Hallo bin neu hier - hab schon oft bei Euch gelesen. Meist waren meine Fragen durch Eure Beiträge geklärt, doch jetzt muß ich Euch mal direkt ansprechen.
Bin eine "Zweitfrau" und mein Partner hat 2 Kinder aus einer Ehe, für die der Scheidungsantrag gestellt ist.
Er zahlt für die beiden Kids keinen Unterhalt, weil er zuwenig verdient. Das JA zahlt Unterhaltsvorschuß. Jetzt will seine zEx, dass er sich einen anderen Job sucht. Einen der besser bezahlt ist, damit er seiner Unterhaltspflicht nachkommen kann. Er hat aber ein Arbeitsverhältnis, er verdient nur nicht genug um den Unterhalt zu bezahlen (Koch).
Für alle Beteiligten(außer für die zEx) wären es nachteilig diesen Job zu kündigen und sonderlich viel Hoffnung auf einen besser bezahlten Job gibt es ja nicht wirklich.
Die RAin der zEX will den Jobwechsel jetzt vor Gericht "einklagen"! Was können wir tun???
Die Kids sind jede Woche einmal auch über NAcht bei uns, wir fahren mit allen Kids in den Urlaub usw. - wir bemühen uns die beiden in unser neues Leben zu intergrieren. Nur am BAREN habberts eben. Und leider wird dem Vater ja immer unterstellt, er WILL nicht zahlen - ein KÖNNEN gibt es ja nicht.
Wäre über tausend hilfreiche Antworten sehr dankbar!!!!!
Hallo Dackel,
den job kündigen darf er auf gar keinen Fall, denn dann würde er ja noch weniger Geld haben als bisher. Kündigen geht erst, wenn er einen neuen, besser bezahlten Job hat.
Von daher wird ihn keine Gericht zwingen, seinen Job aufzugeben. Allerdings könnte man ihn verpflichten, wg. der gesteigerten Erwerbsobliegenheit, sich durch vielfältige Bewerbungen um einen besseren Job zu bemühen.
Was ich allerdings garnicht verstehe: Verdient man als Koch nicht mehr als 890 EUR????
Wenn ja, müsste da ja auch Raum für mindestens teilweisen KU sein.
Oder hat er keinen Vollzeitjob? Dann müsste er sich in jedem Fall intensivst um einen solchen bemühen.
Gruß von
PapaKlaus
Hallo Dackel,
theoretisch könnte ein Familiengericht Deinen Lebensgefährten dazu verdonnern, einen Zweitjob anzunehmen, um den Kindesunterhalt sicherzustellen. Faktisch würde es bei einer solchen Klage aber vermutlich anerkennen, dass er vollschichtig arbeitet - und dass man als Koch eben keine Reichtümer verdient, wenn man nicht gerade ein Sternekoch ist. Ein Jobwechsel würde also vermutlich wenig bringen. Und selbst wenn: Jetzt hat er eine feste Arbeitsstelle; es wäre nicht sinnvoll, diese gegen eine unsichere zu tauschen, selbst wenn vordergründig ein bisschen mehr Geld dabei herumkommt.
Davon abgesehen: Du schreibst nicht, wie alt die Kinder Deines Lebensgefährten sind - wenn das jüngste in der 3. Grundschulklasse ist, wird der Mutter nämlich durchaus zugemutet, sich eine Teilzeitstelle zu suchen.
Wegen der Klagedrohung solltet Ihr Euch also keine grossen Sorgen machen. Falls die Dame tatsächlich eine solche Klage anstrengt, würde - zumindest bei meinem Rechtsanwalt - in der Klageerwiderung stehen, dass sie solche Stellen in erreichbarer Nähe benennen soll, die erstens frei und zweitens messbar besser bezahlt sind. Da wäre die Kuh vermutlich ganz schnell vom Eis.
Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin
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