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Uneheliches Kind absichern?

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(@weserfrosch)
Nicht wegzudenken Registriert

Hejhej.....
das ganze hat sich hier ja fast zu einer grundsätzlichen Positionsdebatte entwickelt, in der für mich vor allem eines deutlich wird: Die Entwicklung im Familienrecht (gesetzliche Vorgaben, Rechtsprechung, praktische Fälle) zeigt vor allem eines: "MEIN Anspruch" ist zum nahezu alleinigen Götzenbild geworden. Jeder - von seiner Seite - betrachtet vor allem seine Ansprüche und sieht in jeden an ihn herangetragenen Anspruch erst einmal etwas abzuwehrendes, Böses.
So wie Graete es beschreibt, war es früher natürlich selbstverständlich eine komplett eigene Sache, Kinder zu bekommen und groß zu ziehen. Mit all seinen negativen Seiten, das will ich nicht verkennen - wie viele Ehen sind nur wegen "Schwangerschaft" geschlossen worden, wie viele Partner haben sich nur aus moralischen, finanziellen teilweise sicherlich auch existenziellen Gründen trotz Scheiterns der Beziehung nicht getrennt etc. etc. Aber die Verantwortung für die eigenen Kinder haben durchweg immer beide Elternteile bei sich gesehen und dafür auch eigene Bedürfnisse und (vor allem) Wünsche zurückgestellt.
Heute haben wir vor allem eine egoistische Gesellschaft, die - wo immer es geht - nach dem imaginären Staat ruft. Der soll zwar nix kosten (Steuern? Pfuiiiiii) aber alles richten. Er soll sich nicht einmischen, aber immer dann gerade stehen, wenn was schief läuft. Und vor allem soll er mich davor schützen, dass ich meine eigenen Ansprüche nicht zurückdrehen muss.....ich weiss, dass ich damit wieder viele Proteste auf den Plan rufe.
Es ist ja auch so, dass gerade im Familienrecht der "Mittelweg" in Deutschalnd nicht geht - das konnten wir noch nie in der Geschichte. Wir mussten und müssen immer EXTREME gehen...und so ist unsere Familiengerichtsbarkeit extrem Mütterfreundlich, Zahlvater-Feindlich und und und.....
Helfen kann man dem (vielleicht) gewordenen Vater und vor allem den beiden Kindern damit nicht.....und selbst wenn die Mutter nur auf die Schwangerschaft gewartet hat, um sich dann möglichst schnell zu trennen und dem neuen Lover ins Haus zu holen - das wird alles nichts ändern.....
Gruß
Matthias

Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....

AntwortZitat
Geschrieben : 23.06.2011 14:25
(@dantes_79)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi,

Ich kann Beppo nur zustimmen. Genau da liegt das Problem. Die Kinder kommen zwangsläufig zur Mutter und sie erhält einen Anspruch auf finanzielle Entschädigung. Weniger Staat wäre da die Lösung. Würde das Kind zu beiden kommen, müsste man sich einigen. Das ist kein einfacher Prozess und bedeutet Einschnitte auf beiden Seiten, das ist mir sehr wohl klar, auch wenn es nicht so klingt. Aber heute wird es rechtlich so gemacht, dass das Kind zur Mutter kommt und gleichzeitig versucht wird, die Mutter finanziell so zu stellen, als würde sie weiter normal weiter arbeiten. Sie muss sich nicht einigen! Sie geht zum Anwalt und bekommt Geld. Automatisch. Damit haben die ehelichen als auch die nichtehelichen Frauen die Wahl zwischen Arbeiten ODER Kinder ohne finanzielle Einbussen großuzuziehen (das geht nicht mal in der Ehe), die andere Seite wird zwangsläufig zum Zahler und somit zum Arbeiten gehen verurteilt. Ein Kinderwunsch muss nicht zurückgestellt werden. Man bekommt sie und alles läuft weiter. Geld kommt vom Ex- Partner. Das darin ein gewaltiges Missbrauchspotential liegt ist jawohl klar. Nach staatlichen Hilfen habe ich nicht gerufen, bis auf eine verstärkte Kinderbetreuung, was auch aus anderen Gründen gesamtgesellschaftlich sinnvoll wäre und durch höhere Steuereinnahmen, nierigere Arbeitslosigkeit und Sozialhilfeleistungen u.ä. auch betriebswirtschaftlich gut wäre.
Wenn Brille dies lediglich auf die Verbitterung bei Trennungsgeschichten schiebt, so ist das eine Meinung, die auch ohne Kontextwissen auch einfach zu vertreten ist, nur ist es auf der anderen Seite auch so, das keine Frau offentlich zugeben wird, ein von einem Partner ungewolltes Kind absichtlich bekommen zu haben. Nimmt man dann die wissenschaftlich erforschte Statistik der Verhütungsmethoden  (die nicht nur auf Aussagen beruht), sind mehr als 50% der Unfälle fraglich!
Gesellschaftlich müsste man fragen, ob vielleicht auch eine neue Generation Frauen selber aus Trennungsfamilien stammend schon gelernt hat, man braucht keinen Mann, nur Kinder und man ist versorgt. Ich hab schon mehrfach die Ideologie von Frauen in solchen Familien gehört. Kinder, bzw. die Entscheidung ist Frauensache!
Jetzt mal Hand aufs Herz, wer hat diesen Satz noch NICHT gehört? Und das perfide ist, das es letztendlich stimmt. Wenn früher der Mann ging, hatte die Frau ein Riesenproblem. Heute kann sie alle Entscheidungen alleine treffen. Sie kann die Empfängnis entscheidend beeinflussen, sie kann entscheiden, das Kind alleine groszuziehen und sie kann entscheiden, das Kind selber zu betreuen und sich diese Betreuung vom Mann bezahlen zu lassen. Keine Kompromisse auf weiblicher Seite nötig, der Mann ist auf das Goodwill der Frau angewiesen. Dieser feministische Traum ist die aktuelle Rechtslage. Und da liegt das Problem.
Ich verstehe nicht dass mir als Mann von vielen Frauen das Recht auf die Entscheidung Kind oder nicht Kind abgesprochen wird. Ich verstehe nicht, warum ich nicht das Kind betreuen darf oder mitentscheiden darf, von wem es betreut wird. Ich verstehe nicht, wieso ich nicht mit der Zahlpflicht automatisch das Sorgerecht erhalte. Ich verstehe nicht, dass ich bestraft werde, wenn ich es zulasse, das meine Frau eine Auszeit nehmen kann. Und ich verstehe nicht, dass viele Männer hier im Forum bitte bitte sagen müssen, um ihr Kind zu sehen. Und ich verstehe nicht, das der Gesetzgeber dies fördert.
Die hohe Scheidungsrate (60% der Scheidungen werden von Frauen eingereicht) und die immer höher werdende Anzahl unehelicher Kinder kommen irgendwo her. Sorry, wennn ich deswegen verbittert bin.

