KU-Einstellung wg. ...
 
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KU-Einstellung wg. Untätigkeit

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Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Bengel,

ich mal wieder mit einem Veto!

1. Habe ich bei VS gelernt, Loyalitätskonflikte könnten nur durch den Betreuungselternteil ausgelöst werden
2. ist es in meinen Augen ein Rettungsanker, den sie im Hinterkopf haben sollte.

Könnte ja mal genauso heißen: "Papa wusste, dass es mir schlecht geht und hat mir nicht seine Hilfe angeboten / mich da nicht raus geholt!"

Weiß man es?

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 06.12.2008 20:39
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi bengel

Vollkommener Stuss, Deine Schlussfolgerung.
Es liegt an der jeweiligen Persönlichkeit, Probleme zu erkennen, zu definieren und Auswege zu finden. Bei Deiner Kleinen sehe ich das Potential, dass sie sich nicht mehr sehendes Auge fertig machen lassen möchte. Das meinte ich mit "Verantwortung übernehmen" - und zwar durch Dich. Dabei braucht es vermutlich nur ein paar belangloser Worte der Ehrlichkeit, welche Zuneigung und Perspektive und vor allem Frieden bedeuten. Hinzu kommt Geborgenheit, Verständniss und all der Quatsch in einer harmonischen Familie.
Freilich - Du stehst an der Front, Du musst entscheiden, Du musst Dich dann auch verantworten. Die Frage ist: Vor wem denn überhaupt? Das lass ich jetzt mal offen.

Gruss oldie

PS: Kann es sein, das Du Angst vor Deiner eigenen Courage hast, welche dann auf Dich zurückfällt? Ein Angebot ist ein Angebot - die Worte und die Persönlichkeit dahinter machen es zu dem, was es bedeuten soll.

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.12.2008 20:47
(@bengel)
Registriert

sorry, aber das versteh ich nicht.

ich mache mit jeder geste, jedem gedanken, jedem verhalten klar, dass sie auf mich zählen kann. und sie signalisiert mir, dass sie es tut. ich will einfach nicht, dass ihr alles über den kopf wächst, weil sie nicht in der lage ist zu entscheiden.

und das was man irgendwo und hier  gelernt hat...schön und gut. aber die kleine ist nicht 4 sondern 15 jahre alt. leider geht es dann nicht mit einem federstrich der väterlichen gutsherrenart. davon abgesehen kann ich das eh nicht.

trotzdem danke.

bengel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.12.2008 20:54
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Aber Bengel, das meine ich doch gar nicht! Ich sagte nur, dass sie wissen muss, dass sie bei Dir sein und wohnen darf, wenn sie das möchte!

Daran kann ich nichts Loyalitätskonflitauslösendes sehen!!

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 06.12.2008 20:58
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin bengel,

auch ich denke, dass Du die falschen Schlussfolgerungen ziehst. Bis vor Kurzem fühltest Du Dich noch verantwortlich für Wohl und Wehe Deiner Ex. Deine Überlegungen in Sachen KU für eine untätige Tochter gingen sogar soweit, dass eine (berechtigte) Einstellung Deiner Zahlungen für Eure Ältere die Ex dazu zwingen würde, sich eine preisgünstigere Wohnung zu suchen; diese Unannehmlichkeit wolltest Du von ihr fernhalten und stattdessen lieber eine untätige Tochter weiterfinanzieren. Persönliche Schuldzuweisungen am Scheitern Eurer Ehe mögen dabei eine Rolle spielen, dass Du Dich hier unnötig klein gemacht hast. Aber die führen nicht weiter; spätestens nach Deiner Therapie ist ein anderer Jürgen und Vater gefragt.

Die Fehler der Vergangenheit kann man nicht rückgängig machen. Man kann (und muss) allerdings immer versuchen, sie in der Zukunft nicht zu wiederholen. Wenn Du also erkennst, welche Probleme Deine Tochter hat und wo die vermuteten Ursachen liegen, musst Du in nächster Konsequenz auch aktiv werden und nicht wieder die möglichen Folgen für Deine Ex als Begründung für Untätigkeit vorschieben. Ich an Deiner Stelle würde Töchting klar ansagen, dass Du das Problem erkannt hast und bereit bist, es gemeinsam mit ihr aktiv zu beseitigen. Und dabei muss dann auch Deine Ex mitziehen; ganz unabhängig von ihren persönlichen Befindlichkeiten. Ob dafür - sofort oder später - auch ein Umzug von Töchting zu Dir erforderlich ist, wird sich herausstellen. Falls er erforderlich ist, sollte es daran nicht scheitern.

Natürlich kann es sein, dass Deine Ex (erst einmal) nicht mitzieht, weil nach ihrer Meinung "da ja nichts ist". In diesem Fall musst Du den Mut haben, Eure jüngere Tochter die Diskrepanz zwischen ihren eigenen Eindrücken und den Aussagen ihrer Mutter hierüber fühlen zu lassen. Falls es einen Loyalitätskonflikt gibt, ist dieser längst da und nicht von Dir verursacht.

