habe ich von Machtlosigkeit, über Verzweiflung, Panik, Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit so ziemlich alle Gefühle durchgemacht. Dazwischen gab es Hoffnung und die Erkenntnis welche Menschen auch dann noch für mich da sind wenn ich nichts mehr habe außer meinen zwei Kindern. Heute weis ich auf wen ich mich immer verlassen kann, meine Familie hat immer zu mir gehalten und mich so gut es ging finanziell unterstützt. Mein bester Freund hat mir ohne zu Zögern Geld geliehen als bei mir gar nichts mehr ging. Ich habe in den Jahren nach der Trennung alle Schulden bei ihnen zurückgezahlt, es war hart, aber ich habe es geschafft und bin heute stolz darauf es geschafft zu haben.

Exakt, so geht es mir auch immer wieder. Zumal ich auch noch andere, finanzielle Unbekannte außer dem unwahrscheinlichen Unterhalt zu berücksichtigen habe.

Ich hatte deinen Beitrag leider im Juni gar nicht gesehen, sondern tatsächlich jetzt erst.
Entschuldige!

LG, mahjoko

LG - Life´s good, meistens!  😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.09.2015 16:24
(@Inselreif)

Ab wann bzw. kann überhaupt ich das Auto pfänden lassen? Beruflich braucht er es nicht, auch wenn er das behaupten wird.

Ein Auto zu pfänden ist schwierig und die Verwertung mit ziemlichen Kosten verbunden, was sich bei einem Wert im dreistelligen Bereich vorneweg nicht lohnt.
Darüber ist ggf. eine Austauschpfändung ("Luxuskarosse gegen Rostlaube") vorzunehmen, was die Sache noch schwieriger macht. Man kann ziemlich vieles pfänden auf dieser Welt, vom Gesellschaftsanteil auf den Bahamas bis zur Internetdomäne. Aber die sinnvolle Verwertung ist in den meisten Fällen schwierig.

Ich würde hier überlegen, ob "mit dem roten Aktendeckel vollstrecken" zielführend wäre. Also Strafverfahren wegen Unterhaltspflichtverletzung.

Auf was würde ein Titel festgesetzt, wenn der KV zZt nicht leistungsfähig ist (als Gründer)?

Wenn das Gericht ebenfalls keine Leistungsfähigkeit sieht auf 0,00. Würde ich nur riskieren, wenn die Beistandschaft es zahlt.

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 05.09.2015 17:15
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

Oh, dann auf jeden Fall der rote Aktendeckel.
Edit: Aber da er gemäß greifbaren Nachweisen nicht leistungsfähig ist, bzw. es gar nichts gibt, wird das offenbar nicht erfolgreich sein.
Himmiherrgottsakra!
Editende.

Man!
Der KV kommt aber auch (fast) immer durch.
Die Zuneigung der Kinder hat er sich ja nun erstmal verscherzt.

LG - Life´s good, meistens!  😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.09.2015 00:56
(@Inselreif)

Na ja,
wenn er aus eigenem Verschulden nicht leistungsfähig ist (was wir nicht beurteilen können) wäre das strafrechtlich schon relevant.
Und wer einen Titel errichtet aber von Anfang an nichts darauf zahlt erweckt schon den Eindruck, zahlen zu können und nur nicht zu wollen.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.09.2015 09:04
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

Na ja,
wenn er aus eigenem Verschulden nicht leistungsfähig ist (was wir nicht beurteilen können) wäre das strafrechtlich schon relevant.
Und wer einen Titel errichtet aber von Anfang an nichts darauf zahlt erweckt schon den Eindruck, zahlen zu können und nur nicht zu wollen.

Auf seinen Titel hat er noch nie einen Cent geleistet, aber leistungsfähig war er vermutlich nicht ... er hatte doch fünf, sechs Jahre Fortbildung betrieben. In der Phase war nicht viel zu holen. Er unterschrieb aber den Titel, weil der Abschluss auch nicht näher kam, als Kompromiss, und am Anfang für einige Monate gestundet. Aber an die daran geknüpften Bedingungen hat er sich auch nicht einmal gehalten.
Nun ist die Fortbildung wohl nicht mehr aktuell und er arbeitet selbständig. Und er hat der MA der Beistandschaft gegenüber geäußert, dass er keine Priorität sieht, die Kinder finanziell zu unterstützen, und sei es noch so wenig. Erwähnte ich ja mal.

Es wäre wahnsinnig schwierig, ihm nachzuweisen, dass er mehr oder besser zahlende Kunden haben könnte. Und er könnte! Er wird alles tun, um offiziell nicht viel zu verdienen!
Dann komme ich wohl doch nicht dran.

LG - Life´s good, meistens!  😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.09.2015 11:32




Seite 3 / 7