Gruß
D

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 00:29
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

sämtliche Verhütungsmethoden haben einen sog. Pearl Index. Daran lässt sich relativ gut hochrechnen, wie groß die Gefahr ungewollter Schwangerschaften sind. Ich halte es auch für äußerst unrealistisch, dass es im 21. Jahrhundert noch zu ungewollten Schwangerschaften kommt.

Meiner Meinung nach liegt dann meist eine Mischung aus Kommunikationsproblem und Leichtfertigkeit vor. Und eine unbekannte Dunkelziffer von Frauen, die koste was es wolle ein Kind wollen und arglistig, absichtlich täuschen. Beispiel: Frau nimmt Pille und hat nen Magen-Darm-Infekt oder nimmt Antibiotika. Weiß jede erfahrene Frau: Risiko. Die aufrichtige Frau sagt: Schatz, in diesem Zyklus ist es ohne zusätzliche Verhütung riskant. Aus eigener Erfahrung heißt es dann: "Woaaaah, wird schon schiefgehen." Da ist die Kondommüdigkeit größer, als die Angst vor einer Schwangerschaft. Hinterher kann man sich dann trefflich streiten, was oder wer nun schuld ist. Schwelender Kinderwunsch führt auch sicher oft dazu, dass es Frau nicht sooo genau nimmt, besonders wenn der Partner signalisiert, grundsätzlich gar nix gegen ein Kind mit ihr zu haben, aber eben "nicht jetzt". Naja, wenns dann kommt, wirds schon liebgehabt werden.....

Ungünstig ist es, dass Männer nur unbequeme (Kondome) oder endgültige (Vasektomie) Verhütungsmittel anwenden können. Die Verhütungsverantwortung liegt so eben bei der Frau, wenn Mann oder beide sich für die bequeme Variante entscheiden.

Ich frage mich immer, was ich machen würde, wenn die (ebenso sichere) Pille für den Mann käme. Ganz ehrlich? Ich würde parallel verhüten. Denn durch die Schwangerschaft muss ja ICH durch und mit der Erfahrung, dass man schnell mit Kind allein da stehen kann, würde ich sagen: NIEMALS würde ich die Verantwortung für die Verhütung aus der Hand geben, denn ich will totsicher kein Kind. Punkt. Das hat nichts mit fehlendem Vertrauen zu tun, sondern mit der Angst vor dem Risiko.
Und da denke ich mir: wenn ich als Mann totsicher kein Kind will, dann würde ich wohl auch eher den Drops lutschen und den unbequemen oder endgültigen Weg gehen...

