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Nach langer Arbeitssuche endlich Arbeit - Frage zum Unterhalt

 
(@hagal)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Väter ich brauch bitte euren Rat, die Sache/mein Fall ist etwas Kompliziert...

Ich versuche die Fakten kurz zuhalten.
Ich bin fast 37 Jahre alt und befinde mich in einer Beziehung mit einer Frau die ein Kind hat, was aber nicht meines ist.
Wir Planen für die Zukunft ein gemeinsames Kind, wenn die Beziehung weiter so gut klappt. Sie ist Studentin.
Ich habe nach fast 8 Jahren Erwerblosigkeit bzw. Umschulung, 400€ Jobs und 1,50er endlich eine Vollzeitstelle gefunden.
Ich war mal Verheiratet (2001) in der Ehe gab es ein gemeinsames Kind, zu dem habe ich eine Ex Freundin mit der ich 2 Kinder habe, also bis jetzt habe insg. 3 leibliche Kinder.
Meine Kinder sind 13, 10 und 9 Jahre alt und Wohnen im Westen, ich lebe im Osten, mit ein Grund wieso ich als Facharbeiter lange keine ordentliche Arbeit gefunden habe, trotz hoher dreistelliger Bewerbungsversuche usw. (Brandenburg Ost)
Ich bin Unterhaltpflichtig, bei meinem neuen Job verdiene ich 8,94€ pro Stunde, ich schätze mal es werden höchstens zwischen 1100 und 1200€ Netto rauskommen im Monat.
Zu den 3 Kindern habe ich leider nie Kontakt gehabt, die Frauen, meine Wirtschaftliche Situation und die Entfernung machten es unmöglich. (600+KM)

Jetzt zu meinen Fragen;

Ich konnte die Jahre vorher keinen Unterhalt bezahlen, weil ich vor meiner Umschulung, als Ungelernter nie mehr als knapp 1000€ und weniger Verdient habe im Monat.
Der Unterhaltsvorschuss aller 3 Kinder ist verbraucht/beendet. Muss ich nun 3x6 Jahre Unterhaltsvorschuss komplett zurück Bezahlen? Muss ich mich von mir aus dort Melden oder, kann ich Warten bis die es tun?

Muss ich mich bei den beiden Jugendämtern sofort Melden in Sachen Arbeit, wenn ich es nicht mache bekomme ich dann Probleme, muss ich ggf. Nachträglich dann Zahlen?

Wenn ich 1000€ zum Leben behalten darf und im Monat 200€ drüber liege, muss ich dann diesen Betrag geteilt durch 3 Abgeben, oder wie läuft dass?

Wenn ich es noch ein letztes Mal Wage und mit meiner neuen Partnerin ein eigenes Kind habe, wie verhält sich dass? Ändert sich dann mein Selbstbehalt, Spielt es eine Rolle in welcher Situation die Mütter der anderen Kinder leben?

Wenn meine Partnerin und ich Heiraten, was ändert sich dann, in wie Weit spielt dass Kind meiner Partnerin dann oder vorher eine Rolle?

Ich habe Ehrlichgesagt gar keine Ahnung von der ganzen Materie und in erster Linie möchte ich keinen Ärger haben.
Ich würde gern allen meinen Verpflichtungen nachkommen, nur kann ich nur Zahlen was ich habe und Leben möchte ich auch noch davon. Es wäre echt klasse wenn ihr mir Helfen könntet und ein Paar Tipps für mich habt, danke.  :yltype:

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 07.06.2014 20:02
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Hagal,

erst mal zu diesem hier:

Muss ich mich bei den beiden Jugendämtern sofort Melden in Sachen Arbeit, wenn ich es nicht mache bekomme ich dann Probleme, muss ich ggf. Nachträglich dann Zahlen?

Kram' bitte zuallererst mal den ganzen alten Schriftverkehr mit den beiden Jugendämtern hervor. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da irgendwo gesagt wird, dass du eine Verbesserung deiner wirtschaftlichen Situation umgehend zu melden hast, und auch was passiert, wenn du das nicht tust. Findet sich keine solche Belehrung drin - um so besser für dich, dann könntest du dich ggf. sogar dumm stellen und warten, bis du das nächste Mal um Einkommensauskunft angegangen wird (was in der Regel alle zwei Jahre passiert).

Fast noch wichtiger: Geht aus diesen alten Schreiben hervor, dass du damals als nicht leistungsfähig anerkannt wurdest? Denn dann und nur dann sind auch keine Unterhaltsschulden aufgelaufen! Falls der Unterhalt nur gestundet wurde, d.h. falls Unterhaltsschulden aufgelaufen sind, dann ist das zwar Mist, aber lass dich nicht kirre machen: Laufender Unterhalt hat auf alle Fälle den Vorrang vor alten Unterhaltsschulden, und da du momentan sogar für den laufenden Unterhalt nur bruchstückhaft leistungsfähig bist, macht es im Moment für dich keinen Unterschied - Unterhaltsschulden wären zwar ein Problem, aber eines, das dich erst in einigen Jahren wirklich treffen wird.

Viele liebe Grüße,

Malachit.

P.S. was das Thema eines weiteren Kindes betrifft - ich hoffe, deiner neuen Partnerin ist es klar, dass SIE einen großen Teil der Kosten für das geplante Kind wird tragen müssen.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.06.2014 01:25
(@psoidonuem)
Registriert

Ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, was ich hier lese und beiße mir auf die Finger, nicht zu schreiben, was ich denke.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.06.2014 12:55