In jedem Fall: Hör auf, Dir den Kopf Deiner Ex zu zerbrechen; um die geht es in dieser Frage nicht.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

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Geschrieben : 06.12.2008 21:08
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi bengel

ich mache mit jeder geste, jedem gedanken, jedem verhalten klar, dass sie auf mich zählen kann. und sie signalisiert mir, dass sie es tut.

Weisst Du? Ich hatte gerade ein Telefonat mit meinem Sohn und möchte folgendes bemerken. Die ganze Zeit signalisierte ich ihm, dass er auf mich zählen kann, dass ich nicht wortbrüchig bin ppp. , ein Jahr lang ohne nennenswerte Sprünge. Dann wurde er in der Ausbildung gefeuert - eine Stunde später war ich bei ihm und wir haben die ersten notwendigen Schritte vollzogen, waren den ganzen Tag unterwegs. Manchmal, wenn ich ihn (und seine Freundin) besuche habe ich das Gefühl, dass er(sie) mich gar nicht gehen lassen wollen. Ein Telefonat, egal wann, wird normal. Innerhalb eines Jahres nach 17 Jahren Abstinenz erstaunlich.

Ich war (zum Glück) nicht in Deiner Zwickmühle, mich entscheiden zu müssen - jedenfalls nicht so richtig. Dennoch habe ich damals die Auseinandersetzung (Affront) begonnen und auch beendet -  auf Vertrauensbasis, also ein Vorschuss von seiner als auch von meiner Seite aus. Naja, und heute, bei einem Telefonat, räumte er sogar ein, dass wir nicht nur Vater und Sohn, sondern eigentlich etwas mehr sind -> Familie (-nbande).

aber die kleine ist nicht 4 sondern 15 jahre alt.

Wem sagst Du das? Das ist ja Deine Chance.

Und noch was. Mein Sohn hat ja nun schon seit vielen Jahren einen (sozialen) Vater. Dennoch: ich glaube dass er spürt, da ist noch was anderes. Was? Ich denke noch nach und warte ab.

Und Klartext: DU bist IHR Vater, IHR Papa, IHR Dad - alles aus IHRER Sicht. Sie hat nichts anderes Dir gegenüber gezeigt.

Gruss oldie

PS: Übrigens baue ich auf die Agrumentation von Brille: Hier ist ein neuer bengel, die Ex ist gewesen und alles andere wirst genau DU regeln, und zwar nach DEINEM Interesse. Und lass Dir eins gesagt sein: Die Kleine vertraut Dir - was willst Du mehr? Du bist der Grosse, sie die Kleine, also mach was draus.

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.12.2008 21:33
(@bengel)
Registriert

ok. ich sehe sie ja morgen.

ich werde ihr sagen, dass sie zu mir kommen kann. ich kann das ohne grosse probs mit meinem arbeitgeber klären, dass ich nachmittags von zuhause aus arbeite. zumindest für ein paar monate. ist eh nur gehirnschmalz was ich liefere.

lg

bengel

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Themenstarter Geschrieben : 06.12.2008 21:54
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi

ich werde ihr sagen, dass sie zu mir kommen kann.

Kleiner Zusatz: "Wenn sie es möchte." Und es ist vollkommen unwichtig, ob Du dabei nervös bist, wenn Du es ihr mitteilst. Sie kennt Dich doch.  Das ist vollkommen unproblematisch. Wenn Du dabei "mit Körpersprache" zeigst, dass das ein festes und definitives Angebot ist, so schaffst Du Vertrauen. Also mach Dich gerade. Zeige ihr durch Dein Auftreten, wer Du bist und wie Du es meinst.

Selbst wenn sie ablehnt, Du hast Dich ihr ggü. positioniert und sie weiss, sie kann darauf bauen. Es ist eben ein Angebot, sie muss es nicht annehmen (und auch erstmal verarbeiten) und das wird sie nicht vergessen. Genau darauf kommt es an.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.12.2008 22:16
(@bengel)
Registriert

hallo  zusammen,

gestern nachmittag war ich mit der kleinen zusammen. sie war sehr verschlossen und niedergeschlagen. erst nach 2 stunden hat sie sich, wie sonst üblich, bei mir eingehakt. ich habe ihr gesagt, dass sie jederzeit auch bei mir wohnen kann, zumal unser neues gebäude fertig ist und ich nur 3 minuten ins büro habe.

sie hat nichts dazu gesagt. aber vielleicht ist es ein ausweg, wenn alles schief geht.

ich hoffe, es läuft in den nächsten tagen auch ohne mich  weil ich ab mittwoch 4 tage in der schweiz bin. erholung mir b. grosse vorfreude.

lg

bengel 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.12.2008 17:06
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