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 00:51
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin LBM,

Schwelender Kinderwunsch führt auch sicher oft dazu, dass es Frau nicht sooo genau nimmt, besonders wenn der Partner signalisiert, grundsätzlich gar nix gegen ein Kind mit ihr zu haben, aber eben "nicht jetzt". Naja, wenns dann kommt, wirds schon liebgehabt werden.....

bring mal "schwelenden Kinderwunsch" und "kompromisslosen Kondomgebrauch" in einen Satz: Du wirst feststellen, dass das nicht geht; das Ergebnis wird ein entrüstetes "Vertraust Du mir etwa nicht?" sein - mit vermutlich direkten Folgen für das, was sich anschliessend zwischen den Kissen (nicht mehr) abspielt.

Ich kenne ein Paar, das man zu den "DINKS" ("double income, no kids") zählen konnte: Beide sehr karrierebewusst und der laut und mehrfach geäusserten Ansicht, man brauche doch keine Kinder, um glücklich sein zu können. Bis sie herausfand, dass er dem Braten wohl nicht ganz getraut und sich heimlich einer Vasektomie unterzogen hatte: Aus war's mit der langjährigen Beziehung: Wie konnte er eine so weitreichende Entscheidung alleine treffen?

@ dantes, dass Männer durch das deutsche Familienrecht in vieler Hinsicht benachteiligt werden, bestreitet doch gar niemand; deswegen gibt es dieses Forum ja gerade. Nur gibt es wegen dieses Ungleichgewichts eben trotzdem keine Bonuspunkte für Männer: Wer munter vor sich hinpoppt, ohne sich Gedanken über mögliche (auch finanzielle und rechtliche) Folgen zu machen, schaut eben oft in die Röhre, wenn's in die Hose geht. Warum lesen wir hier so oft von Schwangerschaften, bei denen sich die Beteiligten gerade mal ein paar Wochen oder Monate kannten? Wer wundert sich, wenn "Familiengründung" bei Leuten schiefgeht, die miteinander noch nicht einmal eine Wohnung eingerichtet haben?

Grüssles
Martin
(der schon vor vielen Jahren den "endgültigen" Weg gegangen ist; selbstverständlich mit Wissen und Unterstützung seiner heutigen Ehefrau)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 04:34
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich denke eine Vasektomie oder Sterilisierung sollte als Paar abgesprochen sein. Und der andere darüber informiert werden.

Ich informiere meinen Partner ja auch über meine Verhütungsmethode. Nächstes Jahr muss meine Kupferkette ersetzt werden, davon weiss er ebenso wie ich. Sollte trotz Verhütung das nicht gewünschte eintreten, gut dann würde ich auch entscheiden wollen ob ich bereit bin mein Leben noch einmal komplett umzukrempeln oder nicht.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 11:06
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin AnnaSophie,

ich denke eine Vasektomie oder Sterilisierung sollte als Paar abgesprochen sein. Und der andere darüber informiert werden.

selbstverständlich sollte das abgesprochen sein - wie so vieles. Mir ging es hier nur um die Beschreibung eines Zustandes, den man sinngemäss auch übersetzen könnte mit "ich habe hier auch ein mittelbares Recht auf Deinen Körper und die Funktionen seiner Säfte" bzw. "ich habe ein Recht darauf, schwanger zu werden - auch wenn Du vielleicht was dagegen hast."

Aber wie viele Dinge Paare NICHT miteinander abgesprochen haben, sieht man meist erst bei Trennungen. Und ob dann SIE eigenmächtig beschlossen hatte, ein Kind gegen seinen Willen zu bekommen oder ER, das unter allen Umständen zu verhindern, macht in der moralischen Gewichtung dann keinen Unterschied. Der einzige Unterschied ist, dass SIE sich auf ein Versehen herausreden kann, während ER sich kaum auf eine "versehentliche Vasektomie" berufen können wird.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 11:42
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Martin,

vermutlich kenne ich überwiegend nur Frauen die das mit dem Partner absprechen; eine Freundin von mir wollte gerne ein drittes Kind als das zweite 3 Jahre alt war. Der Partner wollte damals nicht, nun beträgt der Altersabstand 10 Jahre. Sie hat nicht eigenhändig entschieden, sondern es war eine gemeinsame Entscheidung, auch wenn sie das in ihrem beruflichen Wiedereinstieg gehindert hat; jetzt erst kann sie etwas machen, obwohl das mit geringerem Abstand früher möglich gewesen wäre...

Das Frauen es darauf anlegen von einem Mann schwanger zu werden ist für mich unvorstellbar. Ich habe mir früher immer die Frage gestellt: könnte ich mir vorstellen von diesem Mann ein Kind großzuziehen, wenn die Antwort nein war habe ich erst gar keine Beziehung begonnen...

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 12:04
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin.

Das Frauen es darauf anlegen von einem Mann schwanger zu werden ist für mich unvorstellbar.

Es passieren so viele Dinge auf dieser Welt, die ich mir auch nicht vorstellen kann, dass man dieses Gefühl kaum als Beleg dafür verwenden kann, dass es nicht (massenhaft) vorkommt.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 12:29
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Das Frauen es darauf anlegen von einem Mann schwanger zu werden ist für mich unvorstellbar.

das ist nicht unvorstellbarer als dass Menschen Autounfälle fingieren oder das Finanzamt betuppen; beides passiert ebenfalls täglich.

