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Kindesunterhalt - immer und ewig???

 
(@sunny09082006)
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Hallo,

ich habe vor 11 Jahren meinen Mann kennen gelernt. Zu diesem Zeitpunkt lebte er schon von seiner ersten Frau und den gemeinsamen drei Kindern getrennt.

Nachdem seine Ex-Frau damals nun mitbekam, dass nicht nur sie, sondern auch mein - heutiger Mann - eine neue Beziehung eingegangen ist, wurde es richtig schlimm. Sie hat, obwohl sie aus der Ehe ausgebrochen ist, die gemeinsamen Kinder als "Waffe" gegen Papa genutzt - bis heute übrigens.

Sie wollte immer schon ihren eigenen Weg gehen, was natürlich mit drei (kleinen Kindern) schwierig ist. Nach der Trennung hat sie dann ihre endlich herbeigesehnte Freiheit genutzt, um sich beruflich weiterzubilden. Ist ja an sich nicht schlimm, nur darf man dabei seine Kinder nicht vergessen. Die drei Kinder wurden untergebracht in Kindergrippe, Hort, Ganztagsschule und waren oft erst gegen Abend zu Hause.

Die Kinder wechseln bis heute die Schulen, wie andere ihr Unterhemd. Nein, sie ist nicht umgezogen! Da sie aber nie für die Kinder da war, sind diese natürlich heute alle drei sehr schwierig.

Mein Mann hat nach der Trennung versucht, die Kinder zu uns zu holen. Keine Chance! Laut Jugendamt gehören Geschwister zusammen und außerdem haben sie ein Dach über´m Kopf, bekommen zu essen und ... Kinder gehören nun mal zu Mama!

Jetzt ist seine "Große" volljährig und lernbehindert (wundert mich nicht!). Sie hatte schon in der Grundschule Probleme (wechselte dreimal die Schule in Ihrer Grundschulzeit, weil nach Mama´s Ansicht die Lehrer an allem Schuld waren!). Angefangene Therapien bei Logopäden, Ergopäden, Therapeuten wurden abgebrochen, nur weil Papa meinte, die wären gut für´s Kind!

Nach dem Besuch einer Schule für Lernbehinderte wechselte sie in eine Einrichtung, die Jugendliche aufs Berufsleben vorbereiten sollen. Nach elf Monaten abgebrochen, weil Mama meint, die reden eh´ nur Mist und Tochter ist der gleichen Meinung. Nun geht es mit 18,5 Jahren auf die nächste Schule für Lernbehinderte.

Es gäbe in ihrer Nähe die Möglichkeit, dass die Tochter in eine Werkstatt für Lernbehinderte wechselt. Dort könnte Sie sogar eine Ausbildung machen. Mama und Tochter sind allerdings der Meinung, Schule muss sein, eine Lehrstelle bekommt sie sowieso nicht und Papa muss weiter zahlen.

Mich ärgert eines an dieser Sache: Von seiten der Mutter wird die Tochter als völlig unmündig hingestellt. Ist zu nichts in der Lage, muss versorgt werden, kann gar nichts. Aber Mama nutzt sie seit Jahren als Babysitterin für ihr Kind aus zweiter Ehe. Tochter hat auch einen Freund, den sie regelmäßig besucht (lange Fahrstrecke mit der Bahn). Sie erzählt meinem Mann ständig, was sie alles unternimmt etc.

Hier stimmt doch was nicht! Ich sehe es so: Solange mein Mann Unterhalt zahlt, braucht Tochter nichts zu tun!

Meine Fragen nun: Gibt es denn hier keine Möglichkeit, Mama und Tochter mal auf den Zahn zu fühlen? Muss mein Mann denn alles hinnehmen?

Ich würde mich freuen, wenn jemand Stellung nehmen würde!

Gruß Sunny

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 10.08.2006 02:21
(@Harpyie)

Hallo Sunny,

traurige Geschichte....

Liegen Gutachten vor, in denen die Lernbehinderung konkret definiert wird ?
Wer hat diese Aussage getroffen ?

Wenn nicht, könnte das mal in Angriff genommen werden, ob das nun volljährige Kind tatsächlich Defizite hat oder ob es einfach nur im Schulsystem versagt hat.
Das wäre wichtig zu wissen.

Gibt es einen Titel ? Wenn nicht, Zahlung einstellen. Die Tochter muss klagen, wenn sie etwas will. Das wäre eine gute Gelegenheit, die Sache mit lernbehindert oder nicht klären zu lassen.

Lernbehindert heißt nicht geschäftsunfähig. Den Unterhalt überweist Dein Mann doch hoffentlich direkt an die Tochter, oder ? Wie alt sind die anderen Kinder ? Ist die KM berufstätig ?
Warum sollte die Tochter nicht einen einfachen Job ausüben ? Ich vermute eher, die KM streicht das Geld ein und will auch künftig nicht darauf verzichten.

Kinder an sich zu ketten, kenne ich nur zu gut. Auch ein Zeichen für Machthunger. Denn Unselbständigkeit bedeutet weiterhin Macht über das Kind zu haben, weil es auf die Mutter angewiesen ist.

Einfach widerwärtig.

Nur so einfach hinnehmen würde ich das nicht. Die Tochter ist m. E. eindeutiges PAS-Opfer.

Gruss Harpyie

AntwortZitat
Geschrieben : 10.08.2006 09:30