Allerdings macht unser feministisches System es den Damen die Mutterschaft mit der Aussicht auf eine Vollkasko-Rundumversorgung bekanntlich auch verführerisch leicht. Der Preis einer so zustandegekommenen Mutterschaft ist schliesslich nicht (mehr), den zugehörigen Kerl lebens- oder zumindest jahrelang ertragen zu müssen, und auch die frühere Stigmatisierung einer "Mutter ohne Mann" gibt es nicht mehr.

"frau" sollte es dann nur clever genug anstellen; sich also beispielsweise keinen ausgewiesenen Loser und Hartzer als Vater aussuchen. Und vielleicht auch keinen, der hinterher grossartig "Rechte" anmeldet. Die archaischen Mechanismen, einen potenziellen Vater "flachzulegen", funktionieren aber seit Jahrtausenden und auch im 21. Jahrhundert noch. Wenn "frau" nicht gerade vollkommen unansehnlich und ungepflegt ist, ist das Flachlegen kein Kunststück. Deshalb habe ich meinem Sohn schon vor Jahren intensiv zur ausnahmslosen Verwendung von Kondomen geraten - am besten 3 Stück übereinander.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 12:40
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich weiss das alles..und rein theoretisch hätte ich sogar Anspruch auf Aufstockungsunterhalt, wenn man nach den BGH-Urteilen geht vermutlich jahrzehntelang, weil ich vor der Kindern das 3fache verdient habe und ich meine Stelle aufgeben musste weil wir wegen seinem Job 250 km weit weg gezogen sind und ich dieses Gehalt nicht mehr erreichen werde..aber ich habe keine Lust mich alimentieren zu lassen.

Es ist so wie es ist..die Kinder waren von beiden gewollt und entsprechend habe ich meinen Anteil daran und der liegt bei mir eindeutig in massiver finanzieller Einbuße.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 13:00




(@dantes_79)
Nicht wegzudenken Registriert

Deshalb habe ich meinem Sohn schon vor Jahren intensiv zur ausnahmslosen Verwendung von Kondomen geraten - am besten 3 Stück übereinander.

Also als Frau wüsste ich ja, wie man dieses Problem löst. Der einzige echte Schutz ist ne vernünftige Frau oder ne Vasektomie (die verdammt entgültig ist).

Und vielleicht auch keinen, der hinterher grossartig "Rechte" anmeldet.

Rechte nicht, aber der Trend geht heute auch in die Richtung, dass er gefälligst die Hartz 4 Mutter entlasten soll.

Nur gibt es wegen dieses Ungleichgewichts eben trotzdem keine Bonuspunkte für Männer.

Bonuspunkte will keiner, nur gleiche Rechte und Pflichten anstelle einer Versorgungsflatrate. Ich weiss auch an welcher Stelle ich Mist gebaut habe.

Das Frauen es darauf anlegen von einem Mann schwanger zu werden ist für mich unvorstellbar.

Dann lass die mal die Adresse der Foren von Graete geben.

...ich habe keine Lust mich alimentieren zu lassen.
Es ist so wie es ist... die Kinder waren von beiden gewollt und entsprechend habe ich meinen Anteil daran und der liegt bei mir eindeutig in massiver finanzieller Einbuße.

Jetzt nicht bei Dir, aber häufig haben ja auch die Männer entsprechende finanzielle Einbussen z.B. durch KU und finanzielles Aufkommen für die Frau und in der Lebensplanung. Nach der Trennung zählt dies nicht. Die Grundeinstellung, nicht allimentiert werden zu wollen, ist da erstmal bewundernswert aber nicht so sehr verbreitet.

Graete, gerade bei Kindern ist eine Haftpflicht Versicherung sicherlich sehr sinnvoll, eventuell noch Unfall. Bei allen weiteren Dingen ist fraglich, ob sich das lonht und ob a) überhaupt genug übrig bleibt und b) ob es sinnvoll ist, von der Kostenseite her und aufgrund der Versicherungsbedingungen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung macht z.B. wahrscheinlich erst mit Berufsstart Sinn. Welche Krankheit soll eintreten, dass jemand ÜBERHAUPT nicht arbeiten kann, Ansonsten ist es ja aus Versicherungssicht nur Frage der Berufswahl, die die Gegebenheiten zu berücksichtigen hat.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 14:22
(@graete)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

ich möchte mich nun auch noch einmal zu Wort melden, um zu schreiben, warum ich der Überzeugung bin, dass man Männer auf das neue frauendominierte Unterhaltsrecht hinweisen muss.

Wir sollten vergleichen:
Ich bin vor dreißig Jahren zeitgleich mit einer Freundin schwanger geworden mit dem ersten Kind.
Ich kurz verheiratet, mein Mann und ich sehr jung, beide gerade im Beruf.
Meine Freundin gerade aus der Ausbildung, ihr Mann Studienanfänger noch nicht verheiratet
Beide Paare waren keinesfalls in der Situation nun Kinder in die Welt zu setzen und es waren beides "Betriebsunfälle"
Wir haben uns zu viert zusammen gesetzt und den schlauen Chinesen befragt: Watt Nu?
Die jeweiligen Eltern(Großeltern)paare haben von vorne herein gesagt, dass wir nicht mit den Oma-Mamas rechnen können: "Da kümmert Euch mal selbst drum mit allen Pflichten, aber auch mit allen Freuden."
Heraus kam dann, dass ich zuhause blieb, um das Kind zu versorgen und mein Mann von einem Tag zum anderen Familienernährer war. Es gab zu der Zeit keine Möglichkeit, Kinder betreuen zu lassen außer von den Großeltern beispielsweise.
Meine Freundin heiratete, ging weiter arbeiten und Ihr Mann studierte mit dem Söhnchen auf dem Schoß 🙂
Was soll ich sagen, es war sehr schwer, aber es ging und die gemeinsame Sorge hat einen auch zusammen geschweißt, auch wenn ich manchmal hinter meiner verlorenen "Karriere" hinterhergejammert habe und ähnliche kleine Querelen.
Beide Ehen halten bis heute trotz sehr unterschiedlicher Lebenswege und manchem Jammertal, das durchschritten werden musste.

Ich muss dabei betonen, dass in beiden Fällen die Entscheidung zum gemeinsamen Leben mit Kind nicht in Frage gestellt wurde, dass es aber trotzdem viele Kämpfe gekostet hat, bis das Zusammenleben auch wirklich geklappt hat, denn so ein bisschen Selbstverwirklichung steckt ja wohl in jedem 🙂
Allerdings und das ist wichtig: uns Frauen war auch klar, dass wir ohne Männer und ohne betreuungswillige Eltern nicht das beste Leben alleinstehend mit Kind führen würden. Die Männer hingegen wollten keinesfalls Alimente zahlen, denn es war anhand von Beispielen in der Umgebung klar, dass man damit auch stigmatisiert war, weil man sich der Verantwortung entzogen hatte und dass es nicht gerade schön ist, ein Zahlvater zu sein, der seine ehemalige Frau/Freundin mit dieser Last alleine gelassen hatte.... (mal außer Acht gelassen, dass es auch sehr traurig ist, sein Kind nur aus der Entfernung groß werden zu sehen.)

Was passiert heute (mein Neffe ist da beileibe kein Einzelfall, wie ich mittlerweile weiß)
Eine Frau wird schwanger (ungewollt, gewollt, geplant oder wie auch immer)
Sie weiß, oder wird durch trennungserfahrene Freundinnen darauf aufmerksam gemacht, dass sie auf jeden Fall - egal ob mit oder ohne Mann - vollkommen abgesichert ist. Sie bekommt (vom Prinzip her sehe ich das so) eine Leibrente solange sie ein jüngeres Kind betreut. Das geht ganz leicht, wie ich mittlerweile sehen konnte und anhand von vielen Beispielen geschildert bekam. Es gibt also keinen unmittelbaren Druck, sich eventuell doch mit dem Partner auf einem Level zu treffen.

Der Mann weiß, oder wird durch leidgeprüfte Väter darauf aufmerksam gemacht, dass er immer zahlen werden muss und auch zahlen können muss, dass er vom Wohlwollen der Frau abhängig ist, ob sie so fair ist, sich nach einer ihr durchaus zustehenden Schonfrist auch wieder auf eigene Füße zu stellen und sich nicht alimentieren zu lassen. Völlig menschenunwürdig ist dabei, dass er auch auf den guten Willen der Frau angewiesen ist, wenn er sein eigenes Kind mal sehen möchte. Denn und das sagt mir mein Gerechtigkeitsempfinden: Beide haben Lotto gespielt und waren sich im Klaren darüber, dass es zu einem Hauptgewinn kommen kann 🙂 Wie kann es dann sein, dass Pflichten, Lasten, aber auch Freuden nur einseitig verteilt sind?
Dabei steht völlig außer Zeifel, dass hiermit nicht die Alimente und Zuwendungen für das Kind gemeint sind, denn die sind selbstverständlich.

Der Frau wird zudem jede Unterstützung kostenfrei gewährt - Beistandschaft, Jugendamt, PKH...
Der Mann muss zum Anwalt/Notar etc. um seine Rechte zu wahren, bzw. sich darüber aufklären zu lassen, dass er in dem Zusammenhang eigentlich gar nicht mehr so viele Rechte hat. Zudem muss er sich selber rechtskundig machen und sehr gut aufpassen, um nicht noch zusätzlich in Fallen zu geraten (hier nochmals danke Oldie :-))

Ich weiß, dass das jetzt alles pauschalisiert ist und mit Sicherheit nicht für jede Frau und jeden Mann gilt. Leben lebt und bietet variantenreiche Facetten. Es wird nicht jede Frau jeden Mann erpressen und es gibt auch den umgekehrten Fall usw.
Ist es nicht trotzdem schlimm und bitter, dass sich die Möglichkeit so auf dem Serviertablett bietet und somit eine absolute Schieflage entsteht.
Auch finde ich es für die Gesellschaft bedenklich, wenn es immer mehr alleinerziehende Mütter gibt, die Söhne und Töchter in eigener Größe und Entscheidungsfreiheit ins Leben begleiten. Es besteht kein Zweifel daran, dass z.B. Jungen jetzt schon in Schule und Kindergarten geschlechtsspezifisch benachteiligt sind und Mädchen immer stärker gefördert werden.
Ich halte es für schlecht, wenn die Gesellschaft zunehmend aus starken Frauen und oft schon benachteiligten Männern besteht. Gleichberechtigung ist wünschenswert, kann aber meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn Kinder beide Eltern gleich stark erleben dürfen (egal ob getrennt oder zusammen).

Jetzt nochmal zu meiner Versicherungsfrage:
klar, dantes, Haftpflicht und Unfall ist auf jeden Fall meiner Meinung nach Pflicht - aber auch Krankenversicherung und (leider kaum bezahlbar) Invalidität sollte so jung wie möglich abgeschlossen werden - auf dem Weg ins Leben tauchen so viele Dinge auf in Krankenakten, die Ausschlüsse oder Zuschläge verursachen und es dann erst Recht unbezahlbar machen. Aber ich bin da grad am Ball und schreib dann mal mehr dazu. Ich denke dabei an beide Eltern, denn wir haben da als Familie doch einige Fehler gemacht, die später dann nicht mehr auszubügeln waren und ich denke, diese Fehler werden umso bitterer, je mehr man (Zitat bei Martin glaub ich) ein totes Pferd füttert 🙂

Im Moment steht jetzt erstmal Anerkennung der Vaterschaft an und dann Einkommensoffenlegung: Mein Neffe möchte damit zum RA und Notar gehen und nicht unbedingt alle Unterlagen zur Beistandsschaft schicken. Das soll ja angeblich auch über einen Notar laufen können...

Lieben Gruß
Gräte

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.06.2011 14:39
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung macht z.B. wahrscheinlich erst mit Berufsstart Sinn.

das funktioniert rein rechtlich überhaupt erst, wenn das Risiko bekannt ist, das abgesichert werden soll. Es muss also überhaupt erst mal einen Beruf geben, gegen dessen Verlust man sich versichern kann - und das ist bei gerade Neugeborenen eher schwierig. Auch wenn man ein Auto oder ein Haus versichern will, muss man erst mal eines haben.

Welche Krankheit soll eintreten, dass jemand ÜBERHAUPT nicht arbeiten kann, Ansonsten ist es ja aus Versicherungssicht nur Frage der Berufswahl, die die Gegebenheiten zu berücksichtigen hat.

das hat nichts mit Berufs-, sondern mit genereller Erwerbsunfähigkeit zu tun - und die kann m. W. gar nicht über ein Privatunternehmen abgesichert werden; das ist dann die Aufgabe der Rentenversicherung.

Wichtige Versicherungen mit Kindern sind eine Privathaftpflicht (sobald sie laufen und Gegenstände runterschmeissen können) und eine Unfallversicherung. Alles andere ist Luxus; auch im Bereich der Krankenversicherung wird für Kinder von der GKV (noch) das meiste bezahlt, wenn die Eltern nicht gerade auf Homöopathie bestehen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 14:47
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Graete,

ich möchte mich nun auch noch einmal zu Wort melden, um zu schreiben, warum ich der Überzeugung bin, dass man Männer auf das neue frauendominierte Unterhaltsrecht hinweisen muss.

ja, das muss man. Zumindest jeder Vater seine Söhne...

Unser Familienrecht (inklusive der "Jugendämter") stammt in seinen Grundzügen noch aus der Zeit, als Deutschland Mutterkreuze verliehen hat. In der gleichen Zeit gab es Millionen von Männern und Vätern, die in einem sinnlosen Krieg verheizt wurden und deshalb gar nicht für eine Rolle als Ehemann und Vater zur Verfügung standen. Den Rest hat in den vergangenen Jahrzehnten eine verfehlte "Frauenpolitik" erledigt, die weit über das eigentliche Ziel hinausgeschossen ist: Sie hat nicht nur bestehende Ungerechtigkeiten ausgeglichen, sondern sie oft ins Gegenteil verkehrt nach dem Motto "jetzt sind mal die rauen dran". Wobei man ehrlicherweise anmerken muss, dass Frauen, die nicht darin aufgingen, nur Hausfrau und Mutter zu sein, gesellschaftlich lange Zeit schief angesehen waren (Stichwort: Rabenmutter) - und das ist nicht die Schuld der Politik, sondern "gesellschaftlicher Konsens" - genauso wie das Schlagwort, dass nach Trennungen "Kinder (zu) ihren Müttern gehören". Da sind unsere europäischen Nachbarn schon deutlich weiter.

Vor kurzem wurde in Goslar die "Gleichstellungsbeauftragte" Monika Ebeling aus dem Amt gejagt, weil sie es gewagt hatte, die in vieler Hinsicht fehlende Gleichbehandlung von Männern zu thematisieren und sich für Änderungen einzusetzen. So weit sind wir in unserer "Lila-Pudel-Republik" inzwischen schon. In unserer Generation wird sich daran nichts Wesentliches mehr ändern. Wir können nur dazu beitragen, unseren Kindern die wirkliche und paritätische Gleichberechtigung nahezubringen und vorzuleben. Ich wiederhole mich gerne: Der Staat ist kein abstraktes Gebilde; das sind wir alle. Und jeder von uns kann im Kleinen (und sei es durch ein "Schock-Kreuz" bei der nächsten Wahl - siehe letzte Landtagswahlen in BaWü) Einfluss nehmen. Oder eben in den "Zeugungsstreik" treten - davor haben die Verantwortlichen für unsere Rentenpolitik fast die grösste Angst.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 15:06
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Gräte, das hast du sehr schön zusammen gefasst.

Auch den Teil, dass eine Ehe nicht grundsätzlich immer in der Katastrophe enden muss.
Nur wenn es das nicht tut, ist es keinesfalls das Verdienst der Scheidungsindustrie, sondern oft muss man sich wundern, dass es trotz aller Bemühungen dieses Familienunrechts immer noch intakte Familien gibt.

Um darauf aufmerksam zu machen und möglichst viele Leute vor dieser Katastrophe zu bewahren gibt es diese Seite und viele Teilnehmer hier.

Du bist herzlich eingeladen, dich auch hier oder anderswo dieses Problems anzunehmen.
Wir brauchen aktive Mitstreiter und Frauen erreichen in diesem Bereich viel mehr als Männer. (Sogar ganz ohne Quote 🙂 )

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.06.2011 15:15
(@graete)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

jetzt habe ich erste Ergebnisse zu meinen Versicherungsfragen:
Es ist möglich ein Kind über die Unfallversicherung auch gegen Invalidität durch Krankheit abzusichern. Bei der von mir angefragten Versicherungsgesellschaft geht das ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. Vorher greift aber schon die normale Unfallversicherung:

Zitat:
"Die erweiterte Kinderunfallversicherung (Junior Plus) bietet nicht nur den Unfall-Vollschutz (24-Stunden-
Deckung), sondern sie leistet darüber hinaus noch bei Dauerschädigungen infolge einer Krankheit.
Versicherungsschutz in der Schule und in der Freizeit, sowie in der Ausbildung. Invaliditätsleistung durch Krankheit
erst ab einem Invaliditätsgrad von mind. 25 Prozent.
Versicherungssummen:
Unfall oder Krankheits-Invalidität 150.000 Euro
bei Vollinvalidität 300.000 Euro
Beitrag (einschließlich Versicherungsteuer)
Beitrag für Kind Kind 160,50 Euro
Gesamtjahresbeitrag 160,50 Euro
bei monatlicher Zahlung 13,40 Euro
(ohne jeglichen Zuschlag)"
Zitat Ende

Unter den Schutz "Invalidität durch Krankheit" fallen dann auch Zeckenbisse, Impfschäden, ärztliche Kunstfehler usw. Was jetzt in dieser Kurzfassung fehlt sind die Renten, die gezahlt werden - kann ich leider im Moment nicht abrufen, reiche ich aber bei Interesse gerne nach. Man kann auch andere Summen wählen - bei dieser Konstellation ist z.B. 1400 Euro Rente bei Vollinvalidität vorgesehen - ich denke, es reicht evtl. auch weniger, um gegen den worst case abgesichert zu sein, aber das muss ich mir mal im Einzelfall unter Berücksichtigung des jeweiligen Invaliditätsgrades durchrechnen.

Logischerweise geht es bei Kindern nicht um eine Berufsunfähigkeit, die abgesichert werden kann und soll - das kommt erst wesentlich später. Aber ein invalides Kind wird zum Sozialfall und muss vom Unterhaltspflichtigen u.U. lebenslang gestützt werden... Eine einfache Unfallversicherung reicht da leider nicht, denn statistisch werden nur in 10 % der Fälle Kinder durch Unfälle invalide und damit ganz oder teilweise erwerbsunfähig.

Bei der Haftpflicht kann man die Single Haftpflicht z.B. in eine Familienhaftpflicht umwandeln - Preise hab ich noch nicht.

Die Krankenzusatzversicherung ist im Moment noch problematisch. Separat versichert - also nicht über die Krankenkasse - ist es ziemlich teuer. Da kommt man auch beim unteren Bereich kaum unter 30 Euro weg, so wie ich das sehe (und das mal 2 oha :-)) Jedoch bieten einige Krankenkassen Kinderzusatzversicherungen günstiger an - dann muss man da aber auch mit den Kindern versichert sein. Die Kinder sind logischerweise im Moment bei der Mutter versichert und ich weiß nicht in welcher Kasse und natürlich auch (noch) nicht, ob mein Neffe da Vereinbarungen treffen könnte...

Ich weiß, dass es bei Unterhaltspflichtigen sowieso um die finanzielle Existenz geht, genau wie immer bei uns mit unseren 6 Kindern... und die beste Versicherung nützt nix, wenn man sie nicht dauerhaft bedienen kann.

Ist es sicher, dass nicht wenigstens die notwendigsten Versicherungen zur Anrechnung kommen können? Eine Bekannte von mir mit mehreren Kindern war jahrelang Sozialfall (Mann Pflegefall) und bei Ihr wurde zumindest Haftpflicht anerkannt als notwendige Ausgabe - ob mehr weiß ich nicht.

Beppo, danke für Deine lieben Worte...
Ich würde so gerne viel mehr tun - unabhängig davon, dass es in good old germany noch sehr viel mehr "Baustellen" gibt. Ich denke da nur an alte Menschen, deren Besitz oder nicht-Besitz und deren Unterhaltspflichtige - bei uns logischerweise auch immer wieder ein Thema 🙂

Auf jeden Fall lese ich hier häufig aufmerksam mit und freue mich dann manchmal, wenn Ihr doch weiterhelfen könnt, oder manchmal ein paar liebe aufmunternde Worte nicht vergesst (so wie z.B. Du zu dem jungen Mann mit dem Stiefvater!)
Hier findet sich eine Menge Sachverstand und noch viel mehr wertvolles Rundumwissen und Erfahrung. Das spart vielleicht dann doch so manchem eine böse Überraschung.

Liebe Grüße
Gräte

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.06.2011 22:04
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

für eine vergleichbare Unfallversicherung zahle ich für meinen Sohn 45 Euro. IM JAHR.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 25.06.2011 00:19
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

nachdem hier offenbar begeistert über ungelegte Eier diskutiert wird, mal ein kleiner Einwurf: Versicherungen für Kinder - sowohl sinnvolle wie auch sinnlose - können ausschliesslich von sorgeberechtigten Elternteilen abgeschlossen werden. Was die Verwandtschaft des frischgebackenen Vaters möchte oder für gut hält, ist ohne Belang. Sorgeberechtigte sind nicht verpflichtet, entsprechende Angebote von nichtsorgeberechtigten Personen anzunehmen oder auch nur wohlwollend zu prüfen.

Insofern wäre vorliegend beispielsweise eine sinnvolle Reihenfolge:
1. Vaterschaftstest
2. falls positiv: Vaterschaftsanerkennung. am besten verbunden mit Sorgeerklärung (dabei kann die Mutter mitspielen, muss sie aber nicht)
3. zur Verbesserung der Chancen für das GSR empfiehlt sich deshalb die Schaffung einer respektvollen Kommunikationsbasis, in der "Du hast mich reingelegt", "ich wollte das alles nicht" und ähnliche Vorwürfe keine Rolle mehr spielen sollte. Die Dinge sind, wie sie sind; einen Bonus für ungeplanten Nachwuchs gibt es nicht.
4. Eltern, Geschwister, Onkel, Tanten etc. sollten sich weitmöglichst heraushalten; vor allem keine ungefragten Ratschläge geben und keine Lager gegen die Mutter und deren Familie bilden.

Wenn das alles eingetütet ist, KANN man dem anderen Elternteil als GSR-Mitinhaber Zusatzversicherungen für die gemeinsamen Kinder vorschlagen. Ein Recht auf Begeisterung und Alleingänge besteht nicht. Und eine Ersparnis bei den Unterhaltszahlungen ergibt sich daraus auch nicht.

Die Indianer sagen: "Bevor man das Fell des Bären verteilen kann, muss man ihn zuerst erlegen."

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 25.06.2011 01:01
(@graete)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

danke für den Tipp Lausebackesmama!

Ja, Martin, aus Deinen Worten spricht die Erfahrung, die hier bei uns überhaupt noch nicht vorhanden ist. Danke auch für Deine Ausführung. Man vergisst halt immer wieder gerne, dass rundherum weder Mitsprachepflicht noch Mitspracherecht vorhanden ist. - Alles entsteht aus dem Gefühl heraus helfen zu wollen...
Gut ist auf jeden Fall, wenn man daran erinnert wird, dass man damit auch viel falsch machen kann. 🙂

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Gräte

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.06.2011 14